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Die Aufränmungsarbeiten im Reichstag haben begonnen. Für die Aufräumungsarbciten im verwüsteten Plenar- sitzungssaal hat der Untersuchungsrichter des Reichsgerichts den Reichstag jetzt frcigegeben. Unsere Aufnahme berichtet von dem Stand der Wiederherstellungsarbeiteu an der zer störten Kuppel des Parlamentsgebäudes. t Rücktritt des Präfidinms des ReichsverbandeS der Deutschen Industrie. d zeigt den Vorsitzenden des Reichsverbandes der Industrie, Krupp von Bohlen und Halbach, der — zufolge — zusammen mit dem Präsidium des Reichsverbandes zurücktreten will. Bild darüber. , Generallandschustsbirektor v. Hippel verhaftet. Dr v. Hippel, der GenerallandschastSdirektor der Provinz Ostpreußen, ist verhastet woröern Roch höher als Piccard. Professor Dr. Erich Regener von der Technischen Hochschule Stuttgart führt seit längerer Zeit Messungen der Ultra strahlung mittels kleiner Versuchsballons durch, die mit automatischen Registrierapparaten versehen sind und die bis zu Höhen von 2ö Kilometern — also erheblich höher, als der Stratosphärenflieger Professor Piccard gekommen ist — fliegen. Wie man auch aus unserer Aufnahme ersieht, be stehen die tibereinandergeschalteten Ballons aus feinen Gnmmihüllen, unter denen sich zwei Bremsvorrichtungen befinden. Unten hängt die Schutzgondel mit dem Vallon- elektrometer, das die Messungen vornimmt und später durch einen Fallschirm zur Erbe befördert wird. Vom Leben in einem Konzentrationslager. ?,u Oranienburg bei Berlin befindet sich seit einiger ,-iut ein Snmmellager, in dem Schutzhästlinge und politisch i rdächtige Personen untcrgebracht sind. Unser erstes Photo aus einem solchen Lager zeigt die Häftlinge bei ihrem t glichen Morgenspaziergang im Freien. Man sieht hier, daß es ihnen ivohlgeht, und daß von schlechter Behandlung nicht die Rede sein kann. Ein alter Mitkämpfer GeldteS - Chef des Stahlhelm büros im Reichsarbeitsministerium. Rcichsarbeitsminister Franz Scldte hat seinen persönlichen Adjutanten, den bisherigen Chef des Stahlhclmbunbes- amtes Magdeburg, Hauptmann Bendzuila, als Chef seines Stahlhelmbüros in das Reichsarbeitsministerium berufen. Zn der neuen Sensation nm die Gebrüder Rotter. Links Fritz Rotter, der bei dem Entführungsversuch schwer verletzt wurde — rechts sein Bruder Alfred, der bei der Flucht durch einen unglücklichen Sturz zu Tode kam. Bild unten. „Achtung! Achtung! Hier faule Sachen!" Bei der Deutschen ReichSpost besteht eine originelle Ein richtung, um Briefe, deren Empfänger zunächst nicht auf- zutrcibcn sind, doch noch richtig zuzustellcn: ein Beamter ruft die betreffenden Briefanschriften auf, während in allen Sälen des Postamtes — hier in einem großen Berliner Sammelamt — die Briefträger vor Lautsprechern dem Ausruf dieser „faulen Sachen" zuhören. Besinnt sich nun ein Beamter zufällig auf -en Namen oder die Adresse einer der aufgcrufenen Briefanschriften, so meldet er sich, und die »faule Sache" ist aus der Welt geschasst. Noch ein Konzentrationslager für politische Gesänge«-. Im Falkenberger Moor an der Niederelbe sollen diese Gebäude durch Erweiterungsbauten zu einem Kon zentrationslager für politische Gefangene umgestaltet wer- d-u. Im Kriege diente dieses Lager der Unterbringung einer großen Anzahl Kriegsgefangener, die zu Meliora tionsarbeiten im Moor herangezogen wurden — eine Tätigkeit, die auch die zukünftigen Insassen aufnehmen sollen. Bild rechts. Der Retter der Ueberlebeuden der „Atro«"»Katastrophe. Unser Bild zeigt Kapitän Dalldorf, den Führer des putschen Tankschiffes „Phöbus", dessen Mannschaft unter schmierigsten Verhältnissen die drei Ueberlebenden des ver- uualückten amerikanischen Zeppelin-Riefen „Akron" rettete.