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Me MW dkl Wenig. qu. Berlin. Angesicht» eine» versteckte» Seffeltrei» benS gegen die Regierung Schleicher, einer Verschworenen- Aktion, die unbedingt verbanden ist, wie sie auch verbrämt uud vertuscht wird, ist die Frage ausgetaucht, ob die Regie rung Schleicher wirklich so schwach sei, daß st« Quertreibe reien z« sürchten hätte. Zunächst ist die Ueberlegung am Platze, das? die einzige Stelle, die ein Machtwort sprechen und die Regierung Schleicher verabschieden könnte, der Reichspräsident ist. DaS Verhältnis d«S Reichskanzlers »nm Reichspräsidenten aber ist völlig ungetrübt. Dagegen ist e» kein Geheimnis, das» Reichspräsident v. Hindenburg dnrch die geheime« Verhandlung«« in Köln ausserordentlich überrascht war. Erst durch die Presse bat er von der Zu sammenkunft Hitlers und Papens gehört, erst durch die Presse gewisse Zusammenhänge erfahren, so auch, bah der früher« Reichsbankpräsident Dr. Schacht «in« Kamarilla zu bilden versucht. Und das Bemühen des Herrn v. Pape«, dem Reichspräsidenten so schnell wie möglich persönlich zu unter richten, deutet darauf hin, dah jetzt auch der letzte Aanzler einfieht, dah er beim Reichspräsidenten an Kredit nur ver, liereu, aber durch Quertreibereien gegen Schleicher nichts gewinnen kann. Die Regierung von Schleicher ist von der Kamarillcuscitc demnach nicht bedroht. Sic hat, wie der Reichspräsident anerkennt, sich mit einem anerkennenswer ten Eifer der einen Ausgabe, Arbeit zu beschaffen, zuge- wanbt. Der Reichspräsident aber wünscht nichts sehnlicher, als dah es einer Regierung gelingen möge, die Notzeiten in Deutschland zu meistern. Er würde also jetzt nicht seine Hand zu neuen Experimente« biete«. Zumal er genau weih, dah die Lösung einer Regierungskrise jetzt schwieriger ist, als zuvor. Menn der Regierung Schleicher Gefahr droht, so kann diese Gefahr nur vom Reichstage kommen. Hier liegen die Verhältnisse noch nicht klar. Wir sind aber davon unterrichtet, dah sich der Kanzler nicht scheuen würde, den Reichstag auszulösen, wenn er sich zu einem Misstrauen gegen die Regierung entschliessen sollte. Und es unterliegt, entgegen anders lautenden Behauptungen, auch kein Zwei fel, dah der Reichspräsident bereit ist, Herrn von Schleicher die Auslösungsorder zu übergebe«. Ser Wm WMk StMsmWer Sr.m M geslmlM. Dresden. sFunkspruch.) Der frühere sächsisch« Staatsminister Dr. Heinrich Gustav von Beck ist heute früh hier gestorben. Dr. von Beck war lange Jahre Oberbttrger- meister von Chemnitz, wurde 1S08 sächsischer Kultusminister und im Oktober 1618 Vorsitzender im Gesamtministerium. Nach dem Umsturz war Dr. von Beck aus dem Staatsdienst ansgcschiedcn. Die rrauerlelerli-leiteu für Loolwse Norlhamplon (Mag), S. Januar. An der Trauerfeier für den verstorbenen Präsidenten Coolidge nahmen Präsident Hoover und Gemahlin teil; Roosevelt batte sich durch seine Frau und seinen Sohn vertreten lassen. Auch der Doyen des Diplomatischen Korps, der französische Botschafter Claudel, war erschienen, ferner Vizepräsident Curtis an der Spitze zahlreicher Persönlichkeiten aus dem Kongreß und der Lohen Bürokratie. Die kirchlich« Trauerfeier war betont schlicht. Aus eine Trauerrede hatte man, offensichtlich auf Wunsch des Verstorbenen verzichtet; es wurde lediglich ein Gebet gesprochen. Vor dem Sarg hatten Frau Coolidge und ihr Sohn Platz genommen. Die sterblichen Ueberreste des Präsidenten wurden in Plymouth in Vermont, dem Geburtsort Coolidgs beigesetzt. Eilt willkommener Vorwand Toulon, S. Januar. Der Minister für die Kriegsmarine, Leygues, machte nach einer Geschwaderbesichtigung den Versuch, den gege benen Auftrag zum Bau des 26 500 Tonnen-Kreuzers „Dun kerque" zu rechtfertigen. Er erklärte, die Indienststellung des Panzerschiffes „Deutschland", das ein modernes, gutge- panzerles, mit 280 mm-Geschützen versehenes Kriegsschiff mit 26 Knoten Geschwindigkeit sei, sowie die Inangriffnahme des Baues zweier ähnlicher Kriegsschiffe, bilde eine Bedro hung für die französischen Verkehrslinien. Dieser Gefahr habe man begegnen müssen. Daher habe er den Auftrag zum Bau der „Dunkerque"" erteilt, di« stark gepanzert und mit 233 mm-Geschützen versehen sei und eine Geschwindigkeit von 30 Knoten entwickeln könne. Der Bau des Schiffes sei am 86. Dezember begonnen worden. Mz Mar M Wem Morden. ' München. Prinz SllfonS von Bayern ist am Sonn- toa nm 12.15 Uhr im Alter von 71 Jahren tödlich vom Schlag getroffen worden. Der Prinz war vormittags in der Bogenbausener Kirche, wo «r dem Gottesdienste bei wohnte. Als er nach Hause kam und sich umkleiden wollte, wurde er tödlich vom Herzschlag getroffen. Dm Vor- tage besuchte er noch die Studentengesellschast TheruSkia, wo er noch eine Rede hielt. vorWhMWg der SlialMtel. .Zusammenschluss des srciheitlich - nationalen Bürgertums" * Berlin. Eine Tagung deS Gesamtvorstandes der Deutschen Staatspartei vereinigte am Sonntag die Wahl- kreisvcrtretcr ans ganz Deutschland. Es wurde einmütig die verstärkte Fortführung der Arbeit sür die Partei, auch iu kommenden Wahlkämpfen, verkündet. Der württem- bergische Wirtschaftsminister Dr. Maier betonte unter Hin weis auf das Beispiel Württembergs, wo die Staatspartei dem Ansturm des Radikalismus standgehalten habe, die Notwendigkeit der Reorganisation durch Erneuerung der organisatorischen und programmatischen Stellung der Staatspartei. Bis zu einem Parteitag, über dessen Termin erst nach der Entscheidung über das Schicksal des Reichstags Beschluß gefaßt werden kann, wirb die Partei von einem Direktorium geführt, dem Reichsfinanzminister a. D. Diet rich, Bürgermeister Petersen-Hamburg und Wirtschafts minister Maier-Stuttgart angehören. Nach eingehender Diskussion wurde eine Entschliessung angenommen, in der es u. a. heißt: Eine Zeit beispielloser materieller und seelischer Not hat Millionen von Volks genossen Projektniachern und hemmungslosen Agitatoren zugetriebcn. Aber die Entwicklung der letzten Wochen und Monate seist, bass LaL Bürgertum erwacht aus -em Traum, M Wie zil WM MsllWlWWMliUN. «dz. Berlin. In gut unterrichteten kommunalpoli- tischen Kreisen wird dem Nachrichtenbüro des Lidz. eine Stellungnahme der Kommunen zu Leu nun vom Reichs« Ivmmiffar Dr. Gerek« bekanutgegebeneu DurchsührungS- bestimmuuge« für die ArbeitSbeschaffuugSaktlon mitgeteilt. DaS ArbeitSbeschaffungsprosekt dcS Reichskommissars stützt sich ja im wesentlichen auf die direkte Erteilung öffentlicher Aufträge. AIS Auftraggeber kommen, so sagen die kommu- nalpolitischen Kreise, vor allem die rund 52 MN kommunalen Gebilde in Betracht, die wir in Deutschland haben und von denen rund 50 000 kleinere Gemeinden, insbesondere Land gemeinden, barstcllen. Wenn man nun der Zahl von 52 000 die Summe von 500 Millionen gegeivüberstclle, die für diese ArbeUSbefchaffungSaktion zur Zeit zur Verfügung stände, dann ergebe sich daraus, daß der Bedarf der Kommunen an der Ausführung von Aufträgen mit der genannten Summe nicht gedeckt werden könne. Die Beteiligung der Städte am Arbeitsbeschaffungsprogramm finde also ihre natürliche Grenze in dem Umfang der zur Verfügung stehenden Mittel. ES sei auch kaum zu erwarten, dass vor März neue Reichs mittel für diesen Zweck bcreitgestellt werden könnten. Hinzu komme jedoch noch ein anderes Argument, nämlich das der Verschuldung der Kommunen durch die neu aufzunehmenben sechsprozentigen Darlehen für die Arbeitsbeschaffung. Zu dieser Frage wird dem Nachrichtenbüro eine offiziöse Stellungnahme einer der großen kommunalen Spitzcnorga- nisationen, nämlich des ReichSftädtebundes. zur Verfügung gestellt. Diese Stellungnahme besagt Folgendes: »In den mittleren und kleineren Städten find Möglichkeiten zur Durchführung dringend notwendiger und volkswirtschaftlich wertvoller Arbeiten ausreichend vorhanden. Diese Arbeiten mußten seit Jahren zurückgestellt werden, weil die Städte au» eigenen Mitteln sie nicht ausführen konnten und auch in absehbarer Zeit nicht ausführen können. Andererseits sind aber die Finanzen der kleinen und Mittelstädte besonders durch die Wohlfahrtölasten so beansprucht, dass nur eine be schränkte Zahl von Städten iu der Lage sein wird, von den jetzt gegebene» Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Im Einzelfall wird entscheidend sein, ob die Gemeinden im Stande sind, die neuen ZinS- und Tilgnngslasten neben den bestehenden Lasten gleicher Art für die Zukunft zu über nehmen und sicherzuftcllen." Der Neichsftäbtebuud hatte schon Mitte Dezember her- vorgehobcn, daß am Ende der Arbeitsbeschaffung nicht eine neue kurzfristige Verschuldung der Gemeinden stehen dürfe, da sonst die kommunale Bankrottgcsahr wachse. in den hohle Schlagworte und leere Versprechungen cs ver setzt hatten. Di« Stunde für die Anhänger demokratischer staatsbürgerlicher Gesinnung wird kommen. Die Deutsche Staatspartei ruft darum zu unverdrossener Arbeit auf, bei der cs, über die Erlmltnng der Organisation hinaus, geht, um den engen Zusammenschluss des freiheitlich-nationalen Bürgertums im Kampf um den freien deutschen Staat. Moskau demerttlerr die Katastrophe de, Luftschiffe« Moskau, 9. Januar. Die Telegraphenagentur der Sow jetunion veröffentlicht folgendes Dementi: Die in der Aus- landspresse verbreiteten Meldungen über eine Katastrophe des Sowjetluftschiffes sind unzutreffend. Bei dem Luftschiff war nur die Benzinzuleitung zu den Motoren gestört, wo- durch die Motore aussetzten. Das Luftschiff führte seinen Flug zu Ende und landete in der Nähe von Niscymnowgorod. Luftschiff und Besatzung sind nicht geschädigt worden. Deutscher Lieg bei den Stadtratswahlen in Hnltschiu. ' Tropvau- Bei den Wahlen mm Stadtrat in Hult- schin wurde am Sonnabend der bisherige Bürgermeister Peschel (Dentsch-Ebrittl.-Soz. Partei» wiederaewäblt. Von den 12 Stadtratsmandaten erhielten die Deutschen 7, während sich di« Tschechen mit den restlichen fünf Sitzen begnügen mußten. MW MM» im M. Berlin. In der Nacht zum Sonntag und auch am Sonntag selbst ist cs im ganzen Reich wieder zu zahlreichen Schlägereien gekommen. In Berlin entstanden an verschie denen Stellen der Stadt Schlägereien zwischen National sozialisten und Kommunisten, in deren Verlauf insgesamt 5 Personen verletzt wurden; 80 Personen wurden zwangs gestellt. In Frankfurt Main wurden lcchS Nationalsozia- listen von Kommunisten angerempclt. In der anschließen den Schlägerei wurde ein Nationalsozialist durch einen Messerstich schwer verletzt. Auch in Leipzig kam eS ver schiedentlich zu Zusammenstößen. Zwei Nationalsozialisten wurden wegen Wafsentragens fcstgenommen. Insgesamt wurden zwei Personen verhaftet. Die Polizei löste einen Umzug der KPD. in Stärke von 1500 Mann wegen Singens aufreizender Lieder auf. In Düsseldorf kam eS zu einer Schießerei zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, in deren Verlauf dreißig Schüsse abgegeben wurden. Die Zahl der Verletzten steht noch nicht fest. Tie Polizei nahm einige Verhaftungen vor. Im Anschluß au eine Protest kundgebung der Eisernen Front kam es iu Breslau zu Zu sammenstößen mit Nationalsozialisten. Drei Nationalsozia listen wurden verlebt. Stenn Personen wurden sestgcnom- men. Bei einem Znsammenstvß zwischen SA.-Leuten und Kommunisten in Detmold wurden zwei Personen verletzt. Auch in Hannover mußte die Polizei mehrmals bei Aus schreitungen zwischen SA.» und SS.-Leutc» einerseits und politisch Andersdenkenden eingreifen. Es erfolgten mehrere Festnahmen. 2 Personen wurden in Schutzhaft genommen. )< Duisburg. Sechs Angehörige der Kommunistischen Partei, die sich des politischen Terrors schuldig gemacht hatten, wurden von der Polizei im Vorort Hochfeld am Sonntag früh fcstgenommen. Die Festgenommenen hatten während der Nacht etwa drei Zentner Steine ans die Hoch felder Rheinbrücke getragen und damit auf jede vorüber gehende Person ein Bombardement eröffnet. A«§schrett«ngeu in Italien Nom, 9. Januar. Infolge von Sireitfragen lokalen Charakter« zogen 390 Personen au» der Gemeinde Monte San Giaccomo nach Demonstrationen vor dem Rathaus in den benachbarten Ort Sassano. Dort griffen sie eine Lara- blnlerl-wache an, bewarfen sie mit Steinen und feuerten auf sie. Ein Unteroffizier wurde verwundet, ein Carabinieri trug schwere Verletzungen davon. Die Carabinieri sahen sich ge nötigt, gegen die Demonstranten da» Feuer zu eröffnen. Drei Tote und vier Verwundete blieben aus dem Platz. Vie Ordnung ist vollkommen wlederhergestellt, und die Ver- antwortlichen sind in Haft genommen worden. IklWIIWslllWk. Detmold. NeichStagSabgeordneter Schmidt-Hannover betonte in der Wahlversammlung der DNVP. in Lage im Anschluß an die Ausführungen, über die bereits berichtet wurde, noch folgendes: Die Krise des Jahres 1082 wäre nicht nötig gewesen, wenn die NSDAP, nicht unmittelbar nach Harzburg die Front der nationalen Einigung ge sprengt hätte. Der Fluch -cs Bruches -er Harzburger Front liege über der Entwicklung des letzten Jahres. Es gelte, aus diesen Entwicklungen die Folgerungen zu ziehen. Alle Krisen, Umwege uud Widersprüche der letzten Zeit seien auf die Tatsache zurückzufiihreu, daß von Schwarz, Rot und Braun ebenso wie von einslußrcicheu Kräften der Wirtschaft und de» Staates immer wieder die Ausschaltung -er NSDAP, und ihrer radikalen Ideen betrieben wurde. Es gelte, den im Rückzug befindlichen Parteien den letzten Stoß zu geben. Es gelte, eine zu unfruchtbarem Parlamen tarismus zurückkehreude Koalition Zentrum-NSDAP. zu verhindern. Beides werde nicht durch Wnhlcnthaltung und durch Zersplitterung, sondern durch verstärkten Kamps sür Schwarz-Weiss-Rot erreicht. Die DNVP. sei heute die einzige schwarz-weiß-rvte, revolutionäre, konservative, mo narchistische, privatwirtschaftlich eingestellte Aufbaupartei. Sie sei der Träger der Zukunft. Her zu uuS, wer eS ehr lich mit seinem Volke und seinem Lande meint! Adols Hitler sprach am Sonntag nachmittag vor 4000 Menschen in der kleinsten lippischen Stadt Schwalen berg, ivo er seine Ausführungen von den Vortagen teil weise wiederholte. Der Vizepräsident des Reichstages, Loebe, sprach Sonntag nachmittag vor etwa 8000 Menschen in einer sozialdemokratischen Versammlung in der Wandel halle im Kurpark von Bad Salzuflen. Ebendort sprach an schließend Landespräsidcnt Brake lDctmold). Beide Redner wandten sich in ihren Ausführungen in erster Linie gegen die Nationalsozialisten. Löbe sprach ferner am späten Nach mittag in einer von tausend Personen besuchten Versamm lung in der Kurhaushalle zu Lemgo. Die kleineren Par teien hielten Werbeversammlungen aus den Dörfern ab. MMttN IN MliN. Ein Kasseubote nicdrrgeschossen. — Die Täter entkommen. Berlin. tFunksprnch.) Auf den Kassenboten einer Aigarettenflrma wurde heut« mittag auf dem Alexander- Platz ein Raubüberfall verübt. Mehrere Männer sprangen plötzlich ans einer Kraftdroschke heraus und gaben aus den Knffenboten einige Schüsse ab, die diesen schwer am Ober- arm nnd Oberschenkel verletzten. Die Räuber entrissen dem Boten seine Ledermappe und bestiegen wieder den Wagen, der in rasender Geschwindigkeit davoniuhr. Dec Kaffenbote konnte m-men seiner Verletzungen noch nicht ver nommen werden. Wieviel die Räuber Geld erbeutet baden, ist noch nicht bekannt. Die Täter sind in der allgemeinen Aufregung unerkannt entkommen. EUlW velMIIW Hüll Mau MelkW. 'Tokio. Halbamtlich wird gemeldet, daß der Cbes der javanischen Armee Nakamura den Vorschlag des CbelS der britischen Flotte in China, Admiral Kelly, wonach die britische Regieruna bereit sei, die Bermittlung der Bei. legung des Konflikts bei Srhanhaikman zwischen Japan und China zu übernehmen, abgelebnt habe. Im Auftrage der japanischen Regierung teilte Nakamura mit, daß die japanische Regierung gezwungen sei, die en britischen Vor- schlag abzulehneu und schlug dem britischen Admiral vor. sich mit seinem VermittlungSangebot an die chinesischen Ve- Hörden zn wenden. Die japanische Regierung besteht noch immer darauf, daß die non javanischer Seite gestellten For derungen von Edina erfüllt werden müssen. Sonst hatten Verhandlungen gar keinen Zweck. Ter japanische Marineminister zurnckgetreten. Tokio. Der japanische Marineminister Admiral Keisnke Okada ist aus Geiund-eitSariinden und wegen der Erreichung der Altersgrenze zurnckgetreten. Sein Nach- folger wird voraussichtlich Admiral Abo werden. Dem Rücktritt ist, wie verlautet, keine politische Bedeutung bei- zumcffen. T o k i o tFunkspruch). Der frühere Marineminiftrr Osumi bat nach dem gestern erfolgten Rücktritt des bis- berigen Ministers Admiral Okada den Posten als Marine- Minister wieder übernommen. Admirel Okada ist aus GesuudheitSrücksichten zurnckgetreten.! Englischer Fischdampfer gesunken. London. Der englische Fischdamvker „Endon" ist in der Nordsee nach einem Zusammenstoß mit einem unbe kannten Eckiff gesunken. Man befürchtet, daß die gesamte Besatzung von 12 Maun ums Leben gekommen ist. Griechischer Dampfer in Seenot. Paris. Nach einer Meldung ans Marseille befindet sich der griechische Dampfer „Stratis" vier Meilen nörd lich vom Kap Finisterre in Seenot. Das Schiff bat einen SOS-Ruf ausgesandt und verlangt dringend Hilfe. Familientragödie aus wirtschaftlicher Not. )t Gräfenhainichen (Kreis Bitterfeld). Der 42 Jahre alte Tischlermeister Aritz Klemm erschoß in der Nacht auf Sonntag sein 8jährigeS Töchterchen» verletzte seine 36 Jahr« alte Ehefrau durch einen Koosschub lebens- gefährlich und erschaff sich dann selbst. Die Tat «folgte im Einverständnis der Eheleute. Sie wird aus wirtschaft» liche Rot »urüSaekLbrt.