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- Erscheinungsdatum
- 1933-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193303217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330321
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-03
- Tag 1933-03-21
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Monat
1933-03
-
Jahr
1933
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«ms tn SewerbkttSüiiiiii »eMert. Die Industrie« und Handelskammer Dresden verlangt eine einschneidende Acnderung der Gewerbeordnung. Im Vaufe der letzten Jahre sind nacheinander zwei Entwürfe des Reichawirtschastaministcrinms für eine Umgestaltung der Gewerbeordnung ausgestellt worden, die noch nicht ge setzgeberisch erledigt sind und die in der öffentlichen Diskus sion Slbändcrungs- und Ergänzungsvorschläge in grösserer Zahl hervorgerufen haben. Die Stellungnahme der Indu strie- und Handelskammer Dresden hierzu erfolgte teils gemeinsam mit den sächsischen Schwesterkammern, teils unter Geltendmachung selbständiger Gesichtspunkte in eigener Berichterstattung. Wenn die Kammer hierbei die Gewerbesreiheit auch als künftige Grundlage deS Gewerbe rechts ». a. insofern ausrechterhalten will, als sie eine schrankenlose SluSdehnnug des Gewerbeerlaubniszwangs oder des Befähigungsnachweises ablehnt, so soll doch nach Auffassung der Kammer die Freiheit des Wirtschastssubjekts eine weitgehende Bcrantwortung der Gesamtheit gegenüber begründen. Die Folge dieser Verantwortlichkeit muß sein, daß Schädlinge unter Mitwirkung der amtlichen BerufS- vertretungen durch behördliche Anordnung aus -em Wirt- schaftsleben auSgeschaltet werden können. Das anzu wendende Mittel wurde erblickt in der Untersagung des Gewerbebetriebs, die a» die Voraussetzung der Unzuver lässigkeit geknüpft ist und obligatorisch (nicht im Sinne einer bloften Kannvorschrifts ausgesprochen werden soll. Erfordert wird ein eindeutiger Nachweis bestimmter Tat sachen, welche die Unzuverlässigkeit in sich schlichen, ohne dass aber als solche nur strafbare Handlungen oder dies bezügliche gerichtliche Verurteilungen gelten sollen. Alle Unternehmcnssormen und alle Gewerbezweige (Industrie, Handel etc.) sollen in entsprechender Weise der Untersagung unterliegen. Die Untersagung ist von der Verwaltungs behörde sowohl im Verfahren von Amts wegen wie auch zufolge Antragstellung, zu der die zuständigen gesetzlichen nnd freien Rcrnfsvertrctungen sowie Wettbewerber befugt sein sollen, zu betreiben. Gegen die ausgesprochene Unter sagung soll alsdann der volle verwaltungsgcrichtliche Rechtsmittclzug (in Sachsen: Rekurs und Anfechtungsklage) gegeben sein. Den Rechtsmitteln soll nach Ermessen der entscheidenden Behörde die aufschiebende Wirkung versagt werden können, indes nur mit Zustimmung der gesetzlichen . Berufsvertretung. Zuwiderhandlungen gegen die Unter sagung sollen auch dann strafbar sein, wenn sic durch vorge schobene Personen verübt werden. Im übrigen erstreckte sich die Aussprache der Kammer vor allem auf einen Ausbau der Vorschriften über die Gc- wcrbeanmeldepflicht, die äußere Kenntlichmachung der Niederlassung durch Aufschrift und die Behandlung der sich vom stehenden Gewerbe mehr oder weniger entfernenden Betriebsweisen, wie Ausstellung von GlückSspielautomatcn, Legitimationskarten-Verkchr, Hausier- und Straßenhandel, umherziehendes Gewerbe, Marktwesen und bergl. VW öWWen AllieWetN Dresden-A. 1, nürd uns 'ol«en^»s mitge*-ill: Rach den „Bestimmungen über MrichSbandarlehen für Eigenheime" des ReichsarbeiGM'nisterS vom 11. No vember 1932 (veröffentlicht im Sächsischen Nerwaltnnas- blatt 1932, E. 647> ist der Einbau einer »weiten Woh- nnng in die als „Eigenheime" im Sinne dieier Bestim- mnnaen geltenden Einfamilienhäuser (Einzelhäuser, Doppel häuser oder Reibenbänier) an sich zulässig Es ist aber vom ReschsarbeitSminiftrrinm bisher die Auffassung vrr- treten worden, daß diele weite Wohnung nach Lage und Gröhe der Hauptmöhnnna gegenüber von ausgesprochen untergeordneter Bedeutung sein müsse, dah also die Für- deruna eines Hauses mit zwei gleichwertigen Wohnungen unzulässig sei. Gegen diele bisherige, offenbar zu enge Auslegung bat sich der Sächsische Grmeindetag gewendet, da eS nnr eine wirtschaftlichere Ausnutzung des Baues für die Zukunft bedeutet, wenn von vornbrrein zwei gleichmähige Woh nungen für die Familie voraeseben werden. Srirenlicber- weise ist es gelungen, das MeichsarbeitSministerium zu einer Aufgabe seiner bisherigen engen Auslegung zu bewegen. Nack einem neueren Rundschreiben des ReichSarbeitS- Ministers an die Länderregierungen werden von Seiten der ReichSregierung keine Einwendungen mehr dagegen erhoben, datz die zweite Wohnung der vauptwobnung gleichwertig ist. Nur der Einbau einer dritten Wohnung wird als nnznläüig erklärt, da hierdurch der Lharakter de» Eigen. Heimes zu stark verwischt würde. tzklllk SlWMgiWl W SWWll MWltSkMMk. Der Reichskommiffor sur das Land Sachsen yat svtgenoe Verordnung erlassen: Der Vorstand der Sächsischen Anwakskammerzu Dres- den hat mir mitgeteilt, daß die nachverzeichneten Mitglieder des Vorstandes, deren Wahlzeit im Oktober 1933 ablaufen würde, nämlich die Herren Rechtsanwalt Justizrat Leonbardi. Freiberg, R.-A. Justizrat Schuricht-Plauen, R.-A. Justizrat Dr. Verges-Leipzig, R.-A. Dr. Leutritz-Dresden, R.-A. Dr. Salzburg-Dresden, R.-A. Dr. Oehme-Dresden, R.-A. Dr. Schumann-Chemnitz, R.-A. Dr. Hoffmann-Leipzig erklärt haben, daß sie mit dem 18. März 1933 aus dem Vorstand ausgeschieden sind. Der Vorstand der Sächsischen Anwalts- kammer hat hierzu seine Zustimmung gegeben. Auf Grund der Verordnnung des Herr Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 untersag« ich hiermit die Ergänzungswahl des Vorstandes. Ich ernenne hiermit zu Mitgliedern des Vorstandes der Sächsischen Anwaltskammer zu Dresden die Herren R.-A. Dr. Lisso-Leivzig, R.-A. Gangolf Schnauß-Leipzig, R.-A. Dr. Leupolt-Dresden, R.-A. Dr. Kluge-Dresden, R.-L. Dr. Frhr. von Stein-Dresden, R.-A. Dr. Mehlhorn-Chemnitz^ R.-A. Dr. Stülpnagel-Chemnitz, R.-A. Glauning-Plauen. Ein Kommissar für die Amtshauplmaonschast Dresden Zum Kommissar für die Amtshauptmannschaft Dresden ist der Fraktionsführer der Nationalsozialisten im Bezirks tag, Tierarzt Dr. Walter Schön e-Coßmannsdorf, ernann/ worden. 13.Ziehung 5. Klasse 202. Tächs. Landes-Lotterie Ziehung am 20. MLrz 1933. (ivhne G-währ.) Alle Nummern, hinter welchen keine Gewinn- bezeichnung sicht, sind mit WM Mart gezogen. »oooo -ui Nr. »vooo <mt Nr. 3000 aui Nr. 3000 aus Nr. SS82L bei ga. Friedrich Frick- L Lo., Leipzig und bei ya. Curt Harnisch, Leipzig. 48409 bei Fa. Wilhelm Rose, Leipzig. »esss bei ffa. C. 5k. Trescher ch Co., Dresden. L8009 bei Fa. Vilbcrt Handrack, Dresden. 0396 «IN 676 (SOi» 495 53» <!»0») 663 406 583 092 «48 <590, »88 968 SV4 Leo ,975 362 583 318 22» »62 <590, 264 »81 <5001 1V6 61» 013 459 «23 39» <5»»> 2123 658 36<> 025 <1999, 74» 705 13» 76> ,S»O> 7!>6 732 7«» 261 641 415 <5901 53» .1112 437 «8« 585 II« 641 8.54 752 852 4855 »14 463 733 798 761 4«6 732 236 (566> 64» 366 »23 <5661 168 233 »55 611 6»7 2»8 <29001 1132« »14 344 735 <1666 461 <500> 876 835, 528 »62 «»86 <16i>6> 164 537 834 885 361 »78 ,209») 182 456 18» »75 »584 169 615 >566) 943 311 «6« 987 259 728 914 675 412 «79 8536 673 <566> 666 033 «73 656 37 9 268 157 <590, 668 «65 893 143 <500, 248 «4«7 I«7 463 261 068 334 496 975 767 313 177 722 ,2696> IO8S8 085 389 138 837 49» 110 418 II8I3 (500) 568 145 276 688 <596, 114 873 ,566> 171 646 367 233 669 »66 I2I36 157 «29 ,5>Ni» «51 75,9 463 661 148 691 54« »23 1»5>8« «5,1 520 78i 152 <I00»> 773 731 363 413 350 »2« 14570 123 79» 78» 796 5»I 153 »88 564 1515« 783 763 402 2»2 283 <5001 545 21» 275 14» 473 «S2 »II »08S« (10601 447 »88 068 533 <500, 431 105 67» 250 291 17645 373 342 »23 115 462 51« 18057 615 7l» 917 5,94 (500> »46 430 (500> 820 ,5001 375 INS »60 »93 10652 313 «95 !>»5 »8« 26t <1606, 675 »UI 292 iiOUOi 041 424 932 481 978 233 »20 294 20904 85» 144 <1606! 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