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- Erscheinungsdatum
- 1932-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193206208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-20
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Monat
1932-06
-
Jahr
1932
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mächtig ein und schlug ihn hart an, so daß er erneur einen schönen Sieg feiern konnte. — In derselben Gewichtsklasse kämpften dann noch Riedrich-Riesa und Partsch-Meißen. Unsauber wurde von beiden Boxern der Kampf begonnen, der Meißner schklug dabei noch Fouls und wurde nach drer Verwarnungen disqualifiziert. Halbschwergewicht: Pöhler-Riesa und Wtlsert- Freiberg. Die Angelegenheit war für den Riesaer zu zahm. Der Freiberger, der so lange Arme hatte, brachte wenig KampfeSmut mit in den Ring und der kleine, aber taten lustige Pöhler fand nicht die freie Stelle zum zermürbenden Schlag: es langte aber noch für Pöhler zu einem knappen Sieg. Kampfstand 9:3 für Riesa. Im lebten Kamps des Abends traten sich im Haupt tressen deS Abends über fünf Runden im Federgewicht Mlein-Riesa und Jentsch-Freibcrg gegenüber. Mutig begann der Riesaer und überraschte den neugebackenen Sachsenmei ster mit präzisen Schlägen. Erst allmählich setzte sich die Routine des Freibergers durch und vor allem seine Schnelligkeit machte Klein mürbe, so daß man ihn schon als Sieger betrachtet?. Aber, da geschah das Wunder in der 5. Runde. Mit genauem und wuchtigem Kinnhaken traf Klein mit letzter Energie seinen Gegner und schickte ihn unter dem Beifall seiner Anhänger für die Zeit zu Boden. Eine feine Leistung, sür die man ihn beglückwünschen kann. So endete der Kampf gegen die Freiberger mit 11:8 Punkten und vier Punkte wurden von den beiden Meißnern noch erfochten. Gin Resultat, das Boxanbänger und die Eichenkränzler znfriedenstcllte. Als Ringrichter fungierte diesmal K. Hildebrandt-Riesa zur Zufriedenheit, wenn auch manchmal mit einem kleinen Schuß Lokalpatrivtismus. Und nun gehen die Boxer in die Sommerpause. Im August beginnen dann wieder erneut die Großkämpfc, was den Anhängern jetzt bereits verraten sei. * Volksturnmeifterschaft der Sächsischen Turnerschaft in Zwickau. Unter starker Beteiligung au« allen Turnganen Sachsen« trug di« Sächsische Tnrnerschaft am Sonnabend und Sonn- ta« in Zwickau ihre Kreismeistrrschasten im volkStnrnen au« G« gad in vielen Konkurrenzen ganz ausgezeichnete Leistungen. Hervorragend in Form befand sich Fran Lhymm-Leipzig, die im 80 Meter-Hürdenlauf mit 12,5 Sek. «in« ueue DT.-Veftleistung schuf. Sie ««wann außer dem di« 100 Meter in 12,4 Sek. und di« 200 M«ter iu der neuen Kreisbrstzrit von 26,6 Sek. Auch dir Leistungen von -rl. Künicke-Leipzig, dir dir Kugel außer Wettbewerb 11,60 Meter stieß und den Diskus 36,12 Meter warf, ver dienen bervorgehoben zu werden. Bei den Leistungen der Turner ist der Hocksprung vo« Barnhöfft-Limbach mit 1,S0 Meter und der Dreisprung »on Drechsel-Thalheim mit 14,11 Meter erwähnenswert. Das 110 Meter-Hürden- laufen gewann Ttzymm-Leipzig in 15,7 Sek.; er erreichte dei eine« zwritrn versuch rin« Zeit »on 15,4 Sek. Im Zehnkawps siegt» Grotze-PSB. Zwickau mit 175 Punkten knapp vor Lübel-Lirschau, der es aus 174 Punkte brachte. * Mitteldeutsche Leichtathletik-Meisterschaften in Halle. Der erste Tag der mitteldeutschen Leichtathletik-Meister schaften in Halle brachte trotz naßkalten Wetters aus dem Platz des Sportvereins 08 einige ausgezeichnete Leistungen. In -en 12 am Sonnabend ausgetragenen Entscheidungen erwiesen sich die Dresdner Teilnehmer am erfolgreichsten, denn sie gewannen nicht weniger als sieben Meistertitel und belegten außerdem mehrere gute Plätze. In den Frauemvettbewerbcn wurden drei neue mitteldeutsche Rekorde ausgestellt durch Frl. Krauß (Dresdner SC.) im Weitsprung mit 8,47 Meter, im 80-Mctcr-Hürdcnlauf durch Frl. Fraubös-Halic mit 12,8 Lek. und im Kugelstoßen durch Frl. Marchwardt-Halle mit der respektablen Leistung von 11,18 Meter. Frl. Krauß-Dresden gewann erwartungs gemäß auch die IM Meter in der vorzüglichen Zeit von 12,4 Sekunden. Bei den Herren siegte Kreher lDrcsdensias über 200 Meter nach erbittertem Kamps in 22,2 Sekunden knapp gegen Büchner (VfB. Leipzig). Die 1500 Meter gewann der ostsächsische Meister Gaß lASB.-Dresden) in 4:10,2 vor Prinzlcr-Jena. Im- Hochsprung siegte Böwing- Magdeburg mit 1,85 Meter vor Hartig lDrcsdensias, der 1,825 Meter sckxfiste. Das Kugelstoßen ließ sich Seraidaris lTSC.s nicht entgehen, der mit einer Leistung von 14,42 Meter allen Mitbewerbern wett überlegen war. Einen weiteren Dresdner Sieg gab es im Steinstoßen, wo Herr mann <Guts Muts) mit g,235 vor Niemcier (Dresdner SC) erfolgreich war. Schließlich gewann der ALV. Dresden die viermal E-Meter-Staffel in 3:32,4 vor dem Dresdner Sport-Club. Bei prächtigem Wetter und regem Besuch wurden am Sonntag die mitteldeutschen Leichtathletikmeisterschaften zu Ende geführt. Wieder waren es die Frauen, die mit neuen Verbandsbestlcistungen aufmarteten. Im Speerwerfen brachte es Fräulein Marquardt-Halle aus 33,88 Meter, und Fräulein Krauß-DSC. Dresden warf -en Diskus 35,42 Meter. Bei den Herren waren die Siege über 10V Meter und 4M Meter nur sehr knapp. Im IN NNN-Meter-Lauf mußte der bereits mit einer Runde Borsprung führende Böhmert- Dresdner SC. nach 5NNN Metern, die er in 15:51,4 zurück legte, ausgebcn. In der viermal 15NN-Mcter-Stafsel lieferten sich ASB.-Drcsdcn und SB. 88 Halle einen prächtigen Kampf, der erst durch den dritten Mann für die Dresdner entschieden wurde. Im Speerwerfen ließ sich Weimann den Sieg nicht nehmen. * Neue Weltbestletftungeu. Vri den finnischen Olympia-Ausscheidungen in Heising, or« si««t« im 5000-Meter-Lauf der Olympiakandidat Leb» tiue« in 14:16,s, verbesserte also di« von Nurmi gehaltene Welthöchstleistung von 14:28,2 bedeutend. Auch Jsohollo, de» sich in 14:18,8 al« Zweiter placierte, blieb noch unter der Weltbestleistung von Nurmi. Außerdem wurde in der Zwischenzeit sür 3 englisch« Meilen mit 13:50,6 für Leh» tinen ebenfalls eine neu« Welthöchstleistung verzeichnet (bisher Nurmi 14:11,2. In Brüssel verbessert« der polnische Langstreckenläufer Knsoczinskt di« 3000-Meter-Welthöchstleistung Nurmi« von 1826 (8:20,4) auf 8 :18,8. Bei den »eftdeutschrn Ärauenmeifterschasten erzielt« Grete Heublein mit einem Wurf von 40,84 Meter gegen- über der bisherigen Welthöchstleistung der Polin Weiß von 40,3S ein» beträchtlich« Verbesserung. * Internationale» Leipziger Tennis-Tnrnier. De Stefnut-Jtulte« Sachseumeister tu, Einzel. Di« Schlußkämps« di« Leipziger Tennig-Turnier« waren sehr gut besucht. Dir Eachsenmelsterschast für Herren war «in« rein italiinischr Angelegenheit. Hi«r siegt« de Strfani arge» del Bono 6:1, 8:2, 6:1. In der Damenmeister schaft von Leipzig mußte sich Frau Frirdlebe» der Jugend beugen. Sie wurde von Frl. Peiß-Düsseldorf 6:4, 1:6, 6:3 geschlagen. Im Dameudoppel kamen Frau Scham- burgk—Frau Ledig-Leipzig zu einem 6:3-, 6:4-8ieg über Frl. Peiß—Frau Friedleben. Das Herrendoppel wurde u»n Frenz-R^tock-Heine-Leipzig mit 6:8, 6:4, 6:4 «egen »a »1isnui-»«,t,ri« >«WP»N«K Der Große GachfenpreiS deS VDR. Das klassische Straßenrennen de« BDN., der Groß« Sachsenprri«, wnrde vom San Ebemniß im BDN. wiederum mustergültig organisiert und durckgeführt. S« kam am Sonntag bei ausgezeichneter Besetzung nnd schönem Wetter auf der bekannten 265 Im langen Strecke Chemnitz—Dre». den—Leipzig-Chemnitz zum Au«trag. JnSgrfamt nahmen an dem Rennen in vier verschiedenen Klaffen 130 Fahrer teil. Von den in der A-Klasse gemeldeten 2l Fahrern star- tetr leider der Favorit Lohmann-Bockum nicht, da er auf der Fahrt von feiner Heimat nach Chemnitz ernstlich ver unglückte. Die Fahrer der B-Klaffe, die zuerst starteten, legten ein sehr schnelle« Tempo vor. sodaß di« A-Fabrer das Gros der B-Fabrer erst bei Wurzen erreichten. In. zwischen hatte sich aber in der B-Klasse eine Spitzengruppe, bestehend aus Siedel, Uietzock, Schulz« (sämtlich Breslau), HauSwald und Köhler (beide Chemnitz), freigemackt, di« allein dem Ziele »«strebten. In Borna bei Chemnitz stieß HauSwald vor und ging al« Erster durchs Ziel, von einer vieltausendköpfigen Zuschauermenge am Sckloßtrich in Chemnitz begeistert begrüßt. Wie sich später herausstellte, batten die besten Fahrer der A-Klaffe, die eia« Piertelftunde später gestartet waren, nur eine Minute weniger gebraucht, sodaß der Sieg beinahe einem B-Fahrer »ngefallen wäre. Dir A-Klaffr blieb bi« Leipzig in einem großen Feld bei sammen. In Leipzig verzichteten Voffe-Brrlin, Hanke- Chemnitz, Stach, Sachse und Puttkammer (sämtlich Berlin) aus Verpflegung und gewannen dadurch einen Borsprung, den sie nicht wieder vergaben. Puttkammer siel später etwa» zurück. Die andere» endeten mit kurzen Abständen im Ziel. Iu der Jugendklasse (40 icm) siegte Glötz-Ehemnitz vor Müller-Lripzig, in der Altersklasse (100 i-m) der über 60 Jahre alte Fahrer Klemm-Cbemnitz vo» Kreutzer-Chem nitz. Im Verlaus des schweren Rennen» ereignete« sich auch einige Stürze, die in der Mehrzahl einen glimpflichen Ver laus nahmen. Kurz vor Freiberg stürzten Groß-Berlin und Weickelt-Chemnitz, die empfindlich verletzt wurden. Bei der Jugendklasse ereignete sich kurz vor dem Ziel ei» Massen sturz, der aber keine ernstlichen Folgen hatte. Die deutschen Schwimm-Meisterschasterr 1932 tu Dresden. Di« deutschen Scbwimm-Melfterschafteu 1S32 haben trotz der ungeheuren Schwierigkeiten, die der Entsendung der Wettkämpfer nach Dresden bei allen Vereinen «nt- gegenttehrn. rin nnerwarteS günstiges MeldeeraebniS erhalten. Insgesamt wurden von 65 Vereinen 123 Einzel schwimmer und 50 Staffelmannschaften «»meldet. Die Meldungen verteilen sich auf 45 Städte au« dem ganzen Reiche. Auch qualitativ ist das Meldeergebni« hervor- ragend anSaeiallen. Mit zwei Ausnahmen verteidigen samt- liche vorjährigen Meister und Meisterinnen ihre Titel. SS fehlt allein Frl. Strnbel-Berli», die Meisterin im 100- Meter - Rückenschwimmen, während Neumann - Spandau seinen Titel im Herrenkunftsprtngen unverteidigt läßt, da für aber am Turmspringen teilnimmt. Bemerkenswert ist, daß die Deutsche Turnerschaft im Spriugen mit ihrem Meister Stork-Franksurt a. M. und ihrer Meisterin Kapp- Frankfnrt a. M. vertreten ist. Die diesjährigen deutschen Schwimm-Meisterschaften stellen bekanntlich AuSscheidungSkämpse für di« Olympischen iu Los Angeles dar. Dir deutsche Wasserballmannschaft wird in Dresden ihr« letzten UebungSspiel« vor ihrer Ab reise austragen. Unsere Olympta-Wasierballmannschaft trug in Zeitz ihr letztes UebungSspiel vor der Amerikareise aus und siegte zweistellig mit 12:1 (5:1). In der unter legenen Mannschaft spielten unsere besten Reservespieler, so daß der Steg schon etwas wert ist. Als Ersatzleute wurden sür Los Angeles als Torwart Eckstein-Leipzig und im Feld Pohl-Weißensee sowie Schunberg-Magdeburg »uS- aewäblt. Der vierte Mann ist wahrscheinlich Amann- Magdeburg. Im Kunstspringen siegte erwartungsgemäß Essrr-WünSdorf und vom hohen Turm Riebschläger-Zeitz. Die Grünauer Ruderregatta stand wieder im Zeichen des Berliner Ruderclubs, der nach den vier Nennen am Vortage noch fünf weitere auf sein Konto bringen konnte. Im Verbands-Achter gelang der Sieg allerdings erst nach heftigem Kampf mit einer Viertel länge über die RG. v. 1884. Vorher hatte der Olympia- Zweier mit Buhh und Boetzelen keine Mühe und gewann mit 18 Längen Vorsprung, womit gleichzeitig der Berliner NC. zu seinem 488. Erfolge kam. * Uchgelis gegen vr. Gullmann wieder erfolgreich Zu einem großen Publikumserfolg wurde der auf dem Heller bei Dresden veranstaltete Grohflugsporttag, in dessen Mittelpunkt der Herausforderungskampf zwischen dem deut schen Kunstflugmeister 1931 Achgelis und dem Leipziger Dr. Gullmann stand. Achgelis zeigte sich besonders in der Kür in bestechender Form und schaffte sich hier einen kleinen Vor sprung vor seinem Gegner, der zum Sieg mit 82:75 Punkten ausreichte. Umrahmt wurde dieser Zweikampf von Vorfüh rungen im Postsackanaeln, Seaelfluaschleppstarten mit Hilfe eines Autos und Fallschirmzielabspringen. Bei einem Fünf kampf der Flieger, der aus Lausen-, Rad-, Motorrad- und Autofahren sowie Fliegen bestand, brach sich der bekannte Dresdner Segelflieger Muschik beim Motorradfahren das Schlüsselbein, weshalb die Seaelflug-Schleppvorführungen hinter Flugzeugen ausfallen mutzten. Vermischtes. Ein Jahr acht Monate Gefängnis für einen ungetreuen Bankier. Die Große Straf kammer in Aachen verurteilte nach zweiwöchiger Verhand lung den Bankier Probst aus Aachen wegen Konkursver gehens und Depotunterschlagungen zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr acht Monaten Gefängnis. Das Gericht hat als festgcstellt erachtet, daß der Angeklagte für seine persönlichen Zwecke in der Zeit von 1924 bis 1929 nicht weniger als eine Million Mark verbraucht hat. In der Urteilsbegründung wird erklärt. Probst hätte beizeiten seine privaten Aufwendungen abdrosseln sollen, zumal er 1928 sein Vermögen völlig eingebüßt und dazu noch eine Schuldenlast von einer Million zu verzeichnen hatte. Straf erschwerend sei der außerordentliche Umfang des ange- richteten Schadens sowie die außerordentliche Täuschung des ihm entgegengebrachten Vertrauens gewesen, er habe ein gewissenloses Spiel mit fremden Geldern getrieben. Rau btt verfall in einem Juwelierladen. Aus den Juwelier Traxel, der einen Laden in der Weiden allee in Hamburg besitzt, drangen zwei Männer, die unter dem Vorwand, Sck muckgegenstäiide zu kaufen, in sein Ge schäft gekommen waren, mit vorgehaltencm Revolver ein und verlebten ihn durch zwei Schüsse schwer. Die beiden dreisten Räuber ergriffen dann wahllos Schmuckgegen stände und flüchteten. Einer von ihnen, ein 24 jähriger Maschinenbauer« konnte bereits festgenommen werden- Elfjährig« Schüke.in schreibt an den „ZepPeli n". Die Schulleitung in Lindenberg ,m bähen- schen Allgäu erhielt dieser Tage ein schreiben, in dem die Zeppelinwerft ihr Bedauern ausspricht, daß e» dem Luftschiff in nächster Zeit nicht möglich sei, wunschgemäß den Ort zu überfliegen. Allseitig rief da« Schreiben gro- tzeS Erstaunen und Kopfschütteln hervor, denn niemand kannte ein Schreiben der Schulleitung an die Zeppelin werft. Schließlich machte man die Entdeckung, baß eine elfjährige Schülerin eine Postkarte mit der Unterschrift der Schule Lindenberg an den „Zeppelin in Friedrichs hafen" geschrieben und kurz und bündig „den Zeppelin" gebeten hatte, wieder einmal über Lindenberg zu fliegen. Zwei Finger abgehackt, „w eil er immeram Daumen lutschte". In der Gemeinde Berndroth bei Diez (.Hessen) hatte ein siebenjähriger Junge das dreijährige RachbarSkind bedroht, er würde ihm den Daumen ab- hacken, wenn es immer daran lutsche. Den Worten folgte die Tat und der Junge hieb dem Kleinen tatsächlich zwei Finger der rechten Hand ab und verletzte einen weiteren. Rickert verläßt seine Wohnung auf der Fahnenstange. Der neumünsterische Fahnenstangen sitzer Rickert hat am Sonnabend seinen „Weltrekord" er sessen. Er wollte noch einen oder zwei Tage zugeben und voraussichtlich am Montag zur Erde niedersteigen. Er fühlt sich noch so frisch, daß er hofft, allein aus der luftigen Höhe wieder auf die Erde gelangen zu können. Zwei Vögel brüten in einem Nest. Ein» Kuriosität aus dem Tierreiche, die Wohl einzig dasteht, wird in Wellersdorf in Niederschlesien beobachtet. Auf dem Felde eines Besitzers hat ein Rebhuhn sein Nest mit 18 Eiern. Nun wurde dort auch eine Fasanenhenne beob achtet, und eS stellte sich heraus, daß diese ebenfalls in dasselbe Nest ihre Eier gelegt hat, und zwar 12 an der Zahl. Die beiden Mütter fangen an zu brüten »und ver stehen sich sehr gut. Eine Zeit brütet die Fasauen- henne, das Rebhuhn ist verschwunden. Dann erscheint es wieder, der Fasan verschwindet und das Rebhuhn be sorgt das Brutgeschäft weiter. So geht das schon längere Zeit und man darf auf die Weiterentwicklung gespannt sein, das Rebhuhn ist nur nicht ganz in der Lage, alle dreißig Eier zu bedecken. Deutliche Warnungstafeln. Oft werden Kornfelder aus Unachtsamkeit und Unverantwortlichkeit be treten. In recht drastischer und deutlicher Weise warnen zwei ostpreußische Bauern solche Leute, indem sie auf ihren Feldern folgende zwei Schilder errichteten: «Willst Du erregen keinen Zorn, Geh' auf dem Weg, nicht durch das Korn! So kann man leicht und ohne Müh' Dich unterscheiden von dem Vieh!" „Hier wächst Korn, Du Ochsenhorn, Und willst Du es genießen. So tritt es nicht mit Füßen!" Rundfunk-Programm. Dienstag, 21. lluni. Berlin — Stettin — Magdeburg. 6.80: Funkgymnastik. — Anschließend au» Hamburg: Frühkon zert. Kleine» Norag-Orchester. — 11.38: Aus Königsberg: Mittags- kobzert. Orchester de» Königsberger Opernhauses. — 12.40: Die Viertelstunde für den Landwirt. — 14.00: Phantastische Sinfonie von H. Berlioz (Schallplatten). — 18.20: Aus Arbeit und Leben: Fortbildung. II. Da» Dolkshochschulwesen. — 15.48: Graubünden. — 16.05: Johannes Schlaf zum 70. Geburtstag. — 18.30: Orchester konzert. Deutsches Konzertorchester. — 17.30: Jugendstunde: Rei sen mit Dichtern (Alex Munthe). — 17.50: Bücherstunde: Billig« Bücher. — 18.20: Von der bildenden Kunst. — 18.30: Die Er haltung eines gesunden Fußes. — 18.55: „Die Funk-Stunde tritt mit..." — 18.00: Stimme zum Tag. — 19.10: Tanzabend. Kapelle Gerhard Hoffmann. — 20.50: Tages- und Sportnachrichten. — 21.00: 2 Opern-Ouerschnltte: „Porzia*, Oper in S Auszügen von Otto Taubmann; „Nadja*, Oper in 4 Akten von Eduard Kiinnecke. Während einer Pause gegen 22.00: Zeitansage usw. — Nachts: Aus New Port: Hörbericht oom Boxkampf um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht Schmeling—Sharkey. Königswusterhausen. 0.45: Wetterbericht. — 6.00: Funkgymnastik. — 6.15: Wieder holung de» Wetterberichts. — Anschließend bis 8.00: Frühkonzert. — 10.00: Neueste Nachrichten. — 10.10: Schulfunk: Beim Leucht turmwärter in Brüsterort. Hörbericht. — 12.00: Wetterbericht. — 12.05: Schulfunk: Französisch für Schüler (Fortgeschrittene). — Anschließend: Schallplattenkonzert. — Anschließend: Wiederholung de» Wetterbericht». — 13.30: Neueste Nachrichten. — 14.00: Kon- zert. — 15.00: Musikalisch« Kinderstunde. — 15.30: Wetter- und Börsenberichte. — 15.45: Frauenstunde: Handarbeiten für die Sommerfrische. — 16.30: Uebertragung des Nachmittagskonzerls au» Leipzig. — 17.30: Hochschulfunk: Der Eros in der Dichtung der Gegenwart. — 18.00: Da» Thema in der Instrumentalmusik, i— 18.30: Englisch für Fortgeschrittene. — 18.55: Wetterbericht. — 19.00: Gedanken zur Zeit. — 19.40: Technik und Persönlichkeit. — 20.00: ,Lch schwöre bet Gott.. .* Lehrspiel von Ludwig Spitzer. — 20.25: Au» Braunschweig: Au» dem „Hossäger": Ausschnitt aus dem Chorkonzert anläßlich der 8. Generalversammlung de» Deut schen Arbeiter-Sängerbundes e. B. — 21.00: Au, Breslau: „Mitt sommernacht* Eine Dichtung sür Musik von Anton Schnack, Musik von Edmund Nick. — 21.45: Au» Breslau: Unterhaltungsmusik. Funk-Kapelle. — 22.20: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend bi» 24.00: Au» Hamburg: Spät-Konzert. Norag- Orchester. — Nachts: Berliner Programm. WaffertvSrme: 18 Grad. WasserstSnde 1». 5. rr 20. 6. 32 Moldau: Kamaik Modran ....... Eger: Laun Elbe: Nimburg Brandei« Melnik Leitmeritz ..... . Aussig Dresden Riesa 4- 3« — 10 — 12 -l- 20 -i- 2 Z- «8 4- SL -s- «7 — 8« — 20 -i- 31 — 28 — I» -st 18 4- 0 Z- 63 Z- 73 ch- 87 — 98 — 25 GeschLstliche». Ein glänzende« Zeugni« ist e«, «en» uuter de« un zähligen Angeboten, di« dem Käufer tagtäglich gemacht werden, di« Ware al« die richtig» erkannt wird, di« mit Rücksicht auf tervarragrnd« Qualität Bevorzugung »er langen kann. L« ist daher für Kenner an sich kein, Uetzer- raschuug, daß Vuloaria-Sport beut, di, «eist,«raucht» Zigarette Sachsen« ist. Di« Leute, die da« triumphierend« Sportlerbild grwiffermaßen zur Schutzmarke der Bulgaria- Sport gemacht bade«, scheine« non vornherein gewußt zu haben, daß all« Vorbedingungen zu dem Sirgeg-Jubrl ge geben sind, den die Sportler-Figur »eiat. Di« große Mod« ist heute Sport, di« groß« Zigarrtteu-Mod« heißt Bulgaria- Sport und die groß« Sammler-Mode heißt Vulgaria-Sport, Bild«.
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