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- Erscheinungsdatum
- 1932-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193203039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-03
- Tag 1932-03-03
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Monat
1932-03
-
Jahr
1932
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vertNcheS »ad SSchstfches. Ries«. de« ». Mär» 1VN —* Wettervorberlaa« kür de» 4. HRßr- «tttgetellt vo« der Sächs Landeswetterwarte zu Dre»d««7 L«it»«il« auffrischende Wind« an» südlichen Richtungen, »ei» gering« viwllk»no»»n»adm«, leichter Lemperatnr- Bat«, für de» 4. Mär» 1»U Ga»n«na»f »an» ».Id Ihr. Eann«nnnt«»<ana 17.4« Ihr. Mand- a»f»an» «,0k Uhr. M«ndnnt«raang 14.2» Uhr. 182»: Der Ingenieur Karl Heinrich ». Sie««»» in M,«»«ndorf g«b. <g«it. ISIS». 18»»r D«r russisch» Schriftsteller N. M. Gsgsl ft» Moskau gest. lgeb. 180S). 1VL4: Di« Türkei schaff» da» Kalifat ad- —* »In schwerer Verkehr-Unfall ereignete sich in vergangener Nacht im Stadtteil Tröba. Gegen 1 Uhr fuhren der Werkmeister Paul Winkler, di« Kraft» -roschken-efitzer Scholz«, Fischer und Paul Hübner (Weida) in de» letztere« Kraftwagen, der von Hübner selbst gesteuert wurde, au» der inneren Stadt nach Grvba. An der Einfahrt der Hafenbrücke stieß der Wagen gegen eine» der dort befindliche« Pfeiler. Durch den Anprall wurde einer der Insassen de« Wagen» auf die Straße geschlendert. All« vier trugen Kopfverletzungen davon und mußten sich in drztkiche Behandlung begeben. Di« Verletzungen de» auf die Straße geschleuderte« Werkmeister» Winkler find derart schwer, daß seine Ueverführung in» Krankenhaus erfolgen mutzte. Der Kraftwagen wurde erheblich beschädigt. —* Polizeibericht. In der Nacht zum 2. S. 82 mürben au» dem Erfrischungsräume -er Gastwirtschaft UT., Goethe strafte 102, durch Einbruch folgende Gegen stände gestohlen: 80 Zigaretten Marke „Bork* Zehner packung, Stück 4 Pfg., 80 Zigaretten Mark« „Land* 25er Packung, Stück 4 Pfg., so Bulgaria-Krone 2Ser Packung, Stück ö Pfg., eine Kiste mit etwa S0 Zigarren d 20 Psg^ 2S—80 Tafeln Schokolade, darunter die Marken „Falken flug* Falken-Vollmilch, „Eichring-Bollmilch-Nuft*, „Mau- rto«*, zum Preis« von 40—80 Pfg. di« Tafel, einige Apfel stuen und ein bis zwei Pfund verschieden« Bonbons, die mit Papierhülle versehen waren. — Weiter wurden in der Nacht zum 20. 2. 82 rm Gasthof „Zum Schwan* im Stadt teil Merzdorf ein Nhodeländer Hahn und dergleichen 5 Stck. Hühner gestohlen. — Sachdienliche Wahrnehmungen hier über erbittet der Kriminalposten. —* Stimmkarteten einsehen! Heute begann dte Auslegung der Stimmkarteien für die Wahl des Reichs präsidenten, die am 18. März stattfindet. Sie liegen nur vier Tag« auS, und zwar von heute an -iS Sonntag. Wer nicht in der Stimmkartei eingetragen ist, kann nicht wählen. Deshalb überzeuge sich jeder, ob er eingetragen ist. ES empfiehlt sich, nicht bis zum letzten Tage und zur letzten Stunde zu warten, damit alsdann der Andrang an der AuSlegestelle nicht zu groß wird. ES ist nicht nötig, daß man sich persönlich in die Sluslegcstelle begibt. Der Stimm berechtigte kann auch durch andere Personen feststellen lassen, ob er in der Stimmkartei eingetragen ist. —* Jahreshauptversammlung des M.-G.-B. „Orpheus* e. V. in Riesa. Der hiesige M.-G.-B. „Orpheus* e. B. in Riesa hielt gestern abend in seinem Der» einSheim „Hotel Höpfner* in Riesa s«ine 23. Jahreshaupt versammlung ab. Die Leitung -er Versammlung tag in den Händen -eS 1. Vorsitzenden, Herrn Curt Adler. Mit dem SSngerspruche „Grüß Gott mit Hellem Klang* wurde die Versammlung eröffnet. Einen besonderen Willkommens gruß widmete der Herr 1. Vorsitzende zunächst allen Er schienenen, insonderheit aber den anwesenden unterstützen den Mitgliedern. In einem von der Versammlung mit Bei- fall aufgenommenen Jahresberichte erstattete der 2. Schriftführer des Vereins in ausführlicher Weife Bericht über -de im verflossenen VereinSjahre geleistete umfangreiche Bereinsavbeit. — Ueber die Kassenverhältnisse be richtet« der 1. Kassier«!, Herr Sangesbruber Thierig. AuS seinem, sowie aus -em Munde der Rechnungsprüfer war zu entnehmen, Lab sich die Kassenverhältnisse im ausgezeichneten Zustande befinden. Dies konnte besonders auch vom Kassen- bestande gesagt werden, so -ah auch in diesem Jahre wieder ein namhafter Betrag dem BereinsjUbiläumSarundstock zu- gvsübrt werden konnte. Ueber den Besuch -er Uebungv- stnnde» berichtete -er Chormeister -es Vereins, Herr Horst Krautze, und die Stimmfiihrer -er einzelnen Stimmen. Eine besonders angefertigte farbige Kurventabelle veranschaulichte außerdem -en Gesamtübungsstundenbefuch. Dem besten UobungSftundenbesucher einer jeden Stimme soll als beson dere An«rkennung gem. einem Beschlüsse -es Gesamtvor standes eine ^jährige Steuerfreiheit gewährt werden. — Für da» BeretnSorchester lag die Berichterstattung in -en Händen der Herren Kummer und Richter. Während Herr Richter eine» Uvberblick Mer die Kassenverhältnisse de» BeretnSorchester» gab, erstattete Herr Kummer etgent- ltche« Bericht Mer die Gesamttätigkeit -e» Orchesters. AuS s«i»en Ausführungen war insbesondere zu entnehmen, daß der bisherig« Borgende de» geschiiftSführenden Ausschüsse», Herr Setpt, au» Gesundheitsrücksichten sich gezwungen ge sehen habe, fei« Amt zur Verfügung zu stellen und er, Herr Kummer, durch die erfolgte Neuwahl an diese Stelle getreten sei. — Et« 2. Nachtrag zur BereinSfatzung, wonach nunmehr da» veretnSjahr mit -em Kalenderjahr beginnt und endet, fand einstimmige Annahme. Da» JahreSprogramm soll wie folgt-urchgeführt werden: Im Mat 1932 einen GängertageS- auSflua «ach Bad Lieberrwerda »um gleichzeitigen Besuche de» gut -«freundeten dortigen Brwderverein» „Ltederkranz*, im Juli bezw- August 1982 ein Kinderfest, im Juli bezw. August einen gemeinsame« Liederabend im hiesigen Stadtpark mit de« hiesigen Brudervereinen „Arion*, „Sängerkranz* und de« ^Bäcker-Gesangverein*, September 1882 Herbstveran« staltung »nb tm November 1882 die Feier de» Stiftung», feste». — Z« Punkt V -er Tagesordnung, Neuwahlen, legte Herr Adler die Leitung -er Versammlung in die Hände -e» Ehrenvorsitzenden, Herrn SangeSbvu-er Conrad Helbach. Di« Versammlung gab in spontaner Weise zu er kenne«, baß man Herrn Adler gern wieder al» Leiter an der Spitze -e» Verein» sicht. Seine Wie-ernxchl erfolgte hierauf einstimmig. Herr Adler dankte für Las Vertrauen und er klärte seine Kräfte «tedermn in der bisherigen Weise -em Vereine «« widmen. Die gleichen Erklärungen gab ter Stab seiner bisherige» Mitarbeiter ab. Den jetzigen wirtschaft liche« Verhältnissen trug mau in gebührender Weise dadurch Rechn«««, -aß mau Len bisher 8 RM. betragenden Viertel- jahreSbeitrag auf 2 RM. senkte. Außerdem wurde beschlossen, wirtschaftlich ungünstig gestellte GangeSbrüder von der Zah lung -er ÄeretnSstener ganz zu entbinden. Dte Chor- Lemma übernahm wich« Herr Horst Krautze. Die bisher unbesetzt« Stelle de» stellv. Chormetster» wurde dem -er- zeittge« Orchesterleiter, Herr« Max Pfütz « « r übertragen. Eftm besondere Debatte entfpann sich «och wer -t« Abhal- ttmg begw.-er Teilnahme am Deutschen Sänger- bundesfest« in Frankfurt a. M. Besonders gestreift M8-« die fiMMtell« und rechtliche Verpflichtung, di« durch W-gav« -er verbindliche« Toilnahmeerklärung entsteht. — MS dem BereinSsängerspruch«: Rein -er Klang und treu -a» Her», deutsch al» Sänger allerwärt», fand die Verdamm- RM. 2— RM. 8.80 RM. 0.7V RM. 8.48 RM. 1.- —* Bv« -er Befchälstatio« Rias« wird mch mitaeteilt. -atz am 8. d. Mt»., nachmittag» 1 Uhr auf hiesiger veschälstation die Eintragung von Stuten tnSZuchtregtstar -e« Lanbstallamte» vorgenommen wirb. Di« Herren Landwirte «erben gebeten, recht »ahl- reich und pünktRch zu erscheinen. —* Schtffahrt»verk«hr auf -ar Elb«, von -ar Norddeutsch, und vereinigt« Elbeschiffachrt A.-T. wird ««» mttaatatlh -atz sowohl der Beraverkehr ab Hamburg nach -er Mtttelelbe, -en märkischen Wasserstraßen und «ach Sachse«, sowie -er Talverkehr ab Sachsen nach-er Mittel elve, -en märkischen Wasserstraße« und nach Hamburg immer »och aufrecht erhalten wird. Lediglich -er Verkehr nach Böhmen ist durch die EtSsperre -ei Wannow in Mit leidenschaft »möge» und ruht zur Satt. —* von -o« «««en billige« Rücksahr- schal««« a«f den staatlich«« Kraftwagen- linte» interessiere» un» tm Riesaer Bereich besonder» folgende: Riesa-Großenhain und zurück Riesa—Meißen und zurück Riesa—Geerhause« und zurück Riefa—Belgern und »«rück Riesa—Strehla Markt und zurück Riesa-Strehla Schiffchen und zurück RM. 8.80 Riesa—DteSbar und zurück RM. 2 — Riesa—Merschwitz und zurück RM. 1.88 Riesa—Nünchritz und zurück RM. 1.—» Alle Rückfahrschein« haben 4 Tage Gültigkeit. Auch sind vo« alle« Preisen ab RM. 8.78 auswärt» Re Benzinzüschläg« weggefallen, soweit diese» nicht schon früher geschehen ist (unter RM. 8.78 waren setnerzett Benzinzufchläg« nicht er hoben worden). — Di« 12er Karten (12 Fahrten) koste« den »fachen RückfahrscheinpretS, dte 28er Karte« (28 Fahrten) -en Rachen RückfahrscheinpretS: beide Karten gellen zwei Monate und sind übertragbar. Für Schüler und Jugend liche bringen di« Karten noch wettere Ermäßigungen. —* WahlsähigkettSprüfung. Für VolkSschul- lehrer und BolkSschullehrerinnen, die di« Schulamt»- kandtdatenprüfung Ostern bezw. Michaeli» 1828 oder früher bestanden haben, finden im September 1932 WahlfähtgkeitS- prüfungen statt. Dte Prüfungen werben in diesem Jahre zum letzten Male, und »war nur i« Frankenberg, ver anstaltet. —* Plakate UN» Flugblätter zur Reichs präsidentenwahl. Das Ministerium -eS Innern ordnet an: Die in 8 18 Abs. 2 -er Verordnung des Reichs präsidenten zur Bekämpfung politischer Aufreizungen vom 28. März 1831 vo «geschriebene Vorlegung von Plakaten und Flugblättern kann anstatt bei -en OrtSpolizeibehörden beim Polizeipräsidium Dresden, auch wenn dieses nicht die zu ständige OrtSpoltzeibehürde ist, für solche Plakate und Flug blätter erfolgen, di« die Wahl des Reichspräsidenten be treffen. Di« Vorlegung beim Polizeipräsidium Dresden ersetzt dte Vorlegung bet -en übrigen OrtSpolizeibehörden. Plakate und Flugblätter, die beim Poltzeiprästdimm Dres den vorgelegt und nicht beanstandet worden sind, dürfen in ganz Sachsen verbreitet werben. Das Polizeipräsidium Dresden wird ermächtigt, Plakat« un- Flugblätter mit Wirkung für das ganze Land zu beschlagnahmen, einzu ziehen und zu verbieten. —* 18. Zwingerlottert«. Wenn auch die Not bar Zeit heute au vielen, vielen Türen anklopft, so darf doch dte Hoffnung auf «ine Besserung unserer gesamten wirtschaft lichen Verhältnisse niemals aufgegeben werden: sie mutz vielmehr in uns immer wachgehatten werden, denn nur atu Volk, da- an sich selbst glaubt, kann die heMige Zett über winden. Glücksspiele sind verwerflich, soweit hohe Einsätze und geringe Gewtnnmöglichkeiten geboten find: dienen ste aber hohen vaterländischen Zwecken, find dte Einsätze klein und die Gewinnmvaltchketten in angemessenen Grenze«, so wird man auch in der heutigen Zeit dem Lotteriespiel da» Wort reden können. — Die größte nächste Prtvat-Lotterie, dte gezogen wird, ist die Zwingerlottorte am 12. «. 14. März. Lose zu 1 RM. sind noch bei allen Kollekteure« und sonst kenntlich gemachte» Verkaufsstellen oder direkt vom Heimat schutz, DreSden-S. 1, Schtetzgafs« 24 erhältlich (Postscheckkonto Dresden 18888, Stadtgtro Dresden 618). —* Abba« -er Gchlachtsteuar gefordert. Dte wirtschaft-parteiliche Lan-tagSsraktto» hat folgenden Antrag eingebracht: Der Landtag wolle beschließen: Die Regierung wird beauftragt, angesichts der Tatsache, daß di« Notlage -er sächsischen Sesamtwtrtschast keine Son-er- belastung zuläßt, -1« andere wirtschaftlich bessergestellte Ge biete nicht zu tragen haben, -em Landtag unverzüglich «inen Gesetzentwurf vorzulegen, der den Abbau -er sächsischen Schlachtstower und der damit verbundenen UebergangS- abgabe vorsieht. —* Ehemalig« Wehrmachtangshvrtge al» Siedler. Wte «n» vom Reichsbund «bemal. Wehrmacht, angehöriger, Landesverband Sachsen, mitgetetlt wird, ist -i« Frage der Ansiedelung ehemaliger Wehrmachtange- höriger soweit geklärt, daß in Kürze mit den praktischen Arbeiten begonnen werden kann. Der künftige Siedler — «S kommen in erster Linie Ledige 1« Frage — hat zu- nächst ein Jahr die SiebLerschule in Hammerstetn zu be suchen, wo ihm neben freier Unterkunft und Verpflegung «in Taschengeld auSgehändigt und eine gewisse Summ« pro Tag auf einem Sparkonto gutgeschrieben wird. Nach Ab lauf de» Jahre» der Einschulung erhält der Siedler Anrecht auf ein« Stell«, deren Größe nach -er Eignung de» Siedler» und nach den örtlichen Verhältnissen bestimmt wird. —* Stellmacher- und Wagnertaguna 1882. Während der Groben Technischen Messe u. vaumesse Leipzig vom 8-18. Mär, wird «in« Musterwerkstatt für Karosserie, bauer, Wagner und Stellmacher in vollem Betrieb vorge führt. In dieser Werkstatt wirb gezeigt, wie diese Hand- werk»,weis« sich der neuzeitlichen Maschinen und Gerät« bedienen, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. Im Zu sammenhang mit dieser Musterstellmacherri findet «in Trrf- sen -e» Bunde» Deutscher Karosseriebauer- und Wagner- Innungen am Sonntag, den 18. Mär», 11 Uhr, im Haupt- restaurant der Halle 12 auf dem Gelände der Technischen M-„- M- UN» da» Leipziger Meßamt mitteilt, wird für die anläßlich der Leipziger Mess« am S. März von Berlin, Magdeburg, Dresden, Buchholz-Chemnitz, Plauen—Zwickau, Forst- Cottbus—HoVerSwerda, Erfurt, Saalfeld—Gera, Nord hausen und am 18. Mär» von Berlin nach Leipzig und Dahlen (Sa.)-vchmannewitzer Sba«ffy. «ander au» Dahlen tödlich, «in Fahrschüler, der ,»r Zeit de» Unglück« s«Ht, verlor die Gemalt ätrr den Wagen, der in den Ttraßenaraben stürzte. San-« »ä^rend der Fahrschüler und «i» 8. ^i, —*DerE«le«v«ffan-a«-erSatz», wird auch in diesem Iah« um die jetzige Zeit wt«er ei« wenig g«. lichtet. Alte Bäum« müssen -er Axt de» Holzfäller» weichen. Neue Bäume werden angepflanzt, um de« Bestand immer auf gleicher Höbe zu hallen. Die Schwarzerle «acht ja unser Jichnatal erst so schön, sei e» im obere« Sauf durch starke Bäutke oder tm unteren Lauf durch -e« Erlenntoderwalb. Ihr Hol, ist nach dem Fällen mobrrübenrot, weich und leicht spaltbar un- ist unter Wasser dauerhaft. Al» Feuerholz eignet «» sich nicht, -a sein« Hei,kraft nur gering ist. —" Falsche Zwei- und Fünfmarkstücke. Die Neu« Leipziger Zeitung meldet: In der Umgebung von Rötha sind in letzter Zeit große Mengen Falschgeld in Umlauf gesetzt worden. Am 29. Februar wurden auf An zeige eine» Tcinkstellenbesitzer» und «ine» Gastwirte» hin die Brüder Otto und Martin Kemnitz au» Vruna und Rötha zusammen mit ihren Ehefrauen in Haft genommen. Dte werde« beschuldigt, in Drachens», Zechwitz, Deuben und Göhren in Gastwirtschaften und an Lankstellen falsche Fünf- und Zweimarkstücke verausgabt zu haben. Wte bi»- her festgcstellt werden konnte, haben bi« Brüder Kemnitz anläßlich eine« in Drachenau veranstalteten RadsportsesteS mehrere Falschstücke in Zahlung gegeben. Bei einer Haus suchung in der Wohnung de» einen Kemnitz wurden 4000 Mark in guten Papierscheinen gefunden. E» wird vermutet, daß die Summe durch Umweck,flung von Falschgeldstücken erlangt worden ist. Ob die Brüder auch al« Hersteller der Falsifikate in Betracht kommen oder ob sie dte unechten Münzen nur in Umlauf gesetzt haben, steht noch nicht fest. —' BerkehrSschutzzeichen für Blinde. Den Deutschen Blindenorganisationen ist es nach und n'ch ge lungen, für Blinde ein Verkehr«schuhzeichen, gelber Grund mit drei schwarzen Punkten tn Form einer Armbinde, eine« Attentaschenschtlde« oder einer runden Scheib« mit flappbarem Griff, allgemein zur Geltung zu bringen. Dieses BerkehrSschutzzeichen Kat sich sür 1>te Blinden zum größten Vorteil auSgewirkt. Es ist mancher ernste Unfall dadurch verhütet worden, dem Blinde sonst nicht entgangen wären. Trotzdem gibt eS noch immer Personen und vor allem .Kinder, die über die Bedeutung diese» BerkebÄ- schutzzeichens nicht unterichtet sind. Zum Schutze der Blinden bei den immer mehr steigenden Gefahren de» Straßen verkehrs bat das Volksbildung-Ministerium daher ange ordnet, daß in allen ihm unterstehenden Schulen die Jugend über die Bedeutung des VerkehrSschuAeichens für Blind« b«l«hrt und zur Hilfeleistung in Notfällen ermahnt wird. —* Verbot des Ausschank« von Brannt wein am 12. und 13. März in Preüßen. Wie der amtlich« preußische Pressedienst mitteilt, wird in der näch sten Nummer der preußischen Gesetzsammlung eine Ver ordnung de» Ministers des Innern veröffentlicht, wonach anläßlich der Reichspräsidentenwahl der Ausschank von Branntwein und der Kleinhandel mit Trtnkbranntwein am Sonnabend, den 12. und Sonntag, den 13. März bi» zur Polizeistunde verboten ist. Zuwiderhandlungen werden mit Haft und mit Geldstrafe bis zu 150 RM. oder mit einer dieser Strafen bestraft. —"Gegen den Arzneimittelgesetzentwurf. Die Landtagssraktion der Wirtschaftspartei hat folgenden Antrag eingebracht: „Trotz der entschiedenen Ablehnung der betreffenden Wirtschaftskreise, insbesondere auch der industriellen Verbände, hat die Reichsregierung vor wenigen Tagen den Länderregierungen einen neuen Entwurf de» Arzneimittelgesetze» zugehen lassen. Der Gesetzentwurf steht die Schaffung eine» neuen Behördenapparate» vor, dessen Kosten die Wirtschaft in der gegenwärtigen Notzeit nicht tragen kann. Wenn der Entwurf tn der gegenwärtige« Fassung Gesetz würde, so würden schwere Nachteile für die in Frage kommenden WirtschastSgruppen die Folge sein, «»te da« österreichische Beispiel lehrt. Wir beantragen daher, der Landtag wolle beschließen: Die Regierung wird beauftragt, gegen den Gesetzentwurf tm Interesse der sächsischen Wirt schaft Stellung zu nehmen." —* Fernsvrechanlage« 1» Ne«-a«te*. Dte Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion Dresden teilt mit: Beim Bau neuer Gebäude gilt eS al« selbstverständlich, baß Wasser-, Ga«- und Lichtleitungen zweckmäßig untergebracht werben. Sie werden meist unter Putz oder tn besonderen Aussparungen de« Mauerwerks geführt. Dabet wird die Führung so gewählt, daß di« Leitungen dte Verbrauchs- stelle auf dem kürzesten Weg« erreichen. E« wird dagegen selten darauf Bedacht genommen, für die Unterbringung der Fernsprechanlagen tn gleicher Weis« zu sorge«. Die Drähte und Kabel nach den Fernsprechzellen müssen anch i« neue« Gebäuden meist noch an de« Wänden angebracht werden, die Zuführungsleitungen an der Außenseite der Gebäude, wo sie dem Einflüsse der Witterung pvetSgegebea sind, die Jnnenleitungen oberhalb de« Putze» der Wände, wo sie der Sicht, den Zugriffen Unbefugter und Be schädigungen ausgesetzt sind. Die Anbringung, noch mehr aber die Wiederabnahme bei Entfernung oder Verlegung von Leitungen und Mauerdurchbrüche führen Beschädi gungen d« Wände herbei, an denen die ausgebesserten Stälen fast stet» sichtbar bleiben. Dies« UebelstäMe könnten beim Dau neuer Gebäude vermieden werden, wenn die baulichen Maßnahmen von vornherein auch auf die in den Gebäuden unterzubringenden Fernsprechanlagen ausgedehnt würden. Die« trifft namentlich zu auf Verwaltungs-, Ge- schäftSgebäude, Fremdenhöfe usw. Auch bei Um- und Er- Weiterungsbauten können in geeigneten Fällen die er forderlichen Maßnahmen getroffen werden. Die zweckmäßige und störungsfreie Führung der Leitungen liegt sowohl im Belange der Telegraphenverwaltung al« auch der An schlußnehmer. Bei einer nach den angegebenen Gesichts- punkten eingerichteten Fernsprechanlage lassen sich im übrigen Veränderungen ohne erheblichen Zeitaufwand und deshalb auch mit geringeren Kosten auSführen. Welche baulichen Maßnahmen im einzelnen Fall« bei Neubauten ujw. zu treffen sein werden, richtet sich nach dem Umfange der in den Gebäuden unterzubringenden Fernsprechanlagen. Nähere AuSkunst hieÄtber erteilen die zuständigen Tele graphenbauämter. , Lommatzsch. SpitzbubenfrechHett. Bei Sch. in Wau den ist in der Mittwoch-Nacht hinter dem Gute ein schwarz- weißgescheckteS Kalb (Absatzkalb), 14 Lage alt, 120 Pfund schwer, von drei Tätern, die Räder mit (ich führten, ab- aeschlachtet und mitgenommen worden. Meldung wird an den Gendarmerieposten Leuben oder an di« nächste Polizei wache «beten: der Nam« de» Meldenden wird verschwiegen. Belohnung wird »»gesichert. Oschatz. Zusammenstoß zwischen Radfahrer und Kraftwagen. Am Dienstag kam in der Mittagsstunde auf der Bahnhofstraße, wo da» Glei» der Mügelner Strecke di« Straße überquert, ein Raofahrer zu FaN, da er mit seinem Rade an einer Schiene hängen blieb und, wohl auch infolge de« schlüpfrigen Boden« auSrutschte. In diesem Augenblick kam ein Kraftwagen stadteinwärts und streifte di« Lenk stange mit dem KotVlech Der Radfahrer wurde zu Boden geschleudert und erlitt am Arm und Vein Verletzungen, daß er stark blutete. Seipe Kleider wurden zerrissen und da- Rad zertrümmert. Gr soll au» Terpitz sein. * Dahlen. Tödlicher Unfall eine« Fahrlehrer«. Am Mittwoch nachmittag «egen - Uhr »erunalückte aus der ' "E der Fahrlehrer »Iler, der zur Zeit .»er den Wa«rn, der er »ar sofort tot. >s«ff» rrhehiich ver-
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