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Dis rlektios ^situn>> So wie auS den riesigen Energicspeichern der Elektrizi tätswerk« de« Ltrom überallhin geschickt wirb, sollten auch Sie Ihr« Werbeenergicqucüen nicht durch unge eignete Werbeweg« im Sande verrinnen lassen, sondern durch die richtige Leitung schiue». Tao sind di« Anzeigen im Riesaer Tageblatt, bi« jeden «rsassen, brr ans Ihr Geschäft a«smerksam werde» toll. Ak MMkMk Im WMIMWII. vb«. V»rssn. t>»r w-'s»--» Ausfvrock» rrkköri» der "ationastarlallfti^che Ada. von Endet, »« kei »in orunb- säbtickier tVetiter «,«,»?,« ftat^ "«nerelter Ma-nakm-n den indinidnecken >n aeoen. Die staatlichen Znw»nN„naen wär»« nöltla ffk-rffölva, wenn man eine Aarnrnotitik ne- trieden dittt». die dt- pnndnckrtkchn't »inioermaden rentodet n»Kalt»n biitke. — Ada. Knknke lDnat^ trat den Angaben de« Ada. Selnia entoeaen nnd »rklärte. daß Herr non Ff»mm>na tiderdanvt nock, nicht nmaeickmldet sei nnd auch keinen Mennia nan derIndnstriebank erliasten ßöt»-. Gin m»it»rer denttchnatianaser Aedner nertanate beiter» Berück, iicktignna der chnnbwerker - Fordern»»««. — Der Zen. trnmgada. Grün» leat» »inen Nntraa nor, wonach land» wirtschaftliche Vetried, von mehr al« 250 da von den Ent- schiildunasmaßnakmrn auaaenommen werden sollen, wenn nicht alelchzeitia von dem Brüder neeianete« Girdlunaslanb in ausreichendem Made »nr Verisiauna oeftellt werd». — Aba. VebrenS <Volk«bIenst> bedou»ri», daß di» Anweisungen w»a»n der Bezahlung der vozialbritraa« und vandorb»itrr- löbne draussen nicht genügend beachtet würden. — Der Aentrum«aba. Schreiber tragt», ob auch Leiter nan Land» stellen subvkntioniert worden seien. — Aba. ckieini« lSoz.f nannte den Prozentlos» der angeariü»n»n Fülle io bedenk lich, daß »in» Nachvrüinna nnbedinat «rfolgen müffe. Win MegiernnaSvertrete» machte dann noch Mit teilungen über di« Erachterstattnna und Lastensenk«»«. Von den iiir Frachterstattnna»« zur versüguua strbendrn V.S Millionen leien in Ostpreußen bibber 6,S, für di« übrigen 1,1 Millionen in Anspruch genommen, Für di« Lastrnsrnkuna konnte der vorjährig« Betrag von SO Mil lion»« an» für 1982 zur Verfügung gestellt werden. Den landwirtschaftlichen Betrieben werd, die iSrundvermSg»»«- steuer, den Gewerbetreibenden di, sonstigen Realsteuern na» rtn»r Staffelung erstattet. — Die Forttetzu«» der Debatte ist no» ««bestimmt, da die nächst» Ausschußsitzun» von den Disposition«» der Rrichstag-plenum- abhängt- Wendung in brr Sämldenirage Unmittelbar« Verhandlungen Amerika—England Washington, 21. Januar. Nach Beendigung der Konferenz im Weihen -au« wurde von Hoover und Roosevelt folgendes gemeinsam« Kommu nique ausgegeben: Die Unterredung war hauptsächlich der außenpoli tischen Lage gewidmet, wobei folgende Erklärung verein bart wurde: . Die britische Regierung hat um Verhandlungen wegen der Schuldensrage gebeten. Di« neue amerikanische Regie rung will die britischen Vertreter zu diesem Zweck gern bald nach ihrem Amtsantritt im März empfangen. L« ist natür lich erforderlich, gleichzeitig di« wirtschaftlichen Weltprobleme, an denen Amerika und Großbritannien gemeinsam interes siert sind, zu erörtern. Deswegen sollte England auch Vertre ter entsenden, die in der Lage sind, Mittel und Weg« zur Verbesserung der Wellwirtschaslrlage ,u erörtern. Slaa «- sekretär Stimson wurde beauftragt, mit der britischen Regie rung die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Ferner wurde beschlossen, nur mit densenigen Schuldner, staaten über Revision ihrer Kriegsschulden zu verhandeln, die im Dezember 1932 die fällig gewesene Rate bezahlt haben. Die Verhandlungen mit Frankreich werden also, so lange Frankreich die Zahlung nicht nachholt, nicht begonnen werden. So SeA Mts Reue; wieder ergebnislos« Sihuug de« Reunzehner-AusschUffea Genf, 21. Januar. Der Reunzehner-Ausfchuh hat in einer neuen ergebnto- lo« verlaufenen Sitzung sich nochmal, mit den Schlichtungs bemühungen im chinesisch-japanischen Konflikt beschäftig». Di« nächste Sitzung wurde für heute nachmittag anberaumt. Die Lage ist nach wie vor gespannt. Man bat den Eindruck, dem die japanische Haltung darauf abzlelt, die Verantwortung für einen eventuellen Lruch dem Ausschuß zuzuschleben. Lorfltzwechlel in der DNVV LtlcktrM de* Vorsitzenden de, Landesverband«, Dflsachsen Der Vorsitzende des Landesverbandes Ostsachsen der Deutschnationalen Bolksvartei, General a. D. Wällwar tb, hat vor einigen Tagen sein Amt niedergelegt. Bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden ist vom Reichsparteivorsitzenden der Reichstagsabgeordnete Oberst von Bart« nw « rffer als kommissarischer Vorsitzender nach Dresden entsandt worden. Wie uns vom Landesverband Ostsachsen der Deutschnatio nalen Volkspartei noch mitgeteilt wird, behält General a. D. Wöllwarth sein« Aemter al« Vorstandsmitglied des Landes- »«rband«, Ostsachsen sowie al» Leiter einer Dresdner Unter- grupp« bei. A«s dm Landtag Mol-rblltzzüg« auch in Sachsen? Der Landtag,abgeordnete Prof. Dr. Kastn « r (Staats partei) hat unter -inwei» auf den großen Erfolg de» soge nannten „Fliegenden Hamburger» ein« Anfrage an oi« Staatsregirrung gerichtet, ob sie bereit sei, dafür «inzutreten, daß di« neuen Motorblitzzüge auch im Freistaat Sachsen schon für den nächsten Sommerfahrplan vorgesehen werden und damit eine neue Benachteiligung Sachsens unterbleibe. Mikkile tllWW SeWtlm W sie MWllWWMiz. Berlin. lFunkspruch.) Die deutsch« Deleaatto« für die Abrüstungskonferenz fährt heute abeuo «ach Gens. Vot» schofler Radolny hat sich mit dem Generalsekretär der Dele gation, dem Vortragenden LegationSrat Krohwei«, bereit« gestern abend nach Genf begeben. Der Delegation für di« Bearbeitung der Fragen des Waffenhandel- und der Was- senherstellung ist der frühere Reich-Minister Prof. Mold««» ha«er ,ug«t«ilt worden. Der frühere Staatssekretär im NeichSfinanzministerium, Fischer, wirb die Fragen, der Budget-Abrüstung bearvLlten. Der Gesandt« Freiherr voa W«izsäck«r wirb vorübergehend von Botschaftsrat von Dwardowskt vertreten. Für Presseangelegrnheiten werben Vortragender LegationSrat Katzenberger und Lega tionSrat Drechsler die Delegation begleiten. Kundgebung des GD« Berlin, 21. Januar. Dl, Ortsgruppe Grotz-Derlin de» Gewerkschaftsbunde« der Angestellten veranstaltete eine Kundgebung, auf der Bun- desvorsteyer Gustav Schneide r-Berlin über „Neudeutscke Politik"' sprach. Der Redner betont«, daß die sogenannt« autoritär« Regierungsmethode sich als unwirksam erwiesen habe. Wer Volkspolitik treiben wolle, müsse sich zur Demo kratie bekennen. Sodann besaht sich der Redner mit den Be strebungen de» Reichskanzlers, sein» Regierung durch einen gefunden Volkewillen zu untermauern. In dieser Hinsicht mühten alle besonnenen Volksgenossen chn unterstützen. Da» vertrauen der Arbeitnehmer in di« Staatsführung könne jedoch nur gewonnen und erhalten werden, wenn ihre sozia len und staatsbürgerlichen Recht« voll« An«rkennung find««. m dkl! WMIlMI »kl MNilkk MM. * Berlin. Im Sportpalast sprach am Freitag abend Hitler Vvr den Amtswaltern der Ber liner nationalsvzialistischen Parteiorgani sation. Zahlreiche Reichstags- und LandtagSabgeord- neten wohnten der Veranstaltung bei. Hitler wurde bei seinem Eintreffen mit langanhaltenden Hochrufen emp fangen. Seine Rede war, ohne daß sie auf Etnzelfragen der Tagespolitik einging, ein leidenschaftliches Bekennt nis zu der siegenden Kraft der nationalsozialistischen Be wegung und »um Wiederaufstieg Deutschland». Wer in unsere Bewegung eintritt, kann nicht nach eigenem Er messen handeln, sondern muh seinen Willen zusammen schmelzen mit dem von Millionen. Mag di« Führung, mag ich selbst mit Fehlern behaftet sein, aber wer will be- haupten, er sei ohne Irrtum und Fehler? Einzeln wer den zehn Millionen vielfältig irren, unter einer Führung unterliegen sie vielleicht nur einem Fehler. Aber die .Kraft von zehn Millionen ist stärker, als wenn diese, au-einandersließend, sich selbst den Weg suchend. Ent scheidend ist, wer am Ende die geringsten Fehler zu ver zeichnen bat. Ich habe diese Bewegung geschaffen ES ist möglich, daß ich irre. Aber ich irre mich dann au» bestem Wissen und Wollen. Ich werde diese Bewegung niemals verlassen; ich stehe oder falle mit meinem Leben-Werk. Ich bürde auch meinen Parteigenossen nicht» auf, was ich nicht felbst zu tragen bereit bin. Wenn mich heute je mand fragt, ob ich denn jetzt noch an einen Erfolg glaube, so antworte ich ihm nur: Wenn ich so kleinmütig ge wesen wäre, stünden wir heute nicht hier. Den wahren Führer erkennt man erst an seiner Art, sich mit Rück schlägen auSetnanderzusetzen. Den Abend nach dem Siege hat noch jeder ertragen; aber am Abend nach der Nieder lage haben sich immer die Männer gezeigt. Solange do» Schicksal mich leben läßt, schloß- Hitler, werde ich diese Fahne tragen und sie nicht einrollen. Ginge unser Schiff zu Grunde, so wäre ich al» Steuermann der letzte, der e» verläßt. Ich bin mehr denn je davon überzeugt, daß jeder Gedanke der Wilhelmstraße, diese Bewegung gu zerschlagen, wirklich lächerlich ist. MsiM SIMMS M der mtiMWMWen Wiel. )s Berlin. Der „Völkisch« Beobachter" veröffentlicht et« Telegramm Adolf Hitlers an den SS.-Grnppenführer Dietrich, zur Zett Nürnberg, in dem er sagt, nachdem der frühere GA.-Führer Stegmann ihm unter Zeugen „flennend und zerknirscht" versichert habe, baß er an den Nürnberger Vorfällen persönlich gänzlich unbeteiligt gewesen sei und im Gegenteil diese nur von seinen Untergebenen verübte Lat mit allen Mitteln zu verhindern 'versucht habe, gestehe S1«g«an« nunmehr tn einem an den NetchStagsprästdenten gerichteten Brief «tn, baß er selbst den Befehl zu diese« AuS» ichoeunnge« gegebru habe. Mit seinem, Hitler tn Gegen wart der Zeugen gegebenen feierlichen Ehrenwort, sich künftighin aller weiteren parteischädigenden Handlungen zu enthalten, habe Stegmann ihn auf das niederträchtigste be log«« und sein Wort gebrochen. Das veranlasse Hitler nunmehr, Gtegmann sofort ans der NSDAP. auSzufchliehen. Wer sich zu diesem Mann bekenne, werde damit jedenfalls auS der NSDAP, ausgeschlossen. Gleichzeitig gibt der „Völkische Beobachter" bekannt, daß das bisherige Gaugebict Nteberbavern—Oberpfalz mit dem Gau Oberfranken ver einigt werbe. Der neue Gau trage den Namen „Bayerische Ostmark". Mit der Leitung dieses Gaue» werbe Gauletter vch«mm Veauftragt. Sille Iiir die Siedler Bereinigung der Rückstände Berlin, 21. Januar. Dir Reich»minisler für Ernährung nnd Landwirtschaft haß t« Anschluß an die Senkung der Siedierrent«« für di« Dan«r von zwei Jahren auf A l4 v. h. angeordnet, daß unver züglich «in« Vereinigung hinsichtlich der Rückstände der Sied- ier fiatltind«« soll, zu diesem Zweck sollen unirr Mitwirkung der Atrdiungrirüger, Siedlungsbehörden und der Deutschen Siedlnngsbank innerhalb bestimmter Fristen Vereinbarungen üb« vw Rückstände getroffen werden. Die Rückstände sollen in v»r Regel in einer neuen Forderung zusammengefaht werden, dir unverzinslich ist und in Raten avgezahlt werden soE - . Ak AMVÜllll lkk NiM. VW. Da» einzige, wa» für bi« Landwirtschaft im Lause der letzten Woche geschehen ist, ist eine Erweiterung beS BollftreckungSsckmnes bis spätestens zum 81. Oktober unter besonderer Berücksichtigung verschiebenrr NotstanbSgruppen und einem Mobtliar-BollstreckungSschutz für landwirt schaftliche Betriebe. Somit hat man iiir die lanbwirtschdft» liche Produktion wenigsten- erst einmal Lust bis nach der Ernte geschaffen. Es ist aber klar, daß ein derartiger er weiterter Vollstreckungöschutz keine Lösung ber Agrarschwie» rigkeit«« darstellt, sondern bestenfalls alb eine HinauSschie- buna ber krisenhaften Zuspitzung anzusehen ist. Wenn die NeichSregicruna die Zwischenzeit nicht Senutzt, um auf dem Gebiete der Wirtschaft-» und Handelspolitik der Landwirt schaft zu helfen, dann wird auch dieser Bollstreckungsschutz fruchtlos bleiben müssen. Wie notwendig dabei eine Stützung der Landwirtschaft im volkswirtschaftlichen Sinne ist, das Kat Wirtschaft-Minister Warmbold vor dem HanS» haltsarr-schnß be- Reichstags selbst zugeben müssen, wo er sagte, daß die Hauptschrumpfung nicht im Export, sondern tn der Vinnenwirtschaft liegt. Da die Lage der Binnen wirtschaft aber wesentlich durch die ber Landwirtschaft be dingt ist, so wird auch eine Mehrbeschästigung deutscher Arbeiter nur bann möglich sein, wenn man der innerdeut schen Wirtschaft durch eine Stärkung der Landwirtschaft neuen Impuls gibt. Die zur Zeit völlig stagnierende Wirt schaftspolitik ist aber nicht dazu angetan, irgendeine Ent lastung auf dem ArbeitSmarkt zu bringen, zumal das Wir», schaftsleben noch unter der politischen Unsicherheit leid/t. Ebenfalls vor dem HauShaltsauSschuß deS Reichstag- hat ber SrnährunaSmintster endlich einmal mit der Behauptung aufgeräumt, daß die Osthtlfe eine Subventionierung der Großbetriebe darstelle, denn er hat an Hand beS Zahlen materials Nachweisen können, daß Klein- und Mittelbetrieb« tn viel gröberer Zahl die Osthilfe in Anspruch genommen haben. Wie notwendig überhaupt eine Wirtschaftspolitik, deren Hauptaugenmerk auf den Binnenmarkt gerichtet ist, ist, da zeigt unsere Außenhandelsbilanz im vergangenen Jahre. Wahrend da» Jahr 1931 noch einen Ausfuhrüberschuß von 2872 Millionen brachte, ist ber Ueberschutz im Jahre 1982 auf 1078 Millionen zusammengeschrumpft. Die landwirtschaftliche» Indices sind im Laufe der letz ten Woche ungefähr die gleichen geblieben; der Schlachtvieh index konnte von 57,9 auf 59,5 anziehen. Dem stehen jedoch kleinere Verluste bei den anderen landwirtschaftlichen Er zeugnissen gegenüber, so daß der Gesamtagrarindex auf 81,4 steh.engcblieben ist. Der Index für industrielle Fertigwaren ist um 2 Punkte von 118,3 auf 113,1 zurückgegangen. MklvIW Lkk MWkII LMMWsl. Anträge bei der Sächsischen Regierung Unter dem Druck der in immer schärferer Form zulage tretenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten der sächsischen Landwirtschaft hat sich die Landwirtschaftskammer veranlaßt gesehen, bei der Sächsischen Regierung folgende Anträge zu stellen: 1) Generelle Zinssenkung allgemein für die gesamte deutsche Wirtschaft, eingeleitet durch eine weiter« Ermäßigung des Reichsbankdiskontes. 2) Zweckmäßigere Ausgestaltung und Erweiterung des Vermittlungsoerfahrens und des Doll- streckungsschutzes Mit dem Ziele der Besitzerhaltung unver schuldet in Not geratener landwirtschaftlicher Betriebe. 3) Umgehende Maßnahmen der Reichsrrgierung zur Erhal tung und Erweiterung des Agrarkredites zum Zwecke der diesiährigen Erntesicherung. 4) Entlastung de» Betriebs aufwandes der Landwirtschaft durch Lockerung bezw. Auf- Hebung der kartellmäßigen Bindungen für landwirtschaftliche Produktionsmittel durch Senkung der Werktarif« sowie durch Abbau der Soziallasten. 8) Neugestaltung der deutschen Handelspolitik durch grundsätzliche Abkehr von der allgemei nen und unbedingten Meistbegünstigung mit Tarifabreden unter gleichzeitiger Anwendung von Kontingenten und Ein- fuhrverboten für nicht lebensnotwendige ausländ. Agrarer- zeunisse. 6) Rechtzeitig marktwirtschaftliche Maßnahmen durch die Reichsregierung zur Sicherung eines angemessenen Getreidepreises für die diesjährig« Ernt«. „Murmle llMii" MlisttMerlM MsMrümitlUM la SWamim. * Rom. Tas halbamtlich« „Gtvrnale d'Jtalia" bringt eine aufsehenerregend« Meldung sein,» Züricher Berichterstatter», wonach diesem au» bester Quelle die fieberhafte Wiederaufnahme der Kriegs- Vorbereitungen durch die südslawische Re- gierung bestätigt worden sei. Ungeheure Mengen von Krieg--- und Eisenbahnmaterial würden in den letzten Wochen im Hasen von Saloniki au-geladen, die haupt sächlich auS Frankreich stammten. Aus anderer Quelle erfahre er, daß nach einer kurzen Ruhepause, die in den südslawischen Milttärarsenalen teils wegen Kapitalmangel», teil- wegen WangelS an technischem und Verwaltung-personal eingetveten war, nunmehr nach Be hebung dieser Schwierigkeiten ununterbrochen umfang reiche Arbeiten au» geführt würden, vor allem im Arsenal von Kragutevaisch. Eine Nachricht aber, die die lebhafteste Ueberraschung Hervorrufen müsse, bestelle im Beweise der Tatsache, daß zwischen der südslawischen ünd der schweizerischen Regierung Abmachungen getroffen worden seien über den Tran-port von MunitionSstahl nach Büdslawien in einer sehr beträchtlichen, augenblicklich aber nicht genau festzustellendrn Menge. L«r italienische Bericht erstatter will darüber unterrichtet sein, daß diese Verletzung der internattonalen Gesetze und der von der Schivetz ein- gegangenen Verpflichtungen den Gegenstand einer Anfrag« im schweizerischen Nationalrat bilden werde. Vie vrmemeksilWM w Wen. Ein« englisch« Priffestiwut«. js London. Ei« Sonderkorrrspondent ber ^Manchester Guardian" schreibt tn einem au-führltchen Bericht aus vromberg über die Verfolgung der Deutsche« tn Polen, der tn-besonbere die vrotestanttschen Lehrer ausgesetzt sind: In den letzten Monaten ist die deutsch« Bevölkerung in Posen und im Kvrridorgebtet ernstlich »««nnrhigt worben durch bic Angriffe, dir dte polnisch« Polizei gegen de» deutsche« Kin- dergotiesdtenst in den weit ausetnanberliegenden Dörfern richtet. Der Korrespondent betont, daß Bibelunterrtcht an Kinder in einer deutschen GonntägSschule tn Polen als ein Vergehen betrachtet werd«, da- mit sofortiger Einkerkerung bestraft werben könne. Wenn ich nicht selbst, so bemerkt ber Berichterstatter, dem Berufungsgericht tn Bromberg beige wohnt hätte, wo derartige Fälle jede Woche behandelt wurden, so hätte ich kaum glauben können, daß solche Ver- i hültnisse westlich der Weichsel bestehen. Der Korrespondent ! gibt eine einarhen-e erschütternde Schilderung über dte Ver- lolgnng der deutschen Lehrer und Schüler in diesem Teile ! Polens. Er schließt mit dem Hinweis darauf, daß das deutsch« Kind nicht in der Religion seiner Väter erzogen j werden könne und sür die protestantisch« Kirch« verloren ' jein werde. Den polnischen Beamten dagegen seien diese