Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193304051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330405
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-04
- Tag 1933-04-05
-
Monat
1933-04
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aos. hwe- und wirt» » ao. «nd dcut- - nift NU» l des ihre gelt. 1). Der Dem onach und )nsti. sein knt- Solche t, so. hsen» r Be tz in icgen- Wirt- rung. :rant- ibiger sg. Loko- -traße dem Riesa, stellen nschen ißliche l n r ch inistc- eanfte !rlei ! tra- G e- t mit, e An- tändig cgcben ,csinn- bcson- onalcn lschaft- :n, die i. k der Verde» Sbrief- i. Ls Secks- nsinid- > Mar. rungo- , der escm der ilss. ng der Erlös diesem lso ae» ;» stei- Wvlil» >er Er» >u ver» Karten immler en, die marken id dein n Nns- s dem April, Heaters i" von eizvolle erfreut ruderen )ig auf- - Stadt- Nonen ! Spiel- g Hans na ac- nbrunn, >e, hör tet uns, lur ein- sympho- Strcich. nertrios usik zu er seine Ov. 62, sten und ,'ode aus edeuten- icra der r Grabe f, legten ies- und ihrt von -Leisiftg, r. Hier omponist u rüsten kh., R. ' DaS glefichgeschaltete Stadtparia» m e n t. Durcft da» von der ReichSregierimg beschlossene „Vorläufige Geletz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reicht" wird such die künftige Zusammensetzung der Gcmeindevarlamenbe gevegelt, die bis zum 30. Avril durchoesührt sein Inuss. Die Verteilung der Stadtvevord- netenfttze erfolgt "auf Grund der bei der 9keick-stagSwabl vom 5. März für die einzelnen Parteien abgegebenen Stimmen, wobei die Kommunisten vollkommen aiislcheiden. — Wie lich unser Stadtvarlament künftig zusammensrhen wird, das läs^t sich mit letzter Bestimmtheit noch nicht lagen, da voitz Reichs- und vom LandeSministcrium des Innern noch Bestimmungen zur Ergänzung und Anssüh« lrnng de» Gedetzes erlassen werden, die in den nächsten Tagen zu erwarten find. Auch die Zahl der Abgeordneten steht noch nicht fest, ebenso nach welchem System die Be rechnung ertzolgt, da ja bisher in dieser Beziehung keine Einheitlichkeit in den einzelnen sächsischen Gemeinden be stand. * Im „Capitol" gelangt nun ab morgen als Tonsilm die Operette „D ie Bl u in e von Hawai i" zur Ausführung. Als eine der neuzeitlichen Operetten hat lie sich schnell bekannt gemacht, nachdem sie unzählige Male über däe deutschen Bühnen ging. Die Musik ist wie der ganze Charakter des Stücke? erotisch und manchmal recht grotesk. .Durch die verschiedenen netten Schlager wurde die Operette schnell beliebt. Erinnert sei nur an die Songs: ,zJch hab' ein Diwanpüpvchen — genau wie Tu", 'Du schöne Blume von Hawaii", „Ein Paradies am MeereSstrand, das ist mein Heimatland" u. a. m. Und da auch die Besetzung der Hauptrollen im Film durch Marta Eggerth, Hans Fidelser und Iwan Petrovich vor züglich ist, wiyd die Operette als Tonfilm neu auscrstehen und volle Häuser bringen. Nähere» im heutigen Anzeigen teil. —* V o n der Reichswehr. Nm 1. April 1933 ist Herr Oberleutnant im 6. Artl.-Regt. Weise, Leiter der Munitiousaustalt Zeithain, zum Hauptmann be- sördert worden. —* K ra f tPo stv e r k e h r. Anlässlich des Osterfestes gelten die auf den Kraftpostlinien gelösten Rücksahr- s ehe ine vom 6. bis 13. April. —* Vom Verband der Sächsischen G rund- und Ha us b e s i tz e r v e r e i n e. Nach einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft für nationalsozialistische Hans-und Grundwirtschaft hat der Reichskommisjar für Sachsen, v. Kittinger, dem zurzeit noch amtierenden Vorsitzenden des Verbandes der Sächsischen Grund- und Hansbesitzerv reine, Stndlrat Ackermann-Leipzig, untersagt, irgendwelche Aende- r-nnaen organisatorischer oder personeller Art innerhalb der Vervnndsorganilation setzt oder in Zutunst vorznnehinen. Für den Z-alt der Zuwiderhandlung gegen diele Anord nung ist kommissarische Bestellung eines neuen Berbands- vorstande.s angedroht worden. Tie Massnahme soll ans eine in der Leipziger Hansbeiitzerorgnnisation versuchte Massregelung von nationalsozialistischen Delegierten zurück- znführcn sein. —* Disziplinarverfahren gegen Mjni st e r i al d i r e k to r Kittel. Wie der NS.-Preisedienst Gau Sachsen mitteitt, ist vom kommissarischen Arbeits- nnd WohlsahrtSminister im Zniammenhang mit dein Disziplinarversahren gegen den jüdischen Ministerialrat Dr. Maier, dem eine Reihe schwerwiegendster Verfehlun gen vargeworscn werden, nunmehr auch gegen seinen Bor geletzten, den Ministerialdirektor Kittel, der ebemalls der SPD. angehört, das Disziplinarverfahren cingeleitet wor den. —* A r b e i t S d i e n st und I u g en d e r t ü ch t i g un g in Sachsen. Ans Berlin wird uns gemeldet: Die Ehes besprechung des Reichskabinetts, die sich am Dienstag unter Vorsitz des Reichskanzlers und unter Teilnahme des zu ständigen Ressortministers Franz Scldte mit dem weiteren Ausbau des Arbeitsdienstes und der Ingendertüchtignng beschäftigt, wird zur Grundlage ihrer Beratungen u. a. einen Entwurf über die künftige Gliederung des Arbeits dienstes macken. Dieser Entwurf siebt die Anfteftnng des Reiches in 13, dem Reichskommilsar unterstehende Arber s- dicnstbezirke vor. In jedem diel-er Bezirke soll ein Be- zii ksjührcr und ein Bezirkskommissar ernannt werden. Im grossen und ganzen steht schon heule einigermassen fest, Wer diese Aufgabe übernehmen soll. Für Sachsen sind vorgesehen Oberstleutnant a. D. v. Alten als Bezirks sichrer und Oberregierungsrat Z Letzter als Bezirks- tommissar. - ' Sie dürfen nicht mehr sa m m e l n. Wie der NS.-Prcssedienst Gan Sachsen mitteitt, ist dem marxi stischen Arbeiter-Samariterbnnd, dem marxistischen Landesausschutz der Kindersrennüe (Vorsitzender Kurt Wecleft, sowie dem Landesausschntz für Arbeiterwoblsnhrt die «ammelgenehmigung entzogen worden. — Dem Ar- beiter-Lurn- und Spvrtkartell ist der Spielbetrieb verboten und ihm die Benutzung eigener Räume, Turnhallen, Svort- plätze und Bäder untersagt worden. Die zur Zeit geschlosse nen Häuser der marxistischen Naturfreunde werden in näch ster Zeit neu geöffnet und den nationalen Verbänden zur Benutzung übergeben werden. —* Die Reichsbahn-Kriegsteilnehmer hinter der nationalen Regierung. In einer ausserordentlichen Gesamtvorstandssitznng der Sächsischen Bereinigung der Kriegsteilnehmer 1314/18 der Deutschen Reichsbahn, Sitz Dresden, der mehr als die Hälfte aller sächsischen Eisenbahn-Kriegsteilnehmer angehörcn, wurde ein Aufruf beschlossen, in dem die Mitglieder der Vereini gung aufgcruscn werden, sich geschlossen hinter die nationale Regierung zu stellen. —WK. H in t c r b l i e b e n en vc rs v r g un g der Reichswehr. Für die Hinterbliebencnvcrsorgung für Angehörige der Reichswehr sind die Dauer der Militär dienstzeit des Verstorbenen, der zeitliche Zusammenhang des Todes mit dem Militärdienst und die Frage der Dienstbeschädigung entscheidend. Waren Unteroffiziere und Mannschaften nach mindestens 18 jähriger Dienstzeit ruhe- gcldbcrechtigt oder hätten sie ein Ruhegeld beanspruchen können, so erhalten ihre Witwen und Waisen Witwen- und Waisengeld nach dem Beamtenhinterbliebenengesetz vom Jähre 1907. Trat der Tod infolge Dienstbeschädigung rin. Io besteht für die Hinterbliebenen ein Anspruch auf Versorgung nach dem Rcichsversorgungsgesetz. Treffen die Voraussetzungen für beide Versorgungsarten zu, so wird die günstigere Hinterbliebenenversorgung- gezahlt. Wenn rin Reichswehrsoldat während seiner Zugehörigkeit zur Wehrmacht stirbt, so erhalten seine Witwe und seine Kinder die gleiche Versorgung, sofern der Verstorbene eine minde stens zehnjährige Dienstzeit in der Wehrmacht abgeleistet bat. Ist der Tod im Dienst vor Ablauf einer zehnjährigen Dienstzeit eingetreten und war er nicht Dienstbelchädi- gungssolge, so werden den Witwen und Waisen zwei Drittel der nach dem Reichsversorgungsgesetz vorgesehenen Wittvcn- und Waisenrente gewährt. War der Tod Dienstbeschädi ¬ gungsfolge, so werden Hinterbliebene von Soldaten, die keinen Anspruch auf Ruhegeld haben oder di« nicht wäh rend der Zugehörigkeit zur Wehrmacht nach zehnjähriger Dienstzeit gestorben lind, nach dem Reiclxsversorgungsgesetz versorgt. Sie erhalten also Witwen- und Waisen- od«r Elternrente. . —WK. Krankenkassen und Apotheker. Ab kommen nutzer Kraft gctrcüeii. Da vom Deutschen Apotheker- Verein die unter dem 15. April 1932 mit den Spitzen verbänden der Krankenkassen vereinbarten Richtlinien zum 1. April dS. IS. gekündigt worden sind, haben kürzlich Verhandlungen über neue Richtlinien stattgesunden, die jedoch infolge der Entwicklung der allgemeinen volitilclsen und sachpolitischen Verhältnisse nicht zum Abschluss ge kommen lind. DaS Spitzenabkommen zwisclxn dem Deut schen Apotheker-Verein und den Krankenkassen ist am 1. April dS. IS. antzcr Kraft getreten. Bestellen bleibt da gegen vorläufig da- Abkommen über die Verbandsstoff« in Garantiepackung sowie dar Abkommen über die Durch führung der Arzneikostenbeteiligung. * Bobersen. Freudentage liegen hinter uns. Unser Mannergesangverein „Eintracht" mit gern. Chor konnte aus sein SOjähr. Bestehen zurückschaucn. Und dies gab ihm Veranlassung, ein zweitägiges Fest zu feiern. — Für Sonnabend, den 1. April, hatte der Verein die Brudervereine vom Sängerbünde Riesa-Land zu einem Kommers ringelnden. AuS der Nähe und aus der Ferne waren sie herbcigekommen, sich mit dem Jubelveretne zu freuen. Die „Eintracht"" Bobersen bot zunächst Gesänge für Männerchor und gem. Chor. ES war eine Freude, den Liedern zu lauschen. Maren sic ja ein beredte? Zeugnis von ernstem Streben und freudigem Wösten, bezeugten sie doch auch, dass ein Verein nicht allzugrober Zahl an Sängern und Sängerinnen Bestes leisten kann, wenn er unter ziel sicherer Leitung steht. Und dies ist unserm Gesangverein „Eintracht" bcschicdcn. Herr Lehrer Blass, nunmehr ig Jahre Dirigent des Vereins, führte mit unermüdlichem Fleibe und gleichblcibender Hingabe den Verein zur jetzigen Höhe. Der Verein dankte ihm Lies durch Ueberretchung eines TaktstockeS. — Herr Prellberg, der Vorsitzende des Vereins, konnte in seiner Ansprache die BnndeSvereine, den Bundeßliedermeister, Herrn Oberlehrer Kantor Vienert, Nöderau, die Ortsvereine und einige noch lebende Gründer des Verein» begrüßen, die jedoch zumeist nkcht mehr in Boberscn wohnen. Herr Kantor Bienert hatte in freund licher Weise die Festrede übernommen. Er lieb die An wesenden im Geiste die Geschichte des Vereins in grossen Zügen überblicken, brachte die Wünsche des Bundes zum Ausdruck und ermahnte zu weiterer treuer Arbeit im Ver ein zum Wohle des Vereins, des Bundes und des Vater landes. — Von kerndeutschem Geiste getragen waren die Worte des stellvertr. Vorsitzenden des MilitärvercinS Bobersen, des Herrn Goltzsche, die er ausklingen liess in den gemeinsamen Gesang des Deutschlandliedes. — Zwei Mitgliedern deS Vereins, den Herren Paul Gerhardt und Gottlieb Zirpel, wurde für 23jährige aktive Mitglied schaft je ein gerahmtes Ehrendiplom überreicht. Tie Damen des gem. Chores überbrachten durch Frl. L. Blass Notenmappen. Um ein von Herrn Martin Straub ge stiftetes Tischbanncr wird sich der Verein in Zukunst zusam- mcnsindcn. Die Bühne des Saales vom „Admiral" war mit blühenden Azalien wundervoll geschmückt. Als beson dere Zierde überragte die Blumen eine von Herrn Birkigt gefertigte und gespendete große Lyra. Bei leisem Spiel des LicdcS vom guten Kameraden wurde ehrend der im Welt kriege gebliebenen Mitglieder des Vereins gedacht. Zwischen die Gesänge und Ansprachen waren Musikstücke eingeslvch- tcn, die in vorzüglicher Weise einige Mitglieder der Orpheuskapclle boten. — Den 2. Teil de? Abends füllten Liedvorträge aus, die die Gesangvereine Gohlis mit Lager- Zeithain, Pausitz, Niederlommatzsch nnd Fidelio, Nöderau, zum besten gaben. In teils humoristischer, teils crnster Nnsprache riefen zwei Gründer des Vereins, die Herren Karl Miclast und Steglich, alte, liebe Erinnerungen ans den Gründcrjahrcn des Vereins wach. Zu später Abend- stunde trennte man sich, nicht ohne erst noch einen Abschieds schoppen in der Gaststube deS „Admirals" oder beim Sangesbruder Kniffe in der Schmiede eingenommen zu haben. — Der 2. Iubiläumstag vereinte Sänger, Sängerin nen, deren Angehörige nnd Freunde des Vereins in kaum übersehbarer Zahl wiederum im Gasthof zum „Admiral" nm unter den Freuden fröhlichen Tanzes das Fest zu be schliessen. dt. TI cs en an. In einer heute hier nbgchaltcnen BananSschusssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Zusammcn- leaiingsgcnvsscnschaftcn Koselitz, Spansberg, Nicska, Lichten see, Wülknitz und der Gemeinde Tiefenau, zu welcher neben den BauaiiSschnssmitglicdcrn ein Vertreter der Abteilung Landeskultur der Landwirtschaftskammcr für den Freistaat Sachsen sowie zwei vom Verein zur Umschulung frciw. Arbeitskräfte erschienen waren, wurde zum Vorsitzenden des Ausschusses Genossenschastsvorstaud Bielig in Lichten see gewählt. Ferner iKirde einstimmig beschlossen, die Aus führung der Arbeit dem Verein zur Umschulung sreiw. Ar beitskräfte Sachsen, c. B. Drcsden-A. I, Kohlschütterstrassc 2, zu übertragen. Da die Arbeitskräfte nach Möglichkeit dem Bezirk entnommen werden sollen, besteht für Arbettsdienst- anwärtcr schon jetzt die Möglichkeit, sich beim Verein zur Umschulung vormerkcn zu lassen. Auf Antrag anS Kreisen der beteiligten Landwirtschaft versprach der Vertreter de? Verein», daß die für die Lagcrbelegschast erforderlichen Lebensmittel anS den jeweils unmittelbar beteiligten Ge meinden bezogen werden sollen. Hoffen wir, dass daS in Aussicht genommene Kulturwerk zur Zufriedenheit aller Beteiligten in aller Kürze in Angriff genommen und zu einem glücklichen Ende geführt werden kann. Raden. Die Störche sind da. Bereits vor einigen Tagen wurde hier da» erste Storchenpaar in diesem Früh ling gesichtet, welch«-? nach mehrmaligem Kreisflug um das Nest es jedoch vorzog, sich noch nicht auf demselben nieder- znlaffen, sondern nach nördlicher Richtung noch einmal ab-, um hoffentlich in kurzer Zeit hier «inzuziehen. Luppa. Strassennnsall. Sonntag nachmittag ereig nete sich hier ein Unfall. Al? der Gutsbesitzer Riffe, der sein Fahrrad führte, in der Nähe von Miersch die Staats strasse überqueren wollte, wurde er von einem Dresdner Kraftwagen erfasst und zu Boden geschleudert. Der Ver unglückte trug Gesichtsverletzungen und einen Unterschenkel- bruch davon. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Dieser Vorfall dient wieder einmal zur Warnung, Strassen ohne Beachtung her- ansabrrnder Fahrzeuge zu überqueren. Nieschüb- Windhose verursacht grossen Schaden. In der dritten Morgenstunde der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag verursachte eine Windhose hier in dem eben neu angelegten Gartenbaubetrieb von Mischke ganz erheblichen Schaden. Vom Elbuser kommend, nahm die Windhose ihren Weg mitten durch di« am Hang liegenden, zumeist mit Gemüsepflanzen bestandenen Frühbeete, deren Fenster zerstörend nnd zum Teil 100 Meter weit fortteagend. Mit welcher Gewalt dir Windhose auftrat, zeigt die Tatsache, dass auch arössrre Glasteile sich in erheblicher Höbe der elektr Leitungsmasten und an Bäumen «ingeipießt fanden. Soweit es sich um eine Naturerscheinung als solche bandelt, könnte man den Vorgang recht interessant finden. Hier aber bat dieser Vorgang auch noch menschliches Mitgefühl bewegende Seiten. DaS junge Gärtnerehepaar bat von den Herbstmonaten an in regem Fleihe am Ausbau seine» Existenz gearbeitet, hat Beet um Beet angelegt, und di« Saaten sprossten. Der erste Gewinn aus dem Verkauf der jungen Pflanzen konnte erhofft werden. Aber innerhalb des Bruchteile» einer Minute sind Frühbeetfenster und Kulturen zum grossen Teil vernichtet. Zerstört die Hoff nung junger Menschen, die ersten Früchte fleissiger Hände arbeit bald ernten zu dürfen. Denn der durch Versicherung nicht gedeckte Schaden betrögt mehrere tausend Reichsmark. Den Betroffenen wendet sich die berechtigte Teilnahme zu. * Dresden. Opf»r deS Verkehrs. Am Montag nach mittag gegen 5 Uhr stirb,,, auf der Dohnaer Strasse in Alt-Lockwitz «in Kraftrad und «in Kraftdreirad zusammen. Hierbei erlitt der Führer d«4 Kraftrades, ein 23 Jahr« alter Fleischergehilse aus Mühibach-HäsrUeh. schwer« innere und Kopfverletzungen. Gr wurde dem Johanniterkranken- hauS in Heidenau zugeftihrt. — Ein rigeiiartiger Unfall ereignet« sich am Montag abend in der 8. Stunde auf der Canalettostrassc. Beim Ucberholen eines Radfahrers geriet rin Kraftradfahrrr mit feiner Beiwagenmaschine in die Etrassenbabngleise. Vermutlich konnte er jein Fahrzeug nicht schnell genug wieder aus den Gleisen bringen „nd fuhr infolgedessen auf den Anhänger eines haltenden Strahen- bahnznges auf. Mit einer ichiverru Gehirnerschütterung nnd einem Nasenbeivbruch wusste der Kraftfahrer dem Joses» stift zugeftihrt werden. * Dresden. Todesfall. Jin 67. LebenSjalne starb hier der bekannte Nervenarzt Sanftätsrat Tr. Curt Schmidt; er belass eine Klinik mit Sanatorium in Strehlen. Dr. Schmidt war lange Jahre Präsident und später Ehrenmit glied des Süchjftcben Antomobttkliibs. * Freiberg. Tas neue Freiberger Stadtvarlament. Nach dem Gleickscbaltungsgesetz verringert sich die Zahl der Freiberger Stadtverordneten von 37 auf 29. Die Na tionalsozialisten erhalten 17 (bisber 15>, die Sozialdemo, kraten 8 (10>, die Kampffront Sbwarz-Weiss-Rot -4 (4> Mandate. Deutsche Polkspariei, Hausbesitzer und Wirt schaftliche Vereinigung geben leer ans. * Kipsdorf. Segelslugzcuglanfc. Der seit Herbst 1931 bestehende Luftfahrt-Verein Ostcrzgelsirge hat anS- schliestlictz durch Mitwirkung interessierter Iungfliegcv sein erstes selbst erbautes Segelilngzeng feetiggestettt, daß nur nächsten Lonntag auf dem Fluggelände in Oberkipsdorf dnrctz den Reich-Konnnftsar v. Kittinger ans den Namen „Avals Hitler"" getauft werden soll. Nach der Taufe wird der Fluglehrer Gerhard einige knr;e Flüge mit der neuen Maschine aussiihren. Daneben werden nach Knnstslüg« namhafter Sporlflieger, >a dc» Stnrmftiegers Fröde und des bekannten akademischen Sportftiegers Mnschick, zu sehen sein. An die F-lngveranstaltnngen soll sich ein Vor beimarsch der vaterländischen Verbände nnd Vereine an» der ganzen Gegend vor dein Reichskoimnilsar v. Kittinger anschlietzen. *Sob land a. d. Spree. Tin gesunder Ort. Hier konnte Frau Caroline vcrw. Bekel in verhältnismässig guter Gesundheit ihren 30. Geburtstag feiern. In Sohland wei sen noch zabreichc andere Einwohner ein sehr hohes Alter anft So kann am 7. Mai der frühere Musiker August Tischer sein 91. Lebensjahr vollenden. Frau Ernestine verw. Grohmann siebt im 92. und der pensionierte Bahn beamte Julins Annst im 97. Lebensjahr. Eine grosse An zahl Einwohner sieht im Alter von 87 bis 89 Jahren. * Zittau. Wasfenftinde, Festnahmen. Im Lauf« h» letzten Taoe wurden hier zahlreiche weitere Verhaftungen voracnomnien. U. a. wurden irstnenommen der Inhaber der Handelsgrselttchnft „Fiiao", John Michaelis, und deren Geschäfts'» drei Krähe, der tschechische Staatsangehörige Tschn- pek, der Kassierer Engler, der sozialdemokratische Stadtverord- nete Bock, Berufsberater Scbiffel, der Vorsitzende der frei- religiösen Gemeinde. Thomas Fenrich, der GeschäftSführe- der Ebave, Rolenftld, der Reichsbannrrführer Kretschmer nebst fünf anderen Personen, die sich zu ein«,,, Reichsbanner! treffen nach Warnsdorf begeben wollten, ferner der Kommu nist Wienmann und ein tschechischer Staatsangehöriger jüdischen Glaubens. — Am Montag vormittag sand man im Gai ten des Hauptzollnnites an der Herwigsdorfer Strass« in einem Sack eine grosse Menge Vistolennnmition uud dazunehörige Ladestreifen. — Am Soimtag früh wurden in Olbersdorf durch Polizei, Hilftpolizei nnd SS. zahlreich« HauSsuckninaen bei linksstehenden Personen vorgenommrn, wobei Waffen und verbotene Schriften aefunden wurden. Eine ganze Anzahl Personen, unter denen sich auch Gemeinde verordnete und Gemeind ebeamie befinden, wurde« fest- genomnien * Evlditz. 50jähriges Oitsjnbiläum. Der weit über die Grenzen der Stadt liinnns bekannte Sanitätsrat Dr. Mittelstrast beging am -1. April sein 50jähriges Orts- jnbilünni. Vor wenigen Wochen feierte er sein goldenes Doklorjubilänni. * Zwicka u. 50 Jahre Zwickauer Lehrergesangverein. Der Zwickauer Lehrergesangverein beginn mit einem grossen Konzert unter Leitung von Studienrat Kröhne (Chorwerke mit Orchester von Schumann, VrabmS nnd Regers sowie mit einem Festakt und mit einer Festtafel und Ball die Feier seine» fünfzigjährigen Bestehens. Der Vorsitzende, Oberlehrer Ziegler, kennzeichnete in seiner Festrede das er folgreiche Wirken des Vereins in etwa 200 Konzerten. Glückwünsche überbrachien n. a. Rektor Kirschstcin-Hambura namens der Vereinigung deutscher Lehreraesangnereine und der Brndervereine von Dresden, Chemnitz und Plauen, Schuldirektor Hirsch für den Zwickauer Gansänaerbund, Ober inspektor Strassburger für den Leipziger Mannerchor, der die Mustao-Wohlgemuth-Plakette überrciclfte, während der Wiener Männeraeiangverein eine Medaille mit Widmung gesandt batte. Auch eine Reihe örtlicher Vereine ehrte den Jubelvercin. "Glauchau. Die Mnldeuflutrinne sertiggcstellt. Nach 6H,jähriger Bauzeit ist nunmehr die Mnldciiflittriiinc i» Glauchau, die vor allem der Abwendung der Hochwasser gefahr dienen soll, fertigaestellt morden. Die Baukosten beliefen sich auf rund 4,5 Mill. Mk. Am Montag fand eine Begehung der Muidcnflntrinne durch Overbaurat Klein von der Wasserbaudirektion Dresden, Oberbancat Olzjcha vom Strassen- und Wasserbanamt Zwickau, Stadtbanrat Sonn tag und Regierungsbaumeistcr Nahscbka statt. Das Mut- den-Nenbauamt, dessen Tätigkeit nach Fertigstellung der Muldenflutrinne beendet ist. ist bereits am vergangenen Freitag aufgelöst worden. Weitere örll. und süchs. Nachrichten in der 1. Beilage. ' S, 7 u. Unr Aaod äsr cvsitkelnvivtso xlsiodmnnißim Opsretto. KwökK. I.situve: älkrsü lullen ttru^lli ollen- K.-vlb» klxzsrtb, Ivan ftstrovieb, krnst Vsrnbe« Ibv mulolliuW zinsw entlulll ^»nNl. b,-kicnnt«llLolil«^ur llei linhw-n^tinn^ Lb mit Doansritsx bis 800,1 sine« ller ssiübtua sinbueunrknl^o llor Istüton llabrs 'loatllm, äer rvnoäorvollktsn Kniüc, mit llsr »pAnuvnllsten Ilsnlliunx null zuialloru rLuöurlullts,» I-iilliviektuin oik V0NI «avi/u
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)