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A»s tze» L«ht» «ohnvnirb» «ad Siedl««« Minister Lichter —r dem HmrohalwMwfcheeß Der Haushalt,ausschutz El de« Landtage« behaNdeN« eine Reihe von Anträgen zum Wohnung«- und Eiedelungs- wesen. Nach Mitteilungen der Regierung wurden in Sachsen im Jahre 1V20 etwa 4366 Wohnungen hergestellt; diese Zahl steigerte sich bis 1829 auf 28 766. Hernach folgte ein Rück gang, für 1832 wird mit einem Zugang von etwa 1VOO Woh nungen gerechnet. Am Hypothekendarlehen sind in Sachfen in den letzten Jahren für Neubauzwecke im Jahresdurchschnitt etwa hundert Millionen Reichsmark herangezogen worden; 1831 kamen nur noch SS Millionen RM in Frag«. Der im September 1828 erreichte Höchststand des Dauindex mit 181,4 wurde von der sächsischen Bauindexziffer, di« über 190 hin- mwging, überschritten; di« seitdem rückläufig« Bewegung ist jchst bet etwa 115 angelangt. Minister Richter gab einen Ueberbllck über den ganzen Fragenkomplex, wonach über den staatlichen Wohnung»baustock bisher rund S00 Mil lionen RM Laumtttel ins Land geflossen seien. Auf Grund der «ingetretenen Schwierigkeiten seien dir fälligen zwei Mil lionen Tilgungsmittel nicht restlos zu erwarten. Ohne di« Hilf« der Baumittel aus der Mietzinssteuer hätte der neug«- schaffen« Wohnraum allein aus privater Hand nicht herge stellt werden können. Besondere Üebelstände lägen dort vor, wo Gemeinden auf Mietzinssteuermittel künftiger Jahre vor- aegrtkfen und st« verbaut hätten. Zur Zeit handle es sich in Sachsen noch um einen Betrag von 21 Millionen RM. Di« vor Jahren aufgenommene Wohnungsbauanleih« sei erst zum geringen Teil abgetragen; für die weitere Tilgung seien jähr lich 4,7 Millionen RM erforderlich. Für di« vorstädtischen Kleinsiedelungen seien in Sachsen 8,5 Millionen RM für S400 Stellen bereitgestellt worden, wobei kinderreich« Familien bchonder» berücksichtigt wurden. In der folgenden Abstimmung wurden die vorliegenden «Nträg« in der Hauptsache einstimmig angenommen. Der HaushaltsansschußB des Landtages nahm vom Geschäftsbericht der Landesoersili-erungsanstalt für 18S1 zustimmend Kenntnis und verhandelte über di« Anträge «egen Stillegung eines Teiles der Betriebe der Mulden hütt« bei Freiberg. Die Regierung hat sich an da» Reich um ein« finanziell« Unterstützung gewandt. Mit Rücksicht auf Befchl ^flklärte Lage sah der Ausschuß daher von endgültigen DerRecht» ausschuh de» Landtage« beriet über das Tierärztekammergesetz. Durch das Gesetz soll eine Berufsver tretung der sächsischen Tierärzte und Ueberwachung der Be- rufsaurübung im Rahmen der Selbstverwaltung geschaffen werden. Dem Staat und der Oeffentlichkeit erwachsen durch die Ti«rärztekammer keine Kosten. Der Ausschuß nahm die Bor- la« gegen di« Stimmen der Sozialdemokraten und Kommu nisten an. — Ferner wurden Anträge beraten, die «ine Novell« zum Jagdgesetz verlangen. Ein Regierunäsvertreter stellt« «ine Novelle zum Jagdgesetz in Aussicht, die sich indessen nur auf einige Korrekturen der geltenden Gesetzgebung be schränken soll. Der Antrag auf Vorlegung der Novelle wurde schließlich gegen die Stimmen der Sozialdemokraten ange nommen. , WUWSlM ist MtMW. vdz. Berlin. Dürfen wir noch bauen- So lautete -a» Thema einer Kundgebung des deutschen Vereins für WohnungSresorm, die am Mittwoch in Berlin stattfand. Der Direktor beim Statistischen NeichSamt, Dr. Burg» biirfer, errechnete, daß die Kopfzahl der NeichSbevölkerung etwa 1845 mit «7 bis NN Millionen ihren Höhepunkt er- reichen werde. Trotzdem werde infolge des AufrÜckcnS stark besetzter Borkricgsiahrgitnge in das heiratsfähige Alter der Bestand an Ehen und Haushaltungen weiter zu- nehmen und erst INNO den Höhepunkt erreichen. Der Zu wachs an Haushaltungen werde für das Jahrzehnt von 1881 bis 1948 auf 2,4 Millionen, fttr daS nächst« Jahrzehnt auf 700 608 und für daS letzte ans nochmals rund 400 806 zu schätzen sein, so daß insgesamt von 1831 bis 1860 der Be stand an Haushaltungen sich »m 8^ Millionen erhöhen würde. — Der nächste Referent, Malter Lambach, Geschäfts- führer des Gesamtverbandes der Deutschen Angestellten- aewerkfchasten, zog daraus die Folgerung, daß WoynungS- bau auch weiterhin unbedingt notwendig sei. Der Kapital mangel zwinge notgedrungen ,n einer Subventionierung de» Wohnungsbaues mit öffentlichen Mitteln. Die Negie rung müsse ein großzügiges Wohnungsbauprogramm aus stellen. Außerdem müsse die vorstäbtische Kleinsiedlung sortgesührt und die nebenberufliche Land- und Selbst- versorge-Giedlnng in Angriff genommen werben. AM Ak MWWMWssk Mkk MM. Berlin. (Funkspruch.) Mit der Auflösung deS Reichstage« hat auch die Tätigkeit aller ReichStagSausschüsse mit Ausnahme des UeberwachungSauSschusscS und des Auswärtigen Ausschusses anfgehört. Infolgedessen hat, wie da» Nachrichtenbüro des Bbz. hört, der ReichSkommiffar für die Osthilse die in den letzten Tagen im Unterausschuß des HauShaUSausschusses bearbeiteten Akten über die Osthilse geftern abend zurttckgenommen. Wenn also d«r Ueber» »achüngsanSschuß des Reichstage» die Bervtung über bi« Vorkommnisse bei der Durchsührung der Osthilf« fortzuseteu wünschte, müßte er die Akten von neuem ausorber«. Ml MM vrm Meder an de« StaatMiUtsW? vdz. Berlin. Wie wir hören, hat Ministerialdirektor Dr. Brecht am Mittwoch namens deS Preußischen Kabi netts dem Staatssekretär in der Reichskanzlei, Dr. Lam mers, Mitteilungen über die noch ungeklärten Punkte au» dem StaatsgerichtshvfSurtril wegen der Einsetzung des Reichskommissars gemacht, da infolge deS KabtncttSwechsel» tm Reich die bereits in Gang gewesenen ausführlichen Verhandlungen mit der Regierung Schleicher unterbrochen worden waren. Das Kabinett Brann trat am Nachmittag unter Vorsitz des Ministerpräsidenten zusammen. Diese Sitzung war bereits seit einiger Zeit vorgesehen und sollt« dem Zweck dienen, Klarheit zu schasse» über den Stand b«r Verhandlungen mit dem Reich wegen der Durchführung der Entscheidung des Staatsgerichtshofs. Es verlautet, baß mau mit einem abermaligen gerichtlichen Vorgehen der Regierung Brann rechnen könne, da nun bereits drei Mo nate seit dem Leipziger Urteil vergangen seien, ohne daß das Reich aus dem Urteil die nach Meinung der Staats regierung zwingenden Konsequenzen gezogen habe. Wie wir weiter hören, erörterte das Kabinett Braun auch die durch den Antrag auf Landtagsauflösung geschaffene Lage. Tie Mestum» zuständiger Stellen scheint in dieser Frage verdat von KVV.-Demonstrationen in ganz Preußen. Polizeiliche Durchsuch»», de- Karl-Liebknecht-Haufe-. Berlin. (Funkspruch.) Kur» nach 11 Uhr hat die Polizei die Besetzung des Karl-Liedknecht-Hause» vorge nommen und ist zur Zeit damit beschäftigt, sämtliche Räum« deS Gebäudes einer eingehenden Durchsuchung zu unter, ziehen. Ueber den Zweck dieser Aktion kann im Augenblick im Interesse der politischen Ermittlungen noch nicht» Genaueres gesagt werden. Wie wir erfahren, handelt eS sich bei der Durchsuchung des Karl-Lievknecht-HauseS nicht um eine Einzelaktion, sondern um «ine aus saft ganz Berli« »»»«edehut, Polizei- liche Maßnahme. Sv wurden unter anderem durchsucht, di« Räum« der „Note Hilse" in Schöneberg und ein kommuni stisches BerkehrSlokal im Süden Berlin». Kommunistische Ausschreitungen in KSnig-berg. Königsberg. (Funkspruch.) Im Verlause eine» trotz polizeilichen Verbotes von der kommunistischen Partei veranstalteten Hungermarsches kam es verschiedentlich zu Zusammenstößen und Ausschreitungen. Der schwerste Zu sammenstoß ereignete sich gegen ls12 Uhr auf dem Gtem- damm, wo mehrere Schüsse abgegeben wurden, durch die an scheinend auch einige Personen verletzt ivurden. Di« Demonstranten versuchten den Verkehr zu störe«, indem sie z. B. Autos aushielten und umwarfen. An anderer Stelle wurde ein Nationalsozialist durch eine« Messerstich t«S Ge sicht erheblich verletzt. Ein Rechtsanwalt erhielt von einem Demonstranten mit einem Knüppel einen Schlag über den Kops, so baß er mit einer blutend«» Wunde ohnmächtig zu» sammeubrach. Die Polizei steht in voller Alarmbereitschaft. KomumniftischeS DemosstrattonSvervot tm RegterungSbeztrr Mrrseturg. Valle. (Funkspruch.) Der Regierungspräsident in Merseburg hat all« Umzüge und Versammlungen der KPD. unter freiem Himmel wegen unmittelbar«r Gefahr für di» öffentliche Sicherheit im Regierung-SHezirk Merseburg ver- boten. verli». fFun/spruch.) Wie wir so» unterrichteter preußischer Seite erfahre«, sind Umzüge und Demonstra tion«» der Kommunisten i« ganz Preuße« verboten worden. Auch die Versammlung«« wer»«« edier erhöhten Beobach, tung der Polini unterworfen. Ferner wird die Polizei auch d«u kommunistische« SportSverbäude», insbesondere den«« für Schießsport, »ermehrt« Aufmerksamkeit widmen. SIMM SeoMlW der M. Berlin. (Funkspruch.) Wie da» Nachrichtenbüro d«» vdz. meldet, hat der kommissarische preußische Innenminister Göring «inen Erlaß au all« RegieruugSprästdeute« ge richtet, der durch Poltzeifunk den Nachgeordneten Stellen übermittelt würde. D«r Erlaß betont, daß «i« schärfere» Borgehe« gegen kommunistische Uuruhestistuug notwendig sel. Alle kommunistischen Versammlungen unter freiem Himmel im gmizen preußischen Staaiagebiet, sowie all« Versammlungen etivaiger Unter- und Neben-Organisa tionen der KPD. unter freiem Himmel werden in dem Er laß verboten. Es wird weiter angeordnet, daß die übrigen Versammlungen der Kommunisten sorgfältiger al» bisher beobachtet und sofort aufgelöst werden sollen, sobald eine Aufforderung zum Streik oder zu „sonstigen hochverräte rischen Unternehmungen" ausgesprochen werde. Der Erlaß empfiehlt besonders Beobachtung der kommunistischen Sportvereinigungen-, namentlich soweit in diesen Sport. Vereinigungen Schießübungen veranstaltet werden. Er verlangt, daß etwaiges Waffenmaterial dieser Bereinigungen sichergestellt werde. ßtMMiMe NmMassMN ill WsilM veldiie«. Weimar. (Funkspruch.) Kurch LandeSpolizeioerorL- nung sind Versammlung«» unter sveiem Himmel und Auf züge der KPD. oder ihrer Neben» oder Hilfs-Organisationen wegen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit bi» auf weiteres Verbote« worden. Desgleichen sind Ge lände« und Ordnungsübungen dieser Vereinigungen bis auf weiteres verboten. dahin zu gehen, daß für bt« preußischen Regierungsparteien Neuwahlen an sich zu begrüßen seien, baß aber die gleich, zeitige Auflösung dr- Reichstag» und de» Landtags dazu zwinge, diese Angelegenheit noch unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, daß dann in Berlin ein absolut parlaments loser Zustaub von eventuell dreimonatiger Dauer ein treten könne. ES erscheine unzweckmäßig, in derartigen Krisenzeiten für eine so lange Frist keine Tribüne fttr Be- schwerbeu der Bevölkerung in Berlin bestehen zu lassen. Reue Veratuilslen deS Zentrums. Berlin. (Funkspruch.) Der Vorstand der Zentrums fraktion des Reichstage« versammelte sich heut« Donnerstag früh zur Beratung der durch di« ReichstagSauflösuug ge schaffenen vag«. Der Beginn, der aus 11 Uhr anberaumten Fraktionssitzung verzögert« sich, da um diese Zeit die Vor- standsberatungcn stoch nicht abgeschlossen waren. Auch der sozialdemokratische Parteivorstaud hielt heute Donnerstag Beratungen über die politische Lage ab. HuiseubergS Stellvertretung al- Parteiführer. Berlitz. fFunkspruch.) Die Deutschnaiiotzake Presse stelle teilt mit, da Dr. Hugenberg durch die Uebernahme der Wirtsch-astSmitzisterittz in der regelmäßigen Ausübung seiner Tätigkeit als Parteiführer gehindert ist, hat Dr. vou Winterfeld die ständige Vertretung de» Parteiführer» über nommen. Die ZentrumSfraktion deS Reichstage- hat den Briekweckisel zwischen dem ParteivorNtzenLen Kaa» und dem Reichskanzler, der abschriftlich auch dem Meich-vrasidenten vorarleat worden ist, ««»kührlich berate» und sich mit dem Verhalten ihrer Berbanklunaafsibrer in allen Punkten einverstanden erklärt. D'e Veröffentlichung de» Briefwechsels soll heut, abend «rkolaen. Di« Fraktions sitzung wird am späten Nachmittag fortgesetzt. FeierNe veilekm der sm M WMenduM AWW. Berlitz. (Funkkoruch.) Die Beisetzung der beiden Opfer de» kommunistischen Fenersibersalle» mU di« vom Fackelzua vor der Reichskanzlei zurssckkebrenden Tharlntten- durqer SA.-Leute ist, wie dail Nachrichtenbüro des VDZ. hört, in besonder» feierlicher Weis« qevlant. Der Polizei- beamte, sowohl wie der SV.-Man«, die dabei ihr«« Tod fand««, sollen nach den bisherigen DiSvositionen a« Sonnabend abend im Berliner Dom aukgebaßrt werd««. Ihr Begräbnt», da« am Somit«« ttattsindet. soll atzi Kosten des preußischen Staates rriolgen. Di» Gbrrnwach« wird voraussichtlich von der Berliner Schutzpolizei gestellt. Am Sonntag mittag um 1 Ubr ist im Berliner Do« «in« Dranerfeier geplant und zwar unter Beteilig»«« der Reichs- und der kommissarischen preußischen Negierung. MMO ls SM-SHMlinitm. )l B « rlin. In der Lvnllftraße in Gbarlottinßur», in der am Montag iw Anschluß an d«n Fackelzng der Nationalsozioliften und de» Stahlhelm «in Zug National sozialisten deschoffen »»«den »ar, wovet der Pollzriwacht- mrißer Zauritz und der Sturmführer der SA., Maikowski, ««tätet »urdrn, f«nd geftern nachmitta« «in« große Razzia der Kriminalpolizei »it Unterstützung «ine» großen Auf gebote» uniformierter Polizei beamt« statt. G« sollte »or alle« nach vorhandenen Waffen gesucht «erden. Punkt 4 Uhr rollten zahlreich« Lastkraftwagen mit Volizelbeamten, zum Teil mit Karabinern ausgerüstet, in die Wallstrabe. Di« Beamten riegelten sofort all« Zuaanasftraßen aß und besetzten sofort «ll« Hauseingöng« und Hofe. Di« Stratz« wurde geräumt und all« Personen aufgefordrrt, in di« Häuser zu gehen. Politische Ausammenstöhe in Berli«. Berlin. (Funklpruch.1 Bei politischen Zusammen stößen, die sich in der vrrgangeuen Nacht an »erschiedrnrn Stellen in Berlin zutrugen und bei denen auch teilweise geschossen wurde, wurden insgesamt fi«d«n Person«» ver letzt, ein» von ihnen, ein Kommunist^ ist im Krankenhaus »«ftorbe«. Blutige Zusammenstötze i« Homberg. )( Krefeld. Au» Homberg wird über eine schwere Schießerei mit politischem Hintergründe berichtet, deren Entstehungsgeschichte trotz aller Recherchen bislang noch nicht geklärt werden konnte, da alle zur Auskunft besugten Stellen zur Zeit noch mit der Feststellung des Tatbestandes beschäftigt sind. Nach den ersten Gerüchten sollen zwei Nationalsozialisten und ein Landjägereibeamter zu de» Todesopfern zähle«. Später hieß es sogar, daß die Zahl der Toten 4 bts 6 betrage. Außerdem set eine Anzahl Schwerverletzter zu verzeichnen. Die Polizei hat «ine amt liche Mitteilung in Aussicht gestellt. In Homberg tst die Rnhe wieder hergeftellt. Die Poli zei ist vollkommen Herr der Lage. Zu dem Zusammenstoß erfahren wir weiter: Die Kom- muntsten hatten die Absicht gehabt, gestern einen Umzug zu veranstalten, der aber nicht stattfanb. Da die National, sozialistcn von dem Vorhaben der Kommunisten Kenntnis erhalten hatten, sammelten sie sich in größerer Zahl an, um den Umzug zu verhindern. Hierbei kam e» zu den Zusammenstößen zwischen den Nationalsozialisten und LandjägeretbeaMten. * Homberg. Zu den blutigen Vorgängen, die sich am Mittwoch vormittag in Homberg absptelten, gibt di« Homverger Poltzeiverwaltnug gegen Mitternacht folgenden Bericht au»: „Heute morgen wurde von der hiesigen Polt- zeiverwaltung auf Grund der Meldung, daß vom OrtSteil Hvchheide kommende Erwerbslose an der Grenze von Hom berg von Trupp» der NSDAP, belästigt würden, ein au» Landjägern und kommunaler Polizei zusammengesetzte» Kommando an Ort und Stell« entsandt. Dieses Kommando nahm zunächst einen Mann in SA.-Uniform fest, der einen Polizeibeamten mit einem Knüppel bedroht hatte. Infolge dieser Festnahme sammelten sich etwa ISO Personen an. Die Polizei versuchte die Straße zu säubern. Hierbei kam e« in der Nähe der Kreuzung Augusta- und Wilhelmstraße zu einer Schießerei, in deren Verlauf der Landjäger Plie» durch mehrere Kopfschüsse getötet wurde. Wettere vier Landjäger wurde» teils schwer, teil» leicht verletzt. Auf der andere» Seite wurden nach den bisher vorliegenden Meldungen zwei Personen tödlich und «ine Person schwer verletzt. Die Untersuchung tst zur Zett noch tm Gange. Die Mordkommission der LanbeSkrtminalpoltzeistellf Düsseldorf wellt zur Zeit in Homberg und tst mit der Ver. nehmung der Beschuldigten und der Zeugen beschäftig." BöSMiS »kl WM vom »1. Januar 19»». Berlin. (Funkspr.) Nach dem Ausweis de. Reichs bank vom 81. Januar 1888 hat sich in der Ulttmowoche die gesamt« Kapitalanlage »er Bank in Wechseln und Schecks, Lombard» und Effekten um 288,7 Millionen auf 2886,4 Mil- lionen erhöht. Im einzelnen haben di« Bestände an Handelswechseln und Scheck« um 171^7 Millionen ans 2459,1 Millionen ^-6, die Bestände an Reichsschatzwechseln nm 88,8 Millionen ans 44,1 Mill. die Lombardbestände um 94,6 Millionen aus 99,8 Millionen und die Ssfek- tenvestänbe «m 1,9 Millionen auf 466,7 Millionen zu- genommen. An R«tchSba« knote» meß Rentenbankscheinen eusam- men sind 919,2 Millionen kn den Verkehr abgefloffe», und zwar hat sich der Umlauf an RetchSbanknoten um 194,6 Millionen auf 887,8 Millionen derjenige an Renten« bankschetnen um 28,9 Millionen aus 416,9 Millionen erhöbt. Dementsprechend haben sich dte Bestände der Reichsbank an Rentenbankschetnen auf 16,1 Millionen RI FZ »"Ak?"'""' Tageblatt kedrusr nehmen noch an «He L«ttnn,»MN»t»ä»«r und zur Permlttiluns an dt«s« die Daa«ßlatt- «Seschüftdtzelle, Ries», »ne Gootßistp. SS. - — leleson Nr. S0.