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Futzball-Ttiidtespicl Saar—Dresden 3:0. Gute Letftunge« der Deutschböhmeu. Rund 7000 Zuschauer hatten sich im Reustädier I Ttadivn in Dresden einaesunden, die ein sehr schmal« Spiel der Dresdner Städteelf erlebten, dafür aber durch nute Leistungen der deutsch böhmische» Gäste überrascht wurden, di« da» Spiel durchaus verdient und sehr sicher mit 8:0 (1:0) für sich entschieden. Im Anfang waren die Dresdner noch ein ebenbürdiger Gegner für die Saazer, di« all« dem DSB. Saaz entnommen waren. Bald aber wurde offenbar, daft di: Dresdner Stürmerreihe sich nicht »u einer einheitlichen Aktion zusammenfand nnd damit das Erzielen von Torerfolgen gegen die sichere Saazer Ab wehr unmöglich wurde. Auch die übrigen Rethen der Dresdner Elf spielten höchstens Durchschnitt, wobei aber der Torhüter Schmidt (Ring-Greiling) eine rühmliche Ausnahme machte, denn dieser hielt «ine ganze Anzahl guter Schüsse hervorragend. Bet den Gasten imponierte vor allem der ehemalige Breslauer Hanke, der init allen Gaben ausgestattet ist, di« «sn Spieler von Masse braucht. Hanke Ivar es auch, der sämtliche Erfolg; vorbereitete, wen» er auch selbst keinen Erfolg erzielte. Alle Mamischaftsteile der Saa er arbeitet«», von wenigen Fehlern abgesehen, stets ein- wandfvei. Das Zuspiel klappte in allen Rethen immer »usg,zeichnet und die Stürmer vergaben über ihren: ge- naiien Kombinationsspiel auch den Torschuß nicht. Das Spiel verlief in der ersten Spielhiilfte meist offen, doch kam das Tor der Gäste nur selten in Gefahr, da die Dresdner Stürmer nur wenig schossen oder durch ihr um ständliche» und langsames Spiel der Saazer Hintermann schaft stet» Gelegenheit zum rechtzeitigen Eingreifen gaben. Die Dresdner Hintermannschaft konnte bis zur -10. Minute Erfolge des Gegner» verhindern. Dann aber erzielte der Halblinke Spitzhüttel aus einem Gedränge heraus den ersten Treffer. Unmittelbar darauf prallte ein schar fer Schuh Paultner» von der Latte zurück. Nach der Paus« gewannen tue Gäste an Boden. Ihr Spiel war genau noch so schnell wie zu Beginn, während die Dresdner noch mehr nachlteßen. Bereit» in der 47. Minute erlröhten dis Gäste den Borsprung auf 2:0. Der Halblinke Hanke gab ein« feine Einzelleistung zum besten, spielte den Balt zum Linksaußen, dessen genaue Mauke der Mittelstürmer Hoff mann mit dem Kopf einlenkte. In der Dresdner Mann schaft schieden dann Hvüg und Bachmann durch Berlchnug vorübergehend an». Das Spiel stand »unter im Zeichen der Gäste, die in der 7.'). Mtnnte durch den LinkSnuh«» Riesdrich den dritten Treffer erzielten und da? Endergebnis herstellten. Dresden-Altstadt — Dresden-Reustadt 4:4. In einem Handballspiel standen sich am NeiisahrStaa vor dem Fnßballkamps Dresden —Saaz im Neustadter Stadion in Dresden die Mannichaften der Dresdner Alt stadt und der Dresdner Neustadt gegenüber. Da« Spiel endet« unentschieden 4:4, nachdem es auch zur Pause unent schieden 1:1 aettandrn batte. Im Anfang waren di« Per- treter der Altstadt etwa« im Vorteil, doch wurde da« Spiel bald ausgeglichen und verlief dann auch in der 2. Hälfte »sfr«. Nachdem Hartig für di« Altstadt den Führungs treffer geworfen batte, stellt« Müller den Ausaleich her. Nach dem Leit,«wechsel gingen die Neuftödter dreimal durch Müller, Böhler und nochmal« Böhler in Führung, doch glichen die Altstidter jedesmal durch Hartig, Roßberg Uno wiederum Hartig aus. » Nutzball in Oftsachsen. Ter Svielbetrirb war am Neujahrstag in Ostsachsen sehr gering. In Dresden herrschte wegen Le« Stödtespiel« Dresden-Saaz Spielverbot. Von den nicht an diesem Spiel beteiligten Mannschaften der 1. -lass« «eilten Guts Mut« und Rasensport au««ärt«. Die Freiberger Sport- '«und» batten di« Elf von Eportlnst Dresden zu Elast, di« hoch mit 5:0 besiegt wurde. In der Id-Klass« gab es eben- fall« nur wenige Loiele. LV. 08 Meißen unterlag i» — Schwaches Spiel der Dresdner. Meißen dem FD. Sachsen mit 0:1 (0:0). Der SV. Nieder- sedlitz zeigt« sich dagegen der Eportvereiniguna DreSden-Ost mit 5:2 <2:1> klar überlegen. Guts Mut« Meißen verlor in Roßwein nicht weniger al« mit 11:4! Dorrn. Sportfreund, Freiberg — Sstartluft 8:0 (S:0). Die Freiberger kamen zu einem unerwartet glatten Er folg. Die Dresdner enttäuschten stark und fanden kick mit dem schlechten Boden agr nicht ab. Di« Einheimischen waren in beiden SvielhSlsten mehr oder weniger stark überlegen, erzielten durch Neumann vor der Vause 2 Tore und erhöhten da« Ergebni« dann durch 2 Dar« von Henker s»mie durch Neumann auf 5:0. Dresdner Mannschaften ««SwärtO. Am NeujahrStoae weilten zwei Dresdner Mannschaften, Gut« Muts und Rasensport, auswärts. In beiden Fällen wurden dir Dresdner geschlagen. Gut» Mut» - «f«. Glaucha« 1:8 klrSf. Die Dresdner nnternahmen da« Wagnis, mit stark ge schwächter Mannschaft nach Westsachsen »» reiten und dort gegen den westsöchstschen Dabellensiibrer V'B. Glauchau auzntreten. Dir Glauchauer batten denn auch nicht viel Mühe, ihr« Gäste »n irblagen. Die Dresdner enttäuschten und lieiertrn rin mäßige« Spiel, lagen zur Pause bereits mit 1:3 im Nachteil und unterlagen schließlich mit 1:5. Rasensport - L«. «8 Bischof»w«rda Di» Rasensport-Elf konnte sich in Bischofswerda eben falls nicht durchs,ben. Die Dresdner lieferten zwar den Oberlausitzern «in nahem ebenbürtige« Spiel, dach verstan den lir es nicht, sich vor dem Tor« durchznießen. Die Hin- termannschatt der Dresdner arbeitete einwandfrei. Nach dem die erste Svielbälste torlos verlausen war, sicherten sich die Einheimischen in der 77. und 79. Minute durch den Mittelstürmer Knoll und WodniSca 2 Tore, die den Sieg bedeuteten. Weiterer mitteldeutscher Nutzball. Vn den übrigen Kauen war am Neujahrstag durchgängig nur wenig los. In Leipzig besiegte der Gaumeister Wacker die Sportfreunde im herkömmlichen Neujahrsspicl knapp mit 4:3. SN 99 gab der Spielvcreiniguna mit 5:2 da» Nachsehen. Die Elf von Eintracht unterlag dem ib-klasstg«n AsL Olympia 8:6. In Chemnitz wurde lediglich rin Auswahlspiel zwilchen den Mannschaften der ersten Klass» nnd der Ib-Klafse durchgeführt, da, die Erstklassigen erst in der zweiten Hälft« sicher mit 7:3 gewannen. In Westsachsen hatte VsB Glauchau di« Elf von Guts Mut- Dresden zu Gast, di« hoch mit 5:1 grschlagrn wurde. ST Plamtz siegte gegen eine Kombination der Turnvereine Bielau-Wilkau 8:0. In Zwickau trrnnten sich EL Zwickau und BsL Zwickau 2:2. Im Vogtland erreichte Konkordia Plauen gegen SV Grün- bach nur ein 2:2. Dagegen konnte sich der Sport- und BT Plauen mit 5:L gegen SD-Georgenthal durchleben. VsB Auer- bach mußte rin« 1:2-Niederlage durch SD Waldhaue-Lauter hinnehmcn. w Ravsporr. Gng«l und DetzsrichS beteiligten sirb ohne Erfolg an den Silvesterradrennen in Brüssel. Engel wurde in dem von Honeman vor Michard überraschend gewannen»» Fliegertreffen nur Siebenter und sein Landsmann Diderich« belegt» im Gesamtergebnis der Dauerrennen nur den dritten Platz hinter den punktgleichen Srvnaeo« und Vanderwulp. Michard entschädigt« sich tag« darauf durch einen überlegenen Sieg im Parlier Fliegerkriterinm vor Weltmeister Scherens und Gerardi». In den Douerrennrn «rickien Weltmeister Paillard nach langer Baus« erstmalig wieder am Start, in beiden Üäuken kam er aber nicht über den lebten Platz hinaus und wurde im Gesamt nur vierter hinter Marschal, Laeguehav und A. Wambst. I Ianieii-8ü»i1-8Biet-VsiiüergI Nürnberg» Borussia 2:4 2:8 <i> 1 :« 0r4 4r» 5r1 1:2 4:2 2:1 Zweifrontenkampf Deutschland—Italien. Ztilte« schlißt SevtschlaAh l« VOl»««a Sri (-:1). — SLddeutschlsm* tzerllert ßesei» vberttalieu V:1 (0:1). Für ben beutschen Fußball hat sich da» neu« Jahr wenig verheißungsvoll angelassen. Auf dem Lpielplan stand der Zweisrontrnkainpf gegen Italien mit den: Länder, spiel Jtolien—Deutschland in voloan« und dem Repräse«» tativkawp« Lüdd,utschland-Oderitatteu ln Münch««. 80- 18 000 Zuschauer wohnten den beiden Spielen bei, die ben Deutschen knappe, aber nicht unverdiente Niederlagen ein trugen. In Bologna hatte man kaum an den Erfolg der beut schen Farben glauben können, da Italien, wie sein« letzten Kämpfe bewiesen, sich z. Zt. in einer Hochform befindet, an »er schon stärkere Gegner gescheitert sind. Hinzu kam, daß Deutschland auf dem Boden des Gegners und gegen die sehr begeisterungSfähige italienische Znschauermacht zu kämpfen stette, di« im übrigen wie auch in Turin den Leistungen der Deutschen in feder Hinsicht gerecht wurde. Da» Versöhnliche an der Niederlage ist der Umstand, baß die Deutschen sich sehr wacker grschlagrn haben nird dem überragenden Gegnrr das Siegen tunlichst erschwerten. Di« ltalieulsche Mannschaft «ar in der Zusammenarbeit z. T. auch technisch und vor allem in der Kopfarbeit besser und endlich, wo» für den Ausgong entscheidend werden sollte, schneller nnd schwungvoller. Die Els hotte eigentlich keinen schwachen Punkt, überragend war der Mittelläufer Monti, der leider bei einem Zusammenstoß mit Malik ein Nein s«och. Die dentsche Mannschaft war weit weniger einheit lich, so versagte in der Läuserreihe Wenbl-München, der zu dem noch überflüssig hart spielte, ferner Krumm nnd Rohr im Sturm. Die beiden übrigen Läufer und der dritte Bayernstllrmrr vergmaner blieben ebenfalls hinter den er warteten Leistungen zuriick. Sehr gut dagegen waren Jakob i« Dor, nach seinem Ausscheiden Nnchloh, ferner Haringer und im Angriff Malik und Kobierski. Der Spielverlauf: Bereit» in der 2. Minute geht Dentschland d«rch Rohr, der «in« Vorlage vergmaier» verwandelt, überraschend ln Kühr»«». Erst In der 22. Minute kann Meazza nach einem Frontalangriff au-gleichen und fünf Minuten später erhöht b'»«sta«ti«» auf 2:1. Fünf Minuten vor der Panse scheidet Monti «u», der durch Eolombari ersetzt wird. Wenbl ver schuldet dann einen Zwischenfall, in der 13. Minute prallt Meazza bet einem Durchbruch mit Jakob zusammen, der Noll läuft in» leere Tor. Jakob «nß durch Nnchloh ersetzt «wrden. Ein Abseitstor für Italien wird nicht, gegeben, Rohr verpaßt eine sichere Torgelegenheit. Bei einen: Zn- sommenstoß zwischen Mohr nnd Gasperi «refft M»«ssgg1o den Münchener tätlich an. aber der Gchte-Ortchter «»ersieht ben Zwischenfall, nachdem Malik noch knapp psrfchosie« Hat, wird baS Spiel beendet. Per Kampf r« MR«che«. ym Münchener Dante-Stadion feiert« vderitalien Uber Süddentschland eine« knappen 1:0 <1: Os-Lieg. Dieser Er folg muß zwar al« glücklicher bezeichn«« «erden, aber er «vor insofern verdient, als di« Italiener nicht «nr «tn-ttt» sicher, sondern auch weitaus entschlossener spielten. Bet den Süddeutschen versagte der Sturm bi« auf Langendein, »er zudem noch schwach beschäftigt wurde, vollkommen. Gut war nur bi« Hintermannschaft. Da« einzige Dor be« Tages fiel bereit» in der S. Minute durch den Halbrechten Oberitaliens, Gerrantont, -er aus einen: Gedränge von brr 16-M«t«- Grenze für Köhl unhaltbar einschvß. Nach der Paus« war Dttdbeutschlanb zum Teil drückend überlegen, aber das voll kommen unzulängliche Schuftvermögen verhinderte alle Er folge. Vom Nutzball Im Reich sind die süddeutschen Nvihilscspiele zu nennen, bet denen bi« Wiener Mannschaften sämtlich erfolgreich waren. Vienna Wien schlug Mcstmark Trier 5:0. Der AE. Wien die Stadt elf Mannheim 4:0 und der SE Wien die Stadtelf Frank furt 3:1. Dageaen konnte die Kombination Fürth über Ujpest Budapest mit 8:1 siegen. Hertha-DTT. — Dennis Borussia Preußen — Nlau-Weiß Aklershok« VT. - Berliner SB. S2 BHSnIr-Karlsruh« — Union BVcktngen Stnttgarter Kicker« — Karlsruher FB. Stadt«!! Frankfurt — Wiener ST Siadtelk Mannheim — Wiener AT. Hamburger SD. — Arminia Hannover Holst,In-KIel - Borussia Kiel Sportfreunde Breslau — Hertha Breslau Bentden OS — Deichsel Hindenburg Sülz 07 — Bonner FD. Skittvarz-Weiß Essen — Schalk« 04 VfB. Hilden 03 — ML. Benrath FT. Schwelm — Fortuna-Düsi«ldokf(B.-Tp.s 0:2 WiutersPorr a« der Jahreswende. Wer Wetteraott bat e« im de« vleRnr-GGanse s inbstte« L<»» »b Not» 208,6, er 40 Meier vv« kibrrfreffen lass »l ^^e^chnellft^Z,tt^»-e r« nicht sport«. aen der «vd Wdrtenkirchen konnien Än NoioroardmM »nr Durchs fsihrnng bringen, nachdem di« Wettkämpfe auf die Hochal« i Sprunglauf gewann der wn»le 1» KlaKe l Mit der HW welle Ken Sprunge« van kM»t« 212,8« noch fuhr LaelvS-Serfeld mit > Renner Heraus. Di« tvaf Ach in Klrufa und Wald feierte an der 222,2 Punkten eine« »ielbe- hioaua (227,8), der mit fchatu« « Kaufmann 1828) «nr «ans kmipp aut »wette« Platz. Kauf«,««« batte mit 70 Meter den besten S»««s de« Lase« «zittt .^«.,'^rr'Wrs^M. irr-ZÄLLA 4:0. sein« Reserven und de« ST. Garmisch trennten sich 2:2 und dee M»nch««»r GW. revanchiert« sich in gf««sbruck für die am Vortage erlittene Riedrriage durch den dortigen SV. mit einem knappen 2:1-Si«ge. Die zweite Mann schaft der Münchener dagegen wnrd« «an, GB. Läl, emp findlich mit 18:0 ««schlagen. Röderau 1. - RS«chrch 1. Da» Röd,rauer Revoncheiressen wurde von den Ein heimischen gegen die 2. Massigen mit 5:0 Doven hoch gewonnen. RulldsUllkeProsiramm. Vlenslag, dea 3. Smmar. Berlin — Etettin — M«,d«burg. , 18.20: Jahre in Paragraphen. — 1628: vperettengesange. 1SW: „Campanella.' Ein Liederzyklu» von Paul Amadeus Pisk. — 16.10: Adam Müller-Guttenbrunn (zum 10. Todestag). — 16.28: Mitteilungen de» Arbeitsamtes. — 16.30: Aus Leipzig: vrchestertonzert. — 17.30: Filmdarsteller werden gesuchtI — 17.45: Jugendstunde: Papagetenkouf am Niger. — 18.0b: Joh. Seb. Bach. Solosonat« a-moll. — 18.30: Büchrrstunde. — 18dS: Die Funk- Stund« teilt mit... — 19.00: Stimm« »um Tag. — 19.10: Archiv der Temperamente. — 1940: Fünf Kindheitebllder von Walter Benjamin. — 20.00: Sinfonie D-dur von W A. Mozart. — 2020: Di, Lieder von Verdi. - 2120: „Ver Wea In di« Freiheit.? Hörspiel von Fred von Hoerschelmann. — 22.20: Zeitansage usm. — Danach bi» 24.00: Aus Flensburg! Konzert. Königswusterhausen. 11.30t vsthilfe und Stcherunaaverfahren. — 18.00: verbilligt« Produktion iw Ackerbau. — 15.48: Aus Vischers „Auch Einer". — 16.00: Aus «riefen Schletermacher» an fein« Braut. — 16.30: Aua Leipzig: Konzert. — 17.30: Klaviermusik von yran, Liszt. — 18.00: Das Wirtschaftssahr 1982. — 1828: Einführung in di, Beethooen-Sinfonie Rr. 1. — 19.00: Katholizismus und Pro- testantisinu». — 19.30: Da, ««dicht. — I9.3S: Politische Zeitung,- schau . ... ,en Dienste». — 20.00: Au« Hamburg: Nor- tusche, Konzert. — 20.30: Vie Lieder von Verdi. — 21.20: Au, Stuttgart: „Die Jagd nach dem Gold d«, Kapitän, Kld." Von Rudolf Schnclder-Scheld«. — 22.28: Wester-, Tages- und Sport- nachrichten. —, Anschließend bl, Ss.OO: Berliner Programm. Mm W sie zellMWiizeige W dksle MrilMlM? Immer wieder hört man vereinzelte Stimmen, die glauben, die Zeitungsanzeige durch andere Werbemittel er setzen zu können. Diese Personen bedenken nicht, daß die Zeitungsanzeige «ine unbedingte Ausnahmestellung im heutigen Wirtschaftsleben einnimmt, und daher die Grund lage für jede Werbung ist. Die Heimatzeitung ist das fein- nervige Band, da» tausendfältig die Mitbürger unsere» Ge meinwesen» umschlingt. Man denk« sich einnial au» unscrm heutigen Stadtbild bezw. Verbreitungsgebiete de» Riesaer Tageblatt hinweg: keine Kenntnis von dem Leben nnd Treiben des in einer anderen Strafte wohnenden Mit bürgers, kein Zusammenhang des Gemeinwesens wäre mehr vorhanden. Lächelnd gedenken wir der Zeit, als der Orts polizist die Verkündigung von TageSnenigkeiten mit einer großen Schelle einleitete. DoS heutige WirtsäsaftSleben ist Hhne Zeitung gar nicht vorstellbar, denn die Heimatzeitnng ist wohl der Gegenstand, den unsere Mitbürger am hänsig- sten zu Gesicht bekommen. Das Lesen des Heimatblattes gehört zum Tagesprogramm jedes einzelnen Mitbürgers, es ist eine Gewohnheit, die zum Bedürfnis geworden ist, und sich nicht nur auf -en redaktionellen Teil, sondern auch ans ben Anzeigenteil erstreckt. Selbst der Leser, der angeblich nur Interesse für den Nachrichtenteil hat, will wissen, welche Anordnungen und Verfügungen die heimischen Verwal tungen und Behörden erlassen haben. Auch beim flüchtigen Ueberblicken des Anzeigenteil» erregt oft eine Schlagzeile sein« Aufmerksamkeit, und da« Auge verweilt einen Augen blick auf der Ankündigung. Ganz besondere Aufmerksamkeit widmen die Frauen dem Anzeigenteil, er bietet ihnen die Möglichkeit, Vergleiche anzustellen, daS Gesuchte sofort zu finden und günstig einzukausrn. Diese Werbewirkung wird von keiner andern Reklame auch nur annähernd erreicht. Eine Anzeige in der Heimatzeitnng hat eine erheblich größere Ueberzeugungskraft als «in Plakat oder Schild. Die Wirkung von Schlagworten, die mit großer Verschwen dung an Hauswänden usw. angebracht sind, wird vielfach überschätzt. Diese Schlagwortpropaganda hat in der heu tigen Zeit kein« Wirkung, da die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse zum Denken, Urteilen und zur Kritik erziehen. — Zwecklos ist es auch, die Zeitungsanzeige durch Flug blätter und „Wurfsendungen" ersetzen zu wollen: DI« «in- zelne Drucksache oder Wurfsendung, di« in den Briefkasten flattert, findet nur feiten genügende Beachtung. Nur allein die Zeitungsanzeige bietet die Möglichkeit, außer der Be kanntgabe de» Namen», auch gewisse Vorstellungen zu er wecken, denen eine Werbewirkung innewohnt. In ihr kann man eine» bestimmten Werbegedanken tn immer neue For- men kleiden, und dadurch dem Gedächtnis «inprägen. Bei richtige« Anordnung -er Anzeige wird st« stet» den Umsatz steigern. S» ist ab« nicht gleich, welche Zeitung man zur Empfehlung seiner Waren oder Erzeugnisse benutzt. Die Höhe der Gesamtauflage ist nicht immer auSschlaaaebend, sondern die Verbreitung in Käufer,schichten, die der Ge werbetreibende gewinnen will und die sein Geschäft ohne große Mühe und Kosten erreichen können. Die heimische Geschäftswelt benutzt daher zur Empfehlung ihrer Waren und Erzeugnisse nur da» Riesaer Tageblatt, denn es ist in den kaufkräftigen Schichten unserer Stadt und unseres Kreises allgemein verbreitet. Wer seine Firma, Waren oder Erzeugnisse im Riesaer Tageblatt dauernd empfiehlt, erhöht seine» Umsatz und «rzieU dadurch größeren Rein gewinn.