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- Erscheinungsdatum
- 1933-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193302090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330209
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-02
- Tag 1933-02-09
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Monat
1933-02
-
Jahr
1933
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Imnen-8poi1 -8pieI-Vsnüern sermm I« Mtertris wAnMMrWWv;. Mit herzlich«» B«grUbung»wort«n eröffnet der Be zirksvertreter, Turnfreund Stein-Gröditz, am Sonntag, den 5. Februar 1988 gegen KL2 Uhr tm -Wettiner Hof* Riesa, den Bezirkstag. Mit Befrtebigung stellt man bet Aufstellung der Anwesenheitsliste fest, daß bi« Beteiligung an der Tagung diesmal eine wesentltch stärkere al» tm vergangenen Jahr« ist. Jedenfalls kann turnsreund Stein »4 Turnerinnen und Turner au» 17 Bereinrn willkommen Heiken. Au» dem sehr umfangreichen und mit viel Fleiß ausgearbeiteten Jahresbericht de» BezirkSvertreter» ent nehmen wir folgendes: Die Not tm deutschen Vaterlanbe — Arbeitslosigkeit und allgemeine Verarmung — haben tm vergangenen Jahre weiter um sich gegriffen. Ueberall lähmt Mistmut und die Ungewißheit beS Kommenden die Herzen der Men schen. Die Folgen davon sind: Träge Gleichmütigkeit und stummes Ucber-stch-ergehcn-lassen. Die Frage scheint nur zu berechtigt: Wozu noch für Ideale und Ideen kämpfen, wenn der Existenzkampf jedes einzelnen zur unbestrittenen Tagesfrage geworben ist? — Und doch! Wir geben unö keinesfalls aus! Wir haben noch Besseres und Schöneres an die Stelle dumpfer Verzweiflung zu setzen. Wofür um gibt unS z. B. eine durch den Wechsel der Jahreszeiten so überaus reizvolle und in ihrer Reichhaltigkeit und Abwechs lung so mannigfaltige, herrliche und verschwenderische Natur? Sie ist und bleibt niemals das Vorrecht etwa nur mit geldlichen Gütern bevorzugter Kreise. Die Natur und die sportliche Betätigung in ihr bleibt allezeit der grösste und wertvollste Born der Gesundheit, Kraft und Freude aller Völker und Geschlechter. Die Deutsche Turnerschast und ihre Vereine stehen jederzeit voran, die sorgengeplagten Menschenkinder in diesen trüben Zeiten der Schwermut und Mutlosigkeit zur Natur zurückzusühreu. - Ncchcu- schastS- und Tätigkeitsberichte erbringe» noch immer den Beweis hierfür. Wohl hat da» hinter un» liegende Turnjahr mancher orts nicht einen Rückgang an Mitgliedern verhindern können — der aus da» Konto der Wirtschaftskrise zu buchen ist. Aber dennoch zählte der Bezirk Ende 1082 über 200 VeretnSangehörtgc mehr, ein sehr erfreuliches Zeichen für die Stabilität und was da» Wichtigste ist: an aktiven Mit gliedern haben die Vereine keine Verluste erlitten. Echte Tnrncrtreuc, Zielsicherheit, GemeinschastSsinn und der un erschütterliche Glaube, dast auf schlechte Zeiten noch immer gute gefolgt sind, hält die Leibesübung Treibenden fest zu sammen. Mit Stolz kann aus die geleistete Arbeit im Bezirk zu- rückgcbltckt werden. Im Mittelpunkt allen Geschehens stand das noch in bester Erinnerung g«bliebene 1. Turnfest deS GrostgaueS Norbsachsen. ES ist nicht zu bestreiten, dast diese Veranstaltung eine kaum zu überbietende machtvolle Kund gebung flir den deutschen Turngebanken war. Sieges trophäen brachten 1» Turner und ll Turnerinnen au» den Wettkämpfen in Frankenberg mit nach Hause. Da» Gau- türnsest drückte natürlich der turnerischen Arbeit in den einzelnen Vereinen und im Bezirk seine besondere Note ans. Fest- und Wettübungen, Volkstänze usiv. mussten ein geübt werden und überall herrschte lebhafte Tätigkeit und Begeisterung, mittun zu können am Gelingen des Festes. Aber auch der laufende Betrieb aus den heimischen Turn stätten erforderte neue Anregungen. Bcztrkslchrstunden im Männer-, Frauen- und Kinberturnen wurden je drei abgehalten, die guten Besuch auswiesen. Das BezirkS- kinbcrturnfcst in Gröbitz war eine begeisterte Kundgebung von rund 8llll unserer jüngsten Turnerinnen und Turner sttr ihre hoch und heilig gehaltene Turnsachc. Da» Spiel ist tm Bezirk gut organisiert. ES bestehen .12 Handball«, 4 Fustball- und 28 Faustballmannschasten. An Spielen wurden ausgetragen tm Handball: 84 Pflicht- und 507 Freundschaftsspiele, im Fustball: 18 Pflicht- und 72 Freundschaftsspiele, und im Faustball: IW Pflicht- und 227, FrenndschastSsptelc. Auch die Schwimmer warben sür ihr feuchtes Element. Sie veranstalteten anlästlich der 40jähr. Jubelfeier de» Turnverein» Nünchritz ein gut gelungene» Lamptonschwimmcn und fesselten die zahlreichen Zuschauer durch das geisterhafte Wogen ihrer LamvionS. Auch das am Sonntag darauf folgende Elbstafselschwtmmcn sprach als Werbeveranstaltnng recht gut an. Dem Turnverein Rvberau und Weida war es ver gönnt, nach harter Arbeit nunmehr ihre neuen Turnplätze zu weihen. Auch im vergangenen Jahre war eS möglich, einigen verdienten Turnbrltbern de» Bezirk» ein sichtbare» Zeichen de» Danke» sür ihre Treue und geleistete Arbeit für die Deutsche Turnsache zu überreichen. ES erhielten den Ehrenbries der TT.: Hofmann und Epperletn, Weida, M > l d » e r, Nünchritz, Eichler, Riesa: die Gan« chrennrknnde Kretzschmann, Mühlberg, Böttcher, Götze! und Hunger, Weida, Hartmann und Schöne, Nünchritz, Berthold, Stauchitz. Der Bezirk zählte am Anfang de» Jahres 1088: 28 Vereine mit 1850 Turnern, 604 Turnerinnen, 2020 Kindern, zusammen 4488 Angehörigen. Beim AuSklang des Bezirkstage» hatte wohl jeder da» erhebende Gefühl: Rückwärts ging» nicht, aber vorwärts und aufwärts, trotz allem! O. S. HM „Mk" »I AkWIl IkMllchfM l». Di« «rste diesjäbriae^ veztrktzlehrftunde im Männer- nntz Frauenturnen wurde am Eonntaa, den 5. d«. Mt«., in Miela abaebalten Si« standen beide im Zeichen de« kommenden arosten Stuttgarter Turnfeste». Da« Männer turnen leitete in der Turnhalle der Waiserturmschule Be- »irksmännerturnwart Eichler. Die Beteiligung war eine recht erfreuliche: 37 Turner au« 20 Vereinen. Geübt wurden nacheinander: 1. Verschiedene B»w»aung«sormen im Kreise »Ich such» «inen Mann", 2. die Freiübungen für Stuttgart. 8. Rollen und Hechtrollen, 4. Wettübnnarn für dach vollentnrnen in Waldheim, 5. Uebungen am Hochreck sür tortgrschrittrn» Turner. Zn aleicher Zeit versammelte Be»irk«sra»»nturuwart Albert in der Schulturnballr Gräba au« IS Vereine» IS Fraurnturnworte und 19 Turnerinnen zu ernster Arbeit um sich. Der Turnstosf bestand in 1- Eborsesttanz, 2. all- vernein» FestireiNdm aen, 3 di« Sachsenüdungtn und 4. Reibenranz der Turnerinnen und Frauen für da« Deutsche Tnrnsest in Stuttgart. Tie einzelnen Uebungen und Bewegungen lieben reich- ballige und adwechilnuasreiche Arbeit erkennen und stellten an Leiter wie an liebende Hobe Ansorderungen. o. S. * Handballtagung der Sächsischen Turnerschaft. Tie Ganobkente sür Handball der Sächsischen Turner schaft versammelten sich in Oederan zu ihrer JabreStaguna, bei der Bericht erstattet wurde über die Arbeit im ver gangenen Jahre und den Abichlnst der Sachsenmeister'chastS- sp ele. Der bisherige KrriSobmann Erich Reitz-Flöba wurde mit übergroster Stimmenmehrheit wiedergewählt; in den KrriSunteransschust wurden noch mit berufen Kind- ler Frankenberg und al« Vertreter de« Obmannr« Zimmer- mann-Lripzia. Al« Ersatzleute gelten Müller-Dresden und TriemerGever. An den HandballmeifterschaftSsvielrn der DT. nehmen 1833 drei sächsische Mannschaften teil, di« allerdings aus ikre eigenen Kosten nach Stuttgart zum Deutschen Turn fest -fahren muffen, wo die lebten Spie'e nm die Meister schaft durchgefübrt werden. Am 2S. März beginnen die TachienmetsterschastSspirlr. Den non der Tagung beschlosse nen Svielplan für dir Vorspiel« haben wir bereits gestern veröffentlicht. An den Sachs»nweifterschast«sv>rl»n 1934 sollen auf Eirund eines Beschlüsse« alle sächsischen Turnaane wieder mit 2 Mannschaften beteiligt iein. Die nächste Obleute tagung soll 1934 in Meisten abgehalten werden. * LK Fabre Wau Südtbüringen im «VMVV. Am 16. Februar kann der Gau Südtbüringen im Ver band'Mitteldeutscher Ballspiel-Verei"« au? sein 28 jährige« Bestehen znrückblicken. Allerdings hat er seinen beutiarn Namen nicht während der aanzen Zeit geführt. I» den ersten 2 Jabern non 1908—1910 bestand er al« selbständiger Verband mit der Bezeichnung: Vereinigung Thüringisch- Fränkischer-Ballspiel-Vereine. Die Vereinigung umfaßte aniang« nur wenige Verein», hauptsächlich in der Gegend von Loburg, mit einem Gesamtbestand von 120 Mitgliedern kämpfte er aber zäbr und unverdrossen und gewann Schritt für Schritt an Boden, blieb aber auch in den damaligen Zeiten geringen Sportverständniffe» von unausbleiblichen Rückschlägen nicht verschont. Am 5. 6. 1910 schloff sieb dann dir Vereinigung dem stärkeren Verband Mitteldent- scher Ballspiel-Berein« an und bildete dessen Gau Süd- tbüringen, der in der weiteren Entwicklung bis jetzt auf 48 Verein« mit 6181 Mitgliedern angewachsen ist und unter den 22 Gauen de? Verbandes an 7. Stelle steht. Seine Hauptstntzpunkte sind di« Orte Loburg, Sonneberg, Neustadt bei Coburg, Eisfeld, Lauscha, Oberlind, Steinach. Die FJS.-Rennen in Innsbruck sanden am Mittwoch mit dem AbfahrtSlanf zur Kombina- tion Abfahrt Slalom für Damen und Herren ihre Fort setzung. Die 4 Kilometer lang« Strecke wie« einen Geiamt» Höhenunterschied von 1000 Metern ans. Ter Schweizer Spezialist Walter Vrager suhr mit 5:07 Minuten die beste Zeit des Tage« heraus, er batte allerding« den Vor- teil 4>ei noch guten Schneeverhiiltnissen al« Erster über den Kurs zu geben. Nur 1,2 Sekunden langsamer war lein Landsmann David Zogg, der noch den Oesterreicher Hauser, den Sieger de« Sveztalabsahrtslausr«, auf den dritten Platz verwies. Bei den Dame» zeigte sich Inge Lantschner in 6:49,4 alle» Konkurrentinnen weit überlegen. Die deutschen Teilnehmer muhten sich wiederum mit undankbaren Plätzen begnüge». Eine« deutschen Bobfie« gab «S am Mittwoch in St. Moritz. Der Berliner Düsedau konnte mit seinem Vierer bob den „Netberland-Cup" in der schnellsten Gesamtzeit von 2:51,8 vor dem Schweizer R. Fonjauaz mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung gewinnen. Morgen Stiidte-Grotz-Boxkampf in Riesa. Altenburg (beste thüringische Klaffe) — Riesa (Sachsenmeister). Am morgigen Freitag, abend» 8 Uhr, veranstaltet der Boxklnb „Eimenkranz" im Hotel Stern-Rieia abermals rinen Städtckampf, der seine Vorgänger weit an Bedeutung in den Schatten stellt. Verpflichtet ist die kampsstärkstc Box-Mannschast von Thüringen, welche am morgigen Abend noch verstärkt antritt. Die Altenburger geniesten den Ruf ni» recht schlagkräftige Boxer, befinden sich doch in der Gäste-Mannschast mit Schindler, Stecher und Eberle drei Vertreter der mitteldeutschen Mannschaft. Der kleine Schindler wird vielen noch bekannt jein, holte «r doch im Riesaer Länderboxkampj gegen Norwegen den einzigen Sieg sür Riesa heran«. Er eroberte sich damal? durch ieiue wunderbare KampseSweiie im Nu die Sympathien aller. E« werden sich lehr viele bestimmt daraus freuen, ihn wieder zu sehen im Kamps gegen „Eichenkranz". Stecher tm Federgewicht ebenfalls mitteldeutselier Meister trifft auf den in guter Form beftudliäsen D ä >n in t g- Auch Klein wird di» zum äussersten kämpfen müssen, um gegen Eberle (mitteldeutscher Meister) bestellen zu können. Also, wie man hört, befinden sich schon in den unteren Klassen der .'lllenburaer Mannschaft Borer von grossem Format, welche auch in Riesa versuchen werden, ihre SiegeSserjc s-ortzn- ictzen. Die Altenburger treten verstärkt mit de» beiden Meistern von Thüringen, Heinig <ni Weltergewicht und Dietrich im Mittelgewicht an. ES wird also auch in diesen Gewichtsklassen Großtämpse geben, wie sic noch ujcht daaewesen sind, denn auch RöSIer und Weichert ver stehen zu boxen. Auch dec Halbschwer- und der Schwer gewichtler zählen zu den besten Vertretern Thüringens. Rösner im Schwergewicht gelang cs, den thüringischen -Meister Gentsch zu schlagen. Außerdem steht in seiner Rekordliste der Punktsieg über Lamperz-Zwickau hoch im Zeichen seine? Könnens. Die Altenburger Mannschaft wird morgen der Prüf stein für die „Eichenkränzler" sein. Gewinnen morgen die Eichenkränzler da» Match, so können sie ruhigen Ge wissen? am 24. Februar nach Vernburg jähren zum Kampf nm die Mitteldeutsche Boxmeisterschast. Vor den Haupt kämpfen treffen sich im Halbschwergewicht in einem Ein- leitungskamps Volpp-Riesa gegen Heidelbcr-Grimma. Auf alle Fälle werden auch diesmal wieder die Riesaer Boxer, die in den letzten Wochen io gute Form zeigten, alle» Irr geben, »in in dem schweren Kampf ehrenvoll abzu schneiden. In diesem Jahre wurden von den „Eichen kränzlern" die Städtekämpse eindrucksvoll gewonnen. Es ist zu hoffen, dast es auch morgen klappen wird. Kampfe?- m»t und Ausdauer sollten auch diesmal das Treffen ent scheiden. Da? Riesaer Sportpublikuin, da? sicher wieder recht zahlreich versammelt sein wird, wird ersucht, jjch im Interesse eines einwandfreien Kampfe? ruhig zu ver halten. Näheres über diele? interessante Boxtreffeu im Juferat in vorliegender Nummer. LllMMAMW. Obwohl wir erst Anfang Februar haben, glaubt man mitten tm Frühling zu sein. Da» Wetter ist sür die jetzige Jahreszeit geradezu unnatürlich warm. Am meisten lei den darunter die zahlreichen Anhänger de» Winter sports. Von dein großen Sonntagsprograinm dürste^, jall» nicht noch plötzlich wieder Kälte und Neuschnee ein tritt, nur die FJS-Rennen in Innsbruck zur DurchzÜH- rung gelangen, wo am Sonnabend der große Sprung lauf zur Kombination und am Sonntag der Spezial- Sprunglauf ausgetragen wird. Die übrigen Veranstal tungen, wie .Harzer-, Thüringer-, Schwarzwald-, Sauer land-, Beerberg-Metsterschaft die St. Nkvritzer Skirennen und der 40-Kilo meter-Dauerlauf in Alten berg werden wohl kaum erledigt werden küuuen. Zwei felhaft ist auch die Austragung der Zweierbob-Weltmei sterschaft in Lchreibcrhau, die bereit» am Sonnabend ihren Anfang nehmen soll. In Stockholm werden die Kunstlauf-Meisterschaften für Damen und Paare ohne deutsche Beteiligung entschieden und die Schweiz will ihre Meister in Engelberg ermitteln. Ein umfangreich. S Spielprogramm gibt e? im F u ß b a l l s p o r t, wo neben den deutschen Meisterichgjtsspielen noch verschiedene Länder kämpfe angcsetzt sind. Eine süddeutsche Elf trifft in Mar seille auf Südostsrankreich, die Nationalmann,clmsten von Frankreich und Oesterreich stehen sich in ParjS gegenüber, Belgien und Italien tragen in Brüssel einen Länder kampf aus und Frankreich B empfängt in Lyon eine Luxem burger Mannschaft. — In Mitteldeutschland steigt die 5. Pokalrunde, an der noch 32 Mannschaften beteiligt sind. — Nach längerer llulcrbrechuug werden auch die Verbands,viele im Hockey, Handball und Rugby fortge setzt werden können, wenn die Witterung weiter trocken bleibt. — Eine Reihe von Tagungen sind sür das Wochenende angesetzt. In Berlin findet die bereits ein mal verlegte Hauptveriaiiiiulnug de» Verbände? Deut scher Radrennbahnen und außerdem der Verbaudstag des Verbandes Brandenburgischer Balljpielvereine statt. Pom merns Sportvereine tagen in Stettin, die Postsportler des Reiches in Frankfurt am Main und der Bnchmacl>er- Verband in München. — Radrennen sind am Sonn abend in Münster, Basel und Brüssel vorgesehen. Bei den Rennen in Münster und Basel handelt es sich um die Abschlutzveraustaltungeii Vieler Saison, während in Brüssel die Kämpfe nm den Königspokal fortgesetzt werden. Am Sonntag stehen .nur Dauerrennen im Berliner Sport palast und eine Veranstaltung in Pari» auf der Karte. — Interessante S ch w i in m w e t t kä m Pf e dürfte es beim Städtekampf Leipzig — Magdeburg und ebenso beim „Nationalen" in Braunschweig geben, wo wiederum neue Rekordversuche vorgesehen sind. Ein Ereignis von Be deutung ist der Boxkampf zwischen Walter Nensel und Europameister Pierre Charles in Brüssel. Für - die Motorsportsreunde ist die Eröffnung der Auto-Aus stellung in Berlin wichtig und ans dem Titisee gehen sogenannte EiSrcunen vor sich. — Im Pferdesport endlich gibt c? die üblichen Trabrennen in Ruhleben und Hamburg - Farmsen und in Eiidsrankreich werden in Cannes und Pau die Riviera-Galopprennen fortgesetzt. * Radsport. Beim Frankfurter Sechstagerennen tat sich in der 5. Nacht vor 7000 Zuschauern das deutsch - holländische Paar Ransch-Vijnrnburg besonder« hervor und zeiate sich allen übrigen Mannschaften klar iiberleaen. In den Jag den waren zunächst Schön-Tietz zur Spitze ausgcrückt, aber Rausch—Pijnenburg Neffen nicht eher locker, bis sie mit 2 Munden Vorsprung allein die Führung innebatten. Mit dieser Differenz folgten 6 Mannsckasten, und zwar Bopel— Korsmeier, Kilian—Bützietd, Schön—Tietz, Rieger—Ehmer, Dinale—Wal« und Lehmann—Maczvuski al« Nächste im Klassement vom Mittwoch nachmittag. Die Radballmetsterschaften de« Bunde« Deutscher Radfahrer werde» in diesem Jahre in der Zeit vom 15. bis 17. Juli in Frankfurt am Main auSgetragen. * Die Deutschen Motorradmeisterschaften 1S33 sind von der Obersten Motorradsport-Behörde erweitert worden. Neben der Meisterschaft auf der Straff« und der der Berafahrer werden diesmal auch Titel für Sand- und Zementbahnfabrer getrennt vergeben. Ta es sich bei allen Meisterschaften um verschiedene Läuse bandelt, ist als Nns- tragnngsmodus auch weiterhin die Punktwertung beibe balten worden. Jeder erste bis vierte Platz wird mit 4, 3, 2 und 1 Punkt bewertet. Für die Straffenmeisterichait sind 5 lSeitenwagenmaschinen 2), für die Bergmeisterscbast 4 und sür dir beiden Bahnmeisterschasten ebenfalls 4 Lincke vorgesehen, letztere weisen allerdina« nur Meisterschaft?- rennen in 2 Klaffen aus. Die OMB. bat außerdem die Klaffen-Einteilung der Maschinen unter Berücksichtigung der neuen Steuertabelle geändert, sodaff jetzt Illr alle motor radsportlich,n Wettbewerbe folgende Einteilung gilt: -bis 100 200, 400, 600 und 1000 ccm". SS ist als» bei fünf Klassen wie bisher geblieben, nur die Hubraum-Abstiinde wurden verändert. * Kurze Sportmeldungen. LaS KreiSwintertresfen der Sächsische« Tnrnerschaft. Di« Sächsische Turnerschast führt, günstige Echneever- bältniff« vorausgesetzt, am 25. und 26. Februar bestimmt in Oberwiesenthal ibr diesjähriges Kreiswintertreffen durch. Die Langlaufstcecken für Turner und Jungmannen find von 12 Km aus 15 km verlängert worden, damit bei diesen Gruppen gleichzeitig eine Prüfung sür das Turn- und Sportabzeichen im SÄmrelauf mir »orgenommrn werden kann. Für die Jugend ist der Sprunglauf an der großen Sckanze noch in der Wettkampffolge ausgenommen worden. Di« Zulassung folgt allerdings nur unter gewissen Be- dingungen. Kretz bleibt diSaualtfizsert. Da« mit Unterstützung Bensemann« beim süddeutschen VerbandSvorstond «ingereicht« Anodengesuch ist, wie bekannt wird, abgelehnt worden. Wie wir weiter erfahren, soll der ST. Rot-Weiff Frankfurt, Kreß' Verein, jetzt den gericht lichen Klageweg beschreiten wollen. Mitteldeutsche Autzballmeisterschaft besinnt am S. März. Die mitteldeutsche Fußballmeisterschaft beginnt mit der 1. Runde nun doch erst am b. März, da bi« zu« Melde schluß am 13. Februar «och nicht alle Gaumeistrr ermittelt sein werden und dr«halb dec 26. Februar für die Durch führung der ersten Rund« nicht in Frage kommt. Wer den Schade« hat. . . Al« di« ungarische Au«wahlmannschaft in Frankfurt SttddeütsLland mit 12:1 »überfahren hatte, war die Stimmung bei den deutschen Offiziellen nicht aerad« die beste. Um so strahlender «ar di« Laune bei den Ungarn. Teilnabmsooll erkundigte sich einer der Magvaren nach den deutschen Gvielern und schüttelt« sich dabei vor Lachen: „Woas itß? Die sollen Profi« «erde» ?" Und suhr dann fort: „Die mißten bei uns in Ungarn noch draufzahlen, daß sie überhaupt spielen dirsten l"
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