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- Erscheinungsdatum
- 1931-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193106233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-06
- Tag 1931-06-23
-
Monat
1931-06
-
Jahr
1931
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i Herz. !tS die g beö veran- Krenz- zotter- gehal- ist die »ast». Patzer Vung ischen ivetst, nntag lchter, unter f der »alter ingen bltihe > aus :üh«u »armen immer ch dem ern ge- tst in stich in sie hier aebung wlstctn >«- und rsträu» «derer, so mit mir in rhaupt unächst elle zu saugen, ide die l) das schSfl.. einen Fest- sprach enden Haven ill die r Ge- in-ige viele , viele -ragen S der n UN- Dmge iensä>. t> die denen Not, letfeln kamen »amen inerte ediger r der terial :l zur asere» dieser Gott »erzen sättig, m der hwer- lwerte n be- nsten, stsptel !Müt>- iitter- icken, essen, rnenl er. ! hier ir «iu r Ab- inten, Jagb- i kön> eien« saft». und Sn d am eine n im e«tag war i, di« , di grau : in Helm Nau- s er >, er- iibcl Tod Der ahre inne, »tag ben- vor aus. auf irbci kam. , wo bend dncr chen- - die rger snen wagens übersehen, welch«, vom Bahnhof kommend link» in dt« Brauhau-straß« einbtegen wollte, wobei ihn» der Mo- toiradsahrer tn die Stanke sauft« und so verunglückte. Da» zufällig vvrbetfahrenbe Krankenauto bracht, de« Verlebte« nach dem Krankenhaus. Polizei macht« an Ort mW Stell« Feststellungen, um St« Schuldfrage zu klären. Wilsdruff. Unfall. Et« recht rege, Berkw» von Autos, Motorräder« und Radfahrer« könnt« Man Sonntag anläßlich des Grillenburger Motorradrennen» beobacht««. Es kam dabei zu mehreren Unfälle«. Eine üble Sitte, dicht auf Fahrzeug« aufzufahren, mutzte et« Motorradfahrer mit einer schweren Kopfverletzung büßen. Er fuhr dicht hinter einem Postautobus her. In ein«. Kurv« nahe b«t Wils druff stoppt« der Wagen, während der Motorradfahrer mit voller Wucht gegen die Rückwand deS Wag««» fuhr. Mit seiner Begleiterin wurde er zur Seite geschleudert. Wäh rend dies« mit dem Schrecken davonkam, mutzte man de« Fahrer mit der erlittene« Verletzung und Gehtrnerschütte- rung in» Krankenhaus bringen. * Dresden. Au» Sem Leven geflohen, Sn» Montag morgen fand ma« l« einer Wohnung a«fd«r Vrtetrtchstratz« einen S1 Jahre alten Mann und seine 27 Jahre alt« Fra» aaSvergiftet auf. Während bet der Frau di« angestellten Wiederbelebungsversuche von Erfolg waren, wa, bet S«M Manne der Tob bereits etnaetreten. Das Ehepaar wollte anscheinend in gegenseitigem Einverständnis aus d,m Seb«» scheiden. Di« Frau war in ihrer Bewußtlosigkeit wahr» fchetnlich »u Kall gekommen uns hatte sich dabei «in« schw«r« Kopfverletzung zugezogrn. Sie wurde tn» FrledrichstLtter Krankenhaus gebracht. — Am Sonnabend abend wurd« tm Albertpark ein Gutsbesitzer aus Bretnig erhängt aufge funden. — Am Sonntag abend schied «in auf der Storm- stratze wohnhafte» 21jährige» Mädchen vermutlich w«s«« eines Nervenleiden» durch Einatmen von Leuchtgas au» dem Leven. — Am Montagmoraen warf sich tn der Näh« der Rädrennbahn et« etwa 60 Jahre alter in Dresden wohnhafter Tischler vor einen Zug der Linie Dresden- Pirna und wurde sofort grilltet. — Am Sonntag abend stürzte sich auf der Lanenftcincr Straße ein so Jahre alter Man» aus einem Fenster seiner tm S. Stock gelegenen Woh. nung auf die Strotze. Er erlitt dabet bedenkliche Ver letzungen und mutzte tu» Johannstäbter Krankenhau» ge- bracht werden. » Dresden. Angefahren. Auf der Leipzig«, Straße wurde am Montag nachmittag ein Radfahrer von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden gerissen. Er erlitt Kopfverletzungen und «inen Schlüssrlvetnbrm'. " Freiberg. Kommunisten demonstrieren gegen die Notverordnung und greifen Nationalsozialisten an. Ge legentlich einer Demonstration der Kommunisten gegen die neue Notverordnung kam es zu Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Teilnehmer deS iom- munistischen Demonstrationszuges wrangen während der Demonstration aus dem Zug und griffen einzelne National sozialisten, die auf der Straße standen, an. Die National sozialisten wurden dabei erheblich verletzt. Sonntagabend entwickelte sich abermals eine Schlägerei, m deren Verlauf auch ein Angehöriger der Linksparteien verletzt wurd«. * Freiberg. Schwerer Sturz. Zwischen Freiberg und Memmenborf kamen am Sonntag nachm. zwei Motor radfahrer, die sich streiften, »um Sturz. Während Sie Fah rer mit leichteren Verletzungen bavonkamen, zog«« sich Sie beiden auf den Soziussitzen mitsahrenden Damen schwere Verletzungen zu. * Königstein. Politische Schlägerei. Am Sonntag veiran statteten die kommunistischen Jugendverbände eine Propagandafahrt nach Königstein, an der etwa 1000 Perso nen tctlnahmcn. Gegen 3 Uhr nachmittags kam e» zwischen Teilnehmern der Veranstaltung und einer Anzahl Natio nalsozialisten, die durch die Stadt fuhren, zu einer Schlä gerei, bet der 7 Nationalsozialisten leicht verletzt wurden. * Königsbrück. Auflösung de» Vorlchußverein». Der hiesige Vorschuß»»«!«. «Ingetranene Genossenschaft mit unbeschrankter Haftung, ist ein Opfer der w'rtschastliißen Verhältnisse geworden. Di« Generalversammlnng beschloß die Uebergabe der Aktiven und Passiven an die Gewerbe bank Königsbrück. Der Vorstand brachte in seinem Schluß bericht zum Ausdruck, daß sich die V«rhSltnisi« de« Var- schntzvrrein» im vergangen»« Jahre in »erbängnisvoller W«if« verschärft hätte«. Die in den Vorjahre» ansge- wiesen«« Gewinn« seien Scheingewinn« und nur dadurch entstanden, daß d«n Schuldnern, di« nicht zahlen kannten, dauernd die Zinsen belastet «nddem Eewinn ««»»schrieben würden. Durch da« Abstürzen der Grundstück-werte und d«tt Sturz d«« Wertes landwirkschastlscher Grnndstiickr sei an» eine Reibe von Hypotheken wertlos aeworden. E» blieb« keine ander« Lösung, al» dir Genossenschaft auszn- lösen, und so sei nach langen verhandlnnarn durch die Ilebernahm« der Aktinen und Passive« auf die Gewerbe- bank Königsbrück »in Weg gefunden worden, der den Spar« «inlegern die Sicherheit für ihre Einlagen gibt »nd daß viel gesäbrlickrre und auch kostspielig»« vergleich«. tezm Konkursverfahren vermeidet. Rach Einziehung rückständig», Gelder verbleibt immer noch ein nngedeckter Verlast van 1S7 788 RM., der auf die zahlungsfähigen Mitglieder um gelegt wird, di« s« «ine Umlage vo« MM. SOS.— leisten sollen. In einer weiterrn Generalversammlung uenrh« di« Auslösung des Vorkchutzverein« beschlossen, und di« Liquida toren wurden gewählt. Dies« vrrfammlun» verlief sehr stürmisch. Di» erregt«« Genossen erzwang,« di« Glnbe- rusun, einer neuen Versammlung, in der vAchluß darüber gefaßt werden soll, in welcher weise die Mitglieder d«« Verstandes und de» Aufstchtttat» verlönlich für die Miß wirtschaft haftdar gemacht «erden können. 'Naunhof. Bei« «»streichen eine« Hochspannung», mastes in Ammelshain stürzte «in Naunhofer Maler an« 14 Meter» Höh« ad und mutzt« mit schweren Berletzunaen dem Wurzen» Krankenhaus« »ugekührt w««tz«n. Der Mal« hatte de» Auftrag, di« Masten vor Ammelßbat» zu stretchen, die auch ftrams»«t ««macht war,», gafalae «ine» Mißverständnisse« nahm «r aber di« Maste« am BatzUhas in Angriff, w» der Strom nicht ausgeschaltet war. "Borna. Folgenschwerer Ausgang «ine» Feuerwerks. Am Sonntag abend wurde da» Schützenfest, wie üblich, mit einem Feuerwerk abgeschlossen. Dabei wurde durch Funken eines abgebrannten Goldregen», die in eine Kiste mit Feuer- loerkskürpern sprangen, ein FeuerwerlSkürper zur Explo sion gebracht, der in weitem Vogen unter di« Zuschauer flog und nochmals explodierte. Mehr als »ebn Personen ivurden verletzt. Eine Frau, die in den Hinteren Zu- schauuerreihen stand, erlitt eine so schwere Beinverletzung, daß sie vom Platz getragen werden mußte. "Borna. Eingeworsen« Fensterscheiben. In der Na»» zum Manta« warfen Kommunisten. bi« «»seinem Lastkraftwagen durch dl« Reich»stratz« fuhren. mit Stein,» mehrere S«nft»scheiben der Mahnung de« praktische» Arzte« L>r. Baumann, des Vertrauensarzt«« Bergbaulichen Verein», «in. Da» Auto wurde van der Vvltzet festgeftellt. Es soll sich um «inen polilischen Racheakt handeln. "L«fv»tg. Tödlicher Unfall. Sin tödliche, Unfall ereignet» sich Montag vormittag um 8,80 Uhr oor dem Grundstück Probstheida« Gtrgß« 101. Dort siel der 29 Jahre alte Beifahrer Albin Welsk« VS« Vock «ine» Utlebeck-vierwagen» und »ag st» «inen Gchkidetdeuch zu. Lee hinzuaezogen, Arzt konnte nur nach den inzwischen in getretenen Lad feitstelle». "Leipzig. Ein Briefumschlag mit «00 Hs» 850NM. oerioren. Lett« Woche hat et» Angestellter aus de« weg« oow Postamt an de, »ö,s. Ecke Packvofstraß, bi» zu einer in der Backbosftraß» vark«ld«n Kraftdroschke »inen Geld betrag »an «00 di« «50 RM. verloren. Er besand sich in einem grünen, offenen Briefumschlag. " Leipzig. Der MZrder de» Tauchaer Polizeide- amte» erschossen ausgefunden. Der Bildhauer Siebert au« Taucha, der dort einen Polizeibeamten während de» Schützenfeste» erschossen hatte und in der Richtung nach Eilenburg geflüchtet war, ist am Montag vormittag gegen S Uhr an der Strecke Taucha—Eilenburg mit Herzschub tot «rufgefunden worden. Offenbar liegt Selbstmord vor. " Eakditz. Großseue« in einer Pavvensabrik. Am Sonnabend abend tum »ach» Uhr. entstand «a der «apvenighrtk G. m. b. MSseln bei Evidt» Feuer, da» st» mit großer Schnelligkeit auf Trocken- und Lagerraum ausdrettm«. DI« »u den Löscharbeiten herbeigeeitten Feuer- webrea mutzten sich darauf beichränken, di» angrenzenden Gebäude »u ritte». Da« Feuer sand reich, Nadrmig t» de« ausgestapelten Vorräten, sodaß dt, von dem Feuer er- griffen«« Gebäude bi» auf di« Grundmauern aushrauntea. D«, Schaden dürst, 50000 RM. überschreite». La dt« Haaptsabrtkatianeaebäude erhalten geblieben find. Mrd der Betrieb ber Fabrik nicht gestör«. * Mittweida. Beim Babe» tödlich verunglückt. Im städtischen Babe an Ser Zschopau sprang am Sonntag der zwanzigjährige Harry Fontana vom Sprungbrett au» einem unter Wasser schwimmenden Freunde auf den Kops. Fon tane erlitt einen Schäöelbruch und konnte erst nach »waneig Atinuten al» Leiche au» Sem Wasser gedorgea «erbe«. Der Freund kam mit einer Prellung am Kopfe davon. * Lhemnttz. Schwerer Motorravunsall. Gestern nacht fuhr auf Ser Zschopauer Straße «tn Motorrad alls ein andere» auf. Beide Fahre, «nd et« al» Sozius Mi- fahrender bs Jahre alter Strumpfwirker an» Eroßolbers- dors wurden schwer verletzt. Alle drei Verunglückte« umtz- ten in» Krankenhaus etnärltefert werden. " Mark^rSdorf tEhemnttztal). Einen Kinderwagen angefahren. In der Nähe der hiesigen Bahnbrücke wurde Von einem Ehemnitzer Motorradfahrer eine Frau aus Elautznitz, die einen Kinderwagen schob, angefahren. Ber dem Anprall trug die Frau eine schwere Gehirnerschüt terung davon, während das Kind mit leichteren Ver letzungen davonkam. Dte Frau mutzte in ärztliche Be handlung gegeben werden. * Falkenst ein. Zwei Todesopfer der Straß«. Auf ber Oelsnitzer Straße Metz ein Motorrad, da» mit großer Geschwindigkeit ein anderes Motorrad überholen wollte, mit einem entgegenkommenden Lastkraftwagen zusammen. Der Motorradfahrer wurde mit aller Gewalt gegen den Kühler -cs Autos geschlendert und so schwer verletzt, daß er auf der Stelle tot war. Der SoztuSsahrer wurde auf einen Stein haufen geschleudert und zog sich einen Schädelbrnch zu, dessen Folgen er ebenfalls bald daraus erlag. " Limbach (Sa.). Stadtoerownetensjtzung aujge- fiogen. Dte letzte Stadtverordnetensitzung nahm einen kurzen, dafür aber.höchst stürmischen Verlauf. Ein von der kommunistischen Fraktion gestellter Antrag verlangte, den Punkt der Tagesordnung „Erklärung der kommunisti- schen Fraktion zu verschiedenen Vorgängen bet dem letzten Turn- und Dporttresfen sowie Brigadetreffen der Natio nalsozialisten in Limdach" zuerst zu erledigen. Noch ehe die Abstimmung herbeigeführt werden konnte kam e» zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten zn einem heftigen Wortgefecht, das sicd zu einem derartigen wüsten Durch einander gestaltete, wie man es hier seit Jahren nicht er lebt hatte. Selbst dte Zuhörer mischten sich mit gemeinen Redensarten in den Skandal ein. Die Folge davon war, datz der Vorsteher die Sitzung etwa 10 Minuten nach Er- öfsnung wieder schließen mußte. Um Zusammenstöße zu vermeiden, waren mehrere Wagen deS Chemnitzer llebev- sallkommandos erschienen. * Meerane. KtadtretSeinspruch gegen «1««« Stadt- verordn« tendrschlntz. Da« Stadtverordnetenkolleain» hatte in «ine, der letzten Sitzungen beschlossen, die Grundstück«. eniwcisierungSgrbübren aus dir Mieter nmzulegr». Nach- dem schon in de, damaligen Sitzung der RotSvorfitzend« sein« Bedenken über die Zulässigkeit eine» solchen Beschluss«» geäutzer» hatte, bat jetzt der Ltadlrat nach Klärung der Sach- «nd Rechtslage brichloffe«, «epeu jenen Beschluß der Stadtverorduete« Einspruch ,n erbeben. * Mittelbach. Schwerverletzt. Am Sonntag «ach» mittag fuhr hier ein aus Plauen kommendes Motorrad mit Beiwagen gegen einen Baum. Der Führer mutzte schwer verletzt dem Rabenpeiner Krankenhau» zugeführt ««de«. " Plauen. Anläßlich ihres 450 jährigen Bestehens weihte die Schuhmacherinnung Plauen .un Sonntag eine neu« Fahne. Die Weihe erfolgte durch Pfarrer Thomas mit den Worten „Wer sich an Gott hält, dem hängt Golt an und alles Tüchtige". Obermeister Haase übernahm die neue Fahne, die u. a. von Ser Gewerbetammer Plauen mit einer Schleife geschmückt wurde. Eine Reihe von An sprachen, in denen die Glückwünsche der Plauener Innungen und der Schuhmacherinnunaen de» Vogtland«!» »um Aus druck gebracht wurden, schloß sich an. " Plaue«. Verhängnisvolle Schwarzfahrt. Auf dme Straße von OeiSuitz nach Plauen, kurz vor Otwrlosa, wollt« Sonnodendnacht der 88 Jahre alt« Kraftwagen führer Kurt Reuschel mit dem Auto seine« Arbeitgeber», in dem er drei Freunde nntfllhrte, den Omnibus einer Firma au» Plauen, der mit Theatermitgliedern au» Bad Elster kam, überholen. Reuschel streifte mehrere Bäume und tzaiuste dann em«f» acht Meter tiefe Böschung hinunter. De, Kraftwagen überschlug sich dreimal und wurd« vollständig demoliert. Die Insassen wurden sämtlich schwer verletzt. Zwei von ihnen mußten in« Krankendem» gebracht werden, einer in seine Wohnung. Alle drei stammen aus Plauen. Reuschel versuchte zu fliehen, blieb aber, weil schwerverletzt, liegen und mußte ebenfalls nach dem Krankenhaus gebracht werden. Reuschel hatte die Fahrt bereit» abend» 8 Uhr mit seine« Freund«» angetreten. * Mühlberg. Da» R-iterfest ist vorüber. Wer ge meint hatte, baß «in so große» Fest, schon «ach einem Jahr wteberholt, mehr noch al» et» Wagntt wär«, dem hat der sonntägliche Reitertaa unrecht gegeben. Zwar »Ne» «mache, Platz frei «mb ein üvermiitzig starker Zuzug von ««»wärt» war nicht vorhanden, aber die» alle» ist heut« in erster Linie wohl auf die wirtschaftlich« Not zurückzuführen. An ber Ausgestaltung de» Festes «ar jedenfalls nicht» zu tadeln. Der Mühlberger Retterveretn hat sich «m sein Werk große Müh« gegeben. Der Turnierplatz war zweckmäßig herge- rtchtet. Di« starke Beteiligung Ser Reichswehr, Retter-Re giment 10 (Torgau) und IS (Grimma) b«»w. Großenhain, gaben dem Fest da» Gepräge. Soldat«« 1« große, «u»ahl nach hier gebracht z« haben, ist ein nicht zu unttrschätzendeS Verdienst der Kestleitung. Denn nicht nur, daß bi« länd lichen Retter au» den Vorführungen der Bernsöretter viel lernen, auch dem Zuschauer wurden stark« und nachhaltig« Eindrücke vermittelt, die er heut«, wo bi« Wehrmacht spär- lich ist, nur ganz selten bekommt, wenigsten» in einer Klein stadt ober aus dem Dorfe. So war «» «in Fest, da» bi« Freude am Pferde tn jedem, brr dort »usah, wachrufen ober Keigern konnte, traten doch VS Pferde ans den Plan, die mei sten von ihnen prachtvolle Tiere. Auf über Ivs Plätzen wurde um die Entscheidung gekämpft. Da» Wetter tat «in übrige». Es blieb schön und lieb doch kein« brückende Hitz« empfinden. Noch «in erfreuliche» Zeichen» Unfälle, dte Fol gen »urücklietzen, fehlten ganz. So-kann man als Ergebnt» Hinte, da» Netterfest setzen» I» alle« Teilen seh, gut ge- mnaen. Borg am 7VM Zentner Getxelbe verschwunden. Die alte Gctr«ibeyanbel»firma Großer in-Zeckritz mußte im Dezember »origen Jahre« den Konkur» aurnelden. Dr mehrere hundert Landwirt« in den Kreisen Torgau, Lieben« «erba «nd Schweinitz ihr Getreide bei Grober auf Lager getan und ihm auch in Wechselangelegenhett geholfen hatte«, wurden die Landwirte vo» dteser Entwicklung der Ding« schwer betroffen. Einig« erstatteten beim Staatsanwalt An zeige. Wege» Unt«rschlagu«g «nd Untreu« hat»«» sich mm vor de« Torgauer Schöffengericht die beiden Inhaber. Max m»d Kvrt Grober, zu verantworten. Da juristisch beiden Angeklagten nichts anznhaben war, erging ein frei- sprechende» Urteil, da» all« Beteiligt«» sehr llderraschte. ES handelt« sich um rund 7000 gmmer Betreib« für soooo Mark, die verschwunden waren. * Mersebura. Verkehr«nnsölle. Am Wesensß« TetM bet Lokbau raste rin an» Rtchtnna Leipzta kommender KrgftNwyen araen einen Baum, der durch die Wucht de» Anpralls »ntwiiewlt wurde. Ein »weiter, »n Zentimeter starker Baum wurde 1'/, Meter über dem Erdboden glatt abgebrochen. Dte Intasien de» Wagens, die unverletzt blieben, ließen den Wagen im Stich imd ergriffen die Flucht. In Zöschen wnrden sie durch die verfolgende Gendarmerie gestellt imd testgenommen. Sie gestaiidrn, de« Wagens» Leipzig gestohlen ,n haben. " Meseritz. Todesurteil. Da» Schwnraerlcht ver urteilte d«n LO jHhriaen landwirtschaftlichen Arbeiter Erich Pfeiffer au» Klein«Potemukel wegen Morde« znm Lode und zur Aberkennung der bürgerlichen Ebrrorecht«. Der Angeklagte hatte am «bend dt« 10. Mai d«. I«. den Arbeite« Albert Wawrzpniack In Tirschtiegel ermordet und beraubt. Er ftebt auch in dem verdacht, am 1. September 1928 di» Arbeiterfrau Anna Paiatyozek tu Großdorf, Krei» Vomst, ermordet und beraubt zu baden. " Görlitz. Folgenschwere» Unwetter. Am Sonnabend nachmittag gina Über Görlitz imd linwegend »in kur«,»», aber schwer«« Gewitter mit starkem Haaelschlaq nieder. Besonder» empfindlich wurden di« Geuiarknnaen von Mar kersdorf, Holtendorf und Schianrath von dem Unwetter heim«»sucht, wo stellenweise Srntrschäden bi« zu 90'/, zu verzeichnen find. Ans de» andrim Teilen des Kreise» liegen Nachrichten über Hagelfchlag von so katastrophaler Auswirkung «ich» vor. « Görlitz. Opfer de» Verkehrs. In der Nacht zum Sonntag verunglückte der 87 Jahre alt« Malermeister Alfred Kunze au» Grottau mit seinem Motorrad tödlich. Al» er mit seiner Beiwagenmaschine, die außerdem noch mit 8 Personen besetzt war, tn Görsdorf eine Kurve neh men wollte, verlor er die Herrschaft über da» Fahrzeug und stürzt« tn den sog. Toten Bach. Dabei drang ihm der linke Teil ber Lenkstange so unglücklich tn den Unterleib, baß Kunze nur noch als Leich« aus dem Bach geborgen werden konute. Der Mitfahrer auf dem Soziussitz war im letzten Moment abaesprnugen. Auch die beiden Insassen des Sei tenwagen» blieben unverletzt. " Ostrau i. Ä. Mit glühenden Schlacken Übergosten. In den Ostrauer Eisenwerken hat sich ein schwerer Unfall ereignet. Beim Ueberfahren einer Weiche kippte ein Wagen mit glühenden Hochofenschlacken um und der 18 jährige Ar beiter Valet, der in unmittelbarer Nähe stand, wurde von dem ausslietzenden glühenden Schlacken übergossen. Di« Arbeitskollegen eilten sofort herbei, e» war aber zunächst nicht möglich, durch die glühende Masse zu dem Vev- unglückten zu gelangen, der bewußtlos zusammengebrvchen war. Erst später gelang e», ihn au» seiner furchtbaren Lage zu befreien. Vater hatte schwere Brandwunden er» litten, zum Teil war der Körper völlig verkohlt. SUMM Lktn. SmBautzenerBezirksausschub ma'chke AffkN Hauptmann Dr. Sievert Mitteilung von einem bemerken«- werirn Rückgang d«r Arlxüolosenzahlrn. Der Rechnungs abschluß für 1929/80 wurde gebMigt «nd der ne« vorgelegt« Jauobaltovlan für 1980/81 besprochen. Der Sonderhaüs- halt für Krisen- und Wohlsahrtofürsorge sieht «ine Bela stung von 1440000 b.M vor. Mit den übrigen Ltatkapi- teln «gibt da» «inen Sesarntfeblbetrag von 1S380SS RM. Bei einem mit 2 074 000 RM einzuseßenden Gesamtaufkom» men der Bezirks gemeinden würde da« bedeuten, daß rund dreißig Prozent der Gemeindeeinnahmen für die Bezirksum lage beansprucht «vürdr.i. Ser Bezirkaurschuß d« Amtvhauptmannschast Löbau nahm Kenntnis von einer erheblichen Verminde rung der Erwerbslosen und von der Einbeziehung der Ober- lausig tn das Osthilfevrogramm der Reichrregierung. Re- aierungsrat Dr. Stuiich machte weitere Mitteilungen zum Sofortprogramm, tn da« tn erster Linie die Sprerreaulie- rungsarbeiten «inbegriffen seien. Der Bezirksausschuß be schloß die Verdoppelung der Vtersteuer für di, Lezirksg«- meinoen, deren finanzielle Notlage hierzu zwing«. ßMMiiSk MeMs». vdz. Der Gommer mit seinen» reichen Segen an Gemüse ttnb Obst macht ber Hausfrau zwar die Zusammensetzung b«S Küchenzettel» nicht schwer, allein die Frischhaltung der Nahrungsmittel bereitet ihr oft nicht gering« Schwierig keiten. Unter dem Einfluß -er Sommcrwärme kommt e» bekanntllch leicht zu Zersetzungen, insbesondere bei Milch, Fleisch- und Wurftwaren. An dieser Zersetzung sind zwar meist belanglose Keime beteiligt, indessen finden sich nicht selten auch echte Krankheitserreger darunter. Tine nicht unerhebliche Rolle spielen dabei Krankheitskeime, die Er- «»er ber sog. Flelfchvergiftung, die sich vorwiegend tn ver dorbenem Fletsch, gelegentlich aber auch in der Milch vor- finden. Seltener ist die durch verdorbene Wurst hervor- aernfen« Wurstvergiftung. Büchsenkonserven, deren Deckel blasenartig ansgetrleben find, müffen vernichtet werden, da dies« Aufblähung «in Zeichen ber Zersetzung ist; si« können sehr gefährlich« Nist« enthalten. Wenn auf der einen Seite im Erkrankungsfalle nur der Arzt Hilfe bringen kann, so erwächst auf ber anderen Seite der Hausfrau die Aufgabe, ihr« Familie vor derartigen Erkrankungen zu schützen. AIS oberstes Gesetz dafür hat zu gelte»», daß man möglichst nur soviel an Etzwaren «inkaufcn soll, wie am gleichen Tage voraussichtlich verbraucht werde» wirb. Vo« allem sollte ma« nicht aus falscher Sparsamkeit einer Resterwirtschatt Raum geben. Wenn irgend möglich, find all« Speisen kühl zu batten. Dazu ist nicht immer un bedingt «in Eiöschrank erforderlich, sondern schon bi« Auf- bewahrnng an einem gegrn die Sonne geschützten Ort. evtl, in einer mit Waffe» gestillten Schals wird in vielen Fällen auSrelchen. Besonder« Aufmerksamkeit verdient die Aus- Sewahrung ber Milch, deren Zersetzung besonder« den Säug, lingen sehr gefährlich werben kann. Den Genuß roher Milch sollte man überhaupt vermeiden. Gegen «in Verderben ber Milch schützt vorheriges Abkochen oder Pasteurisieren, d. h erhii^N auf etwa 70 Grab mit nachfolgender Kühlung. Schließlich sei noch daraus htngewiese», bqtz Fernhaltung von Fliegen, die KrankheitSkeinre, besonders die gefährlichen Ruhrbazillen, in die Speisen übertragen, ebenso dringend rrsordelklich ist wi« di« nöti-« Sauberkeit im Hau»halt nut -et ber Zubereituna ber Speisen überhaupt-
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