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- Erscheinungsdatum
- 1933-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193304152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330415
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-04
- Tag 1933-04-15
-
Monat
1933-04
-
Jahr
1933
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«chrank, um den ersparten Taler au» dem «Strumpf »u holen. Jedoch, er fand ihn nicht wieder. Sämtliche Strümpfe untersuchte er, der Taler war n»eq, er muhte also schon von anderer «eite eingezogen worden sein. Das ist ja immer das alte Lied, das; so viele Leute glauben, sic könnten ihr (Neid zu Hanse im Strumpf besser verwahren als auf der Sparkasse. Hätte Bubbel- kamp seinen Taler nach der Sparkasse gebricht, dann brauchte er sich um die Einziehung desselben überhaupt nicht zu kümmern, dann blieb lern Wert bestehen, indem an Stelle, des Talers drei slieichSmark traten. Willst du etwas Geld dir sparen. Darfst dn's nicht im Strumpf verwahren. Erstens, bringt's hier keine Zinsen, Zweitens, geht's hier in die Binsen, Wenn ein Dieb, der heimlich schaut Wo du sparst, dich frech beklaut. DowaS kann dir nicht passieren, Nie wirst du dein Geld verlieren. Und eS wird vor allen Dingen Dir noch! schöne Zinsen bringen. Bringst zur Kasse du's zum Sparen, Sic wird'? gut für dich verwahren. Manchen, Schiller und mancher Schülerin hat der Osterhase einen bösen Strich durch ihren_Osterwunsch ge macht. Sie sind nicht versetzt worden. So anch Karlchen Bnbbelkamp und Pitterchen Wumba. Als Karlchen Bubbel- kamp mit seinem Osterzeugnis vor seinem Bater stand, sagte er: „Bater, was wäre dir lieber, ich wäre nicht ver setzt worden, oder ich wäre unter die Straßenbahn ge kommen?" „Um Gottes willen, Zunge, wie kommst du denn zu dieser Frage? Selbstverständlich wäre es mir lieber, du wärst nicht versetzt worden." „Siehste, das bin ich auch nicht!" sagte Karlchen, der seinen Bater von vornherein auf diese Weise entwaffnet hatte. Pitterchen Wumba sagte: „Bater, darf man als treuer deutscher Kerl seinen Freund im Stich lassen'?" „Auf keinen Fall, Pitterchen!" sagte Herr Wumba. „Sieh mal, Batter, Karlchen Bnbbelkamp und ich haben von der Sexta bis zur Untertertia immer zusammen in einer .Klasse gesessen. Nun ist Karlchen mit seinem Klassen lehrer von der Untertertia so sehr befreundet, der hat zu Karlchen getagt: „Karlchen, Ostern ist da! Ich könnte weinen, wenn ich daran denke, daß du mich verlassen willst. Bleibe doch wenigstens noch em Jahr bei mir. Tu mir das nicht an und steige!" Da hat Karlchen sich bereden lassen und hat ihm in die Hand versprochen, noch ein Jahr bei ihm zu bleiben. Er hat es ja nicht gern getan. Aber was will man machen, wenn man so gequält wird? Soll ich nun als bester Freund Karlchens hingchcn und ihn im Stiche lassen? Das kann keiner von mir verlangen. Treue um Treue!" „Ach, fo meinst du das", sagte Herr Wumba und schnallte seinen Leibriemen los. „Batter, reg dich doch nicht auf", sagte Pitterchen, „las; uns doch freuen, daß wir gesund sind!" Den Lcidensgenossen und -genossinnen dieser beiden Getreuen und ihren betrübten Eltern möchte ich deshalb als Trost sagen: Sitzenbleiben ist lehr bitter. Doch als Trost in eurem Leid Macht's wie Karlchen und Pittcr Freut euch, daß gesund ihr seid. Die Gesundheit ist das Beste Was cs gibt, ganz sicherlich: Freut euch ihrer heut' am F-este, Gruß und Küssten Lächerlich. RundsM Sonntag, 16. April, 1. Oftrrsrirrtag Letpzi g—D re » den 6,15 Funkgymnastik; 6,35 Friihkonzert; 8,00 Mitteldeutsche Ostcrbrämhe; 8,3l> Orgelkonzert aus der Thomaskirche zu Leip zig; !>M Glockengeläut; 9,10 Morgenfeier: Glanz der Frühe; 10,45 Osteransprache- 11,30 „Ich weih, dah mein Erlöser lebt", Kantate von Job. Seb. Bach; 12.00 Ludwig van Beethoven: Streichquartett (Ls-dur), Werk 74 (Harfenauartett): 12,30 Feier liche Enthüllung des Denkmals von Karl Benz: 13,00 Platzkon- »ert aus Stuttgart: 14,45 Uebertragung und Funkbericht vom l. Vundesführertrefsen der Jungvolkfuhrerschast auf der Leuchten« bürg b. Kahla (Thür.); 15,30 Orchesterlonzert- 16,00 Lieder vom Frühling; 16,30 Nachmittagskonzert; 17,10 „Käthchen von Heil- nronn", Schauspiel von Heinrich von Kleist: 19,00 Stunde der Nation: „Germanische Ostern", 20,00 Ehorkonzerr des Jenaer Mannergesangvereins; 20,30 Blick in die Zeit; 20,40 Zeitfunk; SO,55 „Aida", Oper von Berdi, Uebertragung aus der Mailänder Scala. Gleichbleibende Lagessolge 6,15 Funkgymnastik; 6,35 Frühkonzert, 10,00 Wirtschafte Nachrichten, ansthliekend Wetterdienst Berkehissunk und Tages programm sowie: Was die Zeitung bringt. 11,00 Wrrbenachrich» test der Deutschen Reichs-Postretlame; 13,00 Presst- und Dör- senbericht, Wetterdienst. Wasserftondsmeldungen und Zeitangabe. 15.35 Wirtichastsnachrichten; etwa 17,30—17,50 Wettervoraus- sage und Wirtschaftsnachrichten. Montag, 17. April, 2. Osterseiertag Leipzi g—D r« » den 6,15 Funkgymnastik; 6,35 Frühkonzert; 8,30 Orgelkonzert au» der Stadtpfarrkirche zu Wittenberg; 9.00 „Die Wirklichkeit Eot- tes", eine Morgenfeier; 10,45 Gedanken zum Deutschen National theater; 11,30 „Bleib bei uns, denn es will Abend werden", Kantate von Joh. Seb. Bach: 12,00 Ostpreußische Volkslieder; 13,00 Mittagskonzert; 14,00 Für die Kinder: „Vom Häslein das goldene Eier legte"; 14,25 Johannes Brahms: Sextett (V-our), Werk 18; 15,00 Aus dem Klangmuseum eines phonetischen Labo ratoriums; 15 45 Unterhaltung und Tanz; 17,30 „Die Hochzeits reise", ein Lustspiel: 19,00 Ludwig van Beethoven- Konzert für Klavier (B-dur), Werk 19; 19,30 Zeitfunk; 20,00 Nationale Lie der für die Jugend; 20,30 Orchesterkonzert; 22,05 Nachrichtendienst anschließend Unterhaltungskonzert. Dienstag, 18. April Leipzi g—D r « » den 12,00 Unterhaltungskonzert; 13,15 Opernmelodien; 14ü0 Mitteilungen desDeustchen Landwirtschaftsrates; 16,00 Was will bei einer Radwanderung bedacht sein? 16,30 Mar-von- Schillings-Stunde; 18,00 Junge Menschen besuchen das Kunst gewerbemuseum Leipzig; 19,00 Stunde der Nation: „Der Natio nalsozialismus als geistiges Problem"; 20,00 Duos für Harfe; 20.35 Vom Rokoko ins Biedermeier; 22,05 Nachrichtendienst; an schließend Nachtmusik. Mittwoch, 19. April Leipzi g—D re » d « n 10,45 Wünsche der Hausfrauen an das Handwerk; 12,00 Mit- taaskonHert; 14,00 Erwerbslosenfunk; 16,00 Kinderstunde: Zum ersten Schultag"; 16 45 Das gute Buch: 17.10 Vom ulten Solls- tanz zu neuen deutschen Tänzen; 18,00 Der Tag für Freiheit und Brot bricht ans 18,20 Die neue Verfassung Spaniens; 19,00 Stunde der Nation: „Sonnenberg"; 20,00 Alte und neue Lieder zur Laute, 20,45 Blick in die Zeit; 21,00 Bruckner-Zyklus; 22,05 Nachrichtendienst; anschließend Nachtkonzert. Donnerstag, 20. April Adolf Hitlers Geburtstag Leipzi g—D resden 12,00 Orchesterkonzert; 13,15 Parademärsche ehemaliger säch sischer Regimenter: 14,30 Erwerbslosenfunk. i5M Jugendfunk: „Aeffchen Schnuttl": 16,00 Nachmittagskonzert, 17,55 Steuer, rundfunk; 18,00 Hygienefunk; 18,15 Der deutsche Mansch im deut- schen Ständestaat; 18.35 Zum 15. Todestag Manfreds von Richt hofen: 19,00 Stunde der Nation; 21,10 Konzert; 22,.05 Nachrich- dendienst. — Funkstille. Freitag, 21. April Leipz«g—D resoen 12,00 Mittagskonzert; 15,15 Dienst der Landfrau: Bauern hochschulen; 16 00 Vogelschutz; 16,30 Nachmittagskonzert; 17 30 Stunde mit Büchern; 18,00 Johann Hinrich Wichern: 18,10 El ternsprechstunde: Die Angst der Kinder; 19,00 Stunde der Nation Richthostn-Feicr; 20,00 Musikalische Kostbarkeiten; 21,00 Nach richtendienst, 21,10 „Der tolle Hund", ein Lustspiel; 22,25 Nach richtendienst; anschließend Tanz und Unterhaltung. Sonnabend, 22. April Leipzi g—D resden 12 00 Eröffnung der Ausstellung Erholung über olles"; 13.15 Aus deutschen Gauen; 14,00 Funkberatung; 14,30 Kinder stunde: 15,15 Funkschach; 1G00 Muslkberatung der Mirag; 16,30 Nachmittagskonzert; 17,50 Die Frau im Rcchtslebcn; 18,45 Ee- gcnwartslexikon; 18,20 Deutsch: Wer hat recht? 19,00 Stunde der Nation: Richard-Waaner-Konzert; 20,00 Blick in die Zeit; 20.15 Die Geschichte von den mehreren Mehmllllern; 21,00 Un- terhaltungsmustk; 22,05 Nachrichtendienst; anschließend Orche sterkonzert. Sonniag, den 16. April. Berlin — Stettin — Magdeburg. 6.15: Funkgymnastik. — 6.28: Zuspruch. — 6.30: Au« der Versöhnungskirche, Berlin N: Auferstehungs-Feier. — 7.15: Bre mer Hasenkonzert. — 9.45: Wettervorhersage. — 10.00: Aus der Kirche „Zum guten Hirten", Friedenau: Festgottesdienst. — 11.00: Dichtung der Zeit. — 11.30: Aus Leipzig: Ich weiß, daß mein Erlöser lebt. Kantate von Joh. Seb. Bach. — 12.00: Militär- Konzert. — 12.30: Aus Mannheim: Enthüllung des Denkmals von Karl Benz. — 13.00: Aus Mannheim: Platzkonzert. — 14.00: Osterspazieraang. Moderne Variationen über ei» altes Thema. — wenn Sie mich partout dazu einladen wollen, ein Glas Buttermilch stellen." Das kam so drollig, so jugendhaft-schelmisch heraus, daß die beiden Mädchen lachen müßten. „Wir akzeptieren Ihren Wunsch, Herr Berghoff, denn Sie haben recht Die Stuben sind jetzt dumpf und unter den Eichen ist mehr Friede als im Hause. Aber ich werde eine Lampe, holen und wirklich ein Glas Buttermilch. Wehe Ihnen, wenn Sie es verschmähen! Und dann wollen wir uns den späten Gast einmal ansehen." Helga schickte sich an zu gehen. „Meine Damen," kam die frische Stimme Hans Berghoffs wieder, „aber bitte keine Illusionen Ich bin nicht so schön wie Balentino, Harry Liedke und sein Kollege Apollo, wenn ich auch dicht neben den Apollosälen in Berlin wohne." Nach wenigen Augenblicken stand eine Lampe auf dem Tisch, ein großes Glas Buttermilch und ein dickbestrichenes Butterbrot. Anita, der Schelm, nahm die Lampe vom Tisch und leuch tete Hans Berghoff ins Gesicht. Das Licht fiel auf ein jugendfrohes, wirklich hübsches Männergeficht, aus dem ein paar dunkle Augen lachten. „Helga/ sagte Anita, „er sieht gut und ungefährlich aus " Dann lachten sie zu dreien und ihr Lachen klang zu sammen. Treuherzig entgegnete Hans Berghoff: „Notarisch unge fährlich. Das stimmt. Sie haben einen bewundernswürdig scharfen Blick, meine Gnädige." „Also von Doktor Koch sollen Sie uns Grüße bringen," nahm Helga wieder das Wort. „Hat uns Doktor Koch nicht ganz vergessen?" „Der hat seine große Dummheit tausendmal bereut, aber er hofft, daß er das tüchtige Trio einmal wiederbekommt." „Da hofft Doktor Koch zuviel, Herr Berghoff. Glaubt er, daß wir es hier einmal satt bekommen? Ich kann mir nicht oorstellen, daß das einmal eintritt. Es gefällt uns hier mit jedem Tag besser." Hans Berghoff nickte. „Ja, das glaube ich Ihnen. Wenn er statt meiner hier wäre und sähe, aus welch einem märchenhaften Hofe Sie leben, dann würde er sofort wissen, daß er keine Hoffnung mehr haben darf. Also, ich werde ihm Ihre endgültige Ablehnung überbringen " «Das sollen Sie allerdings. Im übrigen, Sie wollten in turuk»kir-ircc»7L5L«vrr-vkiu.»<i oskm u/kpvLv (18. Fortsetzung.) Die Grillen waren di« einzigen, die mit ihrer zierlichen Musik die Stille unterbrachen. Hin und wieder aber ver stummte ganz plötzlich das Zirpen, um nach kurzer Zeit wie der einzusetzen. Dann wär eine Stille, so köstlich, daß man glaubt«, di« Zeit müsse stille stehen. Plötzlich hob Flock den Kopf. Er knurrte leise auf, und seine Augen waren nach dem Hoftor gerichtet. Näherkommende Schritte hörten die beiden Mädchen. Der Riegel klirrte. Flock sprang auf, aber Helga faßte ihn am Halsband „Ruhig! Nicht bellen, Flock!" Die kleine Hoftür öffnete sich, und eine Männ«rg«stalt trat ein. Die Gestalt kam näher. „Guten Abend, meine Damen!" grüßte eine weiche, an genehme Männerstimme. „Verzeihung, wenn ich Sie so spät noch überfalle Ich habe den letzten Zug verpaßt und muß sowieso in Postelwitz übernachten." „Sie wünschen, mein Herr?" fragte Helga freundlich. „Mein Name ist Hans Berghoff. Ich bin ein Bekannter des Herrn Koch, Sie wissen, des Herrn Rechtsanwalts Doktor Koch. Er hat mir erzählt, daß Sie ihn so treulos verlassen haben. Er hat mich gebeten, wenn ich nach Postelwitz komm«, die Damen auszusuchen und ihnen di« verbindlichsten Grüße zu Füßen zu legen." Die beiden Mädels waren überrascht, nicht unangen«hm, nein, sie freuten sich, daß ihnen der Rechtsanwalt ein gutes Gedenken bewahrt hatte. „Wir danken Ihnen für die Grüße, Herr Berghoff," ent gegnete Helga. „Darf ich Sie bitten, näher zu treten." ^,2lch, gnädiges Fräulein! Es ist hier draußen so wunder sä,ön, daß ich den Antrag zur Diskussion stelle: Wir bleiben unter diesen herrlichen Eichen. Der kleine Tisch paßt fo idyllisch, und auf ihn läßt sich zur Not auch eine Lampe und. 14.30: Kinder spielen ein Spiel vom Osterhasen. — 15.00: Aus» flug vor di» Tor» Berlin». — 15.30: Orchesterkonzert. — 17.45: Oster-Chronik. Drei Stationen «ine» Festes. — 18.15: Mar Re- aer-Kvnzert. — 19.00: Au» Hamburg: Germanische Osterseter in den sieben Steinhäusern bei Fallingbostel. — 20.00: Sportnach richten. — 20.05: Unterhaltungsmusik. — 20.45: Zur Uebertra gung aus der Mailänder Scala. — A.OO: Au» der Mailänder Scala: Aida, Oper von Giuseppe Berdi. — Gegen 21.40 und 22.50 , Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. KSnig»wusterhaus«n. 0.00: Osternacht-Gottesdienst der Russischen Orthodoxen Ge meinde Berlin. — 6.15: Berliner Programm. — 6.30—7.15: Bert. Progr. — 8.15: Totenklage und Auferstehung. Ofterkantat« von Lothar Windsperger. — 8.55: Morgenfeier. Anschließend: lieber« tragung de» Glockengeläuts de» Berliner Dom». — 10.05: Wetter vorhersage. — 11.00: Deutscher Seewetterbericht. — 11.30: Bert Progr. — 12.00: Friedrich Kayßler liest au» Goethe» Faust 1. Teil. — 12.30—13.00: Berl. Progr. — 14.00: Au» der Lebens welt Theodor Storms. — 14.30: Cembalo-Musik. — 15.00: Bern hard Dietrich: Oesterliche Hymnen. — 15.30: Aus Breslau: Bunte Ostereier. — 16.00: Das Osnabrücker Osterspiel. — 16.30: Louis Spohr: op. 31, Grand Nonetto. — 17.00: Der Auferstehungsge danke und das neu» Reich. — 17.30: Da» Jahr der Kirche. — 19.00: Berl. Progr. — 20.00: Konzert. — Ab 21.00: Berl. Progr. Küntgswu st erhaben. 6.15: Berliner Programm. — 6.35: Berl. Progr. — 8.05: Morgenfeier. -- 8.55—10.05: Berl. Progr. — 11.00: Deutsche, Seewetterbericht. — 11.15: Ostergrüße deutscher Dichter. — 11^0: Berl. Progr. — 12.00: Aus Königsberg: „Ostpreußische Schul chöre singen". — 14.00: Kinderstunde: Warum der Osterhase Eier legt. — 14.30: Historie der Auferstehung Jesu Christi, von Hein rich Schütz. — 15.30: Jugendstunde. — 16.00: Improvisationen auf der Orgel. — 16.30: Ausbruch in da» dritte Jahrtausend deut scher Geschichte. — 17.00: Linder und Klaviermusik von Joh. Brahms. — 17.30: Einführende Worte zum „Parsifal". — 18.00: Berl. Programm. — 20.15: E. G. Kolbenheyer liest au» eigenen Werken. — 20.45: Aus Wien: Frauen, ihr macht uns das Leben schönl Funkpotpourri. — 21.30: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnach richten. — 22.45: Deutscher Seewctterbericht. — Anschließend bi» 24.00: Au» München: Nachtmusik. Montag, den 17. April. Berlin — Stettin — Magdeburg. 6.15: Funkgymnastik. — 6.30: Zuspruch. — 6.35: Hambur ger Hasenkonzert. — 8.55: Morgenfeier. Uebertragung des Stun- den-Glockenspiels der Potsdamer Garnisonkirche. Anschließend: Uebertragung des Glockengeläutes des Berliner Dom». — 10.05: Wettervorhersage. — 11.00: Jakob Schassner liest eiaene Prosa. — 11.30: Aus Leipzig: Bl«ib bei uns, denn es will Abend werden. Kantate von Joh. Seb. Bach. — 12.00: Mittagskonzert. — Ge gen 13.00: Aus Königsberg: Kinder singen. — 13.20: Schallplat ten. — 14.00: Ein Kind lernt sprechen. — 14.30: Für di« Ju gend. Skalden und Helden. — 15.30: Blasorchester-Konzert. — 16.30: Aus der Havel-Wochen«ndkirch« „Peter und Paul" auf Nikolrkoe: Der Ostersieg (Liturgische Osterseier). — 17.00: Fort setzung des Blasorchester-Konzertes. — Gegen 17.05: Don der Rennbahn Karlshorst: Osterpreis. — Gegen 17.25: Fortsetzung des Blasorchester-Konzerte». — 17.35: Aus dem SCC.-Stadion: Rugby-Kamps Tennis-Borussia — London Walsh Club. — 18.0 Aus der Städtischen Oper Charlottenburg: Parsifal. Ein Bühnen- weihsestspiel von Rich. Wagner. — 20.00: Sportnachrichten. — 20.05: Orchesterkonzert. — 22.00: Weltpolitischer Bericht. — 22.30: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Danach bi» 24.00: Tanzmusik. Dienstag, den 16. April. Berlin — Stettin — Magdeburg. 15.20: Dichterstau und Schauspielerfrau. — 15.45: Wir de- reiten ein Lager vor. Aussprache zwischen drei Gruppenführern aus der Bündischen Jugend. — 16.15: Walter Harlan zum Ge dächtnis. — 16.30: Aus Leipzig: Max von Schillings-Stunde. — 17.30: Zeugnisse vom beispielhaften Leben. — 17.50: Lieder. — 18.10: Zehn Minuten für den Musikhörer. — 18.20: Bücherstund«. — 18.50: Stimme zum Tag. — 19.00: Stunde der Nation: Groß« Fantasie g-moll von I. S. Bach. „Nietzsche und da» deutsche Schicksal", Dr. Friedrich Würzbach. Streichquartett Cs-dur, Werk 74 von Beethoven. — 20.00: Zur Unterhaltung. — Gegen 20.45: Gastspiel der „Plattdütsch Späldäl to Stralsund". — 22.15: Wet ter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend bi» 24.00/ Aus Hamburg: Spätkonzert. Königswusterhausen. 15.00: Jugendbastelstunde. — 15.45: Bücherstund«: „Niue Schaubücher". — 16.00: Für die Frau. — 16.30: Konzert. — l7.10: Zeitdienst. — 17.30: Lebende Tonsetzer. — 18.05: Klassen kamps oder Volksgemeinschaft? — 18.25: Unterhaltungsmusik. — lO.00: Berl. Progr. — 20.05: Aus Köln: Abendunterhaltuna. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Ab 23.00: Berl Programm. Postelwitz übernachten? Da dürften sie wenig Hoffnung haben, den Wirt noch munter zu finden, denn morgen früh um drei Uhr heißt's aufstehen, denn — vergessen Sie Ähre Buttermilch nicht zu trinken, Herr Berghoff! — die Ernt« geht weiter. Wir wollen morgen auch zwei Morgen Wetzen schneiden." „Sie meinen, daß ich gar kein Nachtquartier mehr kriege?" „Es wird schwer halten." „Was tut mau da? Sehr einfach: Ich kriech« in einen Getreideschober und schlafe da dis ganze Nacht." „Haben Sie das schon einmal getan?" „Nein. Aber ich stelle es mir romantisch vor." „Nun, ich weiß einen einfacheren Vorschlag. Ich stelle Ihnen unser Fremdenzimmer zur Verfügung." „Das wäre ja reizend. Aber ich weiß nicht, ob ich Ähren Vorschlag annehmen kann." „Sie können es unbesorgt, Herr Berghoff." „Ich will den Damen wenigstens noch meine Ausweis papiere zeigen." „Wir sind keine Gendarmen!" sagte Anita schelmisch „Sie dürfen nur nicht böse sein, wenn um drei Uhr Betrieb wird. Sie können in Gottes Namen bis zum zweiten Frühstück schlafen." „Und wann ist das. Gnädigste?" „Gnädigste! Helga, wie mir da wird! Ich werde morgen, wenn ich in Kopftuch und Pantoffeln nachraffe, einmal an die Gnädige denken. Also, das zweite Frühstück ist um sieben Uhr." „Wenn ich aber um drei Uhr munter lein und Lust haben sollte, mit bei der Ernte zu helfen?" Die beiden Mädels lachten. „Dazu wird Ihnen wohl die Lust vergehen, Herr Berghoff. Was haben Sie eigentlich für einen Beruf?" „Ich ... ich bin .. . eine Waise." „Was?" kam es aus dem Munde beider Mädchen. ,Sie auch?" „Allerdings. Meine Eltern sind tot, und ich batte oben drein noch das Unglück, daß mir mein Vater ein paar Pfennige vererbte. Ja, glauben Sie mir: Erben ist eine Sache, die sehr am Vorwärtskommen hindert. So bin ich denn Maler geworden." „Ei, da müßten Sie einmal den Drei-Eichen-Hof malen Das würde ein schönes Bild werden," sagte Anita. (Kortlekuna folat.)
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