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- Erscheinungsdatum
- 1933-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193303217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-03
- Tag 1933-03-21
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Monat
1933-03
-
Jahr
1933
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erschloß. Im Namen de» vrt»au»schull«« der WintevfttU« dankte Herr Pastor Kammerlander allen, die zum Gelingen des schönen Abend? beitrugen und damit Sonnenschein in die Kerzen der Menschen brachten, dir einmal stir Stunden die kleinen und großen Sorgen unserer Zeit vergessen durs ten. Mit besonderer Freude stellte er den Gewinn für die Winterhilfe und die Schulkasse fest, denen der finanzielle Erfolg der Aufführung zugute kommt. „Unser herzlicher Dank und die volle Kasse sind der beste Lohn für die Ver anstalter!" Diese Worte unsere« Herrn Pastor möchten wir auch zu unseren DankeSworten machen, die wir alle beschenkt von dem Abend nach Hanse gingen. — Am Mittwoch, den 22. März, abends 8 Uhr, findet zu ermäßigten Preisen «ine Wiederholung des Stückes statt. Hoffentlich ist sie wieder so Überfüllt, wie sie eS verdient, so daß sich noch eine „Wieder holung der Wiederholung" lohnt. Heber ergreife diese Ge legenheit, di« Not unserer Helt lindern zu helfen, und dabei doch selbst ein froher Beschenkter zu sein. Dübeln. Beurlaubnng de« LbeaterdirektorS Erder. Amtlich wird mitgeteilt: ES batte sich notwendig gemacht, am Sonnabend Herrn Lheaterdirektor Eeder vorbedaltlich der Genehmigung des Mates mit sofortiger Wirkung zu beurlauben und ihm «nd seiner Familie da« Betreten des LVeateegebüude« dis auf weiteres zu »erbieten. Es ist ein Reaiekolleginm gebildet worden aus den Herren Kapell- meister Heckel, Oberfpielleitec Rbodr und Obrrspielleiter Zinnbnrg. Abends nm 7 Ubr wurde das gesamte künstlerische und technische Personal auf der Bühn« versammelt nnd ihm durch Herrn Stadtrat Gehr« von den biabrrigen An ordnungen Kenntnis gegeben. Das Versonal wurde ersucht und gebeten, die Anordnungen des eingesetzten Regie- kolleoiuws unbedingt zu befolgen. Weitere Entlastungen und Beurlaubungen sind nicht beabsichtigt, nur dann, wenn di» Arbeit de« Regiekollegium« behindert »der sabotiert wird. — Das gesamte Versonal versichert« durch Handschlag weiterhin treue Pflichterfüllung. Großenhain. Di» Störche sind i« Anzug«. Sonn tag nachmittag in der 4. Stunde ist von einem hiesigen Einwohner »in großer Schwarm Störche über Großenhain in beträchtlicher Höhe beobachtet wordeu. Sie kreisten unter einer Wolke und teiltrn sich schließlich, vermutlich habe» sich dann einig« Adebar» von dem Gros le» sollen ea. 80 bi» 100 Bügel grwese» sein) abgesondert, um ihr« alten Quartirre auSzuspäben. Wir werden nun als« bald unser« fremdeu schwarz-weiß-rotrn Freunde unter den »Fliegern" hier nnd in der Umgebung wieder in ihren Horsten begrübe« Unnen. E»»tzenhain. Ein saubere« Jngenderzieher könnt« fetzt in der Person des Leiters de» politischen »Vereins der Naturfreunde" sestgettellt werden. Man fand gelegentlich einer Durchsuchung der Wohnung des Betrestenden, eine» gewissen L-, wie auch in dem Heim des Vereins Hetzschriften n»d Schriftwerk marxistischen und höchst unmoralischen In halt». L. wurde sofort in Schutzhaft genommen, das Hei« de» Vereins aber polizeilich geschlossen. Ebenfalls festge- n»«men wurde der an der Pestalozzischule tätige Lehrer Palm, da Verdacht besteht, daß dieser mit einer fremden Ration Verbindungen angeknüpst hat. P. wurde zur Klä rung der Angelegenheit der politisch«» Abteilung de- Poli zeipräsidiums in Dresden zugeführt. * Meisten. Zum kommissarischen Etadtrat anstelle de» Sozialdemokraten Scherkstg ist der Nationalsozialist Kaul«, als Polizeikommissar Hauvtwachtmeister Bauer be stellt worden. Der Direktor deS WoblfahrtsamtS Lochner wurde beurlaubt. — In Brockwitz sind die beiden sozial- demokratischen Bürgermeister Keil und Haupt von der LmtShauptmannschait beurlaubt worden. Die kommista- rische Führung der Bürgermcistergeichästr wurde dem Guts besitzer Franz, die Polizeigewalt dem Nationalsozialisten Sommer übertragen. * Nossen. Hier ist der Studienrat Dr. Schwarze, der der SPD. nahestand, bis auf weiteres vom Dienst an der Deutschen Oberschule Nossen beurlaubt worden. " Dresden. Tr. Bührer au die städtische» Ange stellten. Dec kommissarische Oberbürgermeister von Dres den hat eine Kundgebung an alle Beamten, Angestellten und Arbeiter der Stadtverwaltung und der städtischen Gesellschaften gerichtet, in der sie zu tatkräftiger Unter stützung der nationalen Regierung und gewissenhafter Pflichterfüllung aufgerufen werden. Nur durch geschlossenes Zusammenstehcn werde sich der Wiederaufbau auf der vom Reichspräsidenten und Reichskanzler geschaffenen Grundlage meistern lassen. Offene oder versteckte Wider stände dagegen würden nicht geduldet und die beteiligten Personen rücksichtslos von ihrer Dienststelle entfernt werden. * Lohmen. Beim Spiel mit der Waffe erschaffen. Bei einem Zusammensein von 4 jnuaen Leuten zog einer sein« Pistole und legte im Ecker» auf eine» andere» an. In der Meinung, die Waffe fei nicht geladen, drückt« er ab. Sein Kamerad wurde getroffen und so schwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus Pirna starb. * Wehlen. In der letzten Stadtverordvelensttzung teilte der Bürgermeister mit, das; der Stadtverordnete und Berufsschulleiter Ärobmann, der früher der SPD. ange« börte, seit dem 5. März Stadt Wehlen verlassen nnd di« Flucht ergriffe» habe. Ueber seinen gegenwärtigen Auient- balt ist nicht? bekannt. Er hatte vor 8 Wochen in Dors Wehlen eine Reichsbannerformation gegründet. * Sebnitz. Waffenfunde. Wie vom Gendarmerie dosten Sebnitz mitgeteilt wird, sind in den letzten Tagen die Erörterungen im benachbarten Schönbach fortgesetzt worden. Dabei sind 44 Jnfaiiterieseitengewehre in gut erhaltenem und gebrauchsfertigem Zustande gefunden wor den. Ein Teil der Waffen war im Walde vergraben, ein anderer in einem Hühnerstall untergebracht. Ferner wurde die gesamte Ortsgruppenbibltothek der KPD. in Stärke von 172 Bänden aufgefunden. Wie scstgestellt wurde, stammen die Waffen aus Sebnitz, ebenso ist der Lieferant bekannt. Der geflohene kommunistische Funk tionär, Martin Meh aus Schönbach, konnte noch nicht fest genommen werden. " Zittau. Zwölf Methusalems zusammen 1000 Jahre! Das nahe Weigsdorf schienst ein wahres Eldorado für Methusalems zu sein, da die zwölf ältesten Ortsein wohner ein Gesamtalter von reichlich 1000 Jahren er reichen. Die Namen der „Nettesten der Alten" sind fol gende: Johanne Schäfer (W Jahre), Juliane Apelt (90), Ernst Richter l89), Juliane Ullrich (87), Ernst Ullrich (861, Luise Bolte (86h Juliane Kretschmar (8öl, Karl Anders (8 0, Rahele Ullrich (84), Oskar Schied (88), Ernst Paul G2), Juliane Neumann (82>. Sämtliche Greisinnen und Greise erfreuen sich der besten geistigen und körperlichen Rüstigkeit. Auffällig sind die vielen Julianen, die nicht weniger als viermal in dieser Aettestenliste vertreten sind. Auch eine ganze Anzahl Achtzigjähriger sind noch vor handen, so daß, wenn man von diesen noch ein Dutzend dazu rechnet, 24 Menschen ein Gesamtalter von 2000 Jahren aufzuweisen haben! * Leipzig. Leipzig und der Mittellandkanal. Es ist festzustcllcn, das; die Arbeiten am Mittellandkanal ge rade in der letzten Zeit sichtliche Fortschritte gemacht haben. So ist ju diesen Tagen die Schleife der Saale oberhalb Alsleben abgestochen worden und seit Montag geht der Schiffsverkehr durch die neue Fahrrinne. Leider aber ist nichts davon zu hören, das; irgendwelche Arbeiten sür den Tüdsliigcl des Mittellandkanals von Merseburg nach Leipzig ausgenommen worden seien. » Waldheim. Festnahmen — Austritt« <n>» der SPD. — Beurlaubungen. Int Lauf« d's Freitag und Sonnabend wurden eine große Anzahl führender RSicl'S- banner-Mitglieder verhaktet und dein Amtsgericht zuge- führt. — Justizsekretär Stadtrat Fritz Winkler und Amt mann Weis; von der Lande»strasanstalt erklärten ihren Austritt aus der SPD- — Drei an der Bürger schule angestellte Lehrer wurden ilnvr Amtstätigkeit ent hoben und bi» auf weiteres beurlaubt. "Hai nicken. Amtsenthebungen. Nachdem bereits o»r einigen Lagen der erst» Stellvertreter de» Bürger- meister», Dr. Barthel lbürgerl.), seiner Stellung enthoben worden war, sind nm Sonnabend auch der Stadtverprd- netenvortteber Tr. Werner lbürgerl.l und der 2. Stellver treter de» Bürgermeister», Stadtrat Becker lSoz.s, abgesetzt worden. * Zschopau. ION Jahre gewerbliche» Schulwesen. DaS freiwillige gewerbliche Schulwesen in Zschopau kann in diesem Jahre auf ein hundertjähriges Bestehen zurück blicken. Aus diesem Grunde sand am Sonntag im Saale -er Gewerbeschule eine Festvcrsanimlung statt. Die Fest rede hielt -er Direktor -er städtischen Handels- und Ge werbeschule, Dtudicnrat Kohlbase. Er schloß seine Rede mit dem Frickschen Schulgcbet. Die Glückwünsche der Krcis- hauptmannschaft überbrachte KreiShauptmann Dr. Grille, der hierbei mit Freude auf den nationalen Umschwung in Deutschland hinwicS. Für die AmtShauvtmannscbaft Flöha sprach Amtshauptmnnn Dr. Ocsterhelt, sür die Jnbustrie- und Handelskammer Chemnitz deren Präsident, Kommer zienrat Bogel. Im Anschluß an die Feier erfolgte di« Ent lastung von 8ö Schülern und Schülerinnen. Mit der Feier war eine Ausstellung von Lehrlings- und Gesellenarbeiten verbunden. * Ehrenfriedersdorf. Am Rdontag vollendete hier die Witwe Selma Philipv ihr 90. Lebensjahr. Sie erfreut sich noch guter körverlickier und geistiger Frisst»». * Penig. Ein Fabrikgebäude als Wobnl>aus. Die Stadtgemeinde beabsichtigt, die ihr gel-ürende ehemalige Eisenschmidtsche Fabrik zu einem Wohnhaus umzubauen. Es fallen insgesamt 21 Wohnungen, die aus zwei und drei Zimmern bestehen, eingebaut werden. Die inzwischen umgevaute Gasanstalt weist ebenfalls 16 Notwohnungen auf. "Zwickau. Perfvnalnachiricht. Der Bischof von Mei nen Hai an Stelle deS verstorbenen Erzpriester? Johannes Rücker in Zwickau den Pfarrer Johannes Kirschenbauer in Werdau zum Erzpriester für den Sprengel Zwickau bestellt. * »lanchau. Rote Pleite. Dom Amtsgericht wurde da« Konkurs-erfahren über dar Vermögen der Volksbaus G.m.b H. eröffnet. Neber die Höbe der Verbindlichkeiten ist Näheres noch nicht bekannt. Da« Glauchauer Volks- bau« wurde erst im Februar 1931 «ingeweiht, nachdem di« »bemal« Lenschnersche Villa an der AiigustuSstrotze in eine Gaststätte mit 6 Gast- nnd Versammlungsräumen nmae» baut worden war. V« gehörte auch noch rin rund 12 000 Quadratmeter großer Park zu dem Grundstück. * * Görlitz. Schwerer Autonnkall. Am Sonntag abend kurz nach 7 Ubr ereignete sich auf der Leschwitzer Ehauffrr in der Nähe des ZeltaartenS ein schwerer Auto- unsall. Eine GLrlitzer Kraftdroschke fuhr in Richtung Leschwitz und vor ibr ein Radfahrer. Der Antoführer wurde offenbar durch die Scheinwerfer zweier entgegen kommender Autos geblendet, sodaß er den Radfahrer, einen Max Weih au« Radmeritz, anfnhr. Dieser zoa sich beim Sturz schwere Kopfverletzungen nnd eine Gehirnerschütterung zu. Der Kraftwagen fuhr gegen einen Baum, stürzte um und wurde stark beschädigt. Von den Insassen erlitt eine Frau aus Bernstadt schwere innere Verletzungen, während ibr 12 jähriger Sohn und der Chauffeur mit leichteren Verletzungen danonkomen. Sämtliche vier Verlebten wurden dem Görlitzer Stadtkrankcnhaus zugeführt. WMkW Hl WW-LMk. , " Z r i t li a i n - L a g e r. Am vergangenen Sonntag fand UN Zeithainer Lager ein Jungscbartag statt. Zu dieser Ver anstaltung traien sich rund 200 christliche Jungschorler aus dem Riesaer Bezirke, und zwar von den Christlichen Jung scharen zu Riesa, Röderan und Zeithain-Lager bei trotz gegenteiliger Vorhersage schönstem FrüblingSwetter. Der Veranstalter dieses Tages war die erst vor kurzem gegründete Christliche Jungschar von Zeithain-Lager. Nachdem die auswärtigen Jnngscharen von den Lager sungen« in zackigem Marsch durch das Hauptlager gestihrt worden waren, vereinigten sich alle Jungscharler im Walde nördlich des Lagers z« einer schlickten Morgenfeier. In dieser Feier sprack der Zeithainer Jungsckarfübrer über die diesjährige Jungsckarlosung au« Sprückr 20,11: „Man kennt einen Knaben cm seinem Wesen, ob er fromm und redlich «erden will." Lieder und Posannenklcinge gab«n der Feier ihren Nahmen. An die Morgenfeier schloß sich nach rechter Jungenart ein gemeinsame« Geländespiel an. Diesem Spiel lag die Ursache zxarunde, datz ein mit Gold, Silber und Edelsteinen gefülltes Kästchen aus dem Lager entwendet worden »nd innerhalb einer festgesetzten Frist entweder von den Räubern oder den Verfolgern ins Lager zuröckzubringen war. — Während dieses Spieles war die Kockgrnppe der Riesaer Jungschar eifrig mit ihrer Gulaschkanone beschäftigt und trug Sorge sür das leibliche Wohl der Riesaer und Röderaner Jungens. Nach erfolgter Mittagspause traten des Nachmittags «ieder alle Jungscharler an und bewegten fick in kurzem MM Il> kl« IllllM Vlkkkk MklMMIl, ist es menschlich begreiflich, dos; sich die Hausfrau «ereifert". In diesem Falle hatte sie aber keinen Grund. Nach der früheren Tätigkeit des Mädchens mutzte sie sich sagen, datz cs sür ihren Haushalt ungeeignet mar. Beide haben nun den Schaden. Und warum das? Es sollten einige Groschen für eine Kleinanzeige gespart werben, so wurde die „erste beste" genommen. Mer gutes Dienstpersonal wünscht, sollte sich immer der Kleinanzeige im Riesaer Tageblatt bediene«, die immer zufrieden st eilen de Wirkung hat. Eine Kleinanzeige im Riesaer Tageblatt kostet nicht viel «nd »ermittelt alles! Werb,marsch mit ihren schmucken SturmkaHne« nnd ffSimnel n nnd on der Salbe mit dem Trommler- und Meiler-Thor der Riesaer Jnngschar durch dos Hanot- und E-stager. Dort angekommen, löst« ffch der stattlich« Zua vor Richter« Gast stätte ans nnd nobm on dem in Richter« Saal veranstalteten nnd sebr aut belnchten Werbe- und Familiennachmlttag teil. Außer der Begrüßungsansprache und einer Anspruch« über das Christliche Jnngscharwrrk wurden in dieser Vrr- anstnltnng hauptsächlich praktisch an Hand ,»n Wort, Lied und Theater- sowie Bühnenbild Ausschnitt« au« der Jung» schararbeit vorn,führt. Hierbei produzierten sich in sehr dankenswertrr Weis« die Riesaer Jungen« mit ihre« Führer, Herrn W. Vrieb«, «nd ihrem Mitarbeiter, Herrn M. Reck », z«m Besten der Veranstaltung. Aach de« Ri«sa«r Volaunrnchor stellt« sich frenndlicherweis« zur VerfRgun, nnd umrahmte mit seinen feierlich getragenen Klängen den Werbe- nnd yamilirnnachmittag. In seinem «erbenden Schlußwort fordert, Herr P. Heinz« die Anwesenden auf, all« Jungen« in di« Christliche Jungschar zu schicken und sie zu Iungscharlern werden zu lassen. Die Christliche Jung- schar gibt ihnen das Beste. Man kennt sie an dem ihr» Wimpel und Fahnen zierenden Zeichen Le« Ankerkreuz«« Bi« Christliche Jung« Schar ist weiter zu erkennen an der au» ihren Angrn brechenden Freude, weil st« de« Heilands froh« Lrnte sind. Man kennt dir christlichen Jungscharler ober auch an ihrem Wesen. Wenn ihre Scharen still im Gatteswort« leien, dann fühlt man, daß in ihren Jungen Scharen in der Zeit froher Jugendjahre der Zukunst deutscher Mann hrranreist. MOkMIMWU Der Landesverband der Kriegsbeschädig ten und Krie g e rh in t e r b l ie b e n e n des« Sächs. M il i tär - B e re i ii s - B u u d e S (Kv f s b äu f e r - V e r - band) hielt am Sonntag im Hauptbahnhos in Dresden eine a u ß e r o r de n tl i chc H a n p t vc r f a m m lung ab, zu der die Abgeordneten aus allen Gegenden Sachsen? zahl reich erschienen waren. Bor Eröffnung der Versammlung gedachte der Laiidesvorsitzcude Alfred Paul in tiefemp fundenen Worten der gefallenen Kameraden des Welt krieges. Bom Sächs. Militär-Vereiil?--Bun'd überbrachte Präsident Dr. Hopf kameradschaftliche Grüße. In einem Fachvortrag führte der LaudeSvorsihende Paul u. a. au?, daß mau nach vier Jahren schlimmer Notverordnuugszeit die Kriegsopfer Versorgung wieder neu anfbauen müsse. Was natürlich nicht in wenigen Tagen möglich sei. Dazu wurden die vordringlichsten Forderungen deS Verbandes begründet. Ju dem Bestreben, die Belange der deutschen Kriegs opfer unter den durch die nationale Erhebung geschaffenen Verhältnissen zu fördern, haben folgende schon seit vielen Jahren anerkannte und im iltrichsausschiiß der Kriegs beschädigten- und Kriegerhiuterbljebciieii-Fiirsorge vertre tene Organisationen , die „Nationale .stampsgeineinschaft deutscher Kriegsopferverbände" gebildet: der „Khffhäuser- Verband der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterblie benen", der „Deutsche Osfizierbnnd", der „Vund erblin deter Krieger" und der „ReiclBverband deutscher Kriegs opfer." Die nationalsozialistische Kriegsopferversorgung ist dieser Kampfgemeinschaft bcigetreteu. Die Kampfgemeinschaft erblickt ihre Aufgaben in einer einheitlichen Vertretung aller berechtigten Interessen der deutschen Kriegsopfer gegenüber dec gesamten Nation. Sie ist entschlossen, in enger Zusammenarbeit mit dec Reichs regierung den deutschen Kriegsopfern und Frontkämpfern sowohl im öffentlichen Leben, wie hinsichtlich ihrer Ver sorgung und Fürsorge die Stellung zu erkämpfen, die ihnen im Hinblick auf ihre Leistungen und Opfer gebührt. Sie bekennt sich zu den großen vaterländischen Aufgaben der Gegenwart, die u. a. im Kampfe gegen das Versailler Diktat und die Kriegsschuldliige, sowie in dem Eintreten für die Wehrfreiheit und für die Bildung einer wahren Volksgemeinschaft bestehen. Eine neue Satzung, deren Entwurf vom Ersten Vize präsidenten des Sachs. Militär-Vereins-Bunde?, Laud- gerichtSdirektor Dr. .Koch, stammte, wurde einstimmig an- geiwinmen und bietet Gewähr dafür, daß die Belange aller Militärversorgungsberechtigteu durch den Landes; rr- band bestens gewahrt werden. MkklMlM MMMMMN MöWWW «II VMlllk. "Dresden. Zn der Verordnung über die Herggde von Räumen und Plätzen kür Leibesübungen (nntaeteilt i» der Prelle am 14. März 1933) wird in einer Anmeisnna de? Volkrbildttng?ininisterinni4 und des Arbeite, nnd WoblfabrtSministerinmS erläuternd bemerkt, daß es selbst verständlich nicht die Absicht ist, einem deutschen Staats- bürger die Pflege der Leibesübungen unmöglich zu machen. WnS ni't der Verordnung getroffen werden tollte und mußte, ist der unerträgliche Zustand, daß die Leibesübungen in weitestem Mgße gs? Vorspann benutzt worden sind für e ne Bearbeitung der Geister gegen Singt, Ordnung, Deutsch tum nnd christliche Gesinnung. Mer bereit ist. Leibesübungen ohne das Beiwerk politischer Zersetzung zn treiben, wird sicherlich in den bestellenden vaterländischen unpolitischen Turn- nnd Leibesttbungsverbäuden offene Türen finden. Jeder Turnverein wird zu den öffentlichen Turnhallen und -Plätzen Znaana finden, der lick dazu verpflichtet, jede Aentzerimg seiner Mitglieder gegen die nationale Regierung, den nationalen Staat, gegen seine Führer und Hoheitszeichen, jede Aenßerung gegen völkisches und christliches Denken zu unterbinden, und stir den sich eine Vereinigung verbürgt, dir dem Sächsischen LandeSguSschntz für Leibesübungen angeschloffen ist. Jeder Verstoß gegen solch, Verpflichtung würde die HinauSweisung de? schuldigen Vereins zur Folge baßen. Es handelt sich nickt um ein Vorgeben gegen die Leibesübungen, sondern nur um einen Kamps gegen Leibes- Übungen mit zersetzenden Nebenabsichten und gegen den Mißbrauch öffentlichen Eigentums zu diesem Zwecke. M WM MWMk MmWIll «es Gaues MMen kes SlaWeliu-Naueuduuöes. " Dr - " deii. Zu einer erhebenden Feier gestgi'7-' - ' h der Bert Nickitungsabend des Statzltzelmsrauenbnndc > i Montag in Dresden. Unter Anwesenheit zahlreicher <9 c und Ehrengäste, unter ihnen Fürst und Fürstin von H»b> >- zollern-Sigmaringen, die Berliner Führerin des Stablbelri. Frauenbundes, Bialiich, verpflichtete Freifrau von Usl» - Gleichen, die Führerin des Stahlhelm-Frauenbundes Dre - den, al« erste Fürstin Margarete von HobcilzollcruLig- maringen, eine Tochter des früheren sächsischen König- Friedrich August. In einer kurzen Ansvcache rickteie General Roßbach an sie die Bitte, die Schirmherrschait übcc den Gau Ostiachsen des Stahlbelm-FrauenbundeS zu Ubcr- ncbmen. Ihre Könial'cke Hoheit Fürstin Margarete von Hobenzollern-Sigmaringen erklärte ibre Bereitickait dazu nnd versprach treue Mitarbeit. Mit dem begeistert amge- nominrneu Ruse «ES lebe Deutschland!" schloß sie ihre Ansprache.
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