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Im neu - 8poN-8pie> - VVsnaern Die A egelfportwochc in Leipzig. Der Kegler»!-band Leipzig batte aus Anlaß der Deut« ,chen Meisterscha ten nach Ueberholung fast sämtlicher Dahnen eine Sjortwoche ausgeschrieben, die aus dem ganzen Reiche s/'ten stark beschickt worden ist. Für alle in Deutschland üblichen Bahnarten waren Kämpfe ausge schrieben, die durch die zahlreichen Beteiligungen auch zu sjeberhaften Kämpfen und zu einem glänzenden Abschluß führten. Gegen 800 Keglerinnen und Kegler erfüllten ihre Meldungen, wobei wieder Leistungen erzielt worden sind, die sich sehen lassen konnten. Im Mittelpunkt des Inter esses stand der große Berdandskampf, der von 17 Zehner mannschaften bestritten wurde. Sieger und Gewinner deS Ehrenpreises der Stadt Leipzig wurde der Verband Dres den mit 2 Holz Vorsprung vor Zwickau. Packend waren auch die Fünfer-Verbands- und Fünser-Klubkämpfe, wo im ersten Falle die Provinz (Hartha, Großdeuben und Buch holz) über die Großstädte triumphieren konnten. Hart auf hart ging es auch in den Einzelkämpfen zu. Im Drei- bahnenkampf (Asphalt, Bohle und Schere) siegte Lehner- Berlin mit 2000 Holz, während im Seniorenkampf Mein- Hardt-Leipzig mit 573 Holz Lutz-Frankenthal um ein Holz überschieben konnte. Bei den Frauen endete gar der Kampf zwischen Dietrich-Chemmtz und Rosenkranz-Leipzig im toten Rennen. Schwierig war die Erringung des Sportabzeichen-, hier konnten von 250 Startern nur 10 »füllen. — Ergebnisse: VerbandSkampf auf Asphalt für Zebner-Mannschaften: 1. Dresden 5439, Zwickau 5457, Halle 5443, Rötha 5423, Leipzig 5412, Grimma 5402, Altenburg 5358, Chemnitz j. P. 5345, Groihsch-Pegau 5334, Ehemnicia 5332, Riesa 5325, Hartha 5322, Markranstädt 5305, Borna 5273, Groß deuben 5243, Brandt- 5233, Zwenkau 5218. BerbandSmannschaftSkampf auf J-Bahn: Dresden 2163 Punkte, Buchholz 2063, Stuttgart 2042. Verbands-Gruppenkämpfe auf Asphalt: Männer Hartba 1367 Holz, Großdeuben 1355, Buchholz 1350. Frauen Dres den 2626, Leipzig 2613. Klubmannschaften 250 Kugeln: Männer Keglerfreunde- Leipzig 1357, Fortuna-Leipzig 1353, Froh und Heiter-Halle 1350. Frauen: Rollendes Glück-Leipzig 1284, Damen S. E. 1926 1205. Paarkämpfe: Zwei Mann je 50 Kugeln: Pilz und Härtel-Buchholz 306 und 301, Brüder Mehner-Hartha 297 306, Baumann-Aue und Ficker-Leipzig 308 und 282 Holz. Dreibahnenkampf: Lehner-Berlin A. 562, Sch. 704, B. 734 --- 2000, Schulz-Berlin 1919, Richter-Chemnitz 1909, Müller-Leipzig 1908, Knorr-Halle 1902 Holz. Senioren: 100 Kugeln auf Asphalt Meinhardt-Leipzig 573, Lutz-Frankenthal 572, Nagel-Leipzig 541. Frauen: Dietrich-Chemnitz 527, Rosenkranz-Leipzig 527, Näther- Ztvenkau 518. Sportabzeichen über 200 Kugeln: Gang-Leipzig 1155, Billig-L. 1145, Lindner-Chemnitz 1123, Friedemann-Schkeu ditz 1128, Schurigke-L. 1108, Dietrich-L. 1108, Glöckner- Dresden 1105, Linke-L. 1104, Pitschel-Altenburg 1103, Mertig-BrandiS 1101. Der Keglerverband Riesa hatte zu diesen Kämpfen «ine Zehnermannschaft entsandt. Wenn auch der Tipp nicht auf 1. Sieg eingestellt war, so sollte aber ein guter Platz geschaffen werden, waS nur zum Teil ge lungen ist. Ist auch di« Holzzahl alS gut zu bezeichnen, io fühlte sich doch die Mannschaft und die Leitung mit dem 2. Platz nicht zufrieden, denn mit drei sonst guten Keglern alS Ausfall war nicht gerechnet worden, zumal jeder seine 100 Kugeln ohne Bahntvechsel abzuwersen hatte. ES erzielten Knisse 566, Lantzsch 562, Münch 548, Liesche 544, Währisch 525, Feind 524, Fiedler und Seelig 518, Werner 512 und Haase E. 508 Holz. Den Höchstwurf auf 50 Kugeln schaffte Kniffe mit 291 und auf 10 Kugeln Liesche mit 69 Holz. Spranger und Kürschner beteiligten sich am Dreibahnenkampf, endeten aber im geschlagenen Felde, da sie Schere und Bohle erstmalig probiert haben. Auf den heimischen Bahnen erzielten Sotschek den Diplomwurf 9, 9, 9 und PerSki Jour, 9 ,9. Gut Holz. Mr. Riesaer Schtvimmerfieg Seim Areissest der Lachfeutnrner. Bei dem am Sonnabend und Sonntag in Hohenstein. Ernstthal durchgesührten Schwimm-.Kreisfest deS Turner kreises Sachsen, worüber wir bereits am Moniag ausführ lich berichtet haben, war der Riesaer Iangk vom Tv. Riesa recht erfolgreich. Und zwar konnte er sich im Mehrkampf sSachsenkampf, Klasse 1, Mittelstufe) einen lobenswerten ersten Preis und wie bereits berichtet im Hauptspringen (Turner-Klasse I Mittelstufe) einen dritten Preis erringen. Immer noch mehr alS 13tt WÜ! Die nach dem Stande deS 21. Juli 1932 vorgenommene Mitglicderzählung deS Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Verein« ergab einen Bestaub von 188 778 Mitglieder» in 1177 Vereine». Die Zahl der Vereine ist gegen die Zählung vom 81. Juli 1931 um 60 gestiegen. Von der Zahl der Mit glieder kann behauptet werden, daß sie sich sehr gut ge halten hat, da sie immer noch 133 mehr als vor einem Jahr beträgt, «in erneuter Beweis für die Lebenskraft und -Notwendigkeit, die sich Leibesübungen und die sie pflegen den Vereine aller Widerwärtigkeiten zum Trotz erhalten. Bon den Gauen des Verbandes sind nach wie vor Groß-Leipzig mit 16080 Mitgliedern in 83 Vereinen und Ostsachsen mit 15 025 Mitgliedern in 85 Vereinen die stärksten. Mittelsachsen hat durch Angliederung deS östlichen Teiles vom Gau Erzgebirge die 10000 überschritten und nimmt die dritte Stelle ein (10 538 Mitglieder, 73 Vereine). Der dadurch aus den vierten Platz verdrängte Saalegau weist zwar mit 88 die höchste ÄereinSzahl auf, erreicht aber in der Mitgliederzahl die 10000 nicht mehr (9882!). Die Spitzengruppe beschli->ßt alS Fünfter der Mittelelbgau mit 8380 Mitgliedern in 75 Vereinen. Düdthüringen und Vogt land folgen mit je 47 Vereinen und 6171 bezw. 6065 Mit gliedern. ' An die Spitz« der nächsten Gruppe hat sich durch die Zuteilung des Westteils vom Gau Erzgebirge der Gau Westsachsen (5469 Mitglieder, 50 Vereine) gesetzt. Bon hier ab fallen die Zahlen in geringen Abständen: West- thüringen 4955 Mitglieder, 71 Vereine, Ostthüringen 4933 (48), Nordthüringen 4907 (63), Anhalt 4727 (46), Khff- Häuser 4401 (62), Nlulde 4207 (65), Altmark 4202 (54), Oberlausih 4065 (43), Saale-Elster 4041 (44), Wartburg 3946 (43), Osterland 3718 (25), -Harz 3173 (46). Dann gibt es noch einmal einen Sprung »um kleinsten Gau Eichsseld mit 1891 Mitgliedern in 24 Vereinen. Dessen Stärke wird säst erreicht vom größten Verein, dem Dresd ner Svort-Club, dessen Mitgliederzahl mit 1744 eine weitere Steigerung erfahren hat. Vereine mit mehr als 1000 Mitglieder« hat der VMBV. folgende 7, Dresdner Svort-Club 1744, GM.-Dresden 1240, Wacker-Leivzig 1204, Chemnitzer BC. 1081, VfB. Coburg 107u, Postsportv. Chemnitz 1071,Poli- zeisportv. Chemnitz 1043. 12 Vereine zwischen 500 und INA) Mitglieder« ichkießrn sich an: DreSksnsia-Dresden 989, VfB. L-ivzig 883, Sportfreunde Leiveio 770, VfL. 1896 Halle 755, Sviel- vereiniglma Leivzia 638, Svorttr. Markranstädt 582, T"B. Leipzig 579. 1. SV. 9e«a 562, Fortn-a-Leivzia 539. Germania Magdeburg 527, SC. Weimar 522, Ring-Greiling Dresden 506. * FstFser Mnt« Muts Dr-stze» Kandidat kür die Länderhanddallmannschakt. Die Deutsche ikp^rtb-börbe für Leichtathletik iiihrt am 13. «nb 14. Anankt s« Sleaen und Wnvpertal Handball» auSwoblkpi-se dnrch. die »nr Grmsftlnna der Mannschaft, die aeaen Oesterreich antre»»n soll, dienen. Von Dresdner Spielern ist der Torwart Fischer noraeieben. Der DNE. spielt im Klngnft aeaenr Mm 31. Juki ist die ostskschiiiche MeO'erelf Ma* d„ nord- dentkchen Zweiten Holkteln-Kiel Am 8. Mnanit liefert str in Bremen den Spnrtirennden einen Frrnndschaitakampi. Mm b. Mnanst ist Hildesheim 06. am 7. die GwatoObelk non Köln-Sük, der M-an-r. In Dresden spielen die Rot- iacken erstmalig am 12. Mnanit. „nd »mar wieder aeaen Holstein. Der 14. bringt da« erste DerbondSspsel gegen den Liganeuling Sportfreunde Freiberg. Nrffabr Lin» bei Wnttz MntS. D»r abertziterreichikche Meister dem sich di« Lilien auf ibrer Sfiddentschkondress, vor dem Snielnerbat knavv beugen mußten, wird am 5. Angnst in Dresden ein Rückspiel liefern. Da« Finanzministerium fällte fetzt eine endgültige Entscheidung in dem Streitfälle der vom DFB. genehmig ten Spesen der Fußballer in Höbe von 7,56 Mark. Einige Berliner Finanzämter wollten nämlich von diesem Betrage die, Steuer abge»ogen haben. Das Ministerium erklärte iedoch, daß die Spesen in diesem Falle nicht steuerpflichtig seien. Toor de France. An strömendem Mraen mussten die Tonr de France- Fahrer am DienStaa 'br Pensum mck der alsicklicherweis« nur 145 km lanaen 16 Etappe von Veliort nach Straßburg herunterradeln. 34Fabrer trafen geschlossen schon 40MInuten »ar der erwarteten Zeit ein, da st« in dem Nraen ungemein schnell g-*ahren waren. Svurtiieaer wurde überraschend nach einer Fahrzeit von 4:04:80 der Belgier Loncke vor Speicher, Dondnell nnd dem Tonristen Corne». In der großen Gruppe befanden sich auch Misch, Meyer. Thierbach, Sttzpel, die mit einer Reibe von anderen Fahrern gemeinsam ans den 8. Platz gesetzt wurden. Als erstes deutsche« »Aß" mußte Kutschbach an«schrid»n. der unterwegs »u Fall kam nnd dann mit seinem beschädigten Mad so lange auf den Materialwagen warten mußte, daß er erst nach Kontroll schluß in Straßkmra rintraf. Bulla und Sieronski nerloren 10 Minuten nnd Umbenbanrr sogar 24. In der Gesamt wertung ist Thierbach aui den 8. nnd Meyer auf den 21. Platz vorgerückt, dagegen haben wir durch Bulla im Ländrr- klaisement weitere 10 Minuten verloren. Am Sonntag Huben die Fahrer ihr Ziel Pari« erreicht * Kleine Sportnachrichten. Weitere Tenniserfolge hatten Hilbe Krahwinkel und Dr. Dessart in der schwedischen Provinzstadt Bastad zu ver zeichnen. Mit dem schwedischen König als Partner schlug Frl. Krahwinkel das Ehepaar Petterson 8:4, 6:2, während Dr. Dessart im Mixed mit Frl. von Essen und im Herren doppel mit Garell gleich zwei Siege bavontrug. Unsere Davispokalspieler Prenn, von Cramm und der Ersatzmann Jänecke, sind am Dienstag nach Berlin zurück gekehrt, wo ihnen am Bahnhof ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Deutsche Leichtathletinnen werden sich am inoffiziellen Fünfländerkamps am 7. August in Brüssel beteiligen. Unsere Interessen werben gegen Belgien, England, Frankreich und Holland vornehmlich von süd- und westdeutschen Sportlerin nen wahrgenommen. Wir entsenden die Damen Haux Horchler, Busch, Lorenz und Graul. 888 Meldungen wurden sür die 1. Deutschen Stubenten- Kampfspiele am Wochenende im Freiburger UniversitätS- Stadion abgegeben. Teilnehmer sind auch aus Oesterreich, Estland und der Tschechoslowakei gemeldet, einige von den deutschen Vertretern waren sogar für die Olympia-Mann schaft auSersehen. Schwergewichts-Ausscheidungen für die Weltmeister, schäft wurden in Newyork durchgeführt, Schaaf schlug den Spanier Paolino nach Punkten und M. Walker erledigte den 80 Pfund schwereren Ruggrello bereits in der ersten Runde durch Knockout. krlvlcktsrn Sie Aled Ilire rekrlltllclien zrbvllev! SS gibt anch in Ihrem Geschäft «ine Menge Vorgänge, bi« sich a« Tage sehr oft wiederhole« nnd sür die «S zweckmäßig ist, wenn ihr« Registrierung auf fertige« Formulare« erfolgt. DaS erspart Ihne« viel kl««» arb«it nnd erleichtert Ihnen anch di« Ueberficht. UeLer» hanpt hängt von der richtige« Organisation Ihrer Schreibarbeiten viel ab. — Wir könne« Ihne» ans Grund unserer langjährigen Srsahrnngen wirklich eine Meng« guter Vorschläge machen, wie Sie am beste» Ihre geschäftlichen Vordrucke »sw. nutzbringend «nd zeitsparend einricht«« können. Druckerei deSRiekaer Tageblatt. Rundfunk-Programm. Lonnerolag, 2S. Ilcki. Berlin — Stettin — Magdeburg. 12.40, Mitteilungen und praktisch« Wink« für den Landwirt. — 1S.28: Schreibende Berufe. — 1S.4Ü: Au» Prozessen gegen Helrateschwindler. — 16.0S: Trost der Dvheimgebliebenen. — 18.30: Bratschenmusik. Han» Maylke, Bratsche; Karl Rockstroh, Flügel. — 17.00: Hauemusik mit Gitarre. — 17.30: Dichter der Jugend: Georg Büchner — 17.80: Die Rüstung Frankreich» und seiner Verbündeten. — 18.18: Rudolf Wittenberg liest eigen« Prosa. — 18.30: Thorgesänge. — 18.80: Mitteilungen de» LrbeUeamte». — 18.88: Die Funk-Stund« teilt mit... — 18.00: Reden zur Reichstagewahl. — 20.00: Bunt« Stunde. — 20.80: Tages- und Sportnachrichten. — 21.00: Au» Frankfurt a. M.: „Die Komö diantin"', Singjoiel In zwei Akten von Jos. Haydn. — 21.48: Au» Frankfurt a.M.: „Gianni Schlecht", Over von G. Puccint. — 22.30: Zeitansage usw. — Anschließend oi» 0.30: Tanzmusik. Köntgewusterhausen. 10.00: Dachkonzert In der Marienkirche zu Lübeck. — 10.3k. Neueste Nachrichten. — 18.00: Lehrgang für deutsch« Volkstänze. — 18.30: Wetter» und Börsenberichte. — 18.46: Der Dichter Kal- benhener und di« Frauen. — 16.00: Schulgesundheitrpsleg« auf dem Land« in der heutigen Notzeit. — 16.30: Konzert. — 17.30: Di« Haltung de» Christentum» zum öffentlichen Leben. — 17.68: Querschnitt durch zeitgenössische Vokalmusik. — 18.20: Archäolo gische Entdeckungen im 20. Jahrhundert. — 18.40: Stunde des Landwirt». Verbilligung im Kleinbetrieb durch praktische Land arbeit. — 18.88: Wetterbericht. — Ab 19.00: Wahl-Borträg«. — 20.00: Au» Hamburg: Der Strom — ein Leben: Die Weser. — 21.00: Au» Wien: Sinfonie-Konzert. — 22.20: Wetter-, Tage»- und Sportnachrichten. — 22 40- Grenzberichte. — 23.00: Au» Hamburg: Spatkonzert MMn m SnsimpiMn» nsM». )( R « « aa « n. Vie» Personen, di« Heute nacht in ein« Garage «inaebrochen war«», wo sie «inen Personenlnagen gekoblen hatten, wurden, al« st« in der Nachbarschaft tanke« wollten, vo» dem Nachtwächter Norhris überrascht. Einer der Banditen schätz anf Raebrig und verlrtzte ihn schwer, «»ihrig ist heut« frtzh aestorben. Drei der Nündtt wurden »an einem Landjäger »»haftet. Vermischtes. Ein diamantenes Doktorjubiläum. Der älteste Professor der philosophischen Fakultät der Universität Bonn, Geheimrat Prof. Dr. Hermann Jacobi, konnte das seltene Fest deS diamantenen Doktorjubiläums in diesen Tayen begehen. Die Universität hat dem Jubilar ihre Glückwünsche ausgesprochen. Wi 1 dererpech. Ein Magdeburger Handwerker halt« — ohne natürlich die Erlaubnis dazu zu haben — eine Feldflur in der Umgebung Magdeburgs zu seinem Jagd gebiet erklärt. Als der Wilderer sein in einem Getreidefeld verstecktes Gewehr an sich nehmen wollte, ging ein Schutz los, der ihm den rechten Unterschenkel zerschmetterte. Sein Leben der Forschung geopfert. Der bekannte Tuberkuloseforscher Dr. Marcus Paterson in Hah- wärds Hoath, Sussox (England) nahm im Laufe seiner Ex perimente eine neue unbekannte Droge zu sich. Zu seinem Schrecken mußte er feststellen, daß daS Präparat tödlich wirken würde. Hastig verfaßte er ein Testament, in dem er die Ursache seines Todes und die wahrscheinliche Zu sammensetzung der Droge angab und über sein Vermögen verfügte. Der Arzt erholte sich wider Erwarten zwar zunächst von den Wirkungen des Mittels, ist aber in die sen Tagen dennoch gestorben. Wegen drei Zigaretten erschossen. In einer Wirtschaft in Grevenbroich-Elsen (Rheinland) kam es zu einer schweren Bluttat, deren Opfer der 26 jährige Arbeiter D. aus Neithausen wurde. D. war kurz vor Feier abend in die Wirtschaft gekommen und hatte ein Glas Bier getrunken. Usber die Bezahlung von drei Zigaretten gab es zwischen ihm und dem 70 jährigen Wirt einen Streit, in dessen Verlauf der Wirt zur Pistole griff und den Gast durch zwei Schüsse niederstreckte. D. war sofort tot. Die Polizei mußte verhindern, daß zahlreiche Einwohner des Ortes die Wirtschaft stürmten. Der Wirt verteidigt sich damit, daß er in Notwehr gehandelt habe, weil D. auf ihn eingedrungen s;i. Jedoch läßt sich schon jetzt sagen, daß mindestens eine Ueberschreitung der Notwehr vorliegt. Eine grausige Wahl. Belgrader Blätter berich ten aus dem alt-serbischen Ort Ipek von der Tragödie eines schonen Mädchens, das den alten Bräuchen, die noch unter den hier wohnenden Albaniern herrschen, zum Opfer ge fallen ist. Eins der schönsten Mädchen aus der Umgegend der Stadt, die stattliche dunkeläugige Skurta, war von dem Sohn eines reichen Gutsbesitzers zur Frau begehrt worden und die Familie empfing für die Schöne den statt lichen Preis von 1000 Mark. Am Vorabend der Hoch zeit jedoch wurde der Bräutigam, den das Mädchen inmg liebte, ermordet, wahrscheinlich von einem der vielen Verehrer Skurtas, der diesen Verlust nicht ertragen konnte. Nach altem albanischen Brauch muß die Frau, wenn ihr Verlobter stirbt, dann die Gattin seines Bruders oder eines anderen nahen Verwandten werden. Der Vater selbst beschloß, nach dem Hinscheiden seines Sohnes, das Mäd chen zu seiner Frau zu machen, obwohl er bereits zwei ältere Gattinnen sein Eigen nannte. Die Familie, die den hohen Kaufpreis behalten wollte, zwang das Mädchen, den Antrag anzunehmen. Nachdem sie zwei Monate ver heiratet gewesen war, lief die schöne Skurta ihrem alten Eheherrn fort und kehrte zu ihren Eltern zurück. Der Mann versuchte, sie zur Rückkehr zu zwingen, und als sie sich weigerte, schrieb er an ihre Eltern, daß sie nach dem ' alten Brauch entweder zu ihm kommen oder sich vergiften ' müsse. Bei dieser grausigen Wahl zögerte Skurta keinen Augenblick, sondern nahm eine Flasche Gift, sagte ruhig ihrer Familie Gute Nacht und ging in ihr Zimmer. Als man ihre Schmerzensschreie hörte, drang man bei ihr ein und sand sie sterbend ... Dir Herausforderung des Fakirs. Ein un gewöhnlicher Wettkampf, bei dem die Gegner ihre Lei stungen im Verschlingen von Nägeln, im Stechen von Hut nadeln durch die Zunge und im Wandern mit bloßen Süßen über Degenspitzen zeigen sollen, wird demnächst rn Rom zu wohltätigen Zwecken stattfinden. Den Anlaß dazu gab em« Herausforderung, die von einer Loge dem italie nischen „Fakir" Manetti zugerufen wurde, der gerade auf der Bühne einige seiner Künste vorführte. Manetti nahm diese Herausforderung sofort an und erklärte, er sei bereit, sich mit jedem Fakir der Welt zu messen und zu beweisen, daß ihre Leistungen nichts anderes seien alS eine „natürliche Erscheinung der Autosuggestion, die jedermann bet sich Hervorrufen kann". Er könne alles vollbringen, ohne Schaden zu erleiden, wenn er imstande sei, seinen Geist in der richtigen Weise ru beeinflussen. Infolgedessen ist eine Kommission von Sachverständigen zusammengetreten, die bei dem Wettkamps das Richteramt übernehmen wibd, und Manetti wartet ungeduldig, welche berühmten Fakire mit ihm ihre Kräfte messen werden.