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- Erscheinungsdatum
- 1931-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193106103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1931
-
Monat
1931-06
- Tag 1931-06-10
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Monat
1931-06
-
Jahr
1931
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Oertliches imd Sächsisches. Riesa, den 10. Juni 1VS1. —* Wettervorhersage für den 11. Juni 1031. Mitgeteilt von der SSchs. LandeSwctterwarte zu Dresden s Wolkiges bis zeitweilig ausheiterndr« Wetter, noch etwas Neigung zur Unbeständigkeit, Tagestemperaturen weiterhin etwas erhöht, schwache bi« miihige Wind« aus südlichen Richtungen. -* Datenskir den 11. Juni 1931. San»,nauf, gang 3,44 Uhr. Sonnenuntergang 20.15 Uhr. Moudauf- gana 1.16 Ubr. Mondnntergang 15,19 llbr. 1859 : Ter österreichische Staatsmann Fürst » Medtee» ni» gest. (geb. 1773s. . 1864 : Der Komponist Richard Strauß m München geb. MSMMkWWlLMMlW. Der Zweckverbanb der Sächsischen LandeSbühne lJnten- dant MaxtmuS Ncnö) hat bekanntlich sein« Auslösung be schlossen. da er das Unternehmen nicht mehr halten kann. Es soll aber versucht werden, das Kultnrnnternehm«, alS G. m. b. H. weiterzuführen, wobei der sächsisch« Staat einen unverzinslichen Kredit gewähren will. Di« entstandenen finanziellen Verbindlichkeit«» sind in «in langfristig«« Dar» lehn umgervandclt worden, das von den bisherig^ Ver« banbSgcmeinden in 30jähriger Frist zu tilgen ist. Die bis herigen Verbandsgcmetnden gründen eine G. m. b. H., der sich auch die Besuchcrorgantsationen und interessierte poli tische oder Theatergemeinden anschließen. Dl« sächsische Re- gtermia gervährt der «cngegrSudete» V. m. b. H. «in ««. verzinsliches Darlehn von 10g VON NM. für fünf Jahre un kündbar. Außerdem wird eine Beihilfe von 80 000 NM. im erste« Jahre und eine Beihilfe von 50 000 RM. tu -e« sol» gende« Jahren vertraglich zugeflchert. DI« Beteiligung de« Staates wird aus anzuerkennenden Gründen abg«l«hnt. Diesen Zusagen hat der Landtag seine Zustimmung noch ,« erteilen. Doch haben die Mitglieder aller Landtagsfraktiv- nen ihre Unterstützung bereits zug«sagt. Auch der Bezirk Sachsen des Verbandes Deutscher BolkSbühnenverrlne hat in einer am 1. Juni 1031 abgehaltenen DczirkSvorstandS- sihung sein« Beteiligung an der G. m. b. H. grundsätzlich be schlossen. Mitgliederbetträae oder Garant!« für Spiel honorar« sind von den Gemeinden nicht zu leisten. DI« Haftung der Gesellschafter erstreckt sich nur auf de» etnge- brachten FunbuSteil. Um bei de» Gemeinden das Interesse für die LandeSbühne wachzuhalten, soll«» diese di« örtlichen Unkosten sTheaterräunre, Licht, Heizung, Hilfsarbeiter usw.) übernehmen, wofür den Gemeinden 20 Prozent der Brutto einnahme nach Abzug der Derlagcrtantieme überlassen werden. * —* Hohe» Alter. Herr Barvlermekster Hermann Gvlditz, Riesa, Hauptstr. 61. kann morgen Donnerstag setuen 8L GebnrtStag begehe». Herr Golditz ist trotz seines hohen Alters noch beruflich tStig und erfreut sich körperlicher und geistiger Frische. — Wir gratuliere« herzlichst! —* Das Ergebnis der HauSsammluug für dl« Jugendherbe» gen ist trotz der schlechten Zeit im Riesaer Bezirk immerhin »och recht erfreulich. ES wurden gesammelt: tu Riesa W8P6 NM. tu StrehL LSV,48 NM. tn Gröditz «0,5S RM. tn Röderau 125LL RM. tu Nüuchritz/Glavbttz 11OFO RM. «usarnmen also 1064^78 RM. 10 Prozent davon, da» find 106,45 RM., erhielten ble an der Sammlung beteiligten Jugendverbänü«; in Riesa waren dies die Sozialistische Arbeiterjugend, -« Turnverein jDT.) Rtesa, die Werkschule de» LanMammerwerkS, der Zentral oerband der Angestellten, der Christliche Pfadfin-erbunb, der Jungstahlhclm und -er Deutschnativnale Handlung», gehilfenverband, außerdem einig« Schüler der Oberreal schule. — Rund 640 RM. wurden an de« Gan Sachsen stlr Deutsche Jugendherbergen und den Lanbe»a«Ssch«tz der Jugendverbände abgeliefert, während SO Prozent de» Er- gevntsse», daS sind 309,46 RM., dem Bezirk Riesa verblieben zur Förderung der beiden heimischen Jugendherbergen sRiesa und Nünchritz) und zur Unterstützung de» Ortsaus schusses der Jugendverbände. — Neue» zu schaffen ist auch ans dem Gebiete des JugendherbergSwesen» r« der jetzigen Zeit kaum möglich. ES ist schon zu begrüßen, wenn soviel Mittel zuflicßcn, daß daS Bestehende erhalten und wenig- stenS daS Allernötigste noch etwa» auSgebaut werden kann. Hierzu soll auch die Lottert« Noch mit beitragen helfen, dte, wie aus den Inserate« der letzten Tage ersichtlich war, am nächsten Sonnabend und Montag ber«it» zur Ausspie lung gelangt. Da die GewtnnauSsichteu sehr günstig ge staltet sind, so ist zu hoffen, daß jedermann sich rasch «och in den hiesigen Verkaufsstellen ein Los erwirbt s50 Pfg., daS doppelte 1 RM.) und daß die Lose restlos abgesetzt werden können, «m auch dem JH.-Vekband den erhofften Rein gewinn zu sichern. Die Ziehung erfolgt aus jeden Fall an den festgesetzten Tagen. —* Dte Zweigstelle Riesa des Sudeten, deutschen HeimatbundeS, Sitz Wien, Krei» Sach sen, hielt am 6. Juni im Restaurant Wartburg ihre Halb jahr-Versammlung ab, zu der besonders dte Heimat treuen Schlesier Riesa, sowie alle fernstehenden Landsleute geladen waren. Der Besuch war ein guter. Nach erfolgter Begrüßung des Vorsitzenden, LandSmann Janiczek ergriff der als Gast anwesende S. KrciSvorsitzende Knet- sei, Leipzig, das Wort und sprach über „Dte Lag« der Sudetendeutschen tn der Heimat und im Reiche". In begeisternden Worten sprach der Redner von der Entstehung des angeblich demokratischen Tschechen staates, von den Leiben, der Not und den Opfern der 314 Millionen Deutschen in bieHni Staate. Offensichtliche Unterdrückung und ztclvewußter VerntchtungSwille aller Deutschen sei das Ziel des Herrn Benesch und Genossen. Ucbcrgehcnd auf die Lage unserer Landsleute im Reiche stellte der Redner fest, Latz die Btnnendeutschen, ja selbst die Behörden wenig ober gar kein Verständnis für di« um die Heimat kämpfenden Volksgenossen haben. Es sei nicht richtig, die SudetenSeutschen als lästige Ausländer anzu sehen. Wohl seien sie durch den FriebcnSbetrugsvertrag) zu tschechischen Staatsbürgern gestempelt worden. Aber baö Naturgesetz und unsere Geschichte sei geblieben. Mit einem Appell an alle sutctcndcutschcn Volksgenossen, welche der Bewegung noch fernstehen, treu und fest zusam men zu stehen, sich dem Sudctendeutschen Het- matvun» anzuschließen, schloß der Landsmann Kneisel seine Ausführungen. — Der Vorsitzende der Zweigstelle bankte dem Redner für diesen mit Beifall anfgenommenen Vor- trag. — In kurzen aber guten Worten sprach sodann Herr Baumeister Teiche rt für die Heimattreuen Schlesier. Mit seinen Worten vermittelte er die Bitte an den Redner, daß dieser bald wieder einmal hier am Ort den Grenzlanddeut- fchen etwas ans der Heimat zum Besten geben möge. — So dann nahm Landsmann Janiczek daS Wort und behan delte Bundes- und BcrctnSangclegenheiten. ES wurde unter anderem besprochen, wie die Sudctendeutschen zur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft beitragen sollen. In einer Brokckür« werde von Dr. Curius der Weg gezeigt, nnd zahlreiche Krira«ai Die geschäftlichen Berh Inder Stadtdalle z« Ko, den dt« Gubetrndeutschen z« gehen haben. Herr Otto Hör» sing schreibt tn eben dieser Broschüre, „solange im Reiche eriverbSlose Kopf- «nd Handarbeiter vorhanden sind, dürfen Ausländer nicht beschäftigt werden". (Also auch wir nicht, da wir ja auch z« den lästigen Ausländern gehören.) Vor sitzender Janiczek macht« darauf aufmerksam, bas, auch dte Snbetendeutschen nun wissen, wer ihnen das Brot vom Tisch nehmen will. Man könne da»« nur sagen: „Kain und Abel waren auch Brüder!" — Rach, einigen weiteren Aus führung«« schloß der Vorsitzende gegen IS Uhr die an regende Versammlung. —* Die Stundunasmöglichkeit bei der Grundsteuer. Der SSchf. Landöund hatte die Re gierung gebeten, die Grundsteuerdchörden anzuweisen, die Gemeindezuschläge zur Grundsteuer bi» nach der Ernt« zinslos zu stunden. Darauf hat da- Innenministerium fol gende Antwort erteilt: Da» Ministerium sieht sich im Hinblick auf dad Selbstverwaltung-recht der Gemeinden und mangel» einer gesetzlichen Handhabe nicht in der Lag«, die Grundsreuerbehörden anzuweisen, die von den Ge meinden nachgeforderte Zuschlagssteuer zur Grundsteuer bis nach der Ernte zinslos zu stunden. Die Stundung der gemeindlichen Zuschlagssteuer ist zulässig, auch wenn eine Stundung der staatlichen Grundsteuer nicht erfolgt. Die Gemeinden sind also nicht behindert, rn besonderen Fasten auf Ansuchen di« gemeindliche Zuschlagssteuer zu stunden. —* Ans dem Sächsischen Gesetzblatt. DaS Sächsische Gesetzblatt veröffentlicht in ferner soeben er schienenen Nr. 18 ein« Aenderung der Verordnung zur Ausführung der Grnndbuchordnung vom Ld. Mai 1931, eine dritte Aenderung der Verordnung über das Register wesen de« den Amtsgerichten vom SO. Mai 1931 sowie eme zweite Aenderung der Verordnung zur Ausführung des RetchSgesetze» über die Erwerb»- und WirtschaftSgenossen- schcrften. —- Gegen die neue Notverordnung. In der letzten Sitzung des Gefamtvorstand«? de» Sächsischen Gemeindebeamten bunde» wurde eine Entschlie ßung angenommen, in der gegen den Inhalt der neuen Notverordnung schärfsten? protestiert wird. Statt eine? astgemeinen Volksopfers nach der wirtschaftlichen Leistnngs- sähigkeit jede? Einzelnen ser der Beamtenschaft wiederum ein weiteres Sonderopser auserlegt worden. Die neue Not verordnung drücke dte Kaufkraft erneut erheblich herab und bringe lediglich eine weitere Schädigung der Produktion und des Steueraufkommens. Der Glaube der Beamten an die Gerechtigkeit des Staates sei erschüttert. In der Entschließung wird die Erwartung auSgesvrochen, daß sofort Maßnahmen zur Milderung der Tribntlasten unternommen werden. — Der Dresdner Lehrerverein hat sich in einer Versammlung ebenfalls mit der Notverordnung befaßt. In der Aussprache kam die Erregung der Lehrer schaft zum Ausdruck, die die erneute Sonderbelastung der Beamtenschaft und d«r anderen Arbeitnehmer hervorge rufen Hao«. —* »Notverordnung gegen die Kriegs opfer." Wie wir vom NeichSvund der Kriegsbeschävig- ten erfahren, enthält die soeben erscisienene Notverord nung entgegen bisherigen Pressemitteilungen keinen Weg fast der Renten für Lerchtbeschädigte. Dagegen erfolgt aber eine allgemeine Rentenkürzung durch eine andere Berechnung-art, von der besonders die Bewohner dcS flachen Landes und die kriegsbeschädigten Beamten be troffen werden. Daneben -fällt auch grundsätzlich bei Leichtveschüdigten der Kinderzuschlag für das erste Kind zur Rente fort. Außerdem sind neue Bestimmungen über dte Gewährung von Zuiahrente ergangen, die außer ordentliche Härten für Kriegerwitwen und Schwerkriegs beschädigte enthalten. Grundsätzliche Änderungen auf ver fahrensrechtlichem Gebiete und auf dem der Heilbehand lung sind weiter erfolgt. Don den Rentenkttrzungen werden 100 prvzentig erwerbsbeschränkte Kriegsbeschädigte nicht be troffen. — Der Bundesvorstand des Reichsbundes wird im Benehmen mit den politischen Parteien versuchen, Ab änderungen der Notverordnung herbeizuführen. —* 11. Sächsischer Piontertag in Mer ken. Zu einer letzten Versammlung vor der Tagung am 18. und 14. Juni 1931 in Meißen fanden sich die ehe maligen Pioniere und BerkehrStruppen aus Stadt und Land Meißen am vergangenen Sonnabend im „Erlanger Hof" zusammen. Entgegen anderer Gepflogenheit der Ad- Haltung von Regimentstagen wird der diesjährige Pio- niertag das speziell Technische der Truppe betonen, prak- tische PtonierNbungen am Sonntag, den 14. Ium vor mittags im Winterhafengebiet ausführen und von Donn- «Send, den 18. Juni, 15 Uhr, bi» Montag, den 15. Juni, IL Uhr, eine an Anschauungsmaterial reich« Ausstellung tm »„Hamburger Hof" bringen. Die Vorbereitung, Leitung und Durchführung diese- pioniertechntschen Teste», liegt in den Händen der Technischen Nothilfe e. D., Lcmdesve« ztrk Freistaat Sachsen, der tätige Mitarbeit von Feuer wehr, Rotem Kreuz, ADAE., Martneverein u. a. In dan kenswerter Weise zugesagt wurde. —* Wanderausstellung d«S Landesmilch- auSschusse». Am Dien-tagvormittag wurde im Deut schen Hhgiene-Museum tn Dresden in Anwesenheit von Finanzminister Dr. Hedrich, Ministerialdirektor Dr. Klien, AmtShcruptmann Dr. Venus, deS Präsidenten de» LandeS- aesundheit-amteS Dr. Weber, des Direktors der Landwirt- schaftskammer Dr. Schöne und zahlreicher Vertreter inter essierter Organisationen die Wanderausstellung deS Säch sischen LandeSmilchausfchusieS eröffnet. Der 1. Vorsitzende de- Sächsischen LandeSiNtlchausschuskeS, Ministerialrat Dr. de Gueherh, gab einen Ueoerblick über die Tätigkeit be vor 5 Jahren in- Leben gerufenen Ausschusses. Staats minister Dr. Hedrich wünscht« der Ausstellung «amen» der Reaierunaeinen vollen Erfolg. — Die Ausstellung führt mit den Mitteln moderner AuSsteNungStechnik die volks wirtschaftliche Bedeutung der Milch sowie ihre Bedeutung al- BolkSnahningSinittel eindringlich vor Augen. — Bnude-taanug Le« volksßuude« Deutsch« KriegSaräberfSrforg e «. v. Der Bolksbund Dentsch« Krieasaräberfürsorg, hält sein« diesjährig« Tagung in einem Teile Deutschland« ab, der vorsibrrärhrnd Krieg«»,»iet war nnd zahlreiche KriegSgräbersiättea birgt, in Ostpreußen. Die geschäftlichen Verhandlungen sinken Freitag, den Iß. S>, in der Stadtballe zu Königsberg statt. Im Mttielpnnkt sieht «In Bericht von fachmännischer Seit« über die bisherig« Bau tätigkeit de« Bolksbunde« aus dem ehemaligen »esiltchen Kriegsschauplatz. Geschäftsbericht, Rechnungslegung und ArbeitSprogramm für da« nächst« Jahr machen daneben den Hauptinhalt der Tage-ardnung an«. Abends vereinigt «ine Weihrftund« in der PKloßkirche di« Teilnehmer an der La- gung und di« Freunde des volksbundes in Königsberg. Diese Feier für di« Gefallenen d«S Weltkriege« wird durch den Ostmarkenrundfunk sibertrageu werden. Für den nächsten Tag werden vrrichiedrn, SoldatenkriedtzÜs« im Süden Oit- vreubenS ausgesncht und dabei am Tanuenbergdeukmal ein« Kundgebung, verbunden mit Kranzniederlegung, abaehalten. Am 13. und 14. 6. veranstaltet der VoltSbund tn Auenstein, Lötzen, Insterburg, Gumbinnen, Tilsit, Elbing, Brauasberg und Marienwerder Werbetundgebungen für di« KritgSgrä- bersürsorge, i» Marienburg wegen de» am 14. 6. ftattsin- drndeu 700 Jahr-Feter 8 Tage später, am 21. 6. —* Dte Münzprägungen tn Sachsen im Mat 1931. In der sächsischen Münze rn Muldcnhütten lind im Monat Mat 1931 nur für 14000 RM. Einpfennig stücke geprägt worden. —" DkeHSHereSraakSlehranfkaltMrGar. tenbau tn Pillnitz grbt bekannt, daß mit Gew! gung des Sächsischen Wirtschaftsministerlums im Ju 11931 Sonderlchrgänge für Obst- und Gemüseverwertung «' ge halten werden. Mtt Rücksicht auf dte wirtschaftliche Not lage wird den Verfahren der Vorzug gegeben, weiche die Anschaffung teurer Geräte und Gefäße nicht erfordern. Die Teilnahme steht Männern und Frauen mit einem Mtndestalter von 17 Jahren offen. Borkenntnisse werden nicht gefordert. Gartenbesitzer, dte vor einer reichen Obst- ernte stehen und Hausfrauen, denen in diesem Jahre preis wertes Obst und Gemüse geboten wird, werden es be grüßen, daß sie für sich oder ihre Töchter eine derartige Gelegenheit zur Erweiterung ihres Wissens und Könnens geboten erhalten. —* Volkshochschultagung.' Die LandeSstclle für freies Volksbildung-Wesen im sächsischen Volksbil dung-Ministerium veranstaltet vom 17. bi- 19. Juni im Volkshochschullstim Schloß Sachsenburg «ine Tagung „Sachsen als Grenzland". Das Volk-bildung-ministerium hat angeordnet, daß die von der Landesstelle zu dieser Tagung etngelodenen Lehrkräfte zu beurlauben sind, so weit dies der Unterricht gestattet- —* Ordnung und Sauberkeit machen das Reisen angenehm. In den Amtsblättern geben zur Zeit die Neichsbahndrrektionen ihrem Personal erneut An weisung auf peinlichste Ordnung und Sauberkeit in den Zügen und auf den Bahnhöfen zu achten. Den Reisenden soll der Aufenthalt auf den Bahnhöfen und tn den Zügen durch Sauberkeit, Ordnung, Höilichteit und Entgegenkom men so angenehm wie möglich gemacht werden. —* Rundfunk HZrer! Belästigt nicht eure Nachbarn! Warme Abende verleiten wieder leicht die Rundfunklchrer, Lautspreckier an offene Fenster oder in Gärten zu stellen und durch überlauten Empfang die ganze Gegend mit den mehr oder weniger schön reproduzierten Darbietungen zu erfüllen, -sicher denkt man sich meist nicht viel dabei oder glaubt gar, andern, die in der Nahe weilen, damit einen besonderen Gesallen zu erweisen. Die Erfahrung lehrt aber, das; solche Hörer wenig Dank bei ihren Nachbarn sindcn, die den unerbetenen Genuß lediglich als Aufdringlichleit und lästige Störung ihrer Ruhe be trachten. Und sie sind im Rechte. Den Erholung- und Ruhesuchenden bietet inan nur unverständlichen Krach. Der Rundfunk gehört nicht auf die Straße! So setzt sich der Hörer leichtfertig der Gefahr aus, wegen imhestörenden LärmS von der Polizei bestraft zu werden. Der Hörer tut also gut voran, allen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen und iede Belästigung seines Nachbarn durch überlauten Empscing strikte zu vermeiden. Jin umge kehrten Falle, nämlich wenn sein Empfang durch Be- strahlungsgcräte o. a. gestört wird, fühlt er sich auch sofort ,n seinem Recht geschmälert. So ist es nur gerecht un billig, daß auch er Rücksicht mit seinem Nachbarn übt. —* Gegen dte Gottlosen-Bewegung. Die kommunistische Gottlosen-Bewegung hat in den letzten Monaten Formen und Ausmaße angenommen, die zu einer Bolksgcfahr geworden sind. Pflicht jedes lkuliurstaates ist es, alle äußeren Gegenmittel zu ergreifen. Aber wirklicize Ueberwindnng der Gefahr kommt nur von innen heraus. Darum hat der Bolksktrchliche Laienbund für Sachsen, der seit 12 Jahren in erster Linie den kirchlichen Ablvehrdicnst leistet, sclzon seit längerer Zeit eine Lant»cssirchiichc Haupt stelle zur Beobachtung und Bekämpfung der Freidenker bewegung eingerichtet, die allen Kirchgemeinde«, kirchlichen Vereinen und sonstigen Interessierten Helfer sein will. Ein neues Flugblatt gegen die Gottlosen ist jetzt weithin im Sachsenland verbreitet worden. Ebenso erinnert der Bolkskirchliche Laienbund daran, daß er seit Jahren die Landesktrchliche Hauptstelle für Sachsen znr Bekämpfung von Schund und Schmutz unterhält und mit einem großen Helfeekreis in vielen Orten unseres engeren H tmatlan"eS die ständige Beobachtung un» Uederwachnng an Hand der Berliner Vervotskarten durchführt. Auch diese Arbeit ist noch viel zu wenig in unserem Volk bekannt und bedarf der Unterstützung. —WK. Volkszählung 1932. Angesicht? der bo denklichen Auswirkungen, die der Mangel zutreffeirder Bolkszählungsergebnisse für die Arbeit der öffentlichen Ver waltung mit sich bringt, ist der Deutsche Städtetag auf Grund einer Prüfung der verschiedenen Anregungen zu dem Ergebnis gekommen, daß das Bedürfnis nach einer neuen Bevölkerungsaufnahme unbedingt als dringend bejaht wer den muß. Der Städtetag befürwortet e? daher, daß die -allgemeine Volkszählung, die ursprünglich schon für 1930 vorgesehen ,var, teine Verschiebung mehr erleidet und spätestens 1932 vorgenommen wird. Allerdings ist, um ihre Kosten in den engsten Grenzen zu halten, eine Be schränkung der Zählung auf die notwendigsten Angaben zu empfehlen. Der Deutsche Städtetag hat dem Reichs- wirtschastsminister einen entsprechenden Erhebuqgsbogen als seinen Vorschlag für die Gestaltung der Volkszählung 1932 überreicht. —* Dte Heidelbeerblüte hat In diesem Jahre nur örtlich zu einigen Hofsnungen berechtigt. Stellenwelse sind reichlich Beeren entwickelt, der Durchschnitt ist aber mäßig. Trotzdem wird man dem Wal-gut große Auf merksamkeit »uwenden und mit Kind und Kegel „tn die Ernte gehen". Die restlose Erfassung aller Waldfrüchte ist Vurch die leider herrschende Not gesichert. Reichlich geblüht haben die Walderdbeeren. Ab Juni lohnt aber auch schon ein Streifzug nach Pilzen. —* Schützt dte Hummeln! Biel Unklarheit herrscht über den Nutzen dec Hummel und da- Zerstören ihrer Nester ist vielfach noch üblich. Und doch verdient gerade diese» Tier Schutz, denn die Hummeln sind die einzigen Befruchter einer Anzahl von Pflanzenarten. Durch die zunehmende Kultivierung de» Boden» sind die Nistplätze der Hummeln vtznehtn beschränkt. Unverstand vernichtet jährlich Tausend« von Hummeln, von denen irgendwelcher Schaden nie bekanntgetvorden ist, die aber von sprichwört lichem Mut sind. Al» z. B. anfang des letzten Jahr hunderts m Neuseeland der Klee eingesührt wurde, gedieh dieser recht gut, setzte aber niemals Samen an. Erst als man die Hummeln einsührte, gab e» den Eigen Samen. Betont muß noch werden, daß die Hummeln sich nur in äußerster Not zur Wehr setzen, also nicht einmal so stiech- lusttg sind rot« die Bienen. Kein Gra» tn den Mund nehmen! In den Tagen, wo Wiesen und Felber tn voller Pracht stehen, ist es notwendig, auf eine Unsitte aufmerksam zu machen, die schon manchmal große» Leid im Gefolge hatte. Da wandert einer durch die prangende Natur, rupft sich einen Gras« oder Aehrenyalm ad, steckt ihn unbesonnen in den Ätund und kaut daran voll Lust. Durch da- Gras und noch mehr durch Getreidehalme wirb jedoch der Strahlen- Pilz, der in den Halmen sitzt, auf den Menschen über- tragen. Er äußert sich vielleicht im Anfang nur als eine harte Geschwulst, etwa am Half«, und wird leicht mit einer harmlosen Krankheit verwechselt, die als Ge schwür oder Furunkel nach außen in Erscheinung tritt und behandelt wird. Wir» dte Krankheit sofort erkannt und zieht der Kranke auf schnellstem Wege den Arzt zu Hilfe, dann besteht dte Möglichkeit, den Strahlenpilz auSzuhetlen. Wenn nicht, dann kann sich trotz zahlreicher Operationen der Pilz im Körper immer weiter au-brei ten. Die Behandlung ist sehr schwierig und erforoert die ganze ärztliche Kunst wie auch ein« große Geduld V-« sotten des Kranken, da Rückfälle sehr häufig lind. - - iS einer zwjß Deutschen sind die angewiesen stoßender 1 bekleidete i .zu bringen ding» Wied losigkeit i, sein dürft« Jugend u über die wachen. E seEn,. sü gleichsam , alles gesch verkett Un ' Stx gab ,s bje betrasep, i Anscheinen Gchullett«, GrnndNvä lall« die S tn der srttl einigen Sä Flur «ntl« iowobl bi« al» an» ä In weite, dl« SIcheri - ' Sire! und war k Frau Gen besttzer« V ein Prinz unteres e Gräfin n. Fürst Ot- Bir»rr»'!ä iTonfe ein - Prinzei Löm Am Sonn häu-chen standen ui des Wohn glücklicher, hilfsbereit die Brant Brand an beträgt et Osch. Prozent. Oschatz ha Versamm! nngesäbre Der Dire Gewerbe leitete, be Jahre bei täufchling worden s« betrugen! deren enl llnternebi tammlunl verfahren wolle. 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