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- Erscheinungsdatum
- 1933-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193304219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-04
- Tag 1933-04-21
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Monat
1933-04
-
Jahr
1933
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Ehrentag-er -rutschen Arbeit. Nach-«« die RetchSreqterung -en 1. Mat zum Feiertag -er nationalen Arbeit erklärt un- -te nationalsozialistische Betriebszellen- organtiation beauftragt hat, diese deutsche Feier in wür- diger Form vorzuberetten und durchzufiihren, gilt e», alle« einzusctzen, damit im Zeichen der nationalen Erhebung nicht nur dem gesamten deutschen Volke, sondern darüber hinaus der ganzen Welt gezeigt werden kann, bah bas Deutschland der nationalen Revolution einen gänzlich anderen — höhe ren — Begriff von dem Wert deutscher Arbeit bat, als eS -jemals die internationalen Marxisten vorgaben. Der l. Mai als Tag der Leutschen Arbeit ist di« schärfste Kampf- ansage an den 1. Mai internationaler Klassenkampfparolen der früheren Zeit. ES ist «in Verbrechen am Volke gewesen, unter der Phrase -er International« dem Volke den Klas senkampf zu predigen, «S in Stände un- Schichten zu zer reiben und schließlich Sie Nation auf Kosten der Klassen preiszugeben. Im Zeichen Adolf Hitlers marschiert daS ge- samte schaffende deutsche Volk auf und legt ein glühendes Bekenntnis zur Leutschen Arbeit ab. Die Nation wird ge schlossen marschieren, neben dem Arbeiter der Faust und der Stirn wird der Bauer, Ler Mittelständler, der Hand werker, der Gewerbetreibende, werden alle Stände und Be rufe sich einreihen in die grobe Gemeinschaft und werden kundtun/ -ab sie alle wert und würdig sind, Vertreter des deutschen Arbeitseifers, der deutschen Tüchtigkeit und des deutschen Schaffensdranges zu sein und werden zum Aus druck bringen, Latz sie alle gemeinsam alles etnsetzen werden, um ihre ganze Kraft in den Dienst der Nation, für die All gemeinheit zu stellen. So wird zum ersten Male in Deutsch land dem Irrwahn eines internationalen volkSzerstörcn- den Marxismus das klare Bekenntnis aller schaffenden Menschen zur Nation gegenübcrgestellt werden und damit zum Ausdruck kommen, Lab Deutschland in all seinen Schichten erwacht ist und als Höchstes anerkennt die deutsche Arbeit als Leistung für die Gemeinschaft. —* Lohnzahlungen für -en 1. Mai. Der Reichsminister deS Innern hat für den 1. Mai eine Ver ordnung üher die Lohnzahlung erlassen. Nach dieser Ver ordnung vom 20. April wirb die infolge Les Feiertages der nationalen Arbeit ausfallende Arbeitszeit bezahlt und zwar, soweit Tarifverträge die Bezahlung ausfallender Arbeits zeiten an Wochenfeiertagen vorschen, nach den Bestim mungen der Tarifverträge. Im übrigen ist der regelmäßig« Arbeitsverdienst für die ausfallende Arbeitszeit zu be zahlen. —* Numerus elausus an den sächsischen Hochschulen. Im Hinblick auf einen bevorstehenden Erlab eines NeichsgesctzeS, Lurch SaS der Nenzugang von Personen nichtarischer Abstammung zu den Hochschulen und Höheren Schnlen beschränkt werden soll, hat der Beauf tragte des NeichSkommissarS für bas Ministerium für Volksbildung bestimmt, baß bis auf weiteres die Immatri kulation solcher Personen bei den wissenschaftlichen Hoch schulen und ihre Neuaufnahme bei den höheren Schulen auszusehen ist. Dies gilt nicht für Schüler, die bereits ihre Aufnahmeprüfung für die Sexta bestanden haben und darauf schon angenommen worden sind. —* Entlassung enausLem JustizLienst. Das sächsische Justizministerium teilt mit, daß der Landgerichts rat Dr. Cohn-Chemnitz und der Arbeitsgerichtsrat Dr. Mannes-Zwickau auf Grund des Gesetzes zur Wieder herstellung des Verufsbeamtcntums vom 7. April 1633 mit Wirkung vom 1. Mai 1033 aus Lern sächsischen Justiz dienst entlassen worden sind. —* Schwarze Brigade, Wchrw ols Sachj en. Um den in letzter Zeit erschienenen Meldungen entgegen zu treten, teilt die Kreispressestelle Chemnitz deS Wehr wolf mit, daß für Sachsen nur noch die Meldungen und Berichte der Schwarzen Brigade, Wehrwolf Sachsen, maß gebend sind. Der alte Landesverband Sachsen, jetzt Schwarze Brigade, Wehrwolf Sachsen, steht mit der ge samten Führerschaft fast unversehrt da. Wie Wohl allgemein bekannt, stehen die Gliederungen dieses Wehrverbandes zum Schutze der Belange der nationalen Revolution dem Reichs kommissar v. Killinger zur Verfügung. Für die Schwarze Brigade wird es immer heißen: alles für unser deutsches Vaterland, alles für die deutsche Freiheit und lieber tot als Sklav'. — * B cr t r e t u n gsv e r b o t für jüdische Rechts anwältinnen. DaS Justizministerium hat gegen die indischen Rechtsanwältinnen Ruth Karger-Dresden, Cllen- Maric Clbstein-Dresden, Inge Sternfeld-Dresden, Felicia SchuMugcr-Lcivzig, das Bertretungsrerbot verhängt, dem die Rücknahme der Zulassung in Kürze folgen wird. Weitere Rücknahmen der Zulassung jüdischer Rechtsanwälte stehen bevor. —* Verbotene Druckschrift. Tie Verbreitung der von der Wachtturm-Bibel- und Traktat-Gesellschaft hcrausgegebenen Druckschrift „Tie Krise" ist vom Dresd ner Polizeipräsidium auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 zufolge besonderer Ermächtigung des Ministeriums des Innern für das Gebiet des Freistaates Sachsen verboten worden. —* Verbot des Warenh andcls in Dicnst- r ä u m e n. Der Reichsfjnanzministcr weist darauf hin, daß sich in letzter Zeit die Beschwerden aus Kreisen des Einzel handels darüber häufen, daß Beamte sowie bei Behörden tätige Angestellte und Arbeiter sich angeblich in erheb lichem Umfange dem Verbot zuwider in den Diensträumen mit dem Vertrieb von Waren und der Vermittlung von Bestellungen befassen. Die ungünstige Wirtschaftslage, von der der gewerbliche Mittelstand besonders schwer betroffen werde, mache es notwendig, daß das Verbot des Handelns und Vertrieb von Waren in den Diensträumen streng durchgeführt wird. Gegen Beamte, Angestellte und Ar beiter, die das Verbot übertreten, müsse künftig im Straf wege vorgcgangen werden. Ein ähnliches Rundschreiben hat der Reichsinnenmlnister herausgegeben. — * Fehlt den Störchen die Nistgelegeu- heit? Die meisten unserer gefiederten Sänger sind aus fernen Zonen zurückgekehrt und zum Teil schon eifrig beim Bau des Nestes. Nun finden sich auch die Störche wieder ein. Auf Grund statistischer Erhebungen nimmt leider die Zahl der bei uns brütenden Störche von Jahr zu Jahr ab. Diese Tatsache ist um so bedauerlicher, als „Freund Adebar" bei alt und jung ein gern gesehener Gast ist. Als eine Ur sache des Rückgangs können die weite Gebiete kreuz und quer durchziehenden Hochspannungsleitungen angesehen werben, weil viele Störche, besonders Jungtiere, im Fluge gegen die Leitungen geraten und an den Verletzungen ein gehen. Eine weitere Ursache bildet die fortschreitende Trockenlegung der Sümpfe usw., der Ausbau der Entwässe rungsanlagen überhaupt. Diese Ursachen lassen sich nicht beheben. Die Folge davon ist, Laß viele Nester leer bleiben, weil den Alttieren die Ernährungsfrage für den Nachwuchs infolge der Umgestaltung der landschaftlichen Verhältnisse Sorge bereitet. Um die Storchfrage zu beiderseitiger Zu friedenheit zu lösen, ist die Schaffung neuer Nistgelegenheit In anderen Gegenden erforderlich. Zweifellos würbe da durch mit einer Zunahme der Brutpaare zu rechnen sein. Zu dieser Schlußfolgerung berechtigen die Beobachtungen des vergangenen Sommers. Aus einer großen Zahl Ort schaften Deutschlands kamen Nachrichten über erbitterte Kämpfe zwischen den Störchen um den Besitz einer Nist gelegenheit. Ost kreisen mehrere Paare über einer Ort schaft, unverkennbar auf der Wohnungssuche. Von Land wirten in Eile errichtete Nlstgclegenheiten waren rasch mit Beschlag belegt, zum Teil nach porgpfgegangenem Kamps «wischen den Interessenten. — Im Interesse der Der- mehrung der in Deutschland brütenden Störche wär« er wünscht, wenn die von den Tieren gegebenen Fingerzeige weitgehende Beachtunq fänden. - Glaubitz. Montag, Len 21. Avril, werden die Kin der unserer Gemeind« in die Schulen etngeftthrt. Au» diesem Anlaß findet in der Kirche zn Glaubitz 141 Uhr und in -er Turnhalle zu Nünchritz 142 Uhr ein« kurze An dacht statt. Di« Kinder, Eltern, Anverwandte und die Herren Lehrer werden hierzu herzlich eingeladen. Strehla. Ehrung. In dankbarer Anerkennung der vielen Verdienste um die Hebung und Förderung de» Mühlenaewerbcs und für 31jährige treue Mitarbeit im Vorstand Ler Müller-ZwangS-Jnnung Oschatz wurde Herr Müllermeister OSkar Karl in Strehla zum Ehrenmitglied ernannt und ihm eine Ehrenurkunde verliehen. Strehla. Reichskanzler Adolf Hitler Ehrenbürger der Stadt. Die Stadtverordnetenfraktion der NSDAP, hat bereit» im Monat März bei dem Stadtrat Antrag auf Ernennung des Herrn Reichskanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt Strehla gestellt. Nachdem durch das Gleichichaltnngsgcsetz die Stadtverordnetenversamm lung aufgehoben worden ist, konnte dieser Antrag den Stadtverordneten nicht mehr zur Beratung vorgelegt wer den. Aus Anlaß des Geburtstage» unseres Reichskanzlers hat sich der Stadtrat veranlaßt gesehen, dem Anträge der NSDAP, von sich auS zn entsprechen. Dem Kanzler ist folgendes Telegramm übermittelt worden: „Die Stadt Strehla (Elbe) entbietet Ihnen, hochverehrtester Herr Reichskanzler, zu Ihrem heutigen Geburtstage auf- richtige Glückwünsche und bittet Sie gleichzeitig, in Aner kennung der großen Verdienste um die nationale Erliebung da» Ehrenbttrgerrecht der Stadt Strehla (Elbe) annehmen zu »vollen. Der Stadtrat, (gez.) Reinhardt, Bürgermeister." — Herr Reichspräsident von Hindenburg ist bereits im Jahre 1917 zum Ehrenbürger der Stadt Strehla ernannt worden. Das Stadtverordnetenkollegium hat jedoch im Jahre 1921 auf Antrag der sozialdemokratischen Stadt verordnetenfraktion (USPD.) gegen eine Stimme (Bürger meister) beschlossen, den Ehrenbürger von Hindenburg von der Liste der Ehrenbürger zu streichen. Sämtliche bür gerlichen Gemeindevertreter haben seinerzeit vor der Ab stimmung den Sitzungssaal verlassen. Dieser Beschluß der Stadtverordneten ist durch den Stadtrat jedoch nicht ausgeführt worden, so daß Herr Reichspräsident von Hindenburg auch heute noch Ehvenbürser der Stadt Strehla ist. Tiefenau. Da» SchlotzgebLude de» hiesigen Rit tergutes, seit Jahren nickt mehr bewohnt, fühlt mit dem Beginn des diesjährigen Frühlings wieder Leben und Schaffen in feinen Mauern. Das altehrwürdige Bauwerk wird nämlich zur Aufnahme eines Arbeitsdienstlager» der NSDAP, hergerichtet. Nicht mehr lange, dann ziehen vom Schloß tagtäglich junge Männer zum Dienst am Volke in die Umgebung. Großenhain. Herr Major v. Minckwitz hat unter dem 19. ds. Mts. die Wahrnehmung der Geschäfte als Polizeileiter in die Hände deS Stadtrats zurückgelegt, da nunmehr eine gewisse Ruhe eingetveten ist und die polizei- lichien Untersuchungen und Erörterungen zum größten Teil vorläufig zum Abschluß gelangt sind: gleichzeitig hat er aber versichert, daß er sich im Bedarfsfälle jederzeit gern wieder zur Verfügung stellen will. Der Stadtvat spricht Herrn Major v. Minckwitz für seine ehrenamtliche, selbst lose, tatkräftige und umsichtige Mitarbeit zum Wohle der Allgemeinheit feinen verbindlichsten Dank ans. Der bis herige Stellvertreter, Hauptwachtmeister Steiniger, über nimmt vorläufig die Leitung der Voltzugspolizei. — Kom missar für Leibesübungen. Unter dem 19. April 19.33 wurde der Truppführer, Pg. Bruno Schwalm vom Sturm 3/101 als Kommissar für Leibesübungen bei der Stadt Großenhain eingesetzt. * Dahlen. Hitler und Göring Ehrenbürger von Dahlen. Aus Anlaß des Geburtstages des Kanzlers er nannte die Stadt Dahlen den Reichskanzler Adolf Hitler und den NeichSministcr Göring zu Ehrenbürgern. Gleich zeitig wurden die Bahnhofstraße in Adolf-Hitler-Straße und die Lange Straße in Franz-Seldte-Stratze umbenannt, wäh rend drei Plätze in Horst-Wcssel-Platz, Hindenburg-Platz und Schlageter-Platz nmbenannt wurden. Reichspräsident von Hindenburg ist schon seit den Kriegsjahren Ehrenbürger von Dahlen. * Meißen. Beginn des Meißner Brückenbau». In Gegenwart von Vertretern der staatlichen und städtischen Behörden mit dem Oberbürgermeister Dr. Busch an der Spitze wurde gestern vormittag der erste Rammstoß für den Brückenpfeiler rechts der Elbe als Einleitung zum Bau der neuen Meißner Elbbrückc mit einer schlichten Feier vorgenommen. Namens der Arbeitsgemeinschost hielt Direktor Künstler eine Ansprache, in der er unter Hinweis auf den heutigen Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler das für den Meißner Verkehr so bedeut same Werk mit einem kurzen Segensspruch einleitete. Zum Heil Deutschlands, zur Ehre Sachsens, zum Nutzen der Stadt Meißen! * Dresden. Nächtliche Schießerei. Am Mittwoch abend wurden am Wasserwerk Hosterwitz auf einen Hilss- polizcibeamtcn zwei Schüsse abgegeben. Dem Beamten eilten einige andere Hilfspolizisten zn Hilfe, dis nach der Richtung, aus der der Beamte beschossen worden war, einige Schüsse abgaben. DaS alarmierte Ueberfallkom- mando uahm in Gemeinschaft mit Gendarmerie und .Hilfs- Polizei eine Absuchung des ganzen (Geländes vor, die je doch erfolglos verlief. Personen wurden bei der Schie ßerei nicht verletzt. vis KIsInanr«Ig«n im Riesaer Tageblatt »«achte«, bedeutet für jeben.auf seine« Borteil bedacht sein. Auch ihr wohnt die Macht der Presse inne. DaS verspüren besonders die, di« sich selbst schon di« gnte Wirkung der GelegenhettSanzeigc zunutze ge» macht habe«. Wer etwas verkanse« oder lausen will, «er «ine Wohnung oder «in Zimmer sucht oder z« vermiete« bat, «er Geld brancht »der «elcheS zu verleihe« hat, «er seinem Kind Nachhilse-Unterricht erteile» lassen will ns«., kommt am leichteste« «nb schnellsten zum Ziel durch eine Kleine Anzeige jm Riesa«»: Tageblatt. * Pirna. Der 90. Geburtstag. In Kleincotta be gebt beute Freitag di« älteste Ort»einwohnerin, die ver witwete Fran Auguste Schaaf, in bemerkenswerter Frische ihren 90. Geburtstag. * Brand-Erbi»dorf. Tödlicher Verkehr-unfall. Auf der Staatsstraße bei Deutlch-Katharinaberg sti«ß ein 24 Jahre alter Bäckergebils« au» Deutsch-Einsiedel, der mit seinem Rade in großer Geschwindigkeit eine Kurve nehmen wollte, mit einem entgegenkommenden Lastauto f» heftig zusammen, daß er unter den Wagen zu liegen kam un mehrere Meter mitgeickleist wurde. Der Verunglückte er litt so schwere Kopfverletzungen, daß er kurz daraus starb. * Augustusburg. Eine ,350 jährige Innung. Die hiesige Bäckerzwangsinnung kann in dies«« Jahve auf «in 350 jahrigeS Bestehen zurückblicken. Die 350-Jahrfeier soll in den Tagen vom 25. und 26, Juni festlich begangen werden. * Flöha. Errichtung einer Talsperre. Di« Unter- haltungSgenossenschast für die Flöha hielt dieser Tag« eine Genossenschastsoersainmlung ab, an der für da» Wasscramt der Amtshauptmannschaft Flöha Regierungsrat Dr. GinSberg-Hansen und als Vertreter des Stvaßen- und WasserbauamtcS Ehemnitz RegierungSbaurat Dr. Zschunke teilnahmen. Es wurde ». a. die Frage der Er richtung einer Talsperre im vbeven Flöhatal behandelt. Ein Beschluß wurde noch nicht gefaßt. Das Projekt soll zunächst in Zusammenarbeit mit dem WasjerwirtschaftS- zweckverband weiter bearbeitet werden. * Eibenstock. Waffenfunde und Festnahmen. Nach dem Kinder im log. Grünen Graben Pistolenmunition ge funden hatten, nahm eine SS.-Streife eine Durchsuchung nach Ablassen des Grabens vor. Dabei fand man ein« Armeepistole nebst 65 Schuß Munition, russische und fran zösische Gewehrpatronen und einen Trommelrevolver mit Munition. Bei Haussuchungen wurden erneut Waffen, Munition und marxistische Druckschriften beschlagnahmt. In der Wohnung eines Kommunisten konnten zwei Ver vielfältigungsapparate und eine Schreibmaschine sicher gestellt werden, Mit denen daS kommunistifche Hetzblatt „Der Sieger" hergestellt worden war. Die Eibenstocker Arbeiter-Samariter-Kolonne wurde aufgelöst. Da» vor- handene Verbandsmaterial und sonstige Einrichtungssegen» stände verfielen der Beschlagnahme» WiwMIMll MnUl. * Ehemnitz. Auf eine vor längerer Zelt ergangen« Aufforderung Les Polizeipräsidiums hin, haben sich nun mehr ehemalige Anhänger marxistischer Parteien gemeldet, die über einige unaufgeklärt« Verbrechen Auskunft gaben. HierLurch ist es möglich geworden, das Vorkommnis am 10. Mai 1981 an der Kren,eiche bei Limbach ans,«kläre« Bekanntlich wurde damals ein in Fahrt befindlicher und mit GanitätSpersonal b«S Roten Kreuzes besetzter Lastkraft, wagen beschossen und dabei ein Sanitäter getötet, ein weite rer verletzt. Zwei -er Tat verdächtige Personen — «in Illjähriger Ziegelträger und ein ««fahriger Bauarbeiter — die Lurch Zeugenaussagen al» einwandfrei überführt gel ten, befin-en sich bereits i» polizeilichem Gewahrsam. Weiter wurde»» ein 82- nnd ein rijähriger Arbeiter fest, genommen, -ie als Täter für -en Neverfall auf zwei GG-Le«te in der Orth- und Gneisenau-Ltraße in Chemnitz im April vorigen Jahres in Frage kommen. Einer -er verletzte« Nationalsozialisten war, wie erinnerlich, einig« Tage nach der Tat im Krankenhaus gestorben. Zur gleichen Sache sind -rei weitere Personen, sämtlich Anhänger marxi stischer Parteien, in Haft genommen worden, die als Mit wisser der Behörde zugeführt wurden. MMIW W K M IM Berlin. (Funkspruch.) Zum Gesetz vom 12. April zur Dnrchfiibrung der Volk«., Beruf«- und Betriebszählung ist die Nu»fabruna«verordnnng erlassen worden. Die Zäh- lung sollte ursprünglich schon im Jahr« 1630 stattfinden, st« mußte aber ans Gründen der Winanzirruna un- au« anderen Gründen verschoben werden. Nach der Gleichschal tung aller Instanzen bat die RetchSregierung -a» Jahr 1633 al« den richtigen Moment angesehen, um durch rin« Zählung eine Jnventur-Aufnahme des ganzen BolkSkörper« und der Wirtschaft vorznnehmrn. Nach Abschluß de« wirt schaftlichen SchrnmpsnngS'Prozeffe« dürfte dieser Zeitpunkt auch für die wirtschaftspolitische Aufgabe der Zählung richtig gewählt sein. Die Zählung soll da« bevölkerungS-, wirtschaft«- un sozialpolitische Rüstzeug für den Wiederaufbau der kämmen den Jahr« geben. Zu der Volks-, Berufs» und Betriebszählung am 16. Juni sollen noch gewisse statistische Nacherbebungen aus dem Ge biete der Landwirtschaft und Industrie treten, die im ein zelnen noch nicht endgültig festgelrgt sind. SMMl W UM WlUM. Berlin. (Funkspruch.) Der Ring Deutscher Hlieger veranstaltete heute vormittag am Grabe de» Kamvsstieger« Freiherr» Manfred von Richtbofen anläßlich der ISWieder- kebr dr« Tage«, an dem er im Luftkampf den Tod für« Vaterland erlitt, eine Frier. Am Grabe steht ein« Ehren wache. die von Mitgliedern des Ringes Deutscher Flieaer, den SA-, SS- und Stahlhelm-Fliegerstaffeln abwechselnd übernommen worden ist. An der Grabstätte batten »ine Lraditionskompagnie der Reichswehr, Abteilungen der Fliegerstaffeln der SA, SS und de« Stahlhelm», ferner di« Vertreter der gesamten Luftverbände mit der vom Kronprinzen gestifteten Standart« de« Bombengeschwader« Aufstellung genommen. An der Gedenkstunde nahmen «eiter n. a. teil: General von Hammerstein, der Präsident dr» Deutschen Luftsportverbandes, Hauptmann a. D. Bruno Loerzer, und der Bruder de« gefallenen Kampiflleaer«, Freiherr Bolko von Richthofrn. Piarrer Fritz Loerzer hielt di« Gedenkrede. Da« Lied vom guten Kameraden und da« Deutschlandlied beendeten die Gedenkfeier. MÄWlek Mls Mk Wein I« MI«. Berlin. (Funkspruch.) Retchtzkanzler Adolf Hitler tras heute vormittag mit dem Zuge au» München »in. Me MriliW kn Mk-öMkr. Berlin. (Funkspruch.) Bei der Verteilung der au« reichen Ovstrspenden de» gesamten deutschen Volke« ftam- wenden Httler-Spende zum Geburtstag des Reichskanzler« w,irden alle Bedürftige ohne Unterschied der Religion, Raffe »der Parteizuaeb-rtgkett berücksichtigt,
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