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MW im MW MW« sr. Allgemeiner Turnverein Riesa (D.T.). A.Tv. I. — Lommatzsch I. 7:7 f4:8j. Vergangenen Sonntag war ATv. Gast beim Tv. Lom matzsch und mußte sich mit einem Unentschieden zufrieden geben, da einige Versager in der Elf waren. Obwohl A.Tv. mit 4:1 in Führung lag, kam Lommatzsch durch derbe Schnitzer des Gegners immer mehr auf. Der Schiri war dem Spiele in keiner Beziehung gewachsen. Das Spiel selbst wurde von beiden Mannschaften fair und flott durch- geführt. Zum Spielverlauf: Vom Anwurf weg scharfes Tempo beider Parteien. Lommatzsch kommt durch unhalt baren Strafwurf zum Führungstreffer. A.Tv. findet sich besser zusammen, der Sturm arbeitet gute Torgelegenheiten heraus und wirft in kurzer Zett 4 schöne Tore. Der 7. Treffer für Lommatzsch durfte nicht kommen, ein grober Deckungsfehler der Gäste. Sehr viel Schußpech haben A.Tv. Stürmer, deren Läuferreihe arbeitet gut. Lommatzsch ver ringert den Abstand durch einen wunderbaren Wurf auf 4:3. — Nach Seitenwechsel legt A.Tv. abermals 2 saubere Tore vor, doch Lommatzsch bleibt nichts schuldig und tut dasselbe. Auf beiden Setten werden gute Leistungen ge zeigt. Von den vielen Torgelegenheiten nutzen die A.Tver nur noch eine aus. Lommatzsch kommt bis zur regulären Spielzeit noch zum 6. Tor, der Schiri verpaßt die Zeit und A.Tvs. Verteidigung Hilst dem Gegner noch zum Ausgleich. A.Tv. II. — Tv. Lommatzsch H. 8:4 (4:2). Auch das 7. Spiel in diesem Fahre konnten die A.Tver siegreich gestalten. Anfangs sah cS nicht danach aus. Lom matzsch geht mit 2:0 in Führung, müssen diese doch bald an die A.Tver abgebcn, die bald danach ausgleichcn und bis zur Halbzeit noch 2 Tore vorlegcn. In der 2. Spiclhälstc hat Lommatzsch ebenfalls nicht viel zu bestellen. Tie llcberlegenhcit der A.Tver versuchen diese durch starke Holzereien auSzugleichcn, waS der Schiri ungerechtcrwcise nicht unterbindet. N.Tv. Fgd. fertigte Tv. Riesa Fgd. 3:0 ab. Obwohl A.Tv. nur mit 7 Spielern anfangs antrat, zeigten sie gute Leistungen und spielten aufopfernd. C—K. v Unglückliche Niederlage deS VfL. Reichsbahn. VfL. Reichsbahn verliert das Ausscheidungsspiel gegen Tbd. Roßwein 4:8 s4: 1s. Leider ist es den R. nicht geglückt, Tbd. Roßwein zu schlagen. Man muß hier gleich v-orausschicken, daß nia>t die bessere, sondern die glücklichere Partei Sieger wurde. Hätten die Reichsbahncr sich nicht gleich am Anfang dps Spieles durch die Erfolge des Tbds. etwas aus der Ruhe bringen lassen, daun wäre ein Sieg der R. bestimmt mög lich gewesen. Tbd. ist auch weiter durch zwei ganz krasse Fehlentscheidungen des sonst nicht so schlecht amtierenden Schiedsrichters Gursig, ATV- Hainichen, zu zwei ganz billigen Erfolgen gekommen. Das 2. Tor war ein regel rechtes Abseitstor, beim Tor hatte der Schütze erst Ooppclfang, ehe er einschoß. Zum Spielverlauf: Roßwein hat Anwurf und kommt gleich vor das Tor der R. Aber die ersten 'Angriffe wer den gut «-gewehrt. Auch die R. tragen Angriffe gegen des Gegners Dor vor. Nach 10 Minuten Spielzeit bricht Tbd. den Bann und schießt unhaltbar durch den Halb linken zum 1. Tore ein. In kurzen Abständen erhöht Tbd. dann auf 4H. Der Tormann der R. war gegen die pla ziert geschossener Bälle machtlos. Er stellte seine Kunst während des Spieles wiederholt unter Beweis. Manche schon sichere Ehance machte er zunichte. Beim Stande von 4:0 nahm man schon bald an, daß die R. verheerend, trotz ausgeglichenen Spieles, geschlagen wurden. Endlich glückt es ilmen, ein Tor aufzuholen. Beim Stande von 4:1 werden die Seiten gewechselt. Nach Halbzeit ein ganz anderes Bild. Die R. kommen immer mehr und mehr auf und bedrängen stark das gegnerische Tor. Endlich nach ea. 10 Minuten Spieldauer glückt ein Erfolg. Und 10 Minuten später fällt glücklich Nr. 3. In den letzten Spielminuten rechneten fast alle Zuschauer mit dem Aus gleich, aber leider kam er nicht. Endlich ertönte der Schlußpfiff und Tbd. atmete bestimmt auf, um als mehr als glücklicher Sieger den Platz zu verlassen. Was war mit den R. loS? Nach einer ausgeglichenen 1. .Halbzeit führten sie in der 2. Halbzeit einen technisch so guten Handball vor, ober vor dem Tore, war eS mit ihrer Kunst vorbei. Entweder daneben geschossen, oder der Ball lan dete in den Händen deS ausgezeichnet haltenden Tbd.- TorwartS. Trotz dieser Niederlage Köpfe niclch hängen lassen, immer wieder kämpfen und zeigen, daß die Kampf kraft trotz der Niederlage nicht gelitten hat. Aufruf des Gaues Ostsachse« im VMVV. Der Gan Ostsachsen im BMBB. verbreitet folgenden Aufruf: Anläßlich de« nationalen Feiertage« am Dienstag stnden in allen Orten Feiern und Fackelzüg« der nationalen ver bände statt. Wir fühlen uns ein« mit den nationalen Brr- bänden und betrachten «S als unsere Pflicht, an den Fackel- ziiarn und Feiern teilzunebmen. Sportplätze und Verein«. Heime sind zu beflaggen. Spiel und Sport haben an diesem Tage vollständig zu ruben. Ebenso sind die für diesen Tag vorgesehenen Eportausschußsitzungen abzusetzen. Die Vereine haben Fahnen und Wimpel mitzubringen. Doch noch mitteldeutsche BerdandSliga - Ein Beschluß des BMBV.-Vorstandes. Beginn der Ausscheidungsspiele. Trotzdem der außerordentliche Verbandstag des Ver bandes Mitteldeutscher Ballspielvereine am letzten Sonn abend, wie ausführlich berichtet, die Einführung -er vom Verbandsvorstand gemeinsam mit dem Verbanbs-Fußball- Ausschutz vorgesehenen Verbandsliga mit 1136 gegen 615 Stimmen — also nur mit 38 Stimmen, die an der für Satzungsänderungen erforderlichen Zweidrittelmehrheit fehlten — abgelehnt hatte, war man sich allenthalben darüber nicht im unklaren, daß in dieser Angelegenheit noch nicht das endgültig letzte Wort gesprochen war. Daß freilich so schnell die Frage wieder im Vordergrund stehen würde, hatten sich sicherlich nur die wenigsten träumen lassen. Wie verlautet, hat der Berbandsvorstand beschlossen die Einführung -er Vcrbandsliga noch in diesem Fahre vorzunehmen. Die Verbandslcitnng macht mit diesem Beschluß von dem ihr satzungsgemäß zustehcnden Recht Gebrauch, in dringlichen Pcrbandsangclcgenhcitcn einen vorläufigen Beschluß her beizuführen und diesen dem Verbandstag im August in Freiberg zur endgültigen Entschließung vorzulegen. In logischer Folge dieses VorstandSbeschlusscS werden die zur Ermittelung der in die Vcrbandsliga kommenden Vereine erforderlichen Ausscheidungsspiele baldigst in Angriff ge nommen werden. fLeipz. N. N.f Die Kasseneinnahmen beim Futzballiinderiampf Deutschland-Frankreich am Sonntag in Berlin haben mit den voraufge«angenrn Spielen gegen England und Oester reich an der gleichen Stelle nicht Schritt geholten. Bei 47 600 zahlenden Zuschauern »urden rund 55000 Mark eingenommen, während da« Snglandspiel 1830 bei der gleichen Besucherzahl noch 80000 Mark «inbrachte und der Landerkampf gegen Oesterreich mit nur 28000 Zuschauern mit rund 60000 Mark Eintrittsgeldern abgeschlossen wurde. Dem Deutschen Olympiafond« fielen von dem erhobenen Olympiairoschen 3500 Mark zu. Boxen. Der Stuttgarter Ernst Gtthring trat in Valencia gegen den spanischen Schwergewichtler Paolino an und wurde schon in -er zweiten Runde schwer k. o. geschlagen. Bayerns Amatenrboxmeister 1988 wurden in Nürnberg ermittelt. Die Titelträger sind vom Fliegengewicht aus wärts: Schlegel-Regensburg. Ziglarski-München, Kastl- Landshut, Kebcl-Nürnbcrg, Schmitt-Fürth, Lang-München, Franz-Würzburg und Just-Nürnbcrg, Westdeutsche Meister wurden in Essen: Spannagel- Rarmen, Vcck-Tüsseldorf, fFedergcwicht noch nicht entschie den), Seifsen-Hamborn, Kartz-Oberhausen, Storm-Duis burg. Berger-Duisburg und Klein-Solingen. »l» Amateur-Boxer beteiligen sich an den am 3l. März, 1. und 3. April in Berlin stattfindenden deutschen Meister schaften des Deutschen Reicb«verbande« für Amateurboxeu. Brandenburg, Bayern. Nord-, Mittel», Nordwest., West deutschland, Mittelrhein und Westsalen-Heffeu stellen je »ine komplette Staffel von 8 Boxern, Nordoft meldete 7, Südost 6, Ostdeutschland und Oberschlrfien je 4. — Bon den Titelverteidigern sind nur noch Evannaarl-Barmen, Bernlöhr-Stuttgart, Schiller»München und Voosen-Kiln wieder dabei. * Die Europameisterschafte« der Ringer in Helfingfor« Verliesen bisher für deutsche Vertreter wenig günstig. Bi« auf den Nürnberger Schwergewichtler Hornsischrr und dem Münchener Federgewichtler Ehrl find alle deutschen Ringer auSgeschirdrn. Horufischer trifft in der Entscheidung aus den Schwedin Wettergrrn und Ehrl muß sich mit dem Finnen K. Pihlajamäki auSeinandersetzrn. Der Schwede Lädier warf im Mittelgewicht den Hamburger Földeak und hat damit bereit« den Europatitel dieser Gewicht«, klaffe sicher. Im Weltergewicht mutzte Meister Möschel. Köln in 13.38 eine entscheidende Niederlage durch den Sinnen Nordiing «instecke«. Ke-lerverband Riesa WklMWr M Nachdem die Fünfermannschasten der Keglerverbände Roßwein, Oschatz und Riesa die Vertretungen von Döbeln Nossen, Mügeln, Strehla und Lommatzsch für die ferneren Kämpfe ausgcsclmltct haben und nachdem bestimmungs gemäß die erstgenannten drei Verbände zur Durchführung -er Bezirkskämpfc, die bisher am 5. März in Roßwein unk am 12. März in Oschatz auf den Verbandsbahnen der mit- konkurricrcndcn Verbände Roßwein und Oschatz stattfan- den, geschritten ivarcn, fand am Sonntag im Kcglerheim Riesa der Schlußkamps um die Bezirksmcistcrschaft zwischen den Keglerverbänden Roßwein, Oschatz und Riesa statt. Diese drei Kampfspiele, am 5., 12. und 1». März, und also in jedem Verbandsbezirk ein solches Kampsspiel, führten zu dem Ergebnis, daß unser Riesaer Keglerverband als Sieger aus dem Rennen hervor gegangen und »unmehr den Ehrentitel „Bezirksmcistcr 193:)" zu führen berechtigt ist. Damit ist unserem Riesaer Verband der Weg geebnet nwrden, sich an den Kämpfen nm die Kreis meisterschaft zu beteiligen, die auf mehreren neutralen Bah nen ausgckämpft werden muß: welche Vcrbandsbahnen da für in Frage kommen, steht zur Zeit noch nicht fest. Das gestrige Ergebnis ist für unser Riesa eine Aus zeichnung insofern, als die Mitglieder des hiesigen Kegler verbandes mit dem Siege bewiesen haben, daß in unseren Reihen die Pflege straffer Disziplin und die Hockhaltung edler Sportbcgcistcrung zu Hanse ist, und daß durch die Hock- Haltung solcher Tugenden das ersehnte Ziel zu erreichen ist. Aber auch die Kämpfer aus Roßwein und Oschatz, unter denen fick Kegler von Ruf befanden, haben gezeigt, welch straffer Sportgcist in ihren Verbünden unterhalten wird; und cs war eine Freude, zu sehen, mit welcher Ruhe und Gemessenheit die Mitglieder der auswärtigen Fttnfcrmann- schasten ins Nennen traten. Daß ihnen Fortuna die Palme versagte, raubt ihnen nichts an der Hochwertigkeit ihrer ge samten, hier entwickelten sportlichen Arbeit. Tie ziffernmäßigen Ergebnisse von gestern, sowie die auswärtigen Ergebnisse der drei Verbände von den Kämpfen am 5. und 12. März sind nun folgende: Riesa Oschatz Roßwein Helbig 564 Richter 525 Schilke 549 Feind 565 Meyer 523 Lautlich 502 Lantzsch 556 Rohde 523 Dietz» 516 Kirsten 534 Schubert 546 Möbiu, 547 Haase 522 Schneider 547 Richter 521 2741 2664 2635 auswärts 5318 auSwärt« 5277 auswärts 5259 Sa.: 8059 Sa.: 7941 Sa.: 7894 Wie nicht anders zu erwarten, fanden sich auch in Riesa gestern viele Freunde deS Keglersports aus Roßwein und Oschatz ein, um ihre Vercinskameraöen bei -er Arbeit zu sehen; erst recht aus Riesaer Keglersportkreiseu zeigte -er Schlußkampf einen regen Besuch, so -aß während der Zeit von etwa einhalb zwei Uhr bis fünf Uhr nachmittags, in welcher Zeit die Kämpfe stattfanden, stimmungsfrohcs Leben im schönen Kcglerheim herrschte. Der gestrige Schlußkamps stand unter der unparteiischen Leitung des Herrn Vczirkssportwartes Löffler-Döbeln. Zu dem Ergebnis des Tages ist dem Keglerverband Riesa nur herzlichst zu gratulieren. Hoffentlich ruht sich unser Verband nun nicht auf den wohlverdienten Lorbeeren aus, sondern steigert seine Anstrengungen immer noch weiter, damit ihm schließlich auch die Kreismeisterschast verliehen werden kann. — Die kurze Siegesfeier von gestern würzte vor allem Herr VcrbandSvorsitzcnder Fritzsche-Roßwein mit köstlichem Humor; und alles nach -em Schlußkampf verlief in bester Harmonie. Gut Holz! — Riesa, 20. 3. 33.: F. Th., R. Radsport. Möller und Sawall vertraten die deutschen Farben bei den Pariser Dauerrennen gegen die Franzosen Paillard und Lacguehaq. Lacquehay gewann das 100 Kilometer-Rennen in ganz überlegener Manier in 1:27:35,4 mit nahezu drei Runden Vorsprung vor Möller, Sawall und Paillard, -er einmal mehr bewies, daß er kein Winterbahnfahrer ist. Im Fliegertrefsen feierte Weltmeister Scherens einen neuen Sieg über Gärardin und Michard. Die Radfernfahrt Paris—Nizza wurde am Sonntag mit der letzten Etappe beendet. Der Italiener Caurusso enteilte in -en Bergen und wurde alleiniger Etappensieger. Der Belgier Schepers befand sich in -er zweiten Vcrsolgergruppe und rettete somit den Gesamtsicg vor seinem »Domestiken" Hardiquest. Zwei Schnappschüsse vom Fnßball-Viinderkamps Deutschland Frankrciclr Wir geben hier zwei intercijante Momente aus dem Fußball-Ländcrkampf Deutschland—Frankreich im Ber liner Gruncwald-Ttadion wieder, der nut einem Un entschieden 3:3 endete: tliuksj der deutsche Verteidiger Haringer flinks) wehrt einen Angriff des französischen Sturmfnhrer Nicolas ab — trcchts) eine vorbildliche Abwehr des deutschen Torwarts Jacob.