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- Erscheinungsdatum
- 1932-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193205309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-05
- Tag 1932-05-30
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Monat
1932-05
-
Jahr
1932
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Nnwohllein befiel. «I» schnell Herbelaeeufene, Nett konnte aver uicht« »ehr erreichen, denn Herr O«b»Ich«n »ar mittlerweile »In«« Herzschlag erlegen. Die Lei», »urd« in die Friebhafshalle gebracht. Der so jäh Heimaeganaene. »rft 52 Jah^ alt, »ar Teiluebme» am Weltkri««», »»bei /r sonor in Gekanaenschott «»raten ift. Kötltz. Einen Unfall erlitt gestern Herr K. LUS Miltitz, welcl)ier geschäftlich nach! liier gekommen mar. Er hatte schirm früher mehrere Unfälle erlitten, weShald er jetzt förderlich behindert ist. Als er aui fein Rad stetsten wollte, stürztze er nnd brach» sich nun schon zum dritten Male den Oberschenkel, was für den jungen Mann ganz be sonders bedauerlich ist. Er mutzte sofort nach einem Krankenhaus gebracht werden. Sörnewitz. Die «rfden Erdbeeren kannten am Sonnabend hier ftn Boselgelände geerntet werden. * Meißen. Di« Studtverordnete» »«schloss,« ia ihr«« «Idxaa am Do««„«t»« «tastimmia a«,ea di« Kürm», der llnterftktznngSiiit» Brot«st »inzuleaen nnd «in« Ab» ordnuug »u o«n N«ale»»n««ftell,n na» Drrsd«» »« «nt. senden, di« di« Wiedererhbhung d«r Sätze virlanaen säst. DoS Kolliaim* »«schloß s«rn«r, di« Hundefteuer von «0 M. ans 48 Mark fft« d«n «rst«n Hand and non ISO Mark ank SS Mark für den »»eit«» Hund berabznsetzen. Interessant war di« Mittrilnna, datz di« Zahl d.r Hand« s«it d«m Iabre IVSS i» der Stadt Meißen von 1195 auf 40» »urück- geaanaen ist. "FreiKera. S»bn« für «in« volitisch« Schlssa«r«i. Am Abend d«s iss. November n. st«, batte di« Ort«grn»»e Freital der NSDAP. im Gaftbos EotzmannSdorf «in Kon zert »eranftaltet. Bereit« «ävrend de« Konzert«« batten sich in der Umaebnng de« Vokal« »ahlrrich« volitisch Ander«- denkende anaesammelt. Al« nach Beendigung d«r Ber- anstaltuna einig» EA.-Leut« Kouzertbesnchrr nach Haus« begl«tt«ten, um sie vor Ueberfällen politischer Segn«« zu schützen, wurdrn ft« von «inrm Truvv Ander«drnk«nder angegriffen und mit Zaunlatten aefchlaaen. Hierbei wurden S Nationalsozioliften mehr oder weniger schwer verletzt. Wegen dieser Vorgänge batten sich nnnmebr vor dem Ge meinsamen Schöffengericht Freiberg 7 Arbeiter, dir grössten teils der KPD. ang«»bren, zu verantworten. Das Bericht verurteilte wegen schweren LandfriedenSbruchrS den Ar beiter Ehrlich au« EotzmannSdorf ,« 7 Monaten nnd den Arbeiter Lorenz ans Somsdorf z« S Monaten «esängvi«. Vier Angeklagte erhielten wegen Waffenmißdrancb« Ge- fängniSftrafen von » Wochen bi« ,« 4 Monaten. Ein An geklagter »urd« sreig»sproch«n. * Radeberg. Einweihung deS Schlageter-DenkmalS im Seifersdorfer Tal. Am Sonntag vormittag fand die Einweihung dcS vom Jungdeutschen Orden im Seifers« dorser Tal errichteten Schlageter-Denkmals statt. Die Weiherede hielt der Komtur der Ballei Elbgau des Jung deutschen Ordens, Fabrikbesitzer M e n zel-GroßrvhrS- dorf. Ferner hielten Ansprachen der Führer der Bruder schaft Radeberg, Professor Arndt, der Landesführer der Ordensjugend, Herging-Dresden, und der Arbeitsgemein« Schafts-Führer Hofmann-Radebeul. Den Abschluß der Wethcstunde bildete die Absingung des 4. Verses des Deutschlandliedes. Anschließend fand ein Werbemarsch der Jungdo-Gruppen nach Radeberg statt, wo auf dem Markt platz eine Kundgebung abgehalten wurde. * Rad » b « « l. In der letzte» Ttadtoerordnetenfftzung wurde der städtische HauShaltplan, der mit 1 S7S 1S7 Mk. tzalaneiert, mit großer Mehrheit angenommen. Ebenso fanden der außerordentliche HauShaltplan, der ftch mit L07 85k Mark au»gleicht, sowie der für die Fürsorge aus- gestellt« Notetat, der «inen Anschuß von 274 000 Mark er fordert Annahme. Di« Zuschläge zur Grund- und Ee- werbesiener sollen weiterhin in HSHe von 150 Prozent er haben werden. Ein bürgerlicher Antra«, di« vürgrrsteuer nur iu «infacher Höhe »u erbeben, wurde mit 11 zu 11 Stimmen abgelehnt. Mit dem gleichen StimmenoerhältniS wurde «iu Antrag der LinkSoarteien, überhaupt keine »ürgrrfteuer zu erheben, abgrlrhnt. * Freital. Der HauShaltplan abgelebnt. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurden der HauShaltplan der Stadt sür 1932, der mit einem Fehlbetrag von 207 744 M. abschließt, und der als SonderbauSbalt ausge stellte WohlfahrtSetat, der einen Fehlbetrag von 1 SV2985 M. »usweist, einstimmig abgelebnt. Der HauShaltplan wird nunmehr »orausfichtlich von der AussichtSbrhörd« festgesetzt »erden. "Dresden. In den Ruhestand. Mit Ende Mai tritt Oberschulrat Dr. Kraner-Dresden nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand. Dr. Kraner hat mehrere literarisch« Werke ilber die deutsche Sprache verfaßt und ist auch in der Esperantobeivegung erfolg reich tätig gewesen. * Dresden. Zirkus Sarrasani durch Gewitter ge schädigt. Der in Dresden beheimatete Zirkus Sarrasani, der zur Zeit ein Gastspiel in Emden gibt, ist durch ein Gewitter schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Beim Aufbau des großen Zeltes faßte der Sturm unter die durch Regen beschwerte Leinwand, riß die Holzpfähle, die die einzelnen Zeltteile sesthielten, um, so datz der ganze Aufbau zusammenstürzte. Außerdem schlugen Blitze viermal in einen der hohen Ztrkusmasten. Größeres Unheil ist vermieden worden, weil der Zirkus durch Blitzableiter gesichert war. Das Unternehmen erleidet erheblichen Schaden. * Dreiidee«. Tode«ftur» »iu«« Radfahrer« EI« schwerer Unglücksfal ereignet« ftch am Sonnabend vor- mittag in der zwölften Stund« 1» Ull«r«dorf. Eia« «twa 40 Jahr« alt« Radfahrerin, d«rr« Nam« «ach nicht «r- mittelt werden könnt«, kam mit ihr,» Aad« tz«a Nagel«, berg heruntergefahrru nnd ftietz arg«» «inr» an d«ss«n Inh haltenden Wagen. Si« kam »um Stnr» nntz war ans tz«r Stell« tot. * Bautzen. Einstellung des OmnibuSverkehrS. Dem Bautzener Tageblatt zufolge Ist vom Stadtrat Bautzen mit Wirkung vom Sonnabend die völlige Einstellung des Stadtomnibusverkehrs verfügt worden. Die Verwaltung des StadtomnibusverkehrS hat nähere Aufschlüsse über diese Maßnahme in Aussicht gestellt. * Banken. Bor dem Bautzener Gemeinsamen Schbsseu- gericbt batte ftch der früher« Bürgermeister und Zimmer mann Reinhold Schwerdtner an« Nhonan ». Hirschfelde wegen schwerer AmtSnnterschlagung zu verantworten. Er war beschuldigt, währind seiner S jährigen Dienstzeit al« Bürgermeister, di, im Jahr« 1VS0 ablief, Gemeindegelder in Höh, von «twa 900 M. unterschlagen nntz für ftch ver braucht zu haben. Firner soll er verschiedene Bücher un richtig geführt haben, nm die Unterschlagungen »» nerbicken. Der Angeklagte gab an, mehr«re Buchumgin nur an« Ber- sehen unterlassen rn haben. Von de» Eeld« hab« er nur «inen kleinen Teil für ftch verbraucht. Da« Gericht verur- teilte Schwerdtner unter «»nahm« mildernder Umstünde zu 500 M. Geldstrafe oder KO Lagen Mesängui«. Großschönau. Mit dem Kaffeetopf gegen die Ehefrau. I« Verlauf einer häuslichen AnSeinanoersetzun, in einer Mi,t«wohnuna i« »»«maligen Kahlertschen Ente wurde eine Fra» von ihrem Ehemann mit einem «affertopf derart aiif den Kopf a,schlagen, daß ft« mit «in« schweren Kopfverletzung in« Krankenhaus gebracht werden mutzte. * Elterlein. Ein Bürgermeister v«e der Disziplinär- kammer. Vor der Sächsischen Disztplinarkammek batte ftch der Bürgermeister von Elterlein, Kurt Romer, »egen MitzstjHden la brr Sriditüebarnna der Lirokaik« Elterlein zu verantworten. Di» Kaffe batte einer Elterleiner Schub- sabrik viel»« hob» Kredite newährt, obwohl di« Girozentrale in Dregdrn zahlreiche Warnungen an die Elterleiner Kaffe batte ergehen kaffen. Al« die Firma schließlich in Konkur« geriet, betrugen di« ihr gewährten Kredit« zuzüglich Zinsen «»«gesamt über SOOOÖO M. Römer verteidigt« ftch damit, daß er die Kredit« gegeben habe, damit nicht zabl- rrtch« Arbeite» erwrrb«lo« würden. Die Disztplinarkammer gab dem Antrag auf Dienstentlassung nicht statt, sondern lietz e« bet einem verwei« bewenden. * Oberfrobna. BNrgermeisterwabs. Dir Gemeinde verordneten wühlten in ihrer letzten Sitzung den bi«heriaen Bürgermeister von Lunzenau, Andrae, zu« Bürgermeister non Oberfrohna. Andrae, der früher der SPD. anaehörtt, erhielt 12 Stimmen, wübrend b Stimmen auf den Bürger meister Stolzenberg-Rothenburg und S Stimmen nus den kommunistischen Bewerber Lorrn, entfielen. * Markersbach. Der verwundete Einbrecher. Ein Einbrecher, der in daS htestg« Gasthofsgrundstück einen Einbruch verübt hatte, wurde, als er dieses wieder ver ließ, durch den Gemeindediener gestellt. Da er der Auf forderung, stehen zu bleiben, nicht Folge gab, sondern die Flucht ergriff, gab der Gemeindeotener einen Schutz tu der Richtung beS Flüchtenden ab. Am folgenden Nach mittag fand man in der Nähe des Tatortes den Ein brecher, «inen bekannten und vorbestraften Menschen, mit einer Schußwunde im Oberschenkel liegen. . Er wurde tn» Krankenhaus gebracht. * Geithain. Die Stadt im Dunkeln. Seit einigen Tagen ist au» Sparsamkeitsgründen die nächtlicl>e Straßenbeleuchtung vollständig eingestellt worden. — Für die im .Herbst d». IS. stattfindenden Stadtverordneten wahlen haben sich die hinter der unpolitischen bürger lichen Gemeinschastsliste stellenden Organisationen wie derum zu gemeinsamem Vorgehen zusammengeschlossen. * Werdau. Zu der unter der Ueberschrist „Furcht barer Selbstmord" gebrachten Meldung erfahren wir noch, daß es durchaus nicht feststeht, ob es sich tatsächlich um einen Selbstmordversuch handelt. Aus dem Bericht der Weroauer Polizei geht vielmehr hervor, daß der betreffende junge Mann — «S handelt sich um den 23 Jahre alten Arbeiter Trenkmann — eine provisorische Sprengbombe hat Herstellen wollen, tnd.'m er eine Blech büchse mit Pulver und einer größeren Anzahl scharfer Pistolenpatronen füllte. Hierbei ist die Bombe explodiert und hat das Unglück verursacht. Der Verletzte verwei gerte bisher jede Auskunft über die Ursache des Un glücks. Ebenso haben die Ermittlungen über die Her kunft der verwendeten Sprengstoffe und den Zweck der .Herstellung der Bombe noch zu keinem Ergebnis geführt. Trenklnann soll der NSDAP, angehören. Bei ihm machte sich außer der Amputierung beS rechten Armes auch die Entfernung des rechten Auges notwendig. " Sachsenberg t. B. Svrengstossanschlag gegen eine Hakenkreuzfahne. Zum Aerger ihrer politischen Geg ner hatten die hiesigen Nationalsozialisten vor einiger Zeit auf einem halfen Lärchenbaum eine Hakenkreuzfahne angebracht. Einmal war das Fahnentuch geraubt worden. Dann aber hatte min eine neue Fahne aufgezogen und den Baumstamm zum Schuhe mit Stacheldraht umwickelt. Aber die Gegner der Nationalsozialisten ließen nicht locker. Sie versuchten, den Baum mit Dynamit zu sprengen. Nachts hörten die Einwohner plötzlich «inen furchtbaren Krach. Bisher unbekannte Täter hatten in den Baum stamm ein Loch gebohrt, es mit Dynamit gefüllt und den Sprengstoff mit Hilfe einer Zündschnur zur Explosion gebracht. Der Baum wurde an der Sprengstelle erheb lich beschädigt, und Holzsplitter schlugen eine Fensterscheibe ein, sonst aber hatte der Anschlag nicht den erwünschten Erfolg. Man vermutet, daß die Täter Kommunisten sind. Die Ermittlungen schweben noch. Belger». Sin heiterer Barfass, der sanft nar — man sagt'S den Schwaben wenigstens nach — ans der .fchwäbi- schen Eisenbahn" vorzukammen pflegt, ereignete ftch vor einiger Zeit auf der Streck« Torgan—Belgern. Der Zn« »ar kaum «ini«e bindert Meter an« dem Bah»b«f birau«, nl« plötzlich di« Bremsen knirschten und di« Bahn »n« Stehrn brachten. „Was ist passiert?" .Wer bat di, Not- brems« gezogen? Erregt öffneten ,inig« Reisend« da« Uenfter. Zu ihr,» Gaudium stellten sie fift, daß der Schaffner »urückgebliebrn »ar, der nnn eiligst binterhrrgtlausrn ka». Nur sein« Signal-Pfeife hatte ihn retten »innen. Der Zn« hat seinen Schaffner wieder. * Tevlitz. Unter Svtonageverdacht verhaftet. In Teplitz wurde der Gastwirt vom Schwarzen Lamm, Franz Neumer, unter dem Verdacht, mit reichsdeutschen Behörden in Verbindung gestanden und ihnen Spionage dienste geleistet zu haben, verhaftet. Mumer soll sich vor allem dadurch verdächtig gemacht haben» daß er ohne ersichtlichen Grund sehr oft nach Berlin reiste und dort längere Zett verweilte. Der Verteidiger deS Verhafteten erklärte, datz die schwere Anschuldigung sich binnen kur zer Zeit als ungerechtfertigt erweisen werde. * Warnsdorf. Ein Schmuggterauto beschlag- Nahmt. In der Nacht »um Freitag versuchte «in Kauf mann aus Sohland a. d. Spree, mit seinem Kraftwagen über die Grenze nach der Tschechoslowakei »u kommen. Der Kraftwagen wurde von Grenzbeamten angrhalten. Bei der Durckisuchung des Wagens fanden die Beamten zahlreiche Autobestandteile, die anscheinend nach der Tschechoslowakei geschmuggelt werden sollten. Der Kauf mann wurde festgenommen, jedoch nach Erstattung der Zollstrafe wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Kraftwagen und die beanstandeten Gegenstände wurden beschlagnahmt. * Wechselburg. Einbrecher mit Gauerstoffgebläs«. Au der Nacht »um Freitag »urdeu di« Erschüft«»-»», de« bieftgen WarenbeznsSnerein« von Einbrechern brimgesucht. Mittel« Eauerstoffgrbläse« schweißten fte ein,« Grldschrauk nnf nnd entwendet«» «twn 400 Mark Hartaild. Da« Sauerstossgeblgs« hatten die Einbrecher knr» »noor an« einer Schmiede »nt»indet und ließen »« am Tatort »urtzek Li« Täter erbenteten ferner S Panr nen» Herrenschnür- stieftl. Lt« p»li»«ilich«n Grmittlungeu ftnd im Gang«. Ae WstzllW.8»che i»WW in M' «Dkl. )( Leipzig. Als letzt« der Leipziger Go-theau«- stellungen wurde die vom Verein deutscher Buchkitnst- ler unter Mitwirkung des BürsenveretnS deS deulsclien Buchhandel» und des deutschen Buchaewerbeverein« ver- anstaltet« Ausstellung „Goethe in der Buchkunst der Weit" feierlich eröffnet. Der Vorsitzende deS Vereins deutscher Buchkünstler Professor Hugo Steiner-Prag führte u. a. aus, die Ausstellung habe den Beweis «rmbglrcht, datz das Werk Goethe» bet allen Völkern der Erde bi« auf den heutigen Tag lebendig set. Deshalb fei sie Abrechnung und Huldigung zugleich; Abrechnung darüber, ob die Form, in oer da» Werk Goethe» tn Druck und Bild den Zeitgenossen geboten werde, seiner Erhabenheit würdig sei, und eine Huldigung, wie sie nie zuvor einem Dichter dargedracht wurde, tn der sich Buchdrucker und Künstler aller Länder zu einer Kundgevnng für Goethe und sein Werk zusammengefunden haben. Die Glückwünsche der sächsischen Staatsregierung über brachte Ministerialdirektor Geheimer Rat Dr. Klien. Er betonte, daß vte Voraussetzungen für «ine Ausstellung tn dieser Art nur in oer Stadt des Buchdrucks erfüllt werden könnten. Besonders begrüßte er es, daß es sich nicht um eine historisch Ausstellung hndele, sondern das frische Leben der gegemvärtigen Generation tn ihr pulsier«. Der Rektor der Universität Leipzig, Prof. D«. Litt, kennzeicknete die Bedeutung der Ausstellung. Tie zeige die seelischen Erlebnisse und die geistigen Prozesse auf, die sich im Menschen absvielten, wenn er die Schöpfungen de« Genius auf sich wirken lasse. Datz e« sogar möglich set, Werke der Dichtkunst zu übersetzen, fei ein Wunder de» geistigen Geschehens. Hierauf nahm Oberbürgermeister Dr. Goerdeler die Ausstellung in die Obhut der Stadt Leipzig, mit dem Wunsch, datz die weltumspannende Huldigung de» Genius der Menschheit den Glauben festigen möge, daß e» für alle Völker über alles Trennende hinweg doch gemeinsam« ZukunftSztele und Zukunftshoffnungen gebe. Lkk Ma« btt MttbMtMMW. )l Berlin. Urber den bereit« b»kannt«i»»rtz«n,» snzinlpalitilchen Inhalt der Natneenrdnnng binan« Vein«» der „Politisch-Gewerkschaftliche ZritnngSdienft" «in» Mit- teilnna »lt neuen Angaben, in der e« unter anderem heißt: Da die in Aueftcht aenammenen neuen stinerlichen Be lastungen znm Au«al,sch de« Defizit» nicht anlreichen, falle» di« Sätze der ArtzeitSlasenverftchernn, nnd der Krisen- sSrsarg« ans di« Sätze für di« Woblsabrt-fiiekorg« »e- senkt werden. Bi» durchschnittlich« Senknng beträgt in der ArbeitSlaseutzerftcherun, SS ». H.; st« geht aber au kleinen Orten nnd für lediae UntrettNtzun»«e»pfäui»r tzitz saft »n 8V v. H. In der Krisenfürsorge ift elu, Tentnu, von 15 ». H. „rgrieben. Dabei fall eine Ausgliederung nach Ort«klaff»n erfolgen. I» der Invalid,nverftchern«, muß zur Lecknna de« Defizit« »in« Seatuna der Reuten dnrch«r!«brt werden. Bie eigentlich« Invalidenrente »ou 36.80 RM. im Menatldnrchichnitt wird um ft,80 RM. ans 80.80 MM. geseukt. Die Witwenrente wird von 21.85 RM. I» Durchschnitt n» 5 RM. ans >6.85 und di« Waisen rente von »t»a 14,75 AM. um 4 RM. auf 10,75 NM. herabgesetzt »erden. Nie die MMn fiir kranke und hilfsbedürftige steifende sorgt. vdz. Zur Beförderung von Kranken in Betten verfügt die Deutsche Reichsbahn zur Zeit über tÄ Krankentrag betten, die in 2t Reichsbahndirettionsbezirken auf 82 BahnhZien aufgestellt und im Jahre 1!t3t in 745 Fällen benutzt wurden. Jedes Tragbett wurde demnach im Jahr« 1931 acht- bis neunmal zur Krankenbeförderung in An spruch genommen. Die Tarifgebühr ist lehr mäßig ge halten: man braucht nur zwei Fahrtausweise (für den Kranken und leinen Begleiter) zu lösen. Die Reichsbahn läßt reisenden Kranken und Hilfsbe dürftigen besondere Iüriorge angedeihen. Die Reichsbahn beamten, besonders die Zugführer und L-chasfncr, sind angewiesen, sich Kranker und des Reisens Unkundiger an zunehmen, ihnen besonders beim Ein-, Aus- und Um steigen bebilflich zu sein und sie beim Wechsel des Zuge« an den Aussichtsbeamten oder an den Zugführer de» Anschlußzuges zu verweisen. Für Schwerkriegsbeschädigte werden nach BeoürfniS Sonderabteile, die gekennzeichnet sind und möglichst neben dem Dienstabteil liegen sollen, bereitgehalten. Auch im Dienstabteil ist die Unterbringung möglich. An reisende Kranke werden unentgeltlich Tragbahren sowie Fahr- und Rollstühle verliehen, um ihnen die Be nutzung der Züge zu erleichtern Um Gebrechlichen da« Treppensteigen zu ersparen, ist ihnen die Benutzung der Gepäckaufzüge unentgeltlich gestattet, und vielfach sind auf den Bahnhöfen Trtttstusen vorhanden, die das Ein- und AuSsteigen beauemer machen. Di« Schaffner übernehmen auch die VorauSbestellung von Tragbahren, Gepäck- oder Krankenträgern. Für Kranke, die liegen müssen, versagt die Reichsbahn über besondere KrankentranSportwagen, so beispielsweise die Reichsdahnvirekticn Berlin über zwei Krankenialvn- wagen und drei Abteilpersonenioagen 3. Klasse, die zur Krankenbeförderung besonders eingerichtet sind. Kranke, die Krankenkörbe, Tragbetten oder Tragbahren benutzen, können auch im Gepäckwagen und in den gewöhnlichen Personenwagen 3. Klasse untergebracht werden. Die Reisen den können die Beförderungsmittel sür Kranke schriftlich, telegraphisch oder durch Fernsprecher gegen Zahlung der Tarifgebühren vorauSbestellen. rur kerielisoß weerFer O0, Sektes §i« ö Nsltzvs 'i - -i—,-r Dt« heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. ültzlNök IM» A »I «k» I. Auch Teilung möalich. Offerten nur mit Preis und Lage unter 4 S28S» an daS Tageblatt Riesa blhön möbl. Amuirr Hauptstr., 1. Etg., zu ver miete». Angrb. u. K 22-E an baS Tageblatt Ries». Ni iidl. Zimmer a. Nosenpl. z. »er«. Zn erir. im Tnaebl. ^«Kssling für iolort gesucht. 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