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Büchsenmacher Wichert aus Nciuaard wurden in Dran,- bürg bei der Ausgabe van falschen Fünfmarkstücken be troffen. Nach einer aufregenden Jagd durch die Straffen der Stadt, bei der van der Polizei auch Schüsse abgegeben wurden, konnten die Täter verhaktet werden. Bei einer Haussuchung fand die Polizei noch zahlreiche Fünf. Markstücke, die in der Werkstatt des Schlossers Klein her gestellt wurden. Kinder spielen „Trunkenbold". In Köln spielten einige junge Burschen auf der Straße „Betrun kene". Als sie ein Auto herankommen sahen, legte sich einer der Bursckfen mitten auf die Straß«, so daß der Chauffeur plötzlich scharf nach rechts ausweichen mutzte. Dabei stieß das Auto gegen einen Baum, wobei alle sechs Insassen verletzt wurden. Die Burschen versuchten, als sie sahen, was sie angerichtet hatten, in den nahen Wald zu entkommen. Einer von ihnen wurde jedoch von Straßen passanten «ingeholt und durch diesen die Personalien der anderen Beteiligten sestgestellt. Das Auto wurde bei dem Zusammenstoß fast vollständig zertrümmert. Rundfunk-Programm. Mittwoch, den «. 3*kl. Berlin —Stettin —Magdeburg. 8.00: Funk-Gymnastik. — Anschließend bi, 8.1b: Frühkonzert Bläserkorp» der Berliner Posaunistenvrrbinduna 1020. — 1180: Au, Leipzig: Mittagekonzert. Dresdener Philharmonie. — Al, Einlage gegen 12.30: Wettermeldungen. — 11.00: Alt« und moderne italienische Instrumentalmusik (Schallplatten). — 18.20: Lieder und Duette von James Rothstein. Anita Gura (Sopran). Georg HSllaer (Bariton). Am Flügel: Der Komponist. — 18.10: Kunstbetrachtung und Kunstgenuß. — 18.08: -Srbericht au« einer Modeschule. — 18.30: Jugendstunde. Bündisch« Bücher. — 18.80: Alma Johanna König liest eigen« Dichtungen. — 17.18: Arbeitsbeschaffung — «in« systematische Darstellung. — 17.10: Wal zerstunde (Schallplatten). — 18.55: Di« Funk-Stund« tritt mit .. . — 19.00: Stimm« zum Tag. — 10.10: Staat«s«kretär z. D. Dr. Lewald svricht: Zur Ausreise der deittschen Olympiamannschaft. — 19.30: Au« Leipzig: Au, Operetten. Leipziger Sinfonie-Orche ster. — 20.30: Dem Verklärten. Hymnisch« Rhapsodie von Max von Schilling« Deutscher Glaube. Hymnus. (Erstaufführung) oon Hermann Zilcher. — 21.10: Zeitansage usw. — 21.20: Funk kalender (Juli). — 22.10: Politische Zeitungsschau. — 2280: Zeitansage usw. — Danach bi« 0.30: Tanz-Musik (Kapelle Marek König,Wusterhausen. 8.18: Wetterbericht. — 8.00: Funk-Gymnastik. — 8.1«: Wiederholung de» Wetterberichte«. — Anschließend bi« 8.00: Früh konzert. — 0.30: Ein Tag ohne Geld. — 11.00: Au, Bremen: Einweihung de« deutschen Kolonial-Ehrenmal«. — 12.00: Wet terbericht. — Anschließend: Schallplatten-Konzert. — Anschlie ßend:: Wiederholung des Wetterberichtes. — 13.38: Neueste Nachrichten. — 11.00: Konzert. — 18.00: Graz, di« südlichst« deutsch« Großstadt. — 18.30: Wetter- und Börsenberichte. — 18.18: Frauenstunde. Pflege und Reparatur der Haushallsmaschine. — 18.00: Neu« Weg« der französischen Psychologie. — 18.80: lieber- tragung de« Nachmittagskonzerte« Hamburg. — 1780: Streis- züg« durch da» Bürgerlich« Gesetzbuch. — 18.00: Da, Orchester und seine Instrument«. — 18.80: Biologisch« Beobachtungen am Meeresstrande. — 18.88: Wetterbericht. — 19.00: volkswtrt- schaftsfunk. Da« Mißverhältnis von Erzeugung und Verbrauch al, Krisengrund. — 19.20: Stund« de« Beamten. Da, Laufbahn system der Reichebahn. — 19.10: Viertelstunde Funktechnik. — Anschließend: Wiederholung de« Wetterbericht««. — 20.00: Au, Hamburg: Militärkonzert. 16. Inf.-Regt., 1. (Hanseatisches) Batl., 18. Inf.-Regt., 3. (Oldenburg.) Batl. — 21.00: Detter-, Tag«^ und Sportnachrichten. — 21.10: Au« Breslau: „Scheherezade 1932." Hörspiel mit Schallplatten von Leo Matthias. — An schließend: Berliner Programm. Geritbtssaal. Versuchter Versicherungsbetrug mit Vbristbaumbrand. Ende vorigen Jahres brach in der Wohnung des Kauf mann Franz Panl Köhler in der Antonstraße in Dresden ein Ehristbauinbrand aus, der die Versicherung mit Miß trauen erfüllte, mindesten» sollt« Kühler dem Brand nach- geholsen haben. Am 11. Januar „brannte* eS wieder bei ihm. Diesmal sollte eine nmmgefallene Kerze der Gardine zu nahe gekommen sein. Es traten Zeugen auf, die bekun deten, daß die Sache mit den „Bränden" nicht in Ordnung sei. Die Braut Köhlers, das Hausmädchen Ilse Wolf, gab sofort zu, daß der letzte Brand von ihr angesteckt worben lei. Köhler habe sie dazu veranlaßt. Sie habe mehrere ältere unmoderne Kleider aufgekaust und bann das Licht daran gehalten. Köhler ist ein schwerer, u. a. mit Zuchtbaus vorbestrafter Mann, hat sich allerdings in den letzten 21 Jah ren völlig straffrei gehalten. Der Staatsanwalt forderte für Köhler Zuchthaus, für die Wolf GesängniS. Das Gericht billigt« beiden Angeklagten mildernde Umstände zu und verurteilte sie wegen Versicherungsbetruges,- Köhler erhielt ein Jahr, die Wolf die Mindeststrafe von sechs Monaten Gefängnis. HlMeMer M 8M. »tz». DI» kommnnistischen Vsirarrkri,o«-Borber»sf«narv, die a« 28. Juni di» Polizei im Moabiter Stadtteil so stark in Anspruch nobmen. finden s»dt iß- Nachspiel vor dem Berliner 8chn»llschöff»nner^-t>f, Am Montag batten sich der dreißiaflbein, Schlosser Brnnzel nnd der zwanzig, sübriae Arbeiter Schäker ,n verantworten al« TeUnebmer der Gruppen, die in der Mostocker nnd Verlicknnaer Straße au» dem Straßenbelaa aebrockwn» Aipbal'stsicke nnd kslastrrstrinr »u Abwebrbarrikaden oeaen d'e Polizei ank- zerichtet batten. B» d» leueneten ihr» Vetestianna nnd wollten al« bormlis» Gtroßenvassnnten in di» d»mon- stri»rrnd» Menschenmenge b'neinaernten iein. Vrnn,»lS L»ilneb«erschaft ließ sich nicht einwandfrei nachweisen, Kchäler war ober an seinem feuerroten Ormd v«n f» vielen siengrn »rkannt warben, daß da« Gericht ibn vernrtejlt». >r erhielt »in Jahr WesLngnts w«g»n Aufruhr» und lchwere» Landfri»den«bruchs. Vermischtes. Wenn man einen Affen hat. In der Manger straße in Potsdam hatte sich. Lonntag abend ein Affe unbemerkt von seiner Kette losgerissen und war seinem Besitzer entsvrungen. Er erschien plötzlich auf der Veranda der Nachbarwohnung und überraschte dort eine Kaffeegesell schaft. Der Asse sprang auf den Tisch und warf Kannen, Tassen, Kuchen usw. auf die Erde. Als die Wohnungs inhaberin den Besitzer anrufen wollte, entriß der Affe ihr den Telephonhörer, warf ihn zu Boden, sprang der Dame auf den Kopf und trieb allerlei Allotria. Dann riß er die Bilder von den Wänden und zerschlug eine Fen sterscheibe. Als da? lleberfallkommando herbeieilte, war der Asse bereits geflüchtet und hatte in der Neuen König straße neues Unheil angerichtet, indem er einer Dame die Handtasche entriß und den Inhalt auf dem Boden verstreute. DaS lleberfallkommando entdeckte schließlich den Affen auf einem Hose. Auf Verlangen des Besitzers wurde der Affe von der Polizei erschossen. Eine Stadt durch Explosion zerstört. Durch die Explosion eines Munitionslagers ist nach einer Meldung Berliner Blätter aus London die chinesische Stadt Tunebi an der Huhai-Cisenbahnlinie vollständig zerstört worden. Die Zahl der Opfer soll sehr grotz sein. Neun Ausflügler ertrunken. In der Bucht bei Tillamook im Staate Oregon ist ein mit Ausflüg ler» besetztes Fischerboot untergegangen. Neun Personen sanden den Tod. Zwei Falschmünzer f e st g e n o m m e n. Der W Jahre alte Schlossermeister Emil Kleist und der 23 jährige an 5» IlUevUuIlllR ti« 2ust«IIuog 6«, kissssr 'M sMsM Isxsblstt«, kür Zu» I Wi* Ms WM niuuob«». MW össngspr«, 2,— km. «Im« 2«i»Ilg«dübr. ans 8a» i» allen Schichte» der Einwohnerschaft von Nies» «ab Umgegend gern gelesene Riesaer Tageblatt «»» Bring ... «eh«-« iederzeit entgegen siir Mthirschstein: Hugo Rühle, «orttz Bahra: Hugo Rühle, Borttz. vloßwiß: W. NaufokS, Seerhausen 17 Bobcrsen: Frau E. Vogel, voberleu Nr. 74 Borttz: Hugo Rühle, Borttz Canitz: O. Thiele, Gröba, Oschatzer Straß« 19 Glaubitz: Frau Seffe Nr. 8 Gohlis: E. Kühne, Nr. 87 Groptitz: W. NaujokS, Seerhausen 17 Griib«: A. Haubolb. Strehlaer Str. 17 „ M. Heidenreich, Slleestr. 1 „ A. Riedel. Oschatzer Str. 2 „ Frau Kulke, Kirchstr. 19 Grödel: O. Vetter, Grödel Nr. 1 Heyda: Frau H. Horst, Heyda, Nr. 42 JacobSthal: W. Schöne, JacovSthal 21d Jahnishauseu-Böhle«: Frau TrimuS, Nickritz Nr. 21o Kalbitz: Frau Müller, Seerhausen Nr. 18ck Kobel«: A. Dietze, Kobeln Nr. 18 LaugenVerg: Otto Scheuer. Bäckermeister Leutewitz bei Riesa: Willi Herrmann, Leutewitz Nr. 17x. Mautitz: W. NaujokS, Seerhausen 17 Mehltheuer: Rich. Gruhle, Mehltheuer Nr. 89 Mergendorf: L. Schumann, Vorwitz 18 Merzdors: O. Thiele. Gröba. Oschatzer Str. 19 Moritz: O. Vetter, Grödel Nr. 1 Nickritz: Frau TrimuS, Nickritz Nr. 21o Nünchritz: Marte Tbranitz, Wiesentorstr. 6 Oelsitz: Herrn. Steglich, Pausitz 13 E Bahrenz: A. Dietze, Kobeln Nr. 18 Pausitz: Herrn. Steglich, Pausitz 18 E Voppitz bei Riesa: L. Schumann, Nr. 18 Praufitz: Frau TrimuS. Nickritz Nr. Slo Reußen: A. Haubolb, Gröba, Strehlaer Str. 17 Rieia: Alle ZeitnngSträger und zur Vermittlung diese die Tageblatt-BeschäftSftelle Goetheftr. (Telefon Nr. 20) Rödera«: M. Schöne, Grundftr. 18 Sagcritz: Frau Hesse. Glaubitz Nr. 8 Seerhausen: Frau Müller. Seerhausen Nr. 186 Weida lMt.): Fr. Kluge, Friedrich-List-Str. 29 Werda lR»a,s: F. Pöge, Lange Str 28 Z-ithaiu.Dors: «. Sandholz, reichst!. 18 Zeitbain-Saaer: Richard Schünitz. Buchhändler Zschepa: P. Reitzig, Zschepa „Alls vrueklslcksncks" werden auf da» heutige Inserat de» Sprzialdandagifte» K. Russina aufmerksam gemacht. vollständig. Sie rännle in ihr Zimmer hinauf. In einem Augenblick hatte sie dort alles durcheinandergewor fen. Dann war sie im Zimmer der Frau Mabel, ergriff die Handtasche, die da noch auf dem Tisch lag und die Frau Mabel in der Eile und über dem Auftrag völlig der- zessen hatte, stopfte ein paar Tafeln Schokolade hinein, die sie gekauft hatte, wühlte auch in diesem Zimmer alles durcheinander, damit es aussähe, als sei eingebrochen war- den, ebenso in den anderen Räumen, dann legte sie im Gartenzimmer den Sicherheitsriegel von innen vor, eben so an oer Außentür, schwang sich gewandt aus einem Seitenfenster, zog dessen Flügel, so gut es ging, wieder zu, blieb einen Augenblick hochaufatmend stehen und lauschte. Kein Mensch war in der Nähe. Niemand hatte sie be obachtet. Sie nahm noch in aller Eile einen seidenen Um hang, der Frau Mabel gehörte und den sie vorher aus dem Fenster geworfen hatte, damit man ihr Kleid nicht von weitem erkannte, und kletterte über die verschlossene Gittertür deS Zaunes. Nun war sie auf der Landstraße, die auch ganz einsam vor ihr lag, und erreichte sehr bald ein Wäldchen, das diese auf beiden Seiten begleitete. Zunächst rannte sie auf der Straße vorwärts, immer spähend, immer bereit, vor jedem Begegnenden in den Wald hinein zu verschwinden. Zunächst konnte sie sich noch keinen Plan machen, mußte sehen, eine möglichst große Strecke zwischen sich und das Pfarrhaus zu legen. Sie wußte nicht, wann Frau Mabel zurückkam. Diese hatte unten die Papiere gesucht, gefunden und rlles Nötige an Will telephoniert. „Wo ist Ada?" „Kleidet sich um." „Ist Georg noch nicht da?" „Noch, nicht." „Er iknn jeden Augenblick kommen. Bleibe du unken, damit er nicht vor die verschlossene Tür kommt! Ich bin in einer Stunde daheim." Frau Mabel ging durch das HauS und fand vieles, was sie noch ordnen und ändern wollte, mußte auch für diese Nacht vor der Hochzeit Georg ein vorläufiges Nacht- lager in Mills Arbeitszimmer auf dem Divan bereiten, während ihr Sohn zum letzten Male in seiner Kammer lLlief. Da wurde die Tür geöffnet. „Bist du es, Ada?" „Nein, ich bin's. Ist Georg denn noch nickt da?" Will trat ein, und nun erst merkte Mutter Mabel, baß es über ihrer Arbeit schon fast dunkel geworden war. Ihr Sohn ginq ans Telephon und verlangte daS Audi- toriumhotel in Chikaao. „Ich begreife nicht. Der Zug aus Chikago ist schon länalt da " Das Hotel gab Antwort: , „Mister Thomas ist schon vor zwei Stunden im Auto abgefahren." Will hängte an. , „Dann hat er vielleicht eine Panne gehabt. Jeden- falls ist er unterwegs. Wo ist Ada?" Frau Mabel erschrak. „Ich begreife nicht — sie wollte sich nur umkleiden und gleich herunterkommen." „Vielleicht fürchtet sie sich, allein durch den Garten zu stehen." „ „ Eben brachte ein Gärtnerbursche einen schonen Blu menstrauß, den eine befreundete Familie dem Brautpaare schickte. „ . „Bist du eilig, Junge, oder willst du dir ein paar Cent verdienen?" „Allemal! Jetzt ist ja Feierabend." „Dann bleibe hier vor dem Hause! Setze dich auf die Bank und warte, bis ein Auto vorfährt. Dar.n sitzt ein Herr, ein Mister Thomas. Den führst du in die obere Villa hinauf." .All right.« Mutter und Sohn schritten durch den Garten, und Frau Mabel stützte sich schwer auf den Arm des Sohnes. „Ich weiß nickt, warum mich ein so unheimliches Ge fühl beschleicht. Mir ist, als sähe ich hinter jedem Strauch «inen Verbrecher. Ich hätte Ada nicht allein lassen dürfen." „Sie ist noch oben in ihrem Zimmer, da- Licht brennt ja!" Ada hatte eS wohlweislich eingeschaltet, «he sie floh. Will versuchte die Tür zu öffnen. „Sie hat von innen den Riegel vorgelegt." „Das hatte ich ihr gesagt." Sie klingelten, aber keine Antwort kam. „Mir scheint, sie ist eingeschlafen. Schließlich kein Wunder nach der bösen Nacht und den vielen Besorgungen in der Stadt." Will versuchte sein Glück an der anderen Tür. „Auch hier liegt der Riegel vor"' „Sie ist also bestimmt drin." Sie klingelten immer lauter und anhaltender. „Um Himmels willen, es wird ihr doch nicht» zu- gestoßen sein?" Ratlos standen die beiden Menschen vor den ver schlossenen Türen. .Ob ich einen Schlosser hole?" „Ich zittere an allen Gliedern. Will faßte einen Entschluß. „Dann mutz eine Fensterscheibe dran glauben.* . Er zertrümmerte mit einem Stein eine der Scheiben, schwang sich auf das Sims, öffnete den Riegel und sprang m das Zimmer. Gleich darauf öffnete er der Mutter die Tür. „Seltsam! Der Schlüssel war abgezogen." „Ada wird ihn mit hinaufgenommen haben. Ich will gleich nach ihr sehen." Sie schaltete das Licht ein und bemerkte sofort die Un» ordnung. Sie schrie laut auf. „Was ist hier geschehen?" > „Hier ist einaebrochen worden!" „Auch mein Zimmer ist ganz durchwühlt!" Erschrocken sprang Will die Treppe hinauf; dann schrie auch er: „Ada ist nicht da! Aber hier sieht eS toll au»." Frau Mabel sah jammernd auf einem Stuhl, denn die Beine zitterten ihr vor Schreck. „Einbrecher waren hier! Der schreckliche Kerl von gestern! Sie haben Ada ermordet!" Will sprang an das Telephon; aber Theresa hatte auch daran gedacht und draußen das Kabel durchschnitten. „Ich bekomme keine Verbindung, die Leitung ist ge stört." „Ich bin bestohlen! Meine Handtasche mit dem Schmuck und dem Geld, das ich auf der Bank abhob, ist fort!" Einen Augenblick standen beide wie gelähmt, dann rannte Will durch das ganze Haus. „Wie sind st» nur hereingekommen? Aha — hier! Das Seitenfenster steht offen!" „Kein Zweifel, der Kommissar wird recht haben, daS muß der Kerl, der entsprungene Zuchthäusler, gewesen sein." „Aber warum hat er Ada entführt, um Erpressungen zu verüben!" „Das arme, arme Kindl Und ich habe sie allein ge lassen! Ich habe die Schuld!" „Ich muß sofort in das Pfarrhaus hinunter und tele phonieren." „Laß mich nicht allein! Wir wollen erst daS HauS absuchen." Natürlich fand sich nirgends eine Spur, Will, selbst vor Aufregung bebend, verschloß die Türen wieder, dann eilten die beiden, immer um sich spähend, vor jedem Wind- hauch, vor jedem Rauschen ln den Zweigen erschreckend, wiedar in das untere Laus. Fortsetzung folgt.