Volltext Seite (XML)
NSIWMdnWMkllUeU * Dresden. Di« LaudesarbeitSgemeiuschaft der Eächsische« Grefte sandte an den Neichsoreffechef, Gtaatr- sekretär Funk-Berlin, folgende» Telegramm: Die LandeS- arbeitSgemeinschaft der Sächsischen Preff« dittet Sie, sehr geehrter Herr Staatssekretär, de« Herr« Reichskanzler unser« aufrichtige« ««d «drrrdietigen »lückveSnsch« ,««, heutigen Tage iibermittrl« ,« »olle«. Di« Sächsische Presse versichert auch del dieser <S«l«,e»brit de» Herr« Reichskanzler ihre freudig« ««» tatkräftig« Mitarbeit am Aufbau de» ««««« Deutschland». Land«Sarb«itSg,»rinschaft der Sächsische» Prell«. ge». Graefe, Dr. Sievert». AMSlKMM M MW« M MM SediltrW. * Dreäde«. Nm Trotzen Sitzungssaal« de« Gemein- schaftlichen Ministerialgebäudes in Dresden wurde am Donnerstag mittag ein Bild de» Reichskanzler» ange bracht. Bei dieser Gelegenbeit hielt der Mcichskommiffar von Killinger «ine kurz« Ansprache an die versammelte» Beamten und Angestellten des Ministeriums. Gr feiert« Adolf Hitler als den einzigartigsten Mann, der in wenigen Wochen erreicht habe, was Regierungen und Parlamente in langen Jahren nicht vermochten. Wenn Hiller» Wort »Mein Volk ist alle», ich bi« nicht»- all« durchdringe, würden wir wieder frei sein «nd sieg«, kSnnen, weil wir dem Manne vertrauen, der heute seinen Geburtstag feiert. Mitgliedersperre bei d« ASLAV ab 1. Mat Vie die Nationalsozialistische Korrespondenz meldet, erlässt der Reichsschahmeister Schwarz «ine Verfügung, der- zufolgc der Andraag in die NSDAP nach der Machter greifung durch die Bewegung so ungeheuer geworden »st, daß sich di« Reichsleitung im Einvernehmen mit dem Führer veraniaht steht, mit Wirkung vom 1. Mai 1S3Z bis auf weitere, eine Mitgliedersperre zu verfüge«. Nach diesem Zeitpunkt darf keine Dienststelle der Bewe gung Neuanmeldungen mehr entgegennehmen. Die Gaue dürfen bis längstens 15. Mai die vor dem 1. Mai bei den Dienststelle« eingegangenen Neuanmeldungen der Reichs- leitung vorlegen. Don der Mitgliedersperre nicht betroffen werden: Angehörige der Hitlerjugend, die das 18. Lebensiahr vollenden, Angehörige der NSBO, ferner all« jene, die Dienst in der SA oder SS leisten. kW m IlMMtenlW. * Dresden. Der ReichSkommissar für baS Land Lachsen, v. Killinger, hat unterm IS. April folgende« Erlaß heransgegcben: Troß meines Erlasses vom 7. April 1SSS gegen das Denunziantentum gehen noch immer Beschwerden und An zeigen ei«, in denen ohne nähere Angabe« Beamte wegen ihrer politische« Gesin««ng verdächtigt oder ohne Angabe nachprüfbarer Beweismittel Beschwerde« gegen sie erhöbe« werden. Vielfach find die Beschwerden anonym. Wie jeder das Recht hat, Beschwerde« z« führe«, so halte ich es für die selbstverständliche Pflicht jedes Beschwerde führers, daß er für die Anklage«, die er erhebt, mit seiner Person einsteht und sie auf bestimmte positive «nd nachprüf bare Tatsache« stütze« kaum Bloße Werturteile «nd allge meine Behauptungen über politische Gefi««u«g geuüge« nicht, «m Maßnahme« gegen Beamt« eiuznletteu. Die nationale Regierung stellt hohe Anforderungen an ihre Mitarbeiter, aber sie übt gegen sie Gerechtigkeit und lehnt die Methode« einer kleinliche« Gesiunuugsschnüsfelei ab. Anonyme Anzeige» bleibe« grundsätzlich unbeachtet. Mit derselben Schärfe wie gege« «nzuverlässige Beamte «nd sonstige Mitarbeiter werde ich auch gegen ein unlauteres und verächtliches Denunziantentum einschreiten. Ich ver lange von den Behördenvorstände«, daß sie in gleicher Weise verfahren. Die Beamten, Angestellte« «nd Arbeiter der sächsischen Staatsverwaltung habe« in ihrer überwiegende« Mehrheit in den schwere« Zeiten des Krieges «nd der Nachkriegszeit ihre Pflicht getan. Soweit das nicht der Fall ist, werden sie »ach Maßgabe der bestehenden Gesetze entfernt. Ich habe zu den von mir eingesetzte« oder im Amte belassenen Be amten das Vertrauen, daß sie wie bisher auch in Zukunft mit erhöhtem Diensteifer «nd Disziplin dem nationalen Staate dienen werde«. Ich muß erwarte«, daß anch die Allgemeinheit diese« Beamte« Vertraue« eutgegenbringt und ihre Autorität des Staates nicht durch falsche Anschul digungen und unbegründete Beschwerden erschüttert. Amtsübergabe PapenS a« Göring verschoben. vd». Berlin. Die Ueberaabe des Amte» des preußi- icken Ministerpräsidenten dnrck den ReichSkommissar von Pape« an den neuernannte« Ministerpräsidenten »»ring, di« ursprünglich für den 20. April vorgesehen »ar, ist noch verschoben worden, da Minister Göring noch nicht in Ber lin anwesend ist. Die Amt»ül>ergade wird, «ie der Böl- kische Beobachter mitteilt, wahrscheinlich am Tannabend erfolgen. AMIW SörWs wer die MM. Begeisterter Empfang i« München. * M ünche n. Man hatte in München damit gerechnet, daß Reichs mi nister Göring gegen 14 Uhr auf dem Flugplatz Oberwielenfeld landen würde. Zu seinem Emp fang hatten sich um diese Zeit bereits eingefunden: Innenminister Wagner, Staatsminister Esser, Bürgermei ster Fiehler, Stabschef Röhm, Polizeipräsident Schneid huber und der Chef der politischen Polizei Himmler. Eine Abteilung berittener Polizei und eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei mit Musikkapelle hatten zum Emp fang Aufstellung genommen. Eine große Menschenmenge mar zur Begrüßung anwesend. Dann gegen 14 Uhr traf ans Bozen die Meldung ein, daß das stürmische Wet ter über den Alpen das Flugzeug, das Göring nach München bringen sollte, ge zwungen habe, nach Bozen zurückzu kehren und einen Umw eg zu rna ch e u. Gegen 15 Uhr wurde gemeldet, daß das Flugzeug wieder nach Oberitalien zurückgekehrt sei. Um 1b Uhr wurde das Flugzeug süd lich von Tegernsee gesichtet. Um 16.10 Uhr landete es glatt in Oberwiesenfeld. ES handelte sich nm einen der schwersten Alpenflüge, die je durchge- tührt wnrdßv. M MGWWt WttkMMMs MM vdz. Berlin. Da» deutsche Volk feierte am Donners tag den Geb«rtstag Les Reichskanzlers, LaS ganze Land prangte im Klaggenschmuck. Durch Aufmärsche, Feiern und Kundgebungen wurde der Mann geehrt, der nichts für sich wollte, alle» nur für Deutschland. Insbesondere die ReichShauptstabt glich einem Meer von Fahnen. Alle amtlichen Gebäude, die Fahrzeuge und Bahnhöfe der Berliner BerkehrSgesellschaft, die Flughäfen, aber auch fast alle Prtvathäufer trugen Fahnen in -en Kar- Ven Schwarz-Weiß-Rot und mit -em Hakenkreuz. Ein buntes Leben entwickelte sich namentlich in der Wilhelm- straße vor dem Reichskanzlerpalais. Vom frühen Morgen an sammelten sich dort die Schaulustigen und die vielen Tausende, die sich in die auSgelegten Glückwunschlisten ein tragen wollten. Die Feierlichkeiten zu Ehren des Reichskanzlers be gannen in Berlin am Donnerstag früh mit einer Parade vor Le« preußische« Innenministerium Unter den Linden. Schon um 8 Uhr hatten sich zahlreiche Zuschauer eingefunden, um dem Anmarsch der Truppe»« vom Brandenburger Tor und der Parade selbst veizuwohnen. Die Spitze beS Zuges bildete eine Bereitschaft -er Schutz polizei z. b. V., dann folgte die Hakenkreuzfahne der SA. und die Kriegsflagge des Stahlhelm, dahinter je ein Sturm SS. und SA. und zum Schluß eine Kompagnie Stahlhel me!, insgesamt etwa 400 Mann. Oberstleutnant Wecke, der Kommandeur der Polizeiabteilung z. b. V. nahm vom Bal kon des Ministeriums die Parade ab. Die Kapelle spielte da? Deutschland- und daS Hvrst-Wessel-Licd, dann rückten die Mannschaften unter dem Jubel dxr Menge wieder ab. Die nationalsozialistischen Organisationen und Ver bände hielten am Vormittag einen Festgottesdienst im Dom ab. In dichter Menge füllten SA.- und SS.-Männer den gewaltigen Kuppelbau. Domprediger D. Richter legte sei ner Festpredigt das Vibelwort zugrunde: „Der Herr, Dein Gott, ist mit Dir in allem, wa» Du tun wirst." Der Weg eines jeden Volkes, so führte er aus, wird allein durch seinen seelischen Inhalt bestimmt und heute ist cs höchste Pslicht, die seelische Gleichschaltung zwischen Führern und Geführ ten zu vollziehen. An dem Gottesdienst nahmen u. a. auch Reichsminister Dr. Goebbels, Prinz August Wilhelm und viele andere Reichstags- und Lanbtagsabgeordnete teil. In der StaatSoper Unter den Linden veranstaltete der Kampfbund für deutsche Kultur eine Morgenfeier, deren Höhepunkt eine Huldigung eines gewaltigen SprechchoreS an den Führer bildete, gedichtet von Baldur v. Schirach. Ter Reinertrag des Festkonzertes kam dem Kampfbund zugute. In den Logen sah man u. a. Kultusminister Rust und den Leiter des Kampsbunbes, Abg. Hinkel. Zur Feier der NSDAP, i» der Städtische« Oper in Charlottenburg war der Lheaterraum festlich geschmückt. Reichsminister Dr. Goebbels bezeichnete in seiner Festan sprache Hitler als Verkörperung des Nationalsozialismus, und da der Nationalsozialismus im Begriff stehe, im Staate aufzugehen und mit ihm zu verschmelzen, so sei Hitler zu gleich die Verkörperung der deutschen Zukunft. Der Red- ner zeichnete dann ein Bild der Persönlichkeit de» Reichs- kanzlerS. Hitler sei Soldat, Künstler, Staatsmann und Mensch. Er habe seiner Partei nicht nur eine Idee, sondern auch eine Form gegeben, die dem preußisch-deutschen Heere nachgebilbet sei. In beiden liege baS Geheimnis seine» Siege». Hitler habe auch ein tiefe» innere» Verhältnis zu den schönen Künsten und sei entschlossen, die Gesetze des Künstlerischen auf die Politik zu übertragen, das Kunstwerk eines zu neuen Formen belebten Volkskörpers zu schaffe». Der Staatsmann Hitler sei -er soldatische und künstlerisch entwickelte Mensch. Er besitze die Fähigkeit, Komplizierte» einfach zu sehen. Schließlich würdigte Dr. Goebbels den Menschen Hitler als Kameraden nnd als Freund, den Men schen, der mit dem Volke und besonders mit der Jugend suhle: deshalb ströme ihm die Jugend zu. Die Polizeiwache am Brandenburger Tor wurde am Donnerstag mittag mit Mnsik abgelöst: eine große Men schenmenge begleitete sic. Nachmittags veranstaltete die Schutzpolizei im Anschluß ar» die Ablösung ein Platzkonzert im Lustgarten, LaS eine zahlreiche Menge begeisterte. Bei dem Festakt der Berliner Handelskammer betonte Präsident Dr. Gelpcke, daß eine Trennung von Politik und Wirtschaft künftig nicht mehr möglich sei. Auch die Handelskammer werde für die nun endlich erreichte Ein heit des Reichs eintretcn. Als äußeres Zeichen dafür wür den die Bilder des Reichspräsidenten und des Reichskanz lers den Sitzungssaal schmücken, der zur Erinnerung an diesen Tag „Deutscher Saal" heißen solle. Die Festansprache hielt der Kammersyndikns Stadtyerordn. Lorenz (NSDAP.). Er erklärte, es seien jetzt alle Voraussetzungen dafür ge schaffen, daß Männer in die Kammer eintretcn, die dein Wort vom königlichen Kaufmann wieder Geltung verschaf fen. Eine Verständigung der verschiedenen Jnteressenten- gruppen in der Kammer erhoffte der Redner nach dem nationalsozialistischen Grundsatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Auch die Handwerkerkammer hielt eine schlichte Feier ab. Die Berliner Rundfunksender beteiligten sich an der Ehrung Hitlers mit würdigen Dar bietungen. Als Schulfunkscndung bot der Deutschland sender eine Feierstunde „Adolf Hitler", ein Hörspiel, das Bilder aus dem Leben des Führers zeigte, Hitler als Melde gänger vor Langemarck, seine dreimalige Verwundung, sein Lazarettaufcnthalt nach schwerer Gelbkreuzvergiftung gerade am 9. November, diese schrecklichste Stunde seines Lebens, in der der Entschluß reift, Politiker zu werden. Und dann der 0. November 1928, wo zunächst die in 8 Jahren geschaffene Bewegung unter den Kugeln der Reaktion »«- sammenbricht. Hitler wird zu 5 Jahren Festung verurteilt. Doch 1930 erringt er deu ersten großen Wahlsieg und schließ lich die Macht. Abends wurde als Stunde der Nation da» Hörspiel „Horst Wessel" übertragen. SitlergeburtStagSfeier im Kund jun«. UMsmWer «orddels WM Ml. f( Berlin. Ter Deutsche Rundfunk feierte den Ge- vurtstag des Reichskanzlers Hitler am Donnerstag abend in der Stunde der Nation. Die Sendung begann mit den Schmiedeliedern aus der Oper „Siegfried" von Richard Wagner. Die Festansprache hielt Reichsmiuister Dr. Goebbels. Der Minister erklärte, daß die gesamte Oesfe«tlichkeit darin übereiustimme, daß Hitler ei« Mann von Format ist, daß er eine große geschichtliche Ausgabe schon gelöst habe «ud noch eine größere der Lösung harre. Hitler fei einer der seltene« Staatsmänner» der schon z« Lebzeiten das Hobe Glück genieße, vom Volke geachtet, geliebt «nd auch ver standen zu werden. Der Minister betonte, daß er es heute nicht als seine Aufgabe betrachte, auf die geschichtliche Bedeutung dieses Mannes einzugehen. Er empfinde vielmehr das Herzens bedürfnis, ein persönliches Bekenntnis zu ihm avzulegen. Mas ihn uns fo lieb «nd wert macht, so erklärte der Mini ster, »st. daß er in allen Liefen «nd Höhen feiner Laufbahn immer derselbe geblieben ist, ein Mensch unter Menschen, ein Freund seiner Kameraden, ei» hilfsbereiter Förderer aller Fähigkeiten nnd Talente. Je länger man Hitler kennt, desto mehr lernt man ihn schätzen und lieben und desto vorbehalt loser ist man bereit, irr seiner großen Sache aufzugehcn. Wir überlassen es heute den anderen, laute Fanfaren zu blasen; wir stellen uns rund um ihn herum, reichen ihm unsere Hand und danken ihm für alles, was er uns gegeben hat. Niemals hat einen Mann Haß und Verleumdung mißgün stiger parteipolitischer Gegner ungerechter geschlagen als ihn. Wenn er trotzdem über alle Gegner triumphieren konnte, so hat damit das Schicksal sichtbar vor aller Welt auf ihn gezeigt. Hitler ist keiner von denen, die stärkere Charak tere nicht neben sich dulden wollen. Je härter und kantiger ein Mann ist, desto lieber ist er ihm. Wer einmal sein Ver trauen gewonnen hat, den läßt er niemals fallen. Platzen die Gegensätze einmal aufeinander, unter seiner versöhnenden Hand gleichen sie sich sofort wieder aus. Wer hätte es für möglich gehalten, daß in -em Volk -er Indi ¬ vidualitäten eine Massenorganisation anfgebaut werden könnte, die alle umspannt. Man muß ihm nicht bei seinen Siegen, bei seinen Niederlagen gesellen haben, um zu er kennen, was er für ein Mann ist. Niemals verlor er -en Glauben, Hunderte kamen, um sich neue Hoffnungen zu holen, keiner ging ungestärkt hinweg. Hitler gehört zu jenen Menschen, die sich an Nie-erlagen aufrichten. Nicht» empfindet die Masse fo tief, wie die wahre Zugehörigkeit eines Menschen zum Volke. Ma« hat Hitler einen Mann genannt, der selbstherrlich über seine Leute herrscht. Er ist in Wirklichkeit ein Mann, der für jeden einzelnen, für jedes Schicksal, für jede Not ein weites Herz und menschliches Verstehen hat. Dr. Goebbels flocht in seine Darlegungen eine Fülle persönlicher Erlebnisse ein, um das von ihm gezeichnete Charakterbild Hitlers zu ergänzen. Er wandte sich zum Schluß an den Führer in seinem Heim in Obersalzberg persönlich. Auf diesem Wege fei es ihn» über ganz Deutschland ge sagt: . Mein Führer» Millionen «nd Millionen der beste« Deutschen senden Dir in dieser Stunde ihre Grüße «nd hal ten in offener Hand Dir ihr Herz dankerfüllt entgegen. Wir engsten Mitarbeiter stehe»» in Verehrung und Liebe nm Dich versammelt. Wir wissen, wie wenig es gerade bei Dir angebracht ist, daß man Dir Lorbeeren darreicht. Eines muß aber gesagt »»erden: Du hast Deutschland ans seiner tiefsten Erniedrigung wieder emporgeftthrt zu Ehre «nd Geltung. Heute sollst Du wissen, daß hinter Dir und »nenn es nötig ist anch vor Dir eine geschlossene «nd entschlossene Kämpferschar steht, die jederzeit bereit ist, für Dich n«d Deine Idee ihr Letztes hinzngebe«! Im Anschluß an die Festrede übertrug -er Rundfunk ein Hörspiel „Horst Messet" nach dem gleichnamigen Roman von Hanns Heinz Einers. Der Sprecher leitete die Sen dung mit der Bemerkung ein, daß der Rundfunk den Kanz ler an seinem Geburtstag nicht besser ehren könne, als das Leben eines seiner jungen Kämpfer zu schildern, das sym bolisch wurde für die braune Armee -er Namenlosen. Staatsminister Ejser begrüßte Göring namens der bayrischen Staatsregierung, worauf Göring seiner Freude Ausdruck gab, daß er wieder in der Stadt sei, von der die nationalsozialistische Bewegung ihren Ausgang genommen habe. Heute sei eS möglich, daß ein Bayer preußischer Ministerpräsident sei- Der Reichsminister schritt darauf oje Front der Landcspolizei ab. Die Menge sang das Deutsch land- und das Horst-Wessel-Lied. Auf der Fahrt von Ober wiesenfeld nach dem Münchener Hotel wurde Göring von einem zahlreichen Publikum begeistert begrüßt. * Mailand. Die Spätnachmittagsblätter bringen die Nachricht von der glücklich erfolgten Landung des Göring-Flugzeuges. In hiesigen Luftfahrtkreisen zollt man dem bei schwerstem Wetter ausgeführten Flug lebhafte Anerkennung. M-Wris irr sreim SewettMtm. vdz. Berlin. Der Bunde»au»schuß Le» Allgemeine« Deutschen GewerkkckastSbundeS bat «inen Beschluß gefaßt, in de« er den 1. Mai al» gesetzliche« Feiertag der Natio nale», Arbeit begrüßt und die Gewerkschaft-Mitglieder anffordert, in vollem Bewußtsein ihrer Dionierdienfte für deu Maiaedanken, für die Ehrung der schaffenden Arbeit und iür die vollberechtigte Eingliederung der Arbeiterschaft io de» Stsat sich aLerort» »» des »oa dir Negieiuuta »er« anlaßten Feier festlich zu beteiligen. Der V«ndeSau»sch«ß erinnert in diesem Zusammenhang die Regierung und die ae amt« Oeffentlichkeit erneut an di« Notlage der arbeit», loien Massen und spricht die Erwartung aus. daß die Re gierung die gesetzliche Verkürzung der Arbeitszeit ans 40 Wockenftunden ohne DerdienftschmSleruna für di« Arbeiter baldigst durchführen möge. Ebenso dringlich sei e», daß die Bemühungen um Arbeitsbeschaffung und Siedlung mit allem Nachdruck weiter geiördert werden. Die Gewerk schaften seien nach wie vor bereit, diese Bemühungen mit allen Kräften zu unterstützen. Der Bundesvorstand hat gleichzeitig einen Aufruf a« die Mitglieder zue Beteiligung au den Maifeier« erlassen. Ak MkltWP lkk IlöÄW. * München. Die bereits anaekündiate Fübrertaguug der NSDAP, findet laut „NSK." von, LL. bi» »». Avril i« München statt. Am Freitag findet «ine Tagung der Bauleiter statt. Am Sonnabend versammeln sich alle Füh- rer der Partei, AmtSlriter, Gauleiter, höheren SA« und SS-Führer und all« übrigen Führer der Bewegung zu einer Sitzung, in der voraussichtlich der Führer sprechen wird. Der Sonntag wird mit Tonderbeiprechungen auSarfüllt sein. Eine Festvorstellung der .Meistersinger" wir» den Hdltlud »llden.