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Riesaer Tageblatt ».«htanfchMr und Anzeiger iCldedlaUun) Ämeiger). P°stsch-«°nt° Tageblatt Riesa. D S V Dresden 1530. Fernruf Nr. 20. Das Riesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Girokaffe: Postfach Nr. 52. Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Finanzamts Riesa und Rjesa Nr. 52. des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. IlM Mittwoch, 10. Mai 1933. abends. 8«. Fäbra. Da« Riesa« Tageblatt erscheint jede« Ta« abend« '/.« Uhr mit Ausnahme d« Sonn, und Festtage. vezugSpret«, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug NM. 2.14 -insch^ Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). 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Achttägige Unterhaltungsbeilage »Ekzähler an der Elbe-. - Im Fall« Hoher« Gewalt - Krieg oder lonstiger irgendwelcher Storungen des Betriebes der Druckerei, der L.eferanttn oder derWorderunqseiniichtungen - hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachkeferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. »eschLstüfte»«: «oethestraße 5». Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhl-mann, Riesa: sur Anzeigenteil: Wilhelm D.ttrich, Riesa Zusammentritt des Sachs. Landtages am 16. Mai. An das sächsische Voll: Anfrnf des Reichsstatthalters MutschmaN«. Der Reichsstatthalter für Sachsen, AlarNn Mnksch. mann, veröffentlicht folgenden Aufruf an das fächfische Volk: Volksgenossen! Männer und Frauen Sachsens! Durch das Vertraue« de, ehrwürdigen Herr« Reich,. Präsidenten von Hindenburg und unseres Kanzler, und Führers Adolf Hitler zum Reichsstatkhalter ernannt, habe ich zur Neubildung einer Sächsischen Regierung Männer beru fen, die in jahrelangem Kampf in der vordersten Front der nationalsozialistischen Bewegung an der Befreiung unserer sächsischen Heimat und unseres deutschen Vaterlandes vom Joch marxistisch-liberalistischer Herrschaft mitgewirkl haben. Die neue Regierung ist nunmehr gebildet und Sachsen steht damit an einem Wendepunkt seiner Geschichte. An die Stelle einer unrühmlichen 15jährigen Vergangenheit soll eine graste unvergängliche Zukunft treten. Der Klassen- und Parteienstaat soll für immer der Vergangenheit angehören, und es soll ein Volks staat erstehen, in dem alle Kräfte gemeinsam sich zum Wiederaufbau regen. Mit besonderem Dank gedenke ich i« dieser Stund« olle- derer, die durch jahrelange Opfer trotz Hast, Terror und Verleumdung die Fahnen de» neuen Deutschland hoch gehalten haben. Der Ruhm dieser Tausende unbekannter Soldaten der Nationalsozialistischen Revolntion wird unver> gänglich in der Geschichte unsere« Sachsenlaudes sortleben. Nun stehen gewaltige Aufgaben vor uns. Sachsen, das in den vergangenen Jahren mehr als andere Länder zu einem Notstandsgebiet ungeheuersten Ausmatzes gewor den ist, soll wiedereineStättedeukscherArbeit und deutschen Aleihes und ein Hort deutscher Kultur werden. Beseelt von, dem willen, neu aufzubauen, gehen wir mit demselben unerschütterlichen Glaube« und Gottvertrauen an die Arbeit, mit dem wir unfern Kampf um die Wieder gewinnung deutscher Ehre und deutscher Freiheit vor mehr als einem Jahrzehnt begonnen haben. Ave, die guten Glau bens und ehrli^en Willens find, rufen wir zu dieser Arbeit auf, das Werk unseres großen Führer» vollenden zu Helsen. Ls lebe die Deutsche Revolution! Cs lebe unser Führer, dem wir mit Gott in die Zukunft folgen! Marku Mutschmaun Reichsfiatchatter für do» Land Sachsen Sr. Fricks Echulprogramm. vdz. Berlin. Auf der Konferenz der Kultusminister der deutschen Länder, die am Dienstag im Neichstnnen- ministerinm znsammentrat, machte Reichsinnenminister Dr. Frick programmatische Ausführungen. Die nationale Revolution, so erklärte er, gibt der deut schen Schule und ihrer Erzichungsansgabe ein neues Gesetz: Sie hat den politischen Menschen zu bilden, der in allem Denken «nd Handeln dienend und opfernd in seinem Volke wurzelt und der Geschichte nnd dem Schicksal seines Staates ganz und «nabtrennlich zuinnerst verbunden ist. Der Minister betonte weiter, daß er keineswegs an Uniformität des Bildungswesens oder an zentralistische An ordnungen des Reichs denke. Aber die neue Schule gehe grundsätzlich vom Gcmeinschaftsgedankcn aus, sie habe im Dienste des Bolksganzen zn stehe». Zwar bleibe die Ent faltung der Persönlichkeit nach wie vor bedeutsame Ausgabe, aber den selbstverständlichen Rahmen nicht nur, sondern auch den Richtungspunkt ihrer Entwicklung bilde die Volks gemeinschaft, in die wir hincingeboren seien. Hieraus er gäbe« sich Volk und Vaterland als wichtigste Unterrichts gebiete. Das Fremde, Weithcrgeholte sei zn allen Zeiten eine große Gefahr gerade für den Deutschen gewesen. Dr. Frick will aber die Werte nicht verleugnen, die wir im Lause einer zweitausendjührigen Geschichte von anderen arischen Volkern in ständigem Kulturanstausch überuommen hätte». Der fremdsprachliche Unterricht werde auch weiter hin dem Verständnis dieser Zusammenhänge die Wege ebnen. Zu den edelsten Merten, deren Pflege nns am Herzen liegt, gehöre unsere Muttersprache, deren Reinheit leider noch immer nicht so gepflegt werde, wie es wünschens wert sei. Dabei gedachte der Minister auch der deutsche« Schrift, die ihren unbedingten Vorrang vor der lateinischen niemals verlieren dürfe. Die Geschichte stehe unter den Schulfächern in vorderster Linie. Wir müßten unsere völkische Entwicklung ans dem Boden und den Raffenvcrhältnissen unserer eigenen Heimat heraus erleben, nnd daher die Vorgeschichtsforschung stärker anSwcrtcn. Ein Hauptstück der Geschichtsbetrachtung müßten die letzten beiden Fahrzchntc unserer eigenen Zeit bilden. Auch der lebenskundliche lbiologischcj Unterricht bedürfe des Ausbaues nach zwei Seiten hin. In der Raffenkunde müßten die europäischen Hauptrafsen behandelt werden, die an der Zusammensetzung des deutschen Volkes teilhabcn. Dabei sei von einer gehässigen Beschimpsuug fremder Nassen grundsätzlich abzusehcn. Bei der Bedeutung der nordischen Rasse für die Entwicklung Europas und der übrigen Erd teile müsse der Beginn der europäischen Geschichte mit dem Auftauchen der aus dem mitteleuropäischen Raume stam» mcnden Griechen und Römer in Sitdeuropa und über di« Grenzen Europas hinaus die Knlturleistung der Fnber und Perser als eine Tat der nordischen Rasse erkannt werden. Auch bas geistige oder machtpolitische Uebergewicht der in der Neuzeit weltbcherrschenben Völker, der Deutschen, der Engländer und der Nordamerikaner, finde seine letzte Er« klärnng darin, daß in ihnen nordische Tatkraft sich Geltung verschafft habe. Fm Anschluß daran schilderte der Minister die Be« deutung des erbgesundheitlicheu Unterrichts, der Familien« forschung, der körperlichen Ertüchtigung und der Erziehung zur Wehrhaftigkeit, zu der auch die Pflege gelänbefportlicher Uebungen gehörten. Dan» ging er auf die schulpolitische» Bestimmungen de« Rcichsverfaffung ein, die bisher keine geeignete Ordnung des deutschen Schullebens ermöglicht hätten. Die Er- zichnngskraft der Familie erkannte er durchaus au, er wiiuscht auch die Autorität der Elteru auf jede Weise zu stärken. Aber cs geht nach seiner Meinung nicht au, Er ziehungsberechtigte, die die Bindungen an Volk und Staat außer acht lassen, von Staats wegen nnd mit Staatsmitteln instand zu setzen, ihre Volks- und staatsfeindlichen Auffas sungen durch besondere Schulen zu verbreiten und durch die Kinder zu verewigen. Dr. Frick hält es jedoch nicht für er forderlich, die unbrauchbaren Verfassungsbcstimmungcn über die Schule ausdrücklich außer Kraft zu setzen. Er empfahl ein Reichsgcsetz, das staatsfeindliche Agitation unter Schul pflichtigen schwer bestraft. An die programmatischen Ausführungen des Reichs innenministers Dr. Frick knüpfte sich auf der Konferenz der Kultusminister der deutschen Länder eine Aussprache, du in allen wesentlichen Punkten Einmütigkeit ergab. Be sonders erörtert wurde die Frage der Anwendung des Ge sctzes gegen die Uebersüllung der Schulen und Hochschulen die Abwehr staatSgesährlichcr Beeinflussung der Schuljugend und die Sicherung der einheitlichen Nationalerzichuug. Eiuzelsragcn sollen noch ans der für Ende Mai vorgesehenen zehnten Tagung des Ausschusses sür das UnterrichtSwcsen weiter behandelt werden. Der bayerische Kultusminister Schemm gab als Vor sitzender des Nationalsozialistischen Lchrerbnudcs die Er klärnng ab, daß die Leitung dieses Bundes örtliche Sonder aktionen ablchnc, die über den in der Nationalsozialistischen Lehrerzeitung sBayreuth) gegebenen Nahmen hinausgehcn. Die Bürgerpflicht. gu. Es gab eine Zeit, da die Mahnung: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht, überaus richtig und angebracht war. Wir haben aber eine Revolution hinter uns, wir befinden nns noch immer — wie Führer der nationalen Bewegung versichern, und was eigentlich selbstverständlich ist angesichts der laufenden, in Fluß befindlichen grundsätzlichen Acudc- rungcn — in der Revolution, aber die Mahnung, Ruhe zn halten, ist angesichts der Stärke dieser Umwälzung, ange» sichts der Tatsache, daß eine gewaltige Mehrheit des deut schen Volkes die Umwälzung verlangte nnd förderte, nicht erforderlich. Niemand wagt mehr die Ruhe zu stören, cS gibt wohl auch keine gegnerischen Kräfte, die den Mut auf bringen, der nationalen Bewegung Schwierigkeiten zu machen. Die Ruhe war eigentlich da von der ersten Stunde der Umwälzung an. Und zwar, weil sich der Umsturz folge richtig, gestützt ans starke Wehrkräfte, vollzog. Vielleicht gab es ein wenig Nervosität, ein wenig Heulen und Zähne klappern bei denen, die durch den Einbruch der neuen Zeit über-ascht waren und aus Parteiämtern und Partciwnrdeu flogen. Das war aber auch alles. Fn Deutschland hat sich, trotz der Greuclmärchcn und der Greuelhctze im Auslände, eine mustergültige Aenderung vollzogen, wie sie die Welt noch nicht erlebt hat, eine Revolution ohne Blut, nnd doch so gründlich, daß sie in einer überaus kurzen Zeitspanne dem ganzen Lande ein ganz anderes Gesicht gab, oder, wie mit Recht behauptet wird, Maßnahmen ermöglichten, die andernfalls zehn, zwanzig und mehr, vielleicht sogar hundert Jahre zur Durchführung gebraucht hätten. Also — nm auf eine andere und wichtigere Frage zu kommen — wir brauche» nicht die Mahnung nach Ruhe nnd wir brauchen die Bürger nicht auf diese Pflicht hinzuweiscu. Eine andere Mahnung ist wichtiger, zeitgemäßer, eine Mah nung, die bereits wiederholt ausgesprochen wurde, und die nicht genug jedem, aber auch jedem iuS Obr geschrien werden kann. Die Mahnung: helft ausbaueu, helft ausbaueu, ent weder indem ihr mehr zn produzieren beginnt, sogar Ar beitskräfte beschäftigt, oder kauft jetzt wenigstens mehr, als ihr meint, kaufen zu dürfen oder kaufen zn müssen. Feder Pfennig Mehrumlauf im Wirtschaftsleben hat eine Be deutung. Mau kann nicht sagen: Auf mich kommt eS nicht an. Stein, jeder, aber auch jeder ist verpflichtet, sein Teil bcizutragen, um die Last der Arbeitslosigkeit zu mildern. Gewiß, wer von dem kargen Einkommen bereits jetzt jeden Pfennig verbraucht, der wird sich au diesem Aufbau nicht beteiligen können. Es gibt aber Schichten, die in der Lage sind, Geld zurnckzulegen, cs gibt Menschen, die sich Kassen angelegt haben, um gelegentlich diese Kassen zu benutzen. Es gibt Menschen, die bestimmte Beträge sür bestimmte Zwecke gespart haben. Sie wollen sie einmal ansgeben. Sie sollen das aber jetzt tun. Sie sollen nichts änfschieben. Keine Verzögerung! Ankurbcln helfen ist heute die erste nud größte Bürgerpflicht. Der Reichskanzler hat am Festtag der nationalen Arbeit die Maye nusgesordert, nun die Hände zu regen, und er hat alle, die guten Willens sind, gebeten, nicht darauf zu warten, daß die Regierung allein die Arbeitslosigkeit beseitigt, son dern jeder dazu sein Teil mit beiträgt. Nun hat sich aber gezeigt, daß es in der deutschen Wirtschaft immer noch, hemmende Bedenken gibt. Mau will abwarten, bis sich die Verhältnisse beruhigt haben, man will abwarten, wie sich die ArbeitSbeschafsungsmaßnahmen der Regierung aus wirken, man will abwarten, wie sich die Konjunktur, an die jeder glaubt, anläßt, man will abwartcu, bis kein Risiko mehr zu tragen ist, man will abwarten, bis die Reformen beendet sind, und schließlich hat sich nicht nur ein Teil der deutschen Produktion so eingestellt, sondern auch ein Teil der Kansmassc, der Kaufkraft, also der Käufer. Die Regie rung sah sich schließlich veranlaßt, jene Erklärung zu ver öffentlichen, daß die Eingriffe in die deutsche Wirtschaft be endet seien, daß nunmehr alles durch die neue Bewegung erfaßt worden ist, was wichtig war, das Fundament der neuen Zeit zu legen, und jetzt die Dispositionen der Wirt schaft auf weite Sicht möglich seien, da sie keine Hinde rungen, Hemmungen, Erschwerungen zu erwarten brauchen. Es waren freilich viele Eingriffe notwendig, viele Gleichschaltungen, viele Maßnahmen. Doch irgendwie mußte sich doch die nationale Revolution geltend machen, sie mußte doch zeigen, daß sic Ziele hatte, daß sie von einer großen Idee getragen war. Sehr schnell sind Programm punkte der NSDAP, erfüllt worden, schneller, als man an- achmcn konnte, sind gewaltige Neuerungen dnrchgeführt, demokratische nud liberalistische Thesen ausgemerzt und widerlegt. Nur vom gesunden Boden ans kann sich eine Besserung vollziehen. Nunmehr ist der gesunde Boden ge schaffen. Die Organisierung der neuen Wirtschaft kann Früchte tragen. Sowohl Propaganbaminister Dr. Goebbels, wie der Reichskanzler Hohen in ihren Sonntagredeu daraus hiugcwiesen, daß das, was bisher geleistet worden ist, über aus wichtig zn bewerten sei, auch im Gesichtspunkt des deut schen Wiederaufstiegs. All die Reformen an und in den Verwaltungen, sclhst die Reinigung des Beamtenkörpers, die Untersuchungen bis in die lange verstaubten Akten privater und amtlicher Stellen, haben einen Sinn, den Sinn, die Reinlichkeit wieder zn finden, die allein für ein gesundes Aufbaufundamcnt bürgt. Ohne Zweifel versteht die breite Masse des deutschen Volkes diese, wie sie vielleicht meint, Kleinarbeit richtig. Das sind die Vorbedingungen sür die Ankurbelung. Zunächst haben sie das wunderbare Vertrauen zur Negierung und zur nationalen Bewegung gebracht, haben es ständig vermehrt, und aus diesem Ver trauen bereits wächst der Gesundungsprozeß. Es kann jedoch nicht allein bei Bcrtrauenskundgebungeu bleiben, wie gesagt: die Bürgerpflicht gebietet mitzuhclsen, die Zeit zu nutzen. Man kann sogar egoistisch denken: wer jetzt Mut hat, die Welt in die Schranken zn sordcrn, das heißt, Unter nehmungslust zeigt und etwas wagt, kann gewinnen. Nie mand wird ihm Erfolge neiden, im Gegenteil, sagte nicht die Rcgiernngserklärnng, daß Feder amtliche Förderung erfahren soll, der sich jetzt in die Linie des Ausbaues stellt? Tie Bürgerpflicht rüst: Produzent nnd Verbraucher, sie ruft alle, jetzt an die Kurbel zn treten, um das Schreck- l gespenst der deutschen Wirtichastsuot zu beseitigen. SlWgeiereHriW im GMtssmil. )l Düsseldorf. Zur gleichen Stunde, zn der vor 1l> Fahren vom französischen Kriegsgericht in Düsseldorf Albert Leo Schlageter zum Tode verurteilt wurde, sand in gleichem Saale, in dem damals der UrteilSsprnch verkündet wurde, eine würdige Ehrung SchlageterS statt. Der Bund nat.-soz. deutscher Juristen übergab dem LandgerichtSpräsi deuten an der Schwelle des Saales einen Lorbeerkranz mit roter Hakentrcuzschleise. Präsident Krey ließ de» Kranz an der Stelle anbringen, wo Schlageter als Angeklagter gesessen hatte. Von der Justizverwaltung sind Mittel be reitgestellt worden, um dem geschichtlich denkwürdigen Raum eine würdige Ausstattung zu gebe».