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Vermischtes. Faul kein — früh sterbcn. ffrau Ann Stan- saN in Mansfield (England!, die am Sonnabend da» hohe Alter von 102 Jahren erreicht, verrichtet immer noch selbst alle Hausarbeiten und wäscht sogar noch. Sie erklärte, als man sie fragte, worauf sie ihre Rüstigkeit zurück führe: „Wahllose Leute sind iung gestorben, weil sie nicht genug arbeiten muhten!" Diebe im Alter von sieben Jahren. Di« Kriminalpolizei in Marl (Westfalens hat eine siebenköpfige Einbrecherbande sestgenominen, deren Mitglieder zum Teil noch schulpflichtig sind. Die Täter — eS handelt sich um Jungens von sieben bis sechzehn Jahren — haben bis jetzt 22 Diebstähle eingestanden. Er lieh sich operieren, ohne krank zu sein. Unter dein Vorwande, an einem'Blinddarmlciden erkrankt zu sein, batte sich der Bergmann Paul B. in einem Kran kenhanse in Gladbach-Rhehdt Unterkunft und Verpflegung erschwindelt. Die Polizei stellte fest, das; er ähnliche Schwindeleien auch schon in Krankenhäusern in Aachen, Stolberg, Bardenberg und Erkelenz begangen hatte, um bequem und gut leben zu können, ff» Stolberg lieh er sich sogar wegen angcblicl)er beftiger Schmerzen am Blind darm operieren, obwohl er vollständig gesund war. Aach längerem Leugnen gestand B. (Lr konnte auch zahlreicher anderer Gaunereien übersiihrt werden. So hat er sich auch als Heiratsschwindler betätigt. Schmuggler holen sich ihre 'beschlag nahmten Räder zurück. Aus einer Nachtstrcise stie- hen Polizeibeamte i» Hniize (Wesel) aus eine Schmuggler bande, die unter Zurücklassung von Schmuggelwaren und Fahrrädern floh. Die Beamten stellten Räder und Waren in einem benachbarten Gehöft sicher und erhoben dann weitere Rachforschungen. Al? sie zurückkameu, muhten sie zu ihrem Erstaunen hören, dah die Schmuggler unter An drohung Von Gewalt und Brandstiftung ihre Räder und auch die Schmuggelware wieder zurückgeholt batten. — Im letzten Vierteljahr wurden übrigens beim Hauvtzoll- amt in Aachen nicht weniger als 5066 Strafverfahren wegen Schmuggels eingeleitet. An beschlagnahmten Waren wurden eingeliefert: 14 652 Kilo Kaffee, 305 Kilo Kakao, 110 Kilo Schokolade, 1746 Kilo Tabak, 1452000 Zigaretten, 12500 Zigarren, 18 343 Heftchen Zigarettenpapier, 680 Kilo Margarine und ffleischwaren, 147 Kilo Butter, 20562 Kilo Zucker, 15927 Kilo Getreide, 10130 Kilo Mehl und 4624 Kilo Brot. An Transportmitteln wurden 13 .Kraft fahrzeuge, 9 Motorräder und 183 Fahrräder beschlag nahmt. Richt mogeln beim Skat! Es kann nicht mit rechten Dingen zugehen, dah zu mir nie ein Junge kommt und die anderen immer die dicken Grands gewinnen, so sagte sich der junge Kaufmann, der in einem bekannten Berliner Cafe schon vier Stunden lang mit zwei älteren Kansleutcn Skat spielte und immer wieder verlor. Der Verlust war nicht überniähig grvh, aber der Aergcr hatte sich in ihm so festgesetzt, dah er am nächsten Tage das Spielerdezernat des Polizeipräsidiums anrief und den Ver dacht äuherte, daß er zwei Falschspielern in die Hände gefallen sei. Von der Polizei wurde ihm nahegelegt, am nächsten Tage mit den gleicl>en Spielern wieder einen Skat zu klopfen. Kriminalschutzleute würden das Spiel beobachten und nötigenfalls eingreifen. So geschah es. Wieder hatte der junge Mann beim Einbalb-Psennig-Skat ein Pech, das ihm unnatürlich schien. Wieder sahen alle Jungs und Asse bei den Gegnern. Als der Großgewinner der Skatrunde einen offenen Grands mit Vieren auflcgte, griff die Staatsgewalt ein. Zwei Kriminalpolizistcn be schlagnahmten Karten und Geld und nahmen die beiden Gegner des jungen Mannes fest. — Bei der Gerichtsver handlung, die sich als Nachspiel der Skatrunde am Don nerstag vor dem Berliner Schöffengericht entwickelte, stellte sich heraus, dah die Angeklagten nicht etwa ge werbsmäßige Spieler, sondern unbescholtene Kaufleute sind, die allerdings sehr häufig auf der Suche nach dem dritten Mann zum Skat sind. Ihr Partner und die Kriminal polizisten bekundeten jedoch, dah die beiden Gcwinnspieler offensichtlich beim Mischen und Ablieben gewisse Mogeleien begangen hätten. — Das Ergebnis war die Verurteilung zu je 100 Mart Geldstrafe wegen versuchten Betruges. Der Vorsitzende, Landgericl'tsdirektor Mareard, sagte in der Urteilsbegründung: „Es ist ja bekannt, daß eine gewisse Mogelei beim Kartenspiel nickt als Betrug, sondern als Besjerkönnen bewertet wird. Das ändert aber nichts daran, dah derjenige, dem solche Mogeleien vor Gericht nachge wiesen werden, wegen versuchten Betruges bestraft werden muh." — Skatmogler tuet Buhe! I in I n s e k t e n - U r w a I d. Gepeinigt von leuchtend bunten Schmetterlingen, die wie Pscrdefliegen stechen, sich von gelben Würmern nähren, die von Palmenblättern gesammelt werden, in glühender Hitze bahnt sich ein junger amerikanischer Zoologe leinen Weg durch die noch kaum erforschten Urwälder von Rordost-Paraguah. In einem Bericht, der jetzt nach Buenos Aires gelangt ist, teilt er mit, dah er diese Zeilen schreibe, während Feuer-Ameisen über sein Papier krieclien und andere Käfer ihn fast ganz bedeckt haben. Mit zwei eingeborenen Begleitern ist dieser unerschrockene Gelehrte, Dr. Donald Wees, vom Parana- Fluß an der brasilianischen Grenze aufgebrochen und durch die „Große Wüste" den kartographisch noch nicht genau bestimmten Puauiii-FInß mehrere Wochen lang hinaufge fahren. Er gelangte in einen Urwald, von dem es von Insekten wimmelt. Er hatte nur einen Sack mit Reis und 8 Kilogramm Korn mitgenommen und muhte die übrige Nahrung erlegen. Da es an größerem Wild fehlt, so ist er vielfach aus Würmer und Larven als Nahrung angewiesen gewesen. Ein gekochter Aligatorschwanz war schon eine Delikatesse. „DieSchwärme von Insekten rauben mir Nacht für Nacht den Schlaf", schreibt er. „Eine besonders hart näckige Art hat uns vergiftet. Ameisen greifen uns Tag und Nacht an, und die Spinnen stellen so starke Gewebe her, dah sich Vögel darin sangen und sie für uns «in schweres Hindernis sind." Der dankbare Buchfink. An einem stürmisckwn Tage dieses Winters flog ein ermattetes Vögelchen, ein Buchfink, in das Fenster eines Hauses in Saunderssoot in der englischen Grafschaft Pembrokeshire. Ein krankes Mäd chen, das sich in dem Zimmer befand, nahm sich des Tier chens an. Es gab ilim Futter und ein Obdach für die Nacht. Am nächsten Morgen flog der Buchfink wieder fort. Tag für Tag erschien er regelmäßig wieder und holte sich Futter. Als er längere Zeit auSblieb, glaubte das Mäd chen, daß er der rauhen Witterung zum Opfer gefallen sei. Aber nach einer Woche kam der Buchfink wieder mit einer Wunde in der Brust. Das Mädchen nahm sich nun des Tieres an. Pflegte es und gab ihm regelmäßig Futter. Als sie eines Tages auswachte, fand sie ein Stückchen Band auf der Bettdecke. Am nächsten Tage lag ein Stückchen rosa Gaze auf dem Bett. Das Mädckzen und seine Ver wandten konnten nicht enträtseln, wie die Stoffreste dort hin kamen, bis sie eines Tages den Buchfink mit einem Stückchen blauen Bandes hereinfliegen sahen. Seitdem hat der Buchfink seiner Pflegerin mitgebracht: Einen Schnürsenkel, ein Schneckenhaus, verschiedene farbige Wollfäden, einen kleinen Gardinenring. Das kranke Mäd chen hat sich natürlich über diese „Geschenke" riesig ge freut und bewahrt sie in einem besonderen Schächtel chen auf, lurnen - 8por1 - 8MI - Vsiuleni Lvsl Vsrsins dslm Für die Riesaer Sportanhänger hat der Riesaer Sportverein wieder zwei Spiele arrangiert, die guten Sport in Aussicht stellen. ES sind für Sonnabend und Sonntag Gegner verpflichtet worden, die zu bekannt sind und die Gewähr für schöne Spiele geben. Nm Sonnabend ist der DT--Meister Guts M u th s-D r e s d e n zu Gast. Damit steigt für Riesa das erste Woclzcntags-Sviel und gleich ein Spiel größeren Formats, denn der Ostsächsische Fußballmeister der DT- kann etwas, wenn er auch nicht an die Leistungen der Dresdner Grohvereine, wie DSE. usw. heranreicht. Ge rade Dresden ist in den letzten Jahren Hochburg des Mittel deutschen Fußballs geworden, kein Wunder, wenn dies auch auf die Fußballsport treibenden Turnvereine be lebend gewirkt hat. In Dresden hat man deshalb zur Zeit eine ganze Anzahl Turnvereine, die ganz erstklassige Mann schaften im Fußball hat. Der Beste der Besten, der Tunier- meistcr, kommt nun am Sonnabend nach Riesa zum NSV. und wird beweisen wollen, dah er als Meister etwas von seinem Fach versteht. ES ist nicht das erste Mal, daß der Turnermeistcr nach Riesa kommt. Vor etwa zwei Jahren überraschte die Mannschaft schon einmal nach der ange nehmen Seite, die Riesaer mit ihrem damaligem Bomlwn sturm Kluge-Wittich—Born—Mirring—Hofmann konnten nur ein 6:3 erzielen. In der Zwischenzeit sind aber die Turner noch stärker geworden, ihre letzten Resultate, ge rade gegen erstklassige BMBV. Mannschaften haben dies unter Beweis gestellt. Die RSV er werden also gut tun, bei der Sache zu sein, um keine unliebsame Ueberrasclchng zu erleben. Der DT.-Meister Ostsachsens stellt sich dem RSB. in bester Besetzung und zwar mit: Richter Boer Lommatzsch Litsch Leideck Löffler Jochmann Runge Protze Prauser Schulze Schiedsrichter: Lamm-Nünchritz. Hofmann Andrich Halmefeld Mirring Kluge, H. Weidner Klingner Kluge, K. Langer Friste RSV. Lehmann Beim RSV. fehlen also ltzcrsten, der immerhin durch Lehmann gut ersetzt sein sollte. Gundermann und Kirsche pausieren, stellen sich aber als Ersatzleute zur Verfügung. Halmefeld wird nach seiner Verletzung erstmalig auspro biert, dürste aber kaum das ganze Spiel durchhalten kön nen, weshalb die Ersatzleute zur Stelle sein müssen. Anstoß des Spieles ist auf 5 Uhr nachm. angesetzt. Und am Sonntag will der RSB. Revanche geben! Zu den wenigen Mannsclnrften, durch die der RSV. in den Verbandsspiclen auf eigenem Platze Niederlagen erlitt, gehört auch die Sportgesellschaft 93-Dresden. Im Lager des RSV. mag man gerade diese Niederlage nicht vergessen. Die 93 er sind deshalb für Sonntag zu einem Revanchekampf herausgefordert worden, was im mer ein gefährliches Beginnen ist, denn wie leicht kann so ein Kamps schief gehen! Denn gerade gegen 93-Dresden hat der RSV. noch nie etwas Richtiges ausfechten können. Wir glauben auch kaum, dah es am Sonntag viel anders wird. Die Dresdner haben gerade letzthin wieder gute Kämpfe geliefert und haben eine Mannschaft zusammen, die nicht so ohne weiteres zu schlagen ist. Es ist zwar kein Punktkampf, der am Sonntag im RSV.-Park steigt, aber die Dresdner Mannschaften lassen sich doch nicht gerne von Provinzvereinen schlagen. Es ist deshalb wieder ein hart näckiger Kampf zu erwarten, dessen Ausgang nicht so ohne weiteres vorausgesagt werden kann. 93-Dresden meldet die stärkste Vertretung mit: Eysler Müller Kreitemeier Galle Werner Liebig Eiscnhut Riesa stellt Weber dagegen: Hauer Hcinickc Friedel Hofmann Andrich Weidner Kirsche Klingner Mirring Kluge, H. Kluge, K. Langer Friste Gersten Bei Dresden kennen wir die Repräsentativen Ehsler und Kreitemeier zur Genüge. Haben beide ihren guten Tag, dann kann sich der Riesaer Sturm gratulieren. Aber auch die Sturmreihe der 93cr ist z. Zt. viel durchschlags kräftiger und wird der Riesaer Hintermannschaft arg zu schaffen machen. Riesa hat bis auf Gundermann, der als Ersatzmann zur Stelle ist, ebenfalls die beste Vertretung zur Stelle. Es wird ein hartes Ringen um den Sieg geben. Die Rie saer werden versuchen, die Niederlage aus den Verbands spielen wettzumachen, was auch bei ordentlichem Einsatz aller Kräfte gelingen mühte. Anstoß des Spieles ist 4.1.5 Uhr. Als Schiedsrichter ist Müncl)-Nünchrib angc- fordert worden. An die RSV.-Mannschaft werden natürlich durch die Austragung zweier Spiele hintereinander große Anforde rungen gestellt. Wir hoffen, daß sie restlos erfüllt werben. Mit festem Willen zum Sieg auf das Spielfeld dann ist schon der Kampf gewonnen!! (Siche Vcrcinsnachr.) Spiel« unterer Mannschaften dcS RSB.: Vor dem Spiele der 1. Mannschaft gegen SS-Dresden am Sonntag stehen sich Nickritz ch - RSB. Res. gegenüber. Auch hier dürfte es zu einem interessanten Kampf kommen. Die RSVer verloren am Karfreitag 0:3 in Nickritz und werden ihre Niederlage wettmachcn wollen. Anstoß 2.30 Uhr. RSB. Gesa in Nickritz. Di« Gesellschaftsmannschaft trägt am Sonntag nachm. 1.30 Ubr ein GescllschaftSspßcl gegen Nickritz 2. Mannschaft aus. In Nickritz dürfte es kaum zu einem Siege langen. NSV. Herrenftandball. MSB. 1 — Nil Meißen L. Ain Sonntag, den 10. 4. 1032, ist die 1. Handballmann- schäft des RSV. Gast beim Siportv. Meißen 03. Anwurf ist um 2 Uhr auf dein 08 Platz. Die RSVer stehen vor einer schweren Aufgabe, wenn «In gutes Ergebnis heranssvrmacn soll. Nur Kampf von Anfang bis Ende und volles Er scheinen der Mannschaft tröat zum Siege bei. Treffpunkt ist 1411 Uhr per Rad am Bnrgergarteu. NSV. stellt fol gende Els: Mittag Hcrschnck Klein Heidcvreich Wittich Philipp Kober S-ckert Jäckel Köhler Günzcl Bei Rcgenwctier iäM das Spiel ans. RSN.-Iuge„daftieilnng. Die s. Jnaei'S iräaf nach", 2 Nbr in Lichtensee daS an- nesetzte Verba»dsi»>icl "ns Die Riesaer sollten sich in Licbtenier vorsebeii. Dort ist heißer Boden. Ein weit schwerer--- <i'je« >«-0t d-e 1 Knavcnnn'nnschast des RTV. bevor. Vvrm. 1l Uhr ist Rode rau 1. Knaben der Gegner, MW! MdWkN I.L »andball. Meostkamvk am morginen Sonnnbenv, 17 Nbr, in Mröba an der Ubl««annstras>». — Glbe Bezirk» SlnSlvablmannschasten Turner L gegen Turner v. Noch ist UNS Riesaern der Hnnßball-Großkamvs Turner n»aen Svortle». der »inen N»in-Grt»aa von NM. 57.20 ,u Gunsten der Notbilk« der Stadt Nies» erbrachte, in bester Erinnern«». da rüsten di» Turnrrbanbbakler schon wieder einem neuen Großkamoß Aber diesmal lind eS nicht die Besten unserer Stadt allein, sondern die des Elbe» bezirke« im Tnrnaan Nordsachsen werden am morainen Sannatend nm 17 Ubr sich ank der Platz-Anlage des Tn. Gröba (an der Uvlemannstraße) ein Stelldichein aeben. Gilt e« doch, ans dem morainen Kamvk die anaenblicklich stärkste VezirkSvertretnna kür das Landscb»sssspiel Eottm-Beeirk geaen GIbe-Bezirl am 17. Avril in WermSdors z« ermitteln. Schmer Ist »«. hier «ine Baranssaa« »n treffen, welch« Dertretnna den Sieger stellt. Doch nicht der Sieg soll für nn« anSschlaggtbend sein, sondern die KamvieSweise, «m dadurch neu« Anhänger für das schöne Handballspiel zu ge winnen. Noch zwei sehr interessante «nd spielerisch hochstehend« Kämvse brinat un« der Monat Mai: am 8. Mai. Hinden- bnrakampsbahn: Etädt«spiel Stuttaart gegen Riesa: am 2S. Mal. Hindrnburoktttnpfbabn: L«ndsch.-Epiel Tv. Nossen 1. gegen Slbebezirk. * Bö. Der Kreiswaldlauf der Sächsischen Tnrnerfchast. Im herrlichen vützrllal bei Frankenvera trägt am Sonn tag die Sächsische Turnerschaft ihre dieSfäbrlgen Waldlauf meisterschaften au«. Durch da« langankaltendr Winter weiter auch im Liettande habe» die Waldläufer dieses Jahr recht wenia UebnugSmäglichkeiten gehabt und di« sächsischen Turnaane baden erst an, letzten Sonntag »um größten Telle ihre Waldläufe durchfiibren kännrn. Di« Be- teilianng am Nrei«waldlanf ist nicht so stark al« in den Vorjahren, der lange Winter und die wirtschaftlich« Lage mögen schuld an dem geringeren Singana der Meldungen sein. Die besten Kräfte »erden aber in Franken»«»« ver treten sein. * Die KreiSfechtmeisterschaften der Sächsischen Turnerschaft. Am Sonnabend und Sonntag «erden in Lbemnitz in der Turnhalle am Hedwig-Platz di« KreiSmeisterschafts- kiimpfe der Sächsischen Tnrnerfchast im Fechten durckae- sübrt. Die Deranstaltuna beginnt am Sonnabend 14 Ubr mit einer Kampfrichtersttzung. Der Lielplan der Kämpfe ist folgender: 14.30 Uhr Beginn der DegenkSmpfe, 16 Uhr Beginn der Florettkämvie, Sonntag 8 Uhr Fortsetzung der Florrttkämpi«, anschließend Säbelkämpfe, 10 Uhr Florett- kämpie der Fechterinnen, 14 Ubr Endrunden im Säbel und Florett der Fechterinnen. — Das Melde-Ergebnis ist ein außerordentlich erfreuliche«. Insgesamt sind von über 20 Vereinen 120 Nennungen abgegeben worden, und zwar 36 für Turnerflorett, 33 für Säbel, 26 für Degen und 25 für Tnrnerinnenflorett. Die Kämpfe werden in diesem Jahr spannender denn je werden, da sich der wesentliche Teil der Fechter und Fechterinnen avS dem Nachwuchs» »usammensebt und nur verhältniSmäbi« wenig« Altkämprn von der Partie sind. Kunstturnen Leipzig—Berlin-Hamburg. Am 24. April kommt in Leixzia das größte Ereignis im deutschen Kunst turnen, der Städtekampf Leipzig—Berlin—Hamburg, zum 23. Male zum Austrag. Die Veranstaltung wird in der Leipziger Meßhalle durchgeführt, in der die Unterbringung von etwa 12 000 Personen möglich ist. Radrennen in Dresden. Am kommenden Sonntag — nachmittags 14.30 Ubr — eröffnet die Dresdner Radrennbahn mit einem 1'- 'K co- ; meter-Dauerrennen in drei Läufen und mit 7- I rennen di« neue Saison. - Gelehrtenstreit um das Sommerwetter. Aus Grund seiner Golfstrom-Beobachtungen veröffentlichte kürzlich der schwedische Meteorologe Sandström eine Wet ter-Vorhersage für den kommenden Sommer. Danach soll der Sommer 1932 in Mittel- und Nordcuropa kühl und regnerisch werden. Diese Voraussage steht im Gegensatz zu der schon vor Monaten bekannt gewordenen Annahme Professor Bauers, des Frankfurter „langfristigen Wetter- Propheten", wonach begründete Aussicht besteht, daß der Hochsommer 1932 in Deutschland nicht so verregnen wird wie in den beiden letzten Jahren. Professor Bauer, der aus dem Gebiete der langfristigen Witterungsvorhersage als erste Autorität gilt, hat schon vor Jahren nachgcwie sen, daß die Beziehungen zwischen Strömnngsgeichwindig. keit und Temperatur des Golsstromcs uud der nachsotgen- den europäischen Witterung viel zu schwach sind, als daß allein auf den Golfstroinbcobaclitungcn eine zuverlässige Vorhersage aufgehaut werden könnte. — Hofsciitlich ent scheidet sich Jupiter Pluvius für die Theorie dcS Frank furter Gelehrten! Ein gewisser Trost für die Reiselustigen ist cS, daß der schwedische Gelehrte für l93l 32 einen sehr strengen Winter in Nordcuropa vorhergesagt hatte, wahrend in Wahrheit der Januar in Oslo um mehr als 5, der Februar um mehr als 3 Grad wärmer als nor mal war.