Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193304219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330421
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-04
- Tag 1933-04-21
-
Monat
1933-04
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«a» -inte« Adslf Hitler und leine Re-ternn« treten und Mitarbeiten an d«m Aufbau Deutschland». Freilich «in aro» ße» Werk «rsorbert, soll es gelingen, Selbstverleugnung nnb Opfer. Dt« Notwendigkeit de» Opfers ist wie ei« be setz. Hätte doch Lott seine» eigenen Sohne» nicht verschont und sei» Leiden und Sterben am Kreuz auf Golgatha be schlossen. Immer wenn GroheS, Befreiendes, Erlösende» geschieht, müssen Opfer gebracht werden. — Und wer kann ft« zählen bi« Opfer, die für Deutschland gebracht worden sind. In Ehrfurcht gedenken wir der im Weltkrieg gefalle nen deutschen Männer und in Ehrfurcht auch der sungen Deuttchen, die im Kampfe um das neue Deutschland ihr Herzblut -tngeben mußten. Namen leuchten auf wie Horst Wessel und andere, die in der deutschen Geschichte unver gessen bleiben. Und «ine» sungen Helden wollen wir auch in Lieser Stunde gedenken, den man den letzten Soldaten im Welt krieg und den ersten Soldaten im neuen Deutschland ge nannt hat. Das ist der Nationalhel- Gchlageter, der von -en Kugeln französischer Soldaten durchbohrt seinen Grift aufaab. Seiner zn gedenken ist eine besondere DankeSpslicht, die wir um so mehr zu erfüllen haben, als der Name Schlageter in Deutschland unter der früheren Regierung ungestraft verleumdet worden ist. Im Jahre 19M brachte das Regierungsblatt der damaligen sächsischen Regierung kurz nach der Ermordung Schlageters einen Artikel, in dem der junge Held, der sein deutsches Vaterland über alle» geliebt hatte, in der niedrigsten Weise verdächtigt und beschmutzt wurde. Wir aber wollen und dürfen den Namen Schlageter nie vergessen, und wir werden auch heute «och von ihm hören. — Deutsche Männer und Frauen, wir lebe« in einer großen aber auch sehr ernsten Zeit. Gefahren drohen dem neuerwachten Deutschland von allen Seiten. Der alte Haß flammt wieder auf in allen Ländern. Die alte« Feinde vom Weltkrieg gönnen uns nicht unsere Frei heit, sie wollen uns in Knechtschaft halten. Das aber muß ««» et« Anlaß werden, das Wort zu beherzigen: „Wachet und betet" da» muß uns «ine eindringliche Mahnung sein, eisig und geschlossen hinter Adolf Hitler und die Männer seiner Regierung zn treten. — Nur wenn wir da» tun, wenn wir einig sind und bleiben, wenn wir wachsam sind u«d Gottes Beistand herabflehem wird Gott nns Gelingen schenken. — Gott segnet alle, die treu, demütig und tapfer find, die nicht an sich selbst denken und Opfer bringen kön ne». Und da» soll uns der heutige Tag ins Herz schreiben: Deutschland soll leben und wenn wir sterben müssen. Mit dem Gelöbnis der Treue grüßen wir den Reichspräsidenten Hindenburg, den Reichskanzler Hitler und die Männer sei ner Regierung, und unsere Wünsche für den Reichskanzler, -en Gott behüten und segnen möge, fassen wir zusammen in den Ruf: .Sieg Heil!" Nach einem dreifachen „Sieg-Heil", das Herr Pfarrer Beck aus den Reichskanzler Adolf Hitler ausbrachte, und in da» die Festversammlung jubelnd einstimmtc, sangen alle Arrwesenden stehend den 1. Vers des Horst-Wessel- und des Deutschlandliede». — Danach trat die SA. mit ihren Fahnenaborbnungen vor der Bühne ab, um zwanglos Platz tn den Geitengängen zu nehmen,- den strammen IungS blieben leider anch nur Stehplätze vorbehalten. ES folgte dann ein Vortrag des Herrn A. W. Silgradt über da» Thema „Wer war Schlageter?" Der Vortrag bezweckte, einige Streiflichter über Albert Leo SchlageterS Wesen und Wirken zu werfen, um ihn in das rechte Licht vor «llen Deutschen zu rücken. Unverkennbar bei diesem Vortrag ist die Tatsache, baß hier jemand zur Festversammlung sprach, der durch eigene» Miterleben au» dem Umkreis derer, die gemeinsam mit Schlageter für groß« Ziel« tätig waren, ganz genau über di« Dinge unterrichtet war, die 1928 diese» deutschen Helden Schicksal besiegelten. Bet seinem Tode nannte ihn da» der damaligen preußischen Regierung tSevertngl) na-«steh«nbe Deutschland einen Saboteur, einen Vagabunden und betrunkenen Strolch Schande über alle die, welch« bewußt und mit niederträchtig boshafter Absicht diesen Mann Gchlageter in die Hände der Franzosen trieben. Es gab aber auch damals schon zu Schlageters Todestag deutsche Menschen, die wußten, daß hter «tn deutscher Held, ein zweiter Schill, unter franzö sischem Morbvlet im Märtyrertod für die heilige Sach« des Vaterlands sein junges Leben auShauchte. Schlageter war ein Kämpfer, der sich freilich verdammt wenig um die papternen Wische sogenannter FrtebenSverträge kümmerte, sondern der eben nur -er eindringlichen Stimme seine» heißen, deutschen Blute» gehorchte. Dem Vortragenden ge lang e» überzeugend, Schlageter am besten durch zwei Episoden aus dessen Spionagetättgkeit, im Auftrag der da maligen Reichsregierung Euno, in Danzig und aus dessen Kämpfen am Annaberg in Oberschlesien zu kennzeichnen. Nie im entscheidenden Augenblick verlor Albert Leo Schlageter das Gefühl für Recht, Tugend und militärische Sauberkeit! Seine Sptonagehandlungen waren keine Taten eines verräterischen Strolch-, sondern bestimmte Befehl». auSführungen de» damaligen Reichskanzlers Cuno und dessen ReichSregterung: ebenso auch der bayrischen Regie rung bezüglich der Erschütterung der französischen Währung im besetzten Gebiet. Severtna in Preußtsch-Berlin und seine damalige politische Polizei Abteilung haben sich allein in diesem einen Falle Albert Leo Schlageter grauen haft feig und undeutsch aufgeführt: damals nur, um zu ver meiden, daß eine nationale Erhebung in Deutschland gegen die französische Besatzung erfolgen könnte. Auch erfuhren wir das traurige Wirken GevertngS gegen die Befreiungs aktion, die zugunsten Schlageters eingesetzt worden war, und die scheiterte, nicht zuletzt daran, daß Severing vor Poincarä Liebkind sein wollte. In alle deutschen Herzen muß es eingehämmert werden: Albert Leo Schlageter, der im Jahre 1928 auf der Golz heimer Heide bei Düsseldorf von den Franzosen ermordet wurde (manche nennen die» noch ««begreiflicherweise „standrechtlich erschießen"), starb als Märtyrer für seine Ueberzeugung, für ein freies Deutschland! Nach diesem aufschlußreichen Vortrag führte die Gau bühne der NSDAP., Gau Sachsen, Sitz Dresden, unter der Spielleitung HanS Oehlers den deutschen Heldensang aus unseren Tagen Schlageters Opfertod Ein Drama von Curt von Boetticher in vier Aufzügen auf der Bühne des „Capitols" auf. Die musikalische Umrahmung zu diesem packenden, glutvollen Schauspiel hat HanS Stadtler geschaffen. Die Bühnenhand, lung wirb etngeleitet und beschlossen durch Gedichte, die Schlageters Tun und seinen Geist verherrlichen. Im ersten Aufzug des Dramas entwickelt sich vor den Augen der Zuschauer das Bild tm Elternhause Schlageters. Seine Mutter, seine Braut sind begeistert von seinem vater ländischen Tatcngeist,- sein Vater mahnt zu Besonnenheit, bürgerlichem Beruf, Sicherheit einer geordneten Lebens stellung, mahnt auch die Mutter an die beiden Sühne, die tm Weltkrieg schon fielen für Deutschland. Albert Leo Schlageter ist ihr letzter Halt. „Und dennoch" segnet auch der Vater seinen Sohn, als dieser umringt von seinen Freunben vom Elternbau» und der Braut Abschied nimmt »« «tuen Werken für de» Vaterlandes Freiheit und für da» Recht de» freien deutschen Mannes, für Deutschlands Ehre zu kämpfen. ' Im zweiten Aufzug ahnen wir schon beim Anblick der düsteren Stimmung des nächtlichen Landschaftsbildes die Dämonen de» Unheil». Um des «lende« Gelbe» willen werden deutsche „Genossen" zu Verrätern: paktieren mit den Franzosen, die sich noch brüsten, wieder einmal 1900 gc- schlechtSkranke Neger auf deutsche Frauen und Mädchen ge hetzt zu haben: um elender 1099 Franken willen spielen diese Genossen den heldenmütigen deutschen Sohn treudeutscher Eltern, Albert Lev Schlageter, den Franzosen in die Hände, im Augenblick, als dieser den Zuzug dieser 1990 verseuchter Neger durch Brückensprengung unmöglich machen will. Schlageter wird gebunden, gemein mißhandelt und bleibt seinen Feinden überliefert. Im dritten Aufzug erleben wir die bange Sorge in Schlageters Elternhause: keine Nachricht vom Sohne und Bräutigam: eine lange Woche schon Ungewißheit, Warten: Warten, Las zur Folter wird. — Und da kommt nun Albert» Freund Hans Kämpfer mit der vernichtenden Ge wißheit: Albert ist in den Händen -er Franzosen: gefangen: gemartert: jede Befreiungsaktion durch seine deutschen Brüder von „auchdeutschen" Subjekten zur Unmöglichkeit gemacht. Hter wieder überragt der Opferst»» von Mutter und Braut den am Verzagen befindlichen Vater: „und dennoch" ist'- er selbst, der Vater, der das letzte und höchste tun will, sich selbst zu opfern, um seinen Sohn Deutschland zu erhalten. Im vierten Aufzug begegnen sich Vater und Sohn nun im Kerker: der Vater in der Verkleidung eines Priesters: dies Gewand bietet er seinem Sohne an, um zu fliehen, um zurück zum Leben für Deutschland zu kommen. Doch -er Heldensohn lehnt ab — er hat sich burchgerungen zur Gewißheit, daß sein Opfertod dem deutschen Vaterlande wohl noch größere Dienste leisten wirb, als alles andere: auch schont er bewußt des Vaters Leben, dessen Opfer ihm zu hoch ist: nach dessen eventuellem Tobe er, der Sohn, in Verzweiflung fallen müßte. — Der Henker kommt: ein französischer Kapitain mit seinen Schergen: sie binden Albert Leo Gchlageter an -en Pfahl und ermorden ihn! Da» Drama war zu Ende: und unendliche Betrübnis erfaßte den, der seine Heimat liebt, um ihrer selbst willen. Was hast Du schon alles ertrcmen müssen. Du deutsche Erde! Der Festakt im Capitol klang aus im Gedenken an die vielen gefallenen SS.» und SA.-Kamcraden, zu deren Ge dächtnis das Lied „Ich halt' einen Kameraden" intoniert ward, mährend die Festversammlung noch ergriffen von dem Bühnen- und LebcnSdrama stumm sich von den Plätzen erhob. — Das Musikstück „Für Deutschlands Freiheit" (unter Verwendung des Horst-Wessel- und des Deutschland- LiedeS) beendete )412 Uhr nachts die Geburtstagöfeierlich- keiten zu Ehren unsres Reichskanzlers und Riesaer Ehren bürgers Adolf Hitler. Die Festaufführung wird in allen ihren Teilen beute abend 8 Uhr im „Capitol" wiederholt. Eintrittskarten zum Einheitspreis von 50 Pfg. Inhaber von Karten, die für gestern Geltung hatten, des Andrangs wegen aber vom Eintritt zurückgewiesen wurden, haben zur heutigen Wiederholung mit den bereits gelösten Karten Eintritts recht. Wik »Ist «WIM Ikl MWlW IM „WIM". MWMUMIs-Wkl-öWe In M vom 19. April IMS. Vet der Durchführung -er Adolf-Hitler-Spende in der Stabt Riesa konnte mit Freuden fcstgestellt werden, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung sich an diesem außer ordentlichen HilfSwerk zu beteiligen wünschte. Mer nur irgend konnte, gab sein Scherflein: und allen denen, die mit- gHokfen haben, daß gestern, zum Geburtstag unsres Reichs kanzler» niemand Nahrungssorgen hatte und Hunger leiben mußte, gebührt restlos Dank. In -en Verteilnngsstcllcn, woselbst die eingesammelten Waren an die zur Empfangnahme berechtigten Erwerbs losen, WohlfahrtSempfänger un- Sozialrentner zur festge setzten Zeit am Vormittag abgegeben wurden, herrschte reges Lebe». Al» VerteilungSstellen waren die Wahllokale be stimmt worden. ES wurden 3500 Voll-Portionen, für Fa milien bestimmt, verteilt: außerdem eine große Anzahl Etnzelportionen: man Larf also mit insgesamt 5000 verteil te« Einzelportionen rechnen, die vorwiegend aus einer voll kommenen Fleischmahlzeit bestanden. Weiter wurden noch Speckportionen, Reis, Nudeln und sonstige Trockengemüse, Marmelade und allerlei andere Lebensmittel zur Vertei lung gebracht. Ebenso konnten 220 Brote ausgegeben wer de«. — Di« Geldsammlung am 19. 4. hat die stattliche Summe von 2700 erbracht. E» ist von allen gespendeten Werten ei» Restbestand ge blieben. Dieser soll demnächst an alle hiesigen Altersren tenempfänger verteilt werden. — Näheres besagt die Be kanntmachung -cS Rates der Stadt im amtlichen Teile -er vorliegend«« Tageblatt-AuSgabe. Gedicht von Brand „Heimat und Vaterland" vorgelesen hatte, wurde ein dreifaches Heil auf das deutsche Vaterland und seinen Kanzler Adolf Hitler ausgebracht. Mit dem Gesang des Deutschlandliedes schloß die schlichte Feier. Nach der Feier marschierten die Kinder mit ihren Lehrern auf den Ädolf-Hitler-Platz, um an der öffentlichen Feier daselbst teilzunehmen. Schule m Merum. In der geschmückten Turnhalle hatten sich die Kinder der vier oberen Schuljahre und die Lehrerschaft zur Hitler-Geburtstagsfeier versammelt. Nach ge meinsamem Gesang des ChoralS „Lobe den Herren" und dem Vortrag einer Schülerin „Von Vaterland und Frei- heit" von E. M. Arndt hielt Herr Müller die Ansprache. Frühling ist draußen,- Frühling ist in den Herzen und Seelen der deutschen Menschen. Aus vierzehnjähriger Winterzeit ist Deutschland erwacht. Dem Erwecker und Retter gilt das Gedenken. Aus sich selbst und durch sich selbst ist Adolf Hitler Deutschlands Führer geworden. Dem Glauben an sein Volk und seinen Gott entspringt die unbändige Kraft seines Schaffens. Ein vernichtetes, ge schändetes Deutschland fand Hitler vor. Mit der Schwierig keit des nationalsozialistischen Kampfes wächst der Führer, wächst die Anhängerschar, die Braune Armee, seine opfer- mutigen Kämpfer. Aus Kampf wird Sieg. Das Haken kreuz, das Lichtsymbol, überwindet die Mächte der Finster- niS. Adolf Hitler, wir folgen Dir in Trene und Liebe! Nach dem Gesang des 8. Verses vom Deutschlandlied singt ein kleiner Chor „Heb' immer Treu' und Redlichkeit". Im Gedenken an die Gefallenen de» Weltkrieges und des Frei heitskampfe» erklingt das Horst-Wessel-Lted. Nach der Feier marschierten Lehrer und Schüler geschlossen zu der Veranstaltung der Stabt auf dem Adolf-Hitler-Platz. Mm MmttiWlein w Kl WdM SWe. Die ortsanwesenben Lehrer und Schüler fanden sich am SO. 4. 1938, früh 11 Uhr, in der Turnhalle der Grvbaer Schule ein, um den Geburtstag -e» Reichskanzlers AbolfHttler feierlich zn begehen. Die Feier wurde durch Schuberts Marsch tn C-Dur zn Klavier eingeleitet. Danach wurde der Psalm „Lobe den Herrn meine Seele" vorgelesen, worauf Herr Haubold Ernst Moritz Arndt« „Bon Vaterland und Freiheit" zum Vortrag brachte. Herr Lehrer Götze! hielt darauf die Ansprache. Er schilderte den Kindern kurz Adolf Hitler» Lebenslauf und Werdegang. Aus einem langen, beschwerlichen Weg politischer Anfein, düngen blieb fein fester Wille, seine innere Kraft und sein unerschütterliches Gottvertrauen ungebrochen, bis sein Kampf gegen die Irrlehre des Marxismus endlich mit -em Sieg gekrönt wurde »um Heil der gesamten deutschen Nation. Bet seinem Haß gegen den Marxismus machte er einen verständnisvollen Unterschieb zwischen Führern und Verführten. Verhöhnt, verlacht, totgeschwiegen, gehabt und verfolgt: das war Hitler» leiden-voller Weg. Trotz Ver- lcumduug und trotz harter Freiheitsberaubung gründet er im festen Glauben an die innere Wiedergeburt de» deut schen Volke» seine braune Armee, die er unter dem Banner de» Hakenkreuzes vereinte, diesem uralten Zeichen der er wachenden FrühlingSsonne, neuen Lebens, neuer Hoffnung BnM-m.Neri: LaitbM öas lMllü OertliKes «nd Sachfisches. Riesa, den 21. April 1933. —" Wettervorhersage für den 22. Avril (Mitgeteilt von der Sächs. LanbeSwetterwarte zu Dresden.) Mein schwache Winde au« Nord bis Nordwest, vorwiegend stärkere Bewölkung, örtlich Nebel, Temperaturverhältniffe nicht weitgehend geändert, Auftreten von leichten Nieder schlägen. —* Daten für den 22. April 1933. Sonnen, aufaang 4,49 Uhr. Sonnenuntergang 19,10 Uhr. Mond- ousgana 3,bl Uhr. Mondnnterqana 1S.K4 Uhr. 1078: Dapst Tregor VH- sührt da» Zölibat «in. 1724: Dee Vbiloloph Immanuel Kant in Königsberg (Br.) geh. (geft. 1804). —* Nachkonfirmation. Wir verweisen hiermit auf die Bekanntmachung des Ev.-luth. Pfarramtes Riesa- Altstadt. —* Der Rat der Stadt Riesa erläßt im heutigen amtlichen Teile zwei Bekanntmachungen, erweiterter Geschäftsverkehr am Jahrmarktssonntag, sowie den Fährverkehr während der Jahr- MLLltL LLLLLtkL«-» —* Die Festlichkeiten zu Adolf Hitlers Geburtstag im Bild. Wir haben von den gestrigen Feiern auf dem Hindenburgplatz und Adolf-Hitler-Platz verschiedene photographische Aufnahmen angefertigt. Die gutgelungenen Bilder sind in den Schaukästen am Ein gänge zu unserer Geschäftsstelle ausgestellt. —* Die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten im Obst- und Gartenbau betrifft eine Bekanntmachung der AmtShauptmannschast Großen- Hain im vorliegenden amtlichen Teile. —* Jubiläum in der Tageblatt-Druckerei. Heute, am 21. April 1983, ist es dem Maschinensetzer Herrn Emil Beulig vergönnt, auf eine 40 jährige beruf liche Tätigkeit als Gehilfe in unserer Tageblatt- Druckerei zurückbltcken zu können. Nach beendeter 4jähriger Lehrzeit in derselben Druckerei ist er 4 Jahrzehnte hindurch dem Verlage des Riesaer Tageblattes ein treuer Mit arbeiter gewesen, seit Aufstellung einer der ersten Setz maschinen „Typograph" ist er als Maschinensetzer tätig, und zwar nunmehr bereits über 30 Jahre. AuS Anlaß dieses Jubiläums wurden dem Jubilar seitens des Geschäfts inhabers, Herrn Buchdruckereibesitzer Langer, und des Ge schäftspersonals herzliche Glückwünsche unter Ueberreichung von JubiläumSspenben übermittelt. Möge es unserem lieben Mitarbeiter beschieben sein, auch weiterhin seinen Beruf in ungetrübter Gesundheit ausüben zu können. —* Ausstellung kolonialer Andenken. Der Verein ehemaliger Kolonialkrieger und Interessenten zu Riesa hat im Schaufenster des MustkhauS Werner, Riesa, Gchlageterstraße, verschiedene koloniale An denken aus unseren früheren Kolonien zur Besichtigung ausgestellt. Der Verein bittet, die aushängenbcn Plakate in den Schaufenstern zu beachten. —* Die Freiw. Feuerwehr Riesa-Gröba hielt gestern im Anker ihre übliche Monats-Versammlung ab, der eine Uebung vorausging. Für 10jährige Dienstzeit wurde dem Steiger Jos. Schwarz die vom Landes- auSschuß sächs. Feuerwehren vorgesehene Auszeichnung zuteil, die ihm Brandmeister Liebisch unter herzl. Glück wunsch und anerkennenden Worten vor versammelter Mannschaft überreichte. Gleichzeitig gedachte Brandmeister Liebisch des Geburtstages -es Reichskanzlers Adolf Hitler, ihm ein dreifaches „Gut Wehr" darbringenb. Die Wehr bekennt sich zur neuen Regierung und gelobt, ihr die Treue zu halten. Der geschäftliche Teil der Versammlung sand glatte Erledigung. D. —* Im „Capitol" gelangt ab morgen, Sonnabend, der atemraubende Tonfilm „Tarzan, Der Herr des Urwaldes, der nach dem berühmten gleichnamigen Buch von Edgar Rice Burroughs gedreht wurde, zur Auf führung. Der Film ist dadurch besonders bemerkenswert, daß der Schwimmchampion Johnny Weißmüller die Nolle des Tarzan spielt. Dabei hat er eine Fülle von fast sagen haften Leistungen zu vollbringen, mit wild über ihn her- fallenben Löwen zu kämpfen, mit gierig hinter ihm her gleitenden Krokodilen um die Wette zu schwimmen, sich von Baum zu Baum zu schwingen und vieles andere mehr. Er klettert wie ein Äffe, zeigt im Kampfe mit den wilden Bestien, die in geradezu unheimlicher Zahl auftreten, über- menschliche Kräfte. Wilde Eingcborenenstümme, Affen, Löwen, Leoparden, Zebras, GnuS, Nilpferde und Krokodile sind in prachtvollen Aufnahmen sestgchalten. „Tarzan" hat eine Spielhandlung, die ergreift und mitrcißt. Näheres über diesen spannenden Film, der sicherlich in Riesa starke Begchtmlg sindry, Mxd, tm bkut.tarn NsäkiLmtkil.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)