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M WMNWW litt Wkl MM Budapest, (Funkspruch.) Unter riesiger Beteiligung de» ganzen ungarischen Volkes würben heute vormittag die sterblichen Ueberreste b«S groben ungarischen Staatsmannes Gras MLert Apvonyi zu Grabe getrcwen. Tausende von Trauernden standen aus dem riesigen Platz vor dem Parla ment, in besten Kuppelsaal der Tara aufgebahrt war. Am Kuppelsaal selbst hatte nur ein Teil der Trauergäste Platz nehmen können: Die Familienangehörigen, der RcichSver- weser Horthy, die Vertreter der fremden Regierungen und Monarchen, darunter der deutsche Gesandt« Baron v. Schön. Di« riesigen Kranzspenden waren im Erdgeschoß de» Par- lamentSgebäude» längs der Gäulen und Wände unterge» bracht worben, unter ihnen die Kränze des Reichspräsidenten von Hindenburg, Mussolini», de» König» von Bulgarien, de» Präsidenten der österreichischen Republik usw., auch ein Kranz de» NattonalverbandeS Deutscher Offiziere mit schwarz.weiß-roter Schleife. Kardinal Fürst Erzbischof Szeredy zelebrierte das feier- liche Requiem. Ministerpräsident Gömbös feierte danach mit einem Rückblick auf das lange erfolgreiche Wirken des Berstorbenen seine Verdienste um sein Land und den Welt frieden. Die BegräbniSscterltchketten wurden zum Teil über die österreichischen und einen Teil der deutschen Sender über tragen. öle WW HWMMer Melstkl I« der MtzmiWkkle. Berlin. sFunkspruch.) Die Erwerbung sungitalienischer Meister durch die Berliner Nationalgalerie wurde heute im Kronprinzen-PalaiS mit einem Festakt gefeiert, zu dem zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Diplomatie, Kunst und Wissenschaft erschienen waren, ». a. der italienische Bot schafter Cerruti, NeichSmtnister Göring und NcichSminister Dr. Popitz. Nach den einleitenden BegrübnngSworten des Direktors der Nationalgalcrie, Geheimrat Iusti, würdigte RetchSminister Göring die kulturpolitische Bedeutung der neuerworbenen Werk«. Berlin. (Kunkspruch.) In seiner Ansprache bet der Ehrung sungitalienischer. Meister in der Stativnalgalerje erklärte R e i chs m in i st e r Göring n. a.: Der Faschismus und der Nationalismus und Nationalsozialismus haben weltanschau lich so viel Verwandtes und sind vor allen Dingen darin einig, ihre Länder, ihre Völ ker vor der Anarchie, vor der Zerstörung un d V ern i ch t n n g durch den alleS bedrohen - den Bolschewismus zu schützen und zu be hüten. Beide wenden sich dagegen, daß Zersetzung und Anarchie in der grauenhaften bolschewistischen Idee auch auf dem Gebiete der Kunst voranschreiten und daS Hei mische zerstören sollen. Ich begrüße daher namens der NeichSregierung und der preußischen Regierung, daß als erste» Land Italien eS ist, das hier in dem preußischen und somit im deut schen Ntnscun! eine Heimstätte gesunden hat, und begrüßte r» doppelt rind dreifach, daß es das neue Italien ist, daS un» hier zeigt, was heimische» Empfinden, heimische Kraft, heimliche Kunst zu gestalten wußte. Ich begrüße es besonders, daß es Künstler waren, die ebenfalls aus der Idee des Faschismus die Kraft geschöpft haben und die nun auf dein Gebiete der Malerei den Faschismus so zur Geltung bringen, wie er als stärkste Ausdrucksform de» italienischen Volkes beute seine Geltung hat. DaS neue Deutschland, das init dem N). Iauuar angebrochen ist, das bereit ist, alle jungen gewaltigen Kräfte zu wecken, die nur in einer Generation ruhen können, die sich auf sich selbst besinnt, eine Regierung, die gewillt ist, deut sche» Blut auf allen Gebictcn, wieder zur Geltung zu bringen, sie müssen sich verwandt fühlen mit dem faschistischen Italien. Im Anschluß an die Ansprache des ReichSministcrS Göring gab der italienische Botschafter Exz. Vittorio Cerruti feinen Dank für das Zustandekommen der Ausstellung be sonders an Geheimrat Iusti, Ausdruck. Dem deutschen Volk« sei mit der Ausstellung die Möglichkeit gegeben, durch die neuen Werke junger Künstler in die Seele des Landes Italien hineinznsehen nnd cinzudringen. Er hoffe, daß daS künstlerische Bestreben zweier Volker für immer ein gegen seitiges Bestreben in den Leide Länder betreffenden Fragen fein werde. Wklidm sichlet M öMslelrrtMt sll den MilielltM ein. Berlin sFunkspruch.) In einer Besprechung, die ReichSrvtrtschastSminister Dr. Hugeuberg am Freitag mit den Abordnungen deö Mittelstandes hatte, erklärte Dr. Hugenberg, baß er die Einrichtung eines Staatssckreta- riate» beim Reichswirtschaftsministerinm für den neuen Etat beantragen werde, dessen Ausgabe eS sei, in der Wirt schaftspolitik von Reich und Preußen dafür zu sorgen, daß die Gesichtspunkte mittelständischer Wirtschastserfassung praktische Berücksichtigung finden. Dr. Hugenbcrg wies in der Besprechung ferner auf die Notwendigkeit hin, die ungesunde Zentralisierung des mittelständischen und ländlichen Kredites, die mit Kriegs beginn eingesetzt habe, wieder abzubaucn und zugleich auch solche Härten u. Schäden zu beseitigen, wie sie sich z. B. durch die seinen Auffassungen nicht entsprechende Gestaltung der Osthilfe zu Lasten des Handwerks, Einzelhandels usw. eut- wickelt habe. Er sei mit den zu treffenden neuen Maß regeln beschäftigt und werde sie entsprechend der großen Wichtigkeit der Sache beschleunigen. vkl AeWlllMM WM »US MIM Ml. Berlin. (Funkspruch.) Der Bundesvorstand de» ReichslanbbundeS faßte eine Entschließung, in der er dem Reichspräsidenten seinen Dank für die Berufung der Führer der nationalen Bewegung zur Staatsführung aus- pricht. Der Reichslandbund sehe darin den ersten Schritt, >ie rettenden Kräfte im ganzen Lande zur Einigung zu ühren. Er werde daS Einignngswerk innerhalb des deut- cheu Landvolkes mit allen Kräften fördern. Die Landwirt» chaft könne das große Sanierungswcrk nicht von irgend welchen Wahlergebnissen abhängig machen, sie vertraue auf da» Wort der Führer, die Macht nicht aus der Hand zu geben, auf alle Gefahr hin, den Weg zu gehen, der nötig sei, daß Deutschland nicht verkomme. Die Zeit der Taten sei gekommen! kiNerm ter WerWslW I» M Genf. sFunkspruch.) In der heutigen Sitzung der politische» Kommission der Abrüstungskonferenz wurde die Sicherheitsfrage erörtert. Die französische Delegation be antragte, den kontinental-europäischen Pakt in den Vorder grund der Beratungen zu stellen. Dem gegenüber regten di« Engländer, unterstützt insbesondere von der deutschen IMM mlW ««» Sekgifche» Deleaatto», a«, di« Diskussion ein«» Aeder- einkommen» sämtlicher «urvpStscher Staaten zu beginnen, worin diese sich verpflichte«, in Zukunft Streitigkeit«« nie mals mehr durch Gewaltanwendung anSzutragen. SS wurde beschlossen, mit -em englischen Vorschlag die Be ratungen zu eröffnen. Zu Beginn der Sitzung gab der italieuische Bertreter Sorragni «in« formulierte Erklärung ab, in der er sehr scharf von de« gestrige« Erklärungen Panl-Boncour» über den Zusammenhang zwischen Sicherheit und Abrüstung ab rückte und den italienischen Standpunkt noch einmal prä zisierte. — Auch der deutsche Vertreter Botschafter Nadolnq nahm in der Diskussion nochmals Gelegenheit, -en gründ, süßliche» Standpunkt Deutschlands darzulegen. lleMMmle Memsen W MNMIWM. vdz. Berlin. Im Rahmen beS deutschnational«» Parteitages fand am Sonntag vormittag eine große komm«» nalpolitische Kundgebung statt, in der Bürgermeister a. D. Dr. Maretzkq und Landtagsabgeorbneter Steuer sprachen. Maretzky betonte, die Kommunen dürsten nicht Macht positionen des Marxismus und der Demokratie bleiben, wenn die nationale Wiederausrichtung gelingen solle. Umso notwendiger sei eS, baß die nationale Regierung die durch die Demokratie zerstörten Grundlagen oer kommunalen Selbstverwaltung schnellstens wiederherstelle. Bor allem müßten die Kommunen von den unerträglichen Fürsorge lasten befreit werden. In diesem Zusammenhang sei eine Vereinheitlichung der ArveitSlosenfÜrsorge durch Vereint- gung der Arbeitsämter mit den städtischen Wohlfahrts ämtern notwendig. Die Kommunen selbst seien anzuhalten, aus dem Gebiet der WohlfahrtSsürsorge der Ausbeutung der Allgemeinheit durch minderwertige Elemente energischer entgegenzntreten. Pflichtarbeit und Fürsorgearbeit, dar über hinaus allerdings auch gesetzliche Maßnahmen gegen die bedrohliche Vermehrung minderwertiger unheilbarer und asozialer Elemente seien ein Gebot der Stunde. Eine wei tere Unentbehrliche Hilfsmaßnahme sei die Umwandlung dev kurzfristigen Milliardenverschuldung -er Kommunen in langfristige Anleihen und Senkung -er Schuldenzinssähe. Die Selbstverantwortung der Gemeinden müsse durch Schaf fung eigener Gemeindesteuern wieder hergestellt werben. Landtagsabgeorbneter Steuer sah eine der wichtigsten Aufgaben -er Deutschnationalen Volkspartei darin, die kommunale Selbstverwaltung als Keimzelle des organischen Staates gegen weitere Abdrosselung zu schützen und für ihre erhöhte Bewegungsfreiheit einzntreten. Engherziger und verständnisloser als unter der Demokratie sei die Selbst- vcrivaltung noch nie behandelt worden. ES sei ein« bittere Ironie gewesen, daß die Totengräber der Selbstverwaltung sich unbekümmert in den Vordergrund der Jahrhundert feier für den Freiherrn v. Stein stellten. Mit größter Ent schiedenheit wende sich die dcutschnationale Volkspartei gegen das Ucbermaß staatlicher Bevormundung der Selbst verwaltung. Sie verkenne auch nicht die Gefahren der un begrenzten Nebcrsteigerung -eS ParteigebankenS. Sie sehe in der Zugehörigkeit der kommunalpolitischen Vertreter zur Partei nur eine Bindung an ihre staatspolitischen, wirt schaftlichen und kulturellen Grundsätze, während in den Verwaltungsfragen der einzelne unter voller eigener Ver antwortung handeln müsse. ÄkMmWMMWb-AWM vdz. Berlin. Im Rahmen des Deutschnationalen Neichsparteitages fanden noch zahlreiche Tagungen von Fach-Ausschüssen statt. So wurde am Montag eine Ar« beitervertretcr-Taguug abgehalten, in der der Vorsitzende -eS ArbciterbundcS, Abg. Nüfser, sprach. Nach längerer Aussprache wurden einige Anträge angenommen. In einer Entschließung wirb ausgeführt, daß der Parteiführer Hugenbcrg zu wiederholten Malen von seinen Gegnern in unflätigster Weise angegriffen worden sei. Vielfach seien seine Ausführungen auch entstellt wtcdergegcben worden, so z. V. eine Rede Hugenbergs in Essen im vergangenen Jahr, in der er betonte, daß die deutsche Arbeiterschaft in Staat nnd Volk so sicher eingebaut werden müsse, wie Eisen in Beton. Damit habe Hugenbcrg zum Ausdruck bringen wollen, daß die Arbeiterschaft mit den übrigen Ständen und Schichten eng verbunden werden müsse. Die gegnerische Presse habe daraus das Gegenteil gemacht. Die deutsch nationalen Arbeitervertreter forderten weiter von der Re gierung beschleunigte Ueberprüfung aller Notverordnungs- Maßnahmen auf sozialem Gebiet und möglichst umgehende Beseitigung aller Härten. Der NeichSausschuh der beutschuationaleu Beamten schaft bestimmte eine dreigliedrige Kommission, die beim Reichsminister Dr. Hugenbcrg vorstellig werden und ihn bitten soll, bei der NcichSregterung darauf htnzuwirkcn, daß diese noch vor den Wahlen ein Bekenntnis zum öffentlich- rechtlichen Bcrufsbeamtentum ablege. Ferner soll Hugen- berg gebeten werden, seinen Einfluß dafür etnzusetzen, daß die aus politischen Gründen erfolgte Zurücksetzung deutsch nationaler Beamter, insbesondere unter der Regierung Braun—Severing in Preußen, wieder rückgängig gemacht werde und die betreffenden Beamten wieder rehabilitiert würden. Auf einer Tagung des deutschnationale« LehrerbunbeS sprach Landtagsabgeorbneter Kickhösscl über die Lage der Kulturpolitik in Preußen. Er führte aus, daß die Tätigkeit des RcichSkommissarS Dr. Kähler leider nicht daS gebracht habe, was man erhofft habe. Bleibende Wirkung hätten nur die in letzter Stunde veröffentlichten Erlasse über bas Volksschulwescn. Die grundsätzliche Wendung sei von Kähler nicht yerbeigesührt worden, weil er geglaubt habe, mit dem alten Personenkreis nationale Politik treiben zu können. Er habe weiter die Tätigkeit der Verwaltung für wichtiger gehalten als die Notwendigkeit, der nationalen Bewegung zum Durchbruch zu verhelfen. Infolgedessen habe er die bewußt nationalen Ausbaukräfte vollkommen auSgeschaltet. Nil (Wäre er nicht Bezieher de« Riesaer Tageblatt, hätte er beute diese gün stige Verdirnstgelegen- beit nicht wahrnehmen können.) Wer daS Riesaer Tage blatt lieft, Hai immer Vorteil«. MMMWem öMIer Akk «k HemgMWM 0« slWSIMl Leerer. )s Pari«. Im Verlauf der Kammerdebatt» fordert« Oberst Fabry di« völlig« Reorganisalto« d«» franz»- fischen Heere». Minittervräfident und Kri«g»miuift«r Daladier er- «Iderte zunächst, daß ein Dekret über di« Reorganisirruü, des Heere« bereit« dem Budgeiminister unterbreitet sei. Die beute von der Regieruna geiorderten Kürzung«« a« de« MilitärauSaabe» würden die national« Vertetdisu«, i« keiner Weise gefährden. Alle sranzöfischrn Republi- kaner seien darüber eini», daß die nationalen Interessen gesichert werden müßten und keine Schwächung duldeten. Frankreich dürfe aber kein« FsoliernugSvolitik treib««, «nd selbst wenn e» Opfer dringe« sollte, «üfi« «» fich allen friedfertige» Demokratie« a»schU«fie«. Obn« Furcht und ohne Panik müsse Frankreich den Ereignissen ins Gesicht schauen SS dürfe aber nicht oergrffen, daß e« dreimal während «Ines Jahrhundert« überfallen worden sei. Gr al« KriraSminiftrr fordere nicht«, wodurch wesent liche Teil« de« Heere« beeinträchtigt werden könnten. Er tast« die vitale Kraft der Armee nicht an. e Stärke der Armee werde umso größer sein, ie mehr sich d e Lehren de» Krieges aus dem Gebiete der Motorisierung nutzbar mache. Die organische Heeresrrform werde rechtzeitig vorgelegt werden. Sie beruhe aus dem Gedanken, daß «ine Redu zierung de« Material« nur parallel mit der industriellen Mobilisierung erfolgen könne. Wenn da« restlos durchge- fübrt »erde, werde Frankreich die Gewißheit besitzen, end- gültig gesichert zu sein. »Tie Sicherheit Frankreich» ist unsere Religion", rief der Ministerpräsident au«. Durch Annahme der von der Regierung vorgeschlagenrn Kredit« werde die Kammer den gemeinsamen Willen von Negierung und Parlament, da« Heer zu reorganisieren und zu moder nisieren, bekunden. Oberst Fabry ließ fick durch die Ausführung«, de« Ministerpräsidenten nicht überzeugen und beantragt« di« Rückverweisung der Artikel über di« Militärkredite an den Aussckutz. Sein Antrag wurde aber mit 363 gegen 262 Stimmen abgelebnt. Wem MM >i MM». * Peking. Wie erst jetzt bekannt wird, hat sich am 2S. Dezember 18S2 in -er iunerchiuestschen Provinz Kauf« ein außerordentlich schweres Erdbeben ereignet. Reisende, die aus Kansu eingctrofsen sind, berichten, daß zahlreiche Städte und Dörfer vollständig vernichtet worden sind. Die Zahl der Toten wird auf etwa 7Ü0NV geschätzt. * Peking. Hier werden weitere Mitteilungen über die große Erdbebenkatastrophe in Kansu bekannt. In der Umgebung der Stadt Koati sollen allein 4<I Dörfer und Ort schaften zerstört sein. In einem Dorfe stürzten die Schul gebäude während des Unterrichts zusammen. Dreihundert Schüler und els Lehrer wurden verschüttet. Die Chinesen versuchen mit allen Mitteln, die Provinz Kansu, in der -aS Leben ruht, zu verlassen. Erdbeben in einer argentinischen Stadt. * Buenos Aire«. Die Stadt Tueuman in Argen tinien wurde von einem Erdbeben heimgesucht. Mehrer« Gebäude wurden schwer beschädigt; die Bevölkerung wurde von einer Panik ergriffen. Todesopfer sind nach deo bisher vorliegenden Meldungen nicht zu beklagen. Lindbergh will Amerika verlassen. * Newyork. „Central News" meldet aus London, daß Lindberghs Schwägerin, Elisabeth Morrow-Morgan, in einer Unterredung erklärt habe, Lindbergh beabsichtige, infolge der andauernden Erpreffungsversuche und neuen Entstthrungsdrohnngen diesen Sommer seinen dauernden Wohnsitz an der französischen Riviera oder der Baskcn-Küste aufzuschlagcu. Der letzte Versuch, Lindberghs zweites Kind zu entführen, habe erst im Januar stattgefnnben. * Gin Freund Lindberghs von Räuber« entführt. * Newyork. Wie aus Denver (Colorado) gemeldet wird, Übersielen zwei Räuber den reichen Bankier Charles Böttcher, einen Freund Lindberghs, als er mit seiner Gattin am frühen Morgen von einem Besuch hetmkebrte, Böttcher wurde im Krastwagen von den Banditen entführt, nachdem feiner Frau vorher ein Zettel ausgehändigt wor den war, in dem es heißt, daß der Ueberfallcne ermordet werden würde, wenn nicht lttilivo Dollar Lösegeld gezahlt werde«. Die Polizei, die sofort umfangreiche Ermittlungen aufnahm, nimmt an, daß die Räuber Böttcher in daS Ge birge entführt haben, wo die Sprttschmuggler große unter irdische Schlupfwinkel besitzen, die gut befestigt sind. Der Vater des entführten Bankiers hat eine Belohnung in Höhe von 5M0 Dollar für die Auffindung seines Sohne» auSgesetzt. 2 Todesopfer in Braunschweig. Braunschweig. (Funkspr.) Die Zwischenfälle am Sanntaa mittag vor dem Umzug der nationalen Verbände, bei denen die Polizei zur Schußwaffe greifen mußte, haben e n 2. TodeSoyfer gefordert. Di» schwer getroffene 02 jährige Witwe Reinicke ist u«l Dienstag vormittag ihrer Verletzung erlegen. Todessturz beim Segelflug. »Marburg a. d. L. Bei Segelflugübung«« am Hasen- köpf ist der Student an der Marburger Universität Robert Saym am Sonntag mittag aus etwa 10 Meter Höhe abge- stürzt. Saym erlitt eine schwere SckSdelverletzuna. an der er in der Nacht »um Montag in der chirurgischen Klinik starb. Na» den bisherigen Feststellungen lie»t ein Steuer- fehler de» Piloten vor. 12 Millionen Arbeitslose in den NS«. )( London. Times zufolge ist nack einer Schätzung des Präsidenten des amerikanischen Arbeiterverbandes, Green, die Zahl der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten im Monat Januar auf 12 Millionen »«stiegen. Mli-öMMkM MS—MIM WM. * Basel. Der erste schweizerisch« Alven-Schlevd segelflng Zürich—Mailand ist am Montag geglückt. Der schweizerische Segelflieger Farner wurde mit seinem Apparat von dem Motorflirger Fritz durch eine Euß-Moth-Maschin« geschlepvt. Der Start erfolgte bei sonst klarem Wetter um 14,54 Uhr nach einem vorbergrgangenen Mißgeschick. Die Alpen wurden über den Lnckmanier in Höbe von 4000 bis 5000 Metern überflogen. Dir Landung in Mailand erfolgte durch da« Motorflugzeug um 16,55 Ubr, durch den Segel flieger etwa 10 Minuten später. Infolge der veränderten atmosphärischen La» uud de» hohe» Poftaemicht» von