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»DeeSden «kett de» Kklnkasürücke« Ste»tz, 8nd»- »rieaelöxdevnnNolöckt, orffern derLokomotivsahrer Ulbricht, brr mit seinem Motorrad, in schneller Fahrt »wei iverkonen- Iraitwaae« üvertzolen wollt«, «r vrallte o«a«n «inen vau« nnd «rlitt «Inen SchödelbruG, d«r den sofortigen T»d herbei» führt«. Tuch der So,iu«sahrer wurde l«icht verletzt. — Tn brr Reick« Rennbahn wurde Dienstag abend ein junger Mann in befinnvngrlosem Zulland aufaefunden und mit schweren inneren Verletzungen dem Carolabous« znarführt. Wie verlatztrt, war er von einem aus einem Flurueug ab- geworfenen ivaket TSahlflugblStter getroffen worden. — In der Schulgutftratze wurde gestern nacht eine leere Kraft droschke anfgekunden, deren ErkennunoSnummer verändert worden war. S« bandelt fich um den in der Näb« der Red» »ockschönke bei Meißen eine« Kraftdroschkenflihrer mit Gewalt geraubten Wagen, von den Räubern fehlt bi« jetzt noch jede Sour. * Dresden. Heinrich Gchütz - Ttratze in Dresden. Der Mat beschloß, di, Wafferturmftratz» in vlasewitz nach dem in Dresden als Hofkavellmeiller wirkenden grobe« deutschen Tonmeiller Heinrich Schütz, deffe« LodeStag «ich am 6. November ,«m 280. Mal, jährt, in Heinrich Schütz» Strotz, «m»«b,nennen. * Dresden. TnS der schwär,«« Tbrouik. Im Gas werk Reick stürzte am Mittwoch vormittag «in 40 Jabre alte« Arbeiter in einen Behälter mit beltzem Wasser. Der Arbeiter erlitt schwere Verbrühungen an den Beinen und mutzte in« Krankenhaus gebracht werden. — In der Nacht ,u« Mittwoch fand «an ans der GchSffergaff, eine« Wann in tiefer Bewußtlosigkeit auf der Straße lieaend aus. Gr wurde ins Krankenbau« gebracht, wo feftg,stellt wnrd», daß er in selbstmörderischer Absicht «ine groß» An,ahl Deronal» tabletten »n sich genommen batte. 'BulSnitz. Gin Krankenhaus in Not. Der Stadt rat »n Dulsnitz bat einen Ausruf erlassen, in dem e» beißt, die Stadt sei infolge ibrer finanziellen Notlage nicht mehr imstande, die Zuschüsse für die Aufrechterhaltung des Pulsnitzer Krankenbause« aukzubringen. Das Krankenhaus müsse daher geschlossen werden, wenn er nicht geling«, durch freiwillig« Svenden die Mittel für die Fortführung in Höhe von 1l 000 Mark anfzubrina,». F„ dem Ausruf werden die Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung ,ur Notbilf« aufgefordert. * Schandau. Guter Besuch in Bad Schandau. Die sächsische Schweiz bat trotz aller Wirrnisse der Zeit auch in diesem Jahre einen guten Ferienbesuch zu verzeichnen. Nach einer Mitteilung der Kurverwaltung ist die Zahl der Dauergäste in Bad Schandau seit Jahren im fortgesetzten Steigen begriffen. Mit Rücksicht aus die gesunkene Kauf kraft der Bevölkerung sind die Preise weiter gesenkt worden. * N « ustadt. Verunglückte Motorradfahrer. Auf der Staatsstraße uach Sebnitz stieß rin Motorrad so hestig mit einem Kraftwagen zusammen, daß es in den Straßengraben geschleudert wurde. Der Lehrer Fiedler und Landwirt Sirbeueicher brachen di» Beine; eine Frau wurde am Röcken schwer verletzt. All» drei wurden dem Gebnitzrr Krankenbause »ugekührt. * Bautzen. Tie Berufungsinstanz erhöhte die Strafe. Das Bautzener Gemeinsame Schöffengericht hatte vor einiger Zeit den früheren Bürgermeister Schwerdtner aus Rohnau bei Hirschsclde wegen Amtsunterschlagung zu 500 Mark Geldstrafe oder 50 Tagen Gefängnis verurteilt. Schwerdtner hatte zugegeben, daß er 520 Mark verein nahmte Gemeindegelder für sich verbraucht habe. Seine Dienstzeit war 1030 abgelaufen. In der Folgezeit stellte sich heraus, daß Schwerdtner mehrere Beträge in einer Gesamthöhe von etwa 000 Mark nicht verbucht hatte. Die unterlassenen Buchungen bezeichnete Schwerdtner als versehentliche Fehler. Er hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt, mit der sich jetzt das Bautzener Landgericht zu beschäftigen hatte. Tiefes kam zu der Ueberzeugung, daß Schwerdtner die Gelder unterschlagen und deshalb die Buchungen unterlassen habe. Tas erstinstanzliche Urteil wurde aufgehoben und Schwerdtner unter Zubilligung mildernder Umstände zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. 'Löbau. Massenbesuch im Unwettergcbiet. Die von dem letzten Unwetter beimgesucbten Gebiete der Oberlausitz batten am Sonntag und in den letzten Tagen einen Massen- zustrom von Besuchern und Schaulustigen zu verzeichnen, die zu Fuß, zu Rad und im Auto zu zehntouienden die Gegend von Bernstadt und Kemnitz besichtigten. Dabei mußte mehrmals die Hilfeleistung von Sanitätern in Anspruch genommen werden. Auch Wittgendorf wirs einen starken Verkehr auf. Die Gastwirtschaften waren überfüllt. In Kemnitz ergab eine Sammlung unter den Besuchern einen Betrag von etwa 1400 Mk. zu Gunsten der Geschädigten. 'Berbisdorf. Wenn man beim Kaffeekochen ein schläft. Al« der Mechaniker Oskar Fleischer in Abwesen heit seiner Ehefrau Kaffe« kochen wollte, schlief er rin. Da« überkochende Wasser löschte die Gasflammen aus, und das auSftrömende Gas erstickte den Mann. ' Wurzen. An- der Ratssitzung. Der Rat nahm in seiner Sitzung am 15. d. M. Kenntnis von dem Polizei- bericht über die Versammlung der NSDAP, am 14. Juli 1932, dir wegen Beleidigung der städtischen Beamten ans- grlöft werden mußte. Ss wurde beschlossen, gegen de« Leiter der Versammlung Strafantrag zu stellen. Dann wurde noch der Bericht des Bürgermeister« über di« Höh« dir finanziellen Aufwendungen für di« im Wege de« frei willigen Arbeitsdienstes vorgenommenen Arbeite« auf dem Arbeitersportplatz entgegengenommen und beschlossen, de« Verkauf von Speise-Sir vor dem Krankenhaus »n verbieten. * Frohburg. Zweifelhafte Kapitalanlage. Ja einem benachbarten Dorf batte «in Sparer sei» Geld, einig« tau send Mark, von der Eparkaff« abgehoben und »u Haus« bingelegt. Gin Spitzbube war dahinter gekommea, hatte bei dem Mann einen Ginbruch verübt und di« gesamten Ersparnisse gestohlen. Geringswalde. Wie gefährlich Rauchen im Bett ist, zeigte wieder einmal ein Brand bei Gutsbesitzer Erhard Fritzsche hier. Der dort im Dienst stehende Stallschweizer hatte sich auf sein Bett gelegt, dabei geraucht und war darüber eingefchlafen. Durch den sich entwickelten Rauch wachte er auf und sand sein Bett und das Zimmer in bellen Flammen stehend. Er alarmierte schnell die Mit bewohner und versuchte selbst, mit Herbeigeholtem Wasser das Feuer zu löschen. Es gelang ihm schließlich auch mit Unterstützung eines Mitbewohners durch «inen Mtntmax das Feuer nach kurzer Zeit zu löschen, so daß die herbeige- lwllc Feuerwehr gar nicht erst in Tätigkeit zu treten brauchte. * Annaber a. Gegen die Herabsetzung der Unter, stützungen. Die KtrchenbeztrkSvertretung Annaberg erläßt eine Kundgebung, in der sic die durch die letzte Notverord nung verursachte Herabsetzung der Unterstützungssätze und Rentenbezüge bedauert. Sie könne nicht schweigen, weil Pfarrer und Kirchgemeindevertretungen in besonderer Weise durch ihre Dienste die Not der davon Betroffenen kennen und fühlen. Sie bitte die verantwortlichen Stellen nnd Regierungen, alles zu erwägen, um die Härten zu mildern. Aufruf der Staatsreglersus str die Lawetter«eschSdi,1e» Die Sächsische Skaaksrealerung Hal angeflchl« der Lau sitzer Unwetterkatastrophe folgende« Ausruf erlasse«: All die Leoötterllug! Unwetter von furchtbarem Ausmaße haben am 14. und IS. Juli 1SZ2 große Telle der Lausitz heimgesucht. Die rei- tzendea Aluleu haben schwerste Schäden an hab und Gut ver ursacht; zahlreiche Brände folglen dem zündenden Blitz. Hau- ser wurden zerstört, Vorräte und Mobiliar vernichtet, Gärten und Aelder verwüstet, Slrahen wurden metertief abgedeckt, Brücken weggerlssen. Der Schaden läht sich noch nicht annähernd beziffern. Lr dürfte eine Million übersteigen und leider nicht geringer sein al« derjenige, der im Vorjahre im Erzgebirge erwachsen ist. Diele Einwohner der beiroffenen vrie wissen nicht, wie sie sich und ihre Familie weiter durchbringen sollen. Unter ihnen herrscht Kummer und Verzweiflung. Regierung, Be zirkoverbände und Gemeinden werden ihr Möglichstes tun zur Behebung der Schäden an wegen und Wasserläufen. Um da« Unglück, da» die Einzelnen betroffen hat, mildern zu können, muh die Allgemeinheit ausgerusen werden. Deshalb wird an Alle, die von der Naturkatastrophe verschont blieben und die noch ein Scherfleln entbehren können, die dringende und herzliche Bitte gerichtet, der großen Not durch eine Spend« steuern zu helfen. Jede kleinste Gabe ist willkommen. Vie öffentlichen Sassen sind verpflichtet, auch die klein sten Geldbeträge entgegenzunehmen und da» Sammeler- gebnis an die Amtshauptmannschast Löbau, die vom Gesamt- Ministerium mit der einheitlichen Durchführung der Hilfs aktion betraut worden ist. abzusühren. Die Kassen der priva ten Banken und Kredite und Geschäftsstellen der Tageszei tungen werden ersucht, dasselbe zu tun. Dresden, 20. Juli 1932. Die Staaksregierung Die Bezlrksverbände der Amtshauptmannschaflen Löbau und Zittau Anreisen G /Ü5 ck/e /Eave/rck-MM-e mit > üo lixnnZsn kür Lonvtsx oäsr Llontox volls wen »ok »rt ab^vksn iLsssn. ^v2sißso-L.llll»kms nvä uoevt- xsltlioks Lists bsi ^.nfsrtiZuvA vov ^nrsixsn tsxliob von krük 8 Lkr ab. «ßs« ksrnruss 20. Rlvrsvr * Schneeberg. Neues Warnungszeichen. Tie Staatsstraße Annaberg—Schneeberg kreuzt in Kilometer 83,248 die Neichsbahnlinie Schneeberg—Neustäütel—Nieder- schlema am Haltepunkt Schneeberg in Schienenhöhe. Die Kreuzung ist unbeschrankt und unbewacht. Ter Verkehr, insbesondere der Kraftwagenvcrkchr auf dieser Straße hat sich in den letzten Jahren derart gesteigert, daß zur besseren Warnung des Straßenverkehrs vor dem Zugverkehr ein wirksames Zeichen an den vorhandenen Warnkreuzen not wendig erschien. Hierzu ist eine selbsttätige Warnlichtanlage ^Blinklichtanlage) in Verbindung mit den Warnkreuzen gebracht worden. Solche Warnlichtanlagen an Wegüber- ^eit in Deutschland noch Schweiz, Schweden) be reits häufig angewendet werden. Tas neue Signal hat in weiten Kreisen Zustimmung gefunden. Die Anlage besteht zu beiden Seiten der Bahn aus Blinklichtsignalcn, die am Ständer der Warnkreuze unter den Warnkreuzen befestigt sind. Als Betriebszeichen erscheint den Wcgebenutzern in den Zugpausen weißes langsam blinkendes Licht und bei Zugfahrten rotes schnellblinkendes Licht. Tas weiße Blink- licht gibt einen Anhalt dafür, daß der Uebergang frei Ist. DaS rote Blinklicht zeigt an, daß sich dem Uebergang ein Zug nähert. Die Blinklichtanlage wird im Juli 1932 in Betrieb genommen. Sie ist die erste, die in Sachsen aufge stellt worden ist. Sie wirb auS Richtung Aue 250 Meter und auS Richtung Schneeberg 180 Meter zuvor durch die vorschriftsmäßige Warnungstafel (DreieckStafel mit dem Lokomotivzeichen) angekünbigt. ' Falkenau. Ertrunken. Die 47 Jahr« alt« Krieaerwitwe Schmidt alitt »acht« auf de« schmalen Ufer wege an der Flöh« ans und firl in den Hochwasser führen den Fluß. Die Leich« konnte geborgen werden. * Lanea. Mit dem Messer auf den Bürgermeister. Am Montag wurde der hiesig» Bürgermeister in seinem Amtszimmer in Gegenwart eines Polizeideawten von einem älteren Mann überfalle». Der Polizeiteamt« konnte dem Täter da« Meffer entwinden, wurde aber durch zwei Stich» nicht unerheblich verletzt. * Zwickau. Schwerer BerkebrSunfall. T« Dien«tag wnrd« in Planitz der Milchwagen des dortigen Rittergut»« von einem Bersanenkraftwagen angefahrr». Dabei wurden der Milchhändler Gruft Heumann und sein« Frau vom Wagen geschlendert und schwer verletzt. Die 41 Jahr» alte Frau starb bald darauf im Zwickauer Krankenstift au den Falgen de« erlittene« Schädelbruch«, während der Mann in bedenkliche« Zustand« darniederliegt. Das Mertz de» MilckgeschirrS ging mit dem Wagen durch und raste »och rin Stbck »eiter, beoar e» ungehalten werden konnte. 'Lrtmmttfchau. Der Tod anf der Landstraße. Am Montag nachmittag wurde auf der RndrlSwalder Straße rin Crimmitschauer Ginwohnrr von einem Schlag anfall betroffen, der »«» alsbaldigen Tod zur Folg» hatte. Di« Leiche wnrde nach der Friedhosshalle in Neukirchen gebracht. MM MWWMiMe Iß Wskß. )( Dresden. Die Zahl der von den sächsischen Ge meinden betrauten Wohlfahrtserwerbslosen ist auch weiter hin gestiegen. Nach den Meldungen der Bezirkssürsorge- verbände an das Statistische Landcsamt wurden Ende Juni 1932 in Sachsen 208 783 vom Arbeitsamt aner kannte Wohlfahrtserwerbslose gezählt gegenüber 291657 am Ende des Vormonats, so daß im Juni eine Zunahme um 7126 oder rund 2 v. H. zu verzeichnen ist. Berück sichtigt man noch die 8664 Unterstützungsempfänger, deren Anerkennung als Wvhlfahrlserwerbslvse das Arbeitsamt am Stjchtnge nvch nicht ausgesprochen oder abgelehnt hatte, so ergibt sich, daß in Sachsen Ende Juni 307 447 Arbeits lose oder rund 51 v. H. aller unterstützten Arbeitslosen der Wohlfahrtspflege der Gemeinden zur Last freien, während auf die Arbeitslosenversicherung 120 568 nnd die Krisen fürsorge 172 694' Hauptunterstütznngsempsänger — zusam men 17 338 weniger als Ende Mai — entfielen. Tie auf 1000 Einwohner errechnete Zahl der aner kannten WohlfahrtSerwerbslofen erreichte Ende Juni 1932 jm Landesdurchschnitt 59,8 lgcgen 58,4 am 31. Mai 1932 und 31,2 Ende Juni 1931). Wesentlich größer ist dieWohl- sahrlserwerbslosigkeit in folgenden Städten mit mehr als 10 000 Einwohnern: Pirna 97,8, Heidenau 97,4, Ehemmtz 91,8, Freital 88,9, Olbernhau 84,0, Freiberg 83,9, Großen hain 82,8, Wurzen 82,6, Plauen 80,0, Radeberg 77,8, Sieg mar 75,8, Oschatz 74,7, Bautzen 72,4, Meißen 72,2, Mitt weida 71,7, Leipzig 71,2. Unter den ländlichen Bezirksfür sorgeverbänden standen Leipzig (78,0-, Pirna (72,9- und Flöha (69,9- an der Lpitze. KM NMlMg Ml WOMU Berlin. iFunkspruch.I Ter Inhaber der vollziehenden Gewalt erläßt folgende Verordnung: Auf Grund der Notverordnung vom 23. Juli 1332 wird folgendes verordnet: 8 1. Wer hinreichend verdächtig ist, eine strafbare Hand lung mittels einer Waste begangen oder eine Masse unbe fugt geführt zu habe», und wer gemeinsam mit anderen an öffentlichen Orten bewastnct erschienen ist, wird — unbe schadet der strafrechtlichen Veriolgung — in Hast genommen. 8 2. Sßer bei einer Wastendurchsnchuug gegenüber der bewaffneten Macht oder der Polizei ans Befragen den Be- stt- von Waisen oder Munition oder andere ihm bekannte Bestände an Massen oder Munition verheimlicht, wird — unbeschadet der strafrechtlichen Verfolgung — in Haft gc, nommen. 8 3. Die Haftanordnung unterliegt keiner Anfechtung 8 4. Diese Verordnung tritt sofort in Rrast. ÜMmbülW in der ßrnle;eil. Die einsetzende Erntearbeit in der Landwirtschaft bringt erfahrungsgemäß eine große Anzahl von Unfällen mir sich, die vielfach auf Unachtsamkeit oder verbotswidriges Verhal ten zurückzuführen sind. Meist handelt es sich um Unfälle durch Sturz vom Wagen, um Verletzungen durch ungeschützte Sensen, durch Mähmaschinen und durch Stiche mit der Heu gabel. Alle in der Landwirtschaft tätigen Personen werden daher gut tun, in ihrem eigenen Interesse und im Interesse ihrer Mitarbeiter folgende Gesichtspunkte genau zu beachten: Jedes Aus- und Absteigen vom Fuhrwerk während der Fahrt ist zu vermeiden; das Ligen oder Liehen aus der Deichsel, dem Langbaum oder der Waage, der Lct-ere oder dem Karren baum während der Fahr: bring: Gefahr: beim Ausladen von Heu, Klee Gerreide uiw. auf dem Feld sind die Zugtiere stets unter Aufsichr zu hasten. Die au: dem Wagen arbeitenden Personen und vor jedesmaligem Westerrääen hiervon lau: zu benachrichtigen; beim Staken und Abnehmcn von Heu bunden und Garben ist Lornchr am Platze; vor der Veieiri- gung von Slörungen an beipanmen Mähmaicbinen ist dar Getriebe auszurücren; die Zugtiere sind abzuhängen. Leim Abhängen an der Mähmaschine nie vor. sondern stets neben oder hinter den Meisrrbalken treten! Beim Tragen von Len sen vom und zum Feld ist die Klinge m ihrer ganzen Lange zu v;.. :...u lLensenschuh). ?tr WWrling. wieder hört man, daß Personen — vor allem Kinde :—p— Genuß der Lchierlmgkriollen sterben. Ter Scbierlingsbecher, den Sokrates trank, lebt au: in der Erinnerung angesichr? der Omer der blühenden Ilm« belliieren. Tie sind nächst dem Bärenklau die Rie'en unter unteren doldenblütigen Gewachten. Wir unterscheiden an unseren Flußmeru, auf den Wielen und in unseren Gärten 12 Arten, teils gütig, teils verdächtig. Dir geiährlicbsten von ihnen sind der „Gefleckte Schierling", der „Master schierling" und der „Gartcnichierling". Ter Gesteckte Schierling (Eonium Maeulalum soll den iokranschen Tranl geliefert haben. In einer Höbe von ein bis zwei Metern setzen die zartgerillten Stengel die zahlreiä-en Dolden mit den vielen weißlichen Blütchen an. Häutig sind die Ltengel am Grunde braunrot, dem diese geiäbrliche Giftvslanre ihren Beinamen verdankt. Ihr etwas kleinerer Bruder, der Wasserschierling (Eicuta viroia' ist unsere gütigste Dolden pflanze. Der Genuß der grünen Blätter oder Holsten, fächerigen nach Sellerie duftenden Wurzelknollen kann für Llkenschen und Vieh tödliche Folgen haben. An Sümpfen und Wasserläufen prangen über den zwei- und dreifach ge gliederten Blättern mit vielen fchaftgestigten Blättchen die unangenehm riechenden weißen Blütendolden. — Aus Schutthaufen und in Gärten zwischen Petersilie Mw. sproßt der Gartenschierling, auch Huudevetersilie genannt. Wenn sie jung ist, kann die Pflanze leicht mit der echten Peter silie verwechselt werden, unterstündet sich aber von dreier durch den starken Glanz der Blätter, die übrigens auch spitzer sind und beim Reiben einen widerlichen Geruch von sich geben. Ter Genuß dieser Gütpflanze bewirkt Erbrechen und Schwindel, m sogar manchmal die völlige Lähmung des Nervensnstcms. Die übrigen gütigen Dolden blütler sind weniger gefährlich. Ter „Betäubende Kälber kropf" mit seinen dunkel-grangrünen Blättern und violetten, in dichten Dolden stehenden Früchtchen, ist ebenfalls ein Schierling-Artgenosse. Lediglich verdächtig ist der Riese unter unseren Umbslliseren, der Bärenklau, die Kümmel- silge und die „Röhrige Rebendolde". Diese Umbellüeren gleichen sich äußerlich, wenn sie auch von verschiedener Größe sind, bevorzugen nasse Wiesen oder Wasserläufe und Schutthalden, fallen durch ihr imposantes und stolzes Aeußere aus, sind aber meist trotz ihrer Giftigkeit wenig bekannt. .äugen über Eisenbahnen sind zur elten, während sie im Auslande s