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Die erste Reichstagung der „Glaubensbewegung deutsche Christen". Unsere Ausnahme berichtet von der ersten Reichstagung der auf dem Boden nationalsozialistischer Weltanschauung stehen den „Glaubensbewegung deutsche Christen" im Herrenhaus Lu Berlin. Bild links. Der Führer der amerikanische« Luftflotte unter de« „Akron"»Opfern? Der Schöpfer und Führer der amerikanischen Luftmarine, Konteradmiral Moffet, soll bei der Katastrophe der „Akron" ums Leben gekommen sein. DaS amerikanische Ricsenluftschisf „Akron" verunglückt. Ein Bild des amerikanischen Marinelustschiffes „Akron", das an der Ostküste Amerikas während eines schweren Gewittersturmes ins Meer gestürzt und versunken ist. Zl»c" 'kr ä»e »I Her Lik Erölfnuwz tz»» Mavz t-)Z Ermittlungsverfahren gegen Ncichstagsvkzepräsident Ester. Der ZcntrnmSavgeordncte und Vizepräsident des Reichs tages, Thomas Esier, ist unter dem Verdacht der Untreue verhaftet worden, da er als früheres Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Köln Kenntnis von unzulässigen Ge schäften gehabt Haven soll. Nach Abschluss der vorläufigen Untersuchung wurde er auf freien Fnß gesetzt, jedoch wird das Ermittlungsverfahren gegen ihn fortgesetzt. Bild rechts. Der Leiter der Rcichssiihrergeincinschast des deutschen Bauernstandes. Dr. Walter Darrö, der Leiter des agrarpvlitischen Appara tes der NSDAP., hat den Vorsitz der jetzt gebildeten Reichs- snhrcrgemeinschgst des deutschen Bauernstandes -in der sich jetzt der geeinigte deutsche Bauernstand zusammen geschlossen hat — übernommen. Dienststrafverfahren gegen Adenauer. Gegen den früheren Oberbürgermeister von Köln, Dr. Adenauer, soll auf Veranlassung des kommissarischen preu ßischen Innenministers Göring das förmliche Dienststraf verfahren eingeleitet werben. Bild links unten. Zur Erinnerung an de« Staatsakt am LI. März 1SSS. Zur Erinnerung an die Feier in der Garnisonkirchc in Potsdam aus Anlaß der Eröffnung des Reichstages der nationalen Erhebung am 21. März 1981 gibt die Deutsche Reichspost in den nächsten Tagen diese Gedenkpostkarte her aus. Sie trägt, wie man sieht, auf der linken Hälfte ein Bild der Garnisonkirche mit einem Hinweis -------- alt, die Marke zeigt bas Bildnis Friedrichs Der deutsche Dampscr „Phöbus" als erster au der Unglücksstelle. DaS erste Schiff, das bet dem verunglückten Luftschiff „Akron" eintras, war da? deutsche Motorschiff „PhvbuS" von der Waried-Tankschiff-Reederci-Gesellschaft in Hamburg. Bild unten. Die lesende Maschine. Der Berliner Erfinder Dr. Schutkowski zeigt hier die „Lesende Maschine", bei der die optisch-elektrische Umwand lung von Druckschrift in Sprechlaute gelungen ist. Mittels dieser Maschine wird cs also in Zukunft — besonders wich tig für Blinde — möglich sein, einen gedruckten Text, z. B. eine Zeitung, vorgelcsen zu bekommen. Vie Wmlten Sei Welt. Das Ideal des Robinson Crusoe, das in früheren Ieiteu einmal die Menschheit entzückte, wird auch heute noch trotz der Massenansammlungen der Menschheit in den großen Städten gepflegt. Ueberall auf unserm Erd ball gibt es kulturmüdc Einsiedler, die sich in die Ver lassenheit abgelegener Fernen zurückziehen, um hier Frie den und Rübe zn finden, und noch immer zeigt sich, daß die Einsamkeit „die Wiege tiefer Gedanken" ist. Der Her ausgeber der englischen „Uebersee-Dailh Mail", der Briefe aus allen abgelegenen Winkeln der Welt erhält, plaudert in einem Aussatz seines Blattes von diesen „Einsamsten der Erde", mit denen er in Beziehung gekommen ist. Da schreibt ihm z. B. ein Mann aus Read Island, in der '.'iahe der größeren Herschel-Insel, 250 Meilen nordwest lich von Aklawik, von einer Insel hoch oben im vereisten Norden Nord-Amerikas tief im Pvlarrneer. Dieser Trap per und Händler Eraig, der nur ein paar Eskimos und viele Schneestürme zn Gefährten hat, berichtet, daß nur einmal in jedem Jahre im Sommer ein Schiff an seinem Strande anlegt, aber er ist dabei ganz glücklich: „Dies Leben sagt mir mehr zu als jedes andere. Es fehlt mir an nichts, und ich glaube ganz ernsthaft, daß ich besser lebe als mindestens 90 Prozent aller übrigen Menschen. Schwer zu ertragen ist nur die tödliche Eintönigkeit der langen, langen Wintcrdämmerung, besonders im Januar und Februar. Dann überfällt einen eine tiefe Dumpf heit, wenn Schneesturm nach Schneesturm rast, und die furchtbare Kälte es unmöglich macht, hcrauszugehen. Ich habe mir aber eine eigene Art Philosophie ausgedacht, und mit dieser beschäftige ich mich, bis der Sommer kommt." Der einsamste Zahnarzt in der Welt meldet sich von Dees-Island, einem der zahlreichen Jnselä-en der Virgins-Inseln in Westindien. Bees-Island hat nur zwei Einwohner, aber glücklicherweise ist die „große Welt" in Gestalt des kleinen Eilandes Tortola nicht weit entfernt. Hier gibt es mehr als 6000 Einwohner aber nur einen Arzt und einen Schutzmann. Die ganze weiße Bevölkerung die ser zahllosen Inselchen beläuft sich auf 16 Seelen. Der Zahnarzt von Beef-Island segelt einmal in der 'Woche nach Tortola, um sich dort Nahrung zu kaufen und Zähne zu ziehen. Die übrige Zeit beschäftigt er sich mit Schreibe» und Lesen und ist dabei ganz glücklich. Auch im Innern des schwarzen Erdteils gibt es Flecke von unglaublickrer Verlassenheit. Da ist z. B. Fort Iameson in Nordost- Rhodcsien, da- von einer Eisenbahnstation 500 Kilometer j und von der andern 600 Kilometer entfernt ist. „Wir sind tatsächlich in der Wildnis Mittel-Afrikas begrn- ben", schreibt ein Leser, der etwa M Kilometer von Fort Iameson entfernt seinen Tabak baut. Fünf Monate im Jahre, während der Regenzeit, ist der Weg nach der nächsten Eisenbahnstation Lusaka, die 600 Kilometer enl- sernt ist, ungangbar, und dieser einsame Vorposten enro päischer Zivilisation ist von jeder Berührung mit Weißen abgeschlossen. Der nächste Arzt wohnt t<0 Kilometer enl sernt. Nicht minder einsam liegt Kowcit am Persischen Golf, am Rande der arabischen Wüste. In dieser kleinen Stadt, die von einem Sckieik beherrscht wird, leben zwei Engländer und einige amerikanische Missionare, die on Monatelang nichts von der Außenwelt erfahren. Als die einsamste Frau möchte der Bcrsasfer eine Engländerin bezeichnen, die am User des Gippsland SecS zu Vietori ' in Australien mitten in einem 15 O.uadratkilometer g>o ßen Walde lebt. Im Süden stoßt der Wald an den Ozean, und wenn sie an der Küste steht, ist kein Land zwische- ilrr und dem Südpol. Sie siebt höchstens einmal nn Monat einen Menschen. „Die Küste", schreibt sie „ist I5<> Kilometer lang, für mich ein unendlich weiter Streii-n goldenen Sandes. Oft bin ich das einzige menschliche Wesen an dieser Küste. . ."