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Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 4. Mai 1V33. —* Zur K urzarbeite rfürhorge. Durch die' Verordn»»,; über Knrzarbeiterunterstütznng vom 20. Febr. 192b in der Fassung von: 27. August 1931. wird bestimmt, daß Kurzarbefteruntersdützung nur Arbeitnehmern in ge werblichen Betrieben gewährt wird, die regelmäßig Min- bestens 10 Personen beschäftigen. Diese Beschränkung bat die Zustimmung deS Handwerks nicht finden können, be deutet >ie doch für zahlreiche kleingewerbliche Betriebe, die durch die Wirtschaftslage gezwungen sind, mit ver kürzter Arbeitszeit arbeiten zu lassen, «ine große Härte. Das Handwerk muß diese unterschiedliche Behandlung der Betriebe mit mehr oder weniger als 10 Arbeitnehmern umsomehr als eine Ungerechtigkeit empfinden, als es seiner Tradition gemäß von jeher mehr als die Industrie bemüht war, durch Arbeitsstreckung Arbeiteventlaisüngen zu vermeiden. Mit Rücksicht auf die in absehbarer Zeit zu erwartende Reform der Arbeitslosenversicherung und aller im Zusammenhang damit stehenden Fürsorgeein- richtungen bat der Reichsverband de» deutschen Hand werks den ReichSarbeitSminister gebeten, bei dieser Ge legenheit auch «ine Aenderung der Bestimmungen über Knrzarbeiterfürsorge in dem Sinne vorzulegen, daß die lebige vorgesehene Mindestzahl beschäftigter Arbeitnehmer in einem gewerblichen Betriebe völlig gestrichen oder, wenn diese» nicht möglich ist, wenigsten» auf 4 oder 5 Arbeitnehmer herabgesetzt wird. —* Zur Reform der Unfallversicherung. Auf die verschiedenen Vorschläge des Reichsverbandes des deutschen Handwerk» zur Reform der Unfallversicherung hat der ReichSarbeitSminister nunmehr mitgeteilt, daß die Verhandlungen zur Herbeiführung einer finanziellen Entlastung bei den einzelnen Berussgcnoiscnschasten, ins besondere bei der deS Bauhandwerks, unmittelbar vor dem Abschluß stehen. Mit Hilfe des ssteichsarbeitsministerS wird der Verband der Deutsche» BerufSgenossenschaftcn eine Organisation schaffe», die eine Unterstützung der leistungs schwachen Berufsgenossenschaften durch di« von der Wirt schaftskrise weniger stark betroffenen Genossenschaften er möglicht. Der Verband wird zu diesem Zweck «inen Fonds aufbringen, ans dem die Ieistungsschwacl>c» Berufsge- »ossenschaften Darlehen zu günstigen Bedingungen erhalten können. Die Darlehen sollen namentlich den BerusSge- nossenschaften des Baugewerbes zugute kommen. Hier durch wird es den Berufsgenossenschaften möglich sein, ihre Beitrüge aus einer für die Mitglieder erträglichen Höhe zu halten. Bei der angespannten Lage der Reichs finanzen können Reichsmittel nicht zur Verfügung ge stellt werden. Der Reichsarbeitsminister sichert noch zu, die übrige» Vorschläge des Reichsverbandes bei der für de» Sommer geplante» Reform der Sozialversicherung einer nochmaligen sorgfältige» Prüfung zu unterziehen. —* Keine weiter« Ginschränkung der Be rufsschulpflicht. Mit Sorge hat das Handwerk die Entwicklung der jüngste» Vergangenheit ii» deutschen Be rufsschulwesen verfolgt. Maßnahmen einzelner Länder haben bereits zum Abbau wertvoller Berufsschuleinrich tungen geführt. In verschiedenen Gemeinden ist eS sogar schon zur Aufhebung von Berufsschulen gekommen. Wenn auch ohne weiteres zugegeben werden muß, daß es sich hier um eine Auswirkung der allgemein schlechten wirt schaftlichen Lage handelt, so dürfte es doch sehr schwer sein, nach Rückkehr gesunder wirtschaftlicher Verhältnisse diese Schulen wieder aufzubauen. Auch für Preußen hat der Erlaß vom 25. September 1931 zu einschneidenden Maßnahmen im Berufsschulwesen geführt, die der Auf- rechterbaltung einer erfolgreichen Unterweisung in der Berufsschule nicht dienen können. Der Reichsverband des deutschen Handwerks hat sich kürzlich an den Preußischen Minister für Wirtschaft und Arbeit gewandt mit der Bitte nm Ausklärung, ob noch weitere Maßnahmen auf dem Gebiete des Berufsschulwesens zu erwarten sind. Hierauf wurde ihm die Mitteilung gegeben, daß sich die in der Frage der Einschränkung der Berufsschulpflicht auf den erwähnten Erlaß vom 2.5. September 1931 von den Regie rungspräsidenten erstatteten Berichte einmütig gegen eine weitere Einschränkung der Berufsschulpflicht aussprecheu. ES darf unter dielen Umständen erwartet werden, daß danach mit weiteren einschränkenden Maßnahmen nicht zu rechnen ist. —* Helft die unerlaubte Vo ge l ste l I e r e i auSr>ottcn! Obgleich das deutsche Reichsvogelschutzgesetz den Vogelfang verbietet und unter Strafe stellt, werden doch alljährlich noch immer große Mengen nnler^er ge fiederten Sänger draußen in der Natur von lichtscheuen Gesellen weggesangen und ans dem Wege des heimlichen Schleichhandels an den Mann gebracht. Besonders in den Frnhinhrsmonaten unmittelbar nach der Rückkehr unserer Zugvögel und daun wieder im Herbst, wenn nordische Finkenvögel bei uns durchziekien oder in unseren Gebieten ihre Winterquartiere aufschlageu, blüht ihr (»bewerbe. Der Schade«:, den diese Fänger der Vogelwelt zufügen können, ist >oft groß und manchmal auch gar nicht wieder gut zu machen. DaS Verschwinden der Nachtigall z. B. geht an vielen Orten ans den Wegsang des Vogels zurück. Ju den wenigsten Fällen sind die Fänger selbst auch Vogelpsleger — mit dein Fang einmal eines einzigen Vogels durch einen nnrklich ernsten Vvgelliebhaber könnte man sich vielleicht auslöhucn sondern sie betreiben ihr verbotenes Gewerbe ganz „berufsmäßig". In diesem Umstand liegen auch di« großen Gefahren dieses heimlichen Vogelfangs: er artet zu einem wüsten Massensang aus mit all seinen großen verwerflichen Nebenerscheinungen (Massensterben unter den unsachgemäß behandelte» Tieren usw.). Es ist nicht immer leicht, einen Vogelfänger zn stellen, ihn der verdienten Bestrafung zuzuftthren, obwohl mancher von ihnen seine Tätigkeit ziemlich „öffentlich" ausübt. Um den Umfang der heimlichen Vogelstellerei nach Möglichkeit einzuschrän- ken, ist der Landesverein Sächsischer Hcimatschntz bereit, ihm gemeldete Fälle unerlaubter Vogelstellerei weiter zu verfolgen und unter Umständen für wirklich begründete Anzeigen auch eine Belohnung zu gewähren. —* Schützt die Vogelnester! Trotz aller Auf klärung in Schulen und Vereinen sowie in der Presse kommt e» immer wieder vor, daß vor allem von Kindern und Jugendlichen Mster zerstört, Eier und Nestjunge ge raubt werden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Eier und Nester fast aller Vögel gesetzlich geschlitzt siud, und daß die Tat auf Grund der verschiedensten Feld- nnd Forstpolizeigesehe mit Geldstrafen bis zu 150 Mark oder «nit Haft bis zn einer Woche bestraft wird. Verboten o« auch die mutwillige Beunruhigung brütender Vögel. : Wiesengelände in der Näl)« der Wasserläufe brüten m. nere znm Teil lehr seltene Vogelarten, die in ihren: Bintgelchäst und in der Pflege der Jungen durch das lüireten der Wiesen leicht gestört werden können.. Jeder wme im Interesse der Erhaltung unserer an sich schon armen heimatlichen Natur darauf achten, daß Gelege und Junge dieser wertvollen Tiere nicht gesclfädigt werden. —* Reh- und Hirschkälber. In den nächsten Woüen erscheinen in unseren Wäldern die ersten Rch- lind Hirschkälber. Die jungen Tiere sind am ersten Tage völlig hilflos, werden aber von der Mutter, di« sich nie weit entfernt, aufmerksam betreut. Man unterdrücke dein: kluffindcn solcher junger Tier« jedes Mitleid, das falsch am Platze ist, und überlasse sie ihrem Schicksal. Auch die Pfü.« im Leim kam die Mutter nicht ersetzen. ' Srankenbera. Sin Mutz »trunken. Am Montau stürzte hier «In 4fäkr:»«r Knabe beim Svlelen In den Mühlgraben. Da» Kind ertrank, «he Hilfe zur Stelle «ar. Die Leiche konnte aeboraen «erden. "Stollbera. In Luaan wurde der lange gesuchte kommnniftische Funktionär nvd Terrorist Schott rrmOtelt und irktaenommen. Er wurde dem Amtsgericht Etoflberg zuaetNbrt. » * Burgstädt. Brandstiftung im Kemeind,amt. In der Nacht »um Dienstag wurde in Stein im Cbemnidtal di» Dolizei von dem dortiaen Düroermeifter Seiiert benachr richtigt, daß sein Amtszimmer geöffnet und in dem Zimmer «in Brand angelegt sei. Don den zuständigen Sendarmerie- beamtem in Lunzenau wurden insgesamt fünf Brandherd« festo«stellt, sowie einige Flaschen mit leicht brennbarer Flüssigkeit auiaefunden. Ein Brandherd befand sich auch unter den Kaffenakten. Der Verdacht der Brandstiftung richtet« sich alsbald gegen Seifert selbst, der bi« »um Zebruar Mitglied der SDD. war, und gegen den Kaffen beamten Bauer, der krüber führend im Reichsbanner tätig war. Seifert und Bauer wurden verhaftet und in das VmtSgerlchtSgesängniS Burgstädt eingeliefert. * Limba». Tot aufaefunden. Am Dienstag «urde sier die Leiche der üäsährigen Ehefrau Künzel aus dem oa. Großen Leich geborgen. Die Frau war seit dem 13. April vermißt worden. * Höckendorf. Ein« Kinderreiche geborgen. Am Gvnntag «urde hier au» dem sog. Mittelteich die Leiche eine» neugeborenen Kinde« weiblichen Geschlecht» geborgen. Das Kind ist vermutlich unmittelbar nach der Geburt mit einem Leinenband erdrosselt ünd in den Teich geworfen worden. Die Kindesmutter kannte noch nicht ermittelt werden. Anreisen O /Ü5 ckie /o/maöezrck-KrzMbe cktt „K/ezaef mit änküväiAUllgsll kür LonntLA oäsr Aovt«F volle man eokort »dxsbsn lasssu. 2tllrsixoll-ä.llnakws uvä unsvt- xoltliods Mio bei ä.v"srtigunA von ä-nroixso titxiiod voo trük 8 vkr ab. Uchrneu« 20. Mch»chchr Tchgsdl»««». MM W SW. MUIWMWl. Gültig vom 4. Mai bis mit 1. Juli 1VSS. Ab Mühlberg » Strehla, Lorenzk. - GohliS-Zschepa in Riesa 7.15 S.2S 8.45 9.20 1240 13.00 13.35 Ab Riesa 7.40 945 14.00 17.00") - Nünchritz- 8.10 10.20 14.35 17.35 . Merschwitz 8.35 10.45 15.00 1800 - Hirschstein 8.40 10.50 15.05 18 05 - Niederlommatzsch - 8.50 11.00 15.15 18.15 . DieSbar.Nieschütz 9.00 11.10 15.25 18.25 - Niedermuschütz 9.20 11.30 15.45 18.45 » Zehren (KI.-Zadel) » Karpfenschänke 9.30 11.40 15.55 18.55 (Diera/Zadcl) 9.45 11.55 16.10 19.10 in Meißen 10.20 12.30 16.45 19.45 in Dresden 13.05 15.40 19.40 22.30 Ab Dresden 8 00 11.20 14.30 17.20 - Meißen . Karpfenschänke 10.00 IS.30 16.30 IS.1S (Diera/Zadel) 10.15 13.45 1645 19.30 -Zehren (Kl-Zadel) 10.25 13.55 16.55 19.40 » Niedermuschütz 10 30 14.00 17.00 19.45 » DieSbar.Nieschütz 10 40 14.10 17.10 1955 » Niederlommatzsch 10.50 14.20 17.20 20.05 » Hirschstein 10.55 14.25 17.25 20.10 - Merschwitz 1100 14.80 17.30 2015 » Nünchritz 11.15 14.45 17.45 20.30 in Riesa ab Riesa - GohliS-Zschepa - Strehla, Lorenzk. in Mühlberg 11.4S 15.15 12.00 12.15 12.30 18.15 21.00 1830 18.45 19.00 19.45 *) Dieser Dampfer verkehrt täglich bis Meißen, Sonn- und Fest tags bis Dresden. Wasserftande 3. 5. 33 4. 5. 33 Moldau r Kamaik -j- 19 -s- 23 Modran ....... — 66 — KO Eger r Laun . . . . . — 14 — 15 Elbe: Nimburg . . ... .'4. . . — 34 — 30 BrandciS . . . . . . — 23 — 33 Melnik -i- 34 -ft 34 Leitmerltz ....... 4- 48 -ft 58 Aussig . — 29 —» 2 Dresden . — 178 —182 Riesa —118 —119 Wkl M WliMW. Dresdner Börse vom 8. Mai. An der heutigen Wertpapier» börse konnten sich trotz nicht ganz einheitlicher Haltung stärker« Kursbesserungen durchsetzen. Linauer gewannen 4, Schul» 5. Polyphon 3,5, Industrie Plauen 2, Trapp L Münch 4, Zech o Prozent. Brauereien setzten ihre Äufwiirtsbeweaung um 2 bis 5 Prozent fort. Nennenswert gedrückt lagen Heyden um 2,5, Braubank um 2,5, Reichsbank um 2 und Mrmosa um S Prozent. Anleihewerte durchweg nur gering verändert. Leipziger Börse vom S. Mai. Einzelne Werte batten be trächtliche Steigerungen zu verzeichnen, die bei Rositzer Zucker 5,5, Stöhr und Polyphon je 5 und Reudener Ziegel und Slao- z:ger Zucker je 3 Prozent betrugen. Dagegen verloren Rerchs- bank 1,25, Lhromo-Najork 2,75, Färberei Glauchau 3, Lang bein 2,25 Prozent. Von Anleihen Leipziger Stadt minus 4,25 Prozent. Dagegen konnten sich Altbesitz um 2 Prozent erholen. Chemnitzer Prodaktrnbörse vom 3. Mai. Weizen 197—201; Roggen 158—182; Sandroagen 164—166: Sommergerste 180—ISS Wintergerste 170—174: Hafer 130—1 "6; Weizenmehl 36; Roggen mehl 26,50; Weizenklere 8,75-9,25; Roggenkleie 8,75—9,25; Wie- senvru lose LOO; SetrerdeÜroh drabtgepreht 3M «ti »ar »artt««» Bffrs« «ar bl« Lenden, »iiqffSst schwach, im «eiteren Verlauf leicht dekestiat. Neichsbank verlor mehr al» zwei Pro»ent. Auch Monton«ert», be sonder« Harvener, batten Rückgänge Renten waren »ber- «ieaend schwächer. — Der Satz kür Taae«aeld betrag fünf Drozent und mehr Der Dallar notierte S.82 NM. Bericht über de« Schlachtdiehmartt am 4. Mai zu Dresden. Echlachtviehgattung und Wertklaffen 32— 35 35-36 33— 34 32-33 es 59 55 44 4S 45 44 Litrn». ^«gligv Gewicht 38-43 33-37 28-32 2. 3. 4. 3. 4. 5 6. 7. 2. 3. 4. 5. Rinder: ff. vchf-n (Austrieb 33 Stück): 1. Sollst., auSgrmästete,höchsten Schlachtw. 1. fung« 2. älter. 2. sonstige vollflrifchig« l. jung« ... 2. älter« z. fleischig«' ' 4. Gering genährt« ». Buffen (Austrieb 188 Stück, 1. jüngere, vollfleisthige, höchsten SchlochtwerteS 2. sonstige vollfleischige oder auSgemästet« . . . 3. fleischige 4. gering genährte 0. »übe (Auftrieb 81 Stück): ,. jüngere, vollfleischige, höchsten Schlachtwerte» 2- sonstige vollfleischige oder ausgemästete. . 3 fleischige 4 gering genährt« . . . 5 Holsteiner Weiderinder I). Färse» (Kalbinnen) (Auftrieb — Stück) 1. vollflcisch., auSgemästet« höchsten Schlachtwerte« 2. sonstige vollfleischige L. Fresser (Auftrieb — Stück): mäßig genährtes Jungvieh Kälber (Auftrieb 424 Stück): Doppellender bester Most ....... beste Mast- und Saugkälber mittlere Mast- und Saugkälber geringe Kälber geringste Kälber Schafe (Auftrieb 322 Stück): beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidemast 2. Stallmast mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel uw gutgenährte Schaf« fleifthigeS Schafvieh geringgenährte Schafe und Lämmer ... Schweine (Auftrieb 312 Stück): 1. Frttscbweine über 300 Pfd 2. vollfleischige Schweine von 240—300 Pfd. . vollfleischige Schweine von 200—240 Pfd. . vollfleischige Schweine von 160—200 Pfd. . vollfleischige Schweine von 120—160 Pfd. . fleischige Schweine unter 120 Pfd Sauen Ueberstand: — Rinder, 30 Ochsen, 128 Bullen, 32 Kühe außerdem 204 Schafe, 52 Schweine. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schwein« schlecht. MW WM Wse m ln PniMMe z« Rnlin Getreide und Oelsaaten pro 1000 kg, sonst vro 100 kg in Reichsmark 3. Mai 4. Mai Weizen, märkischer 196,00—198.00 197.00—199.00 per Mai 209,00-209,80 210,75-210.75 per Juli 215,00—215,25 216,50-215.75 Tendenz: fester fester Roggen, märkischer ' 154.00—156,00 154,00-156,00 per Mai - 166,75-167,25 168,00-167,00 per Jul: - 172,00-172,25 172,50-171,25 Tendenz: fester ruhig Gerste, Vrauqerste .... - 172,00-180,00 172,00-180,00 Futter, und Jndustrieaerste - 165,00—172,00 165,00-172,00 Wintergerste - -»-» Tendenz: ruhig ruhig Hafer, märkischer ' 127.00-130,00 128.00-131,00 ver Mai ' 132,50-132,00 130,00-133,50 per Juli - 139,00 — Tendenz: stetig fest Mais, rumänischer — — Plata — Tendenz: — — Weizenmehl ver 100 Ko, fc. Berlin br. incl. Sack (feinste Marken über Notiz) 23,00-27,25 23,25 -27,50 Roggen»,eblverlOOKx, fr. Berlin br. incl. Sack 20,60-22.60 20,70-22,75 Weizenkleie frei Berlin . . . 8,50- 8,90 8,50— 8.90 Roogenkleie frei Berlin . . . 8,70— 8,90 8,70— 8,90 Weizenkleie-Melasse — Raps —— — Leinsaat —— Viktoriaerbsen. . . . . 19,00-23,00 20,00—24,00 Kleine Sveiseerbsen. » c . . . 19,00—21,00 19,00—21.00 Futtererbsen . . . . 13,00—15,00 13,00-15.00 Peluschken . . . . 12,78—14,50 13,75—14,00 Ackerbohnen . . . . 12.00-14,'B 12,00-14,00 Wicken . . . . 13,00—14,50 12,50-14,00 Lupinen, blaue ... . . . 8.50— 9,00 8,50- 9,75 gelbe 11,80-12,50 11,80-12,80 Seradella, neu 16,00-18,00 17,00-18,00 Rapskuchen, Basis 38"/, . . . —- — Leinkuchen, Basis 37"/, . . . 11,00 11,00 Trockenschnitzel 8,60 8,60 Soya-SrtractionSschrot, Bas. 48"/, Kartoffelflocken 13,20-13,40 13,30-14,50 Speisekartoffcln — — Allgemeine Tendenz: stetiger fester Bei geringem Angebot fester, aber ruhig. Nach stetigem Bormittagsverkehr war die Stimmung an der Produktenbörse überwiegend fester, das Geschäft gestaltete sich allerdings ziemlich schwierig. Am Liefe rungsmarkte lagen verschiedentlich Deckungsaufträge vor, zumal ein Teil der heute begutachteten Partien wieder »»kontraktlich war. Weizen eröffnete IVi Mark, Roggen bis 3/4 Mark fester, ohne daß die Staatliche Gesellschaft in nennenswertem Umfange zu intervenieren brauchte. Am Pvomptmarkte war das Angebot weiter gering und in den Forderungen erhöht, andererseits zeigt sich infolge des ruhigen Mehlgeschäftes und angesichts der weiter be stehenden Tchiffahrtsschwierigkeiten auf einzelnen Binnen wasserstraßen nur vorsichtige Kauflust. Die Neuabschlüsse in Weizen- und Roggenmehlen bleiben begrenzt. Da? Haferangebot hat sich, nicht verstärkt, und die Preise waren gut behauptet. Gerste liegt weiter ruhig.