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rud da» Me» dlufteeren M» a» bet»« Hochgett teftzunehmen. Ich «fuhr von te«m Pryetz, erfuL datz Stlltng tag» zavor versrtrftt »erden sollte. Weitz Gott, ich war damals in merkwürdig Szene vor LuS allen de» Sessels, starrte er wieder wie trstn» find Elkann ich Liebe zu ein«» Wesen empfinden, da» von einer Kran geboren die meinem Herzen iernstestt?» Et» Gefühl de» Widerwillen» stieg Mtzlich in Stunde Er lief mit gvotze» Schritten durch» gtmmer. Alle» ihm war Erregung. Er »achte plötzlich hott und rief dann nicht, wenn ich dir sage, datz DM^batz N die ich mit der verleben mutz, eine Lina! tftr ein Werner Silüng heute hinter Lerbermauern rächtet!" Sie blickte ihn mit fast irren Augen an. Qualvolle ten gruben sich um ihre Lippen, müde wiegte sie den f hin und her und sagte endlich matt: von seinen Lippen. gegen Silltug ev- isern, die Züge verzerrt, die aufeinander. Lod?- hauchte sie. »Ich wiederhole nochmal», daß ich bi eine Scheidung er« Ehe nicht etuwtlliae Wit wutverzerrte« «eficht stand » vor Ihr. ^vn wirst eiuwtlligeu l" Sie schüttelte würdevoll den : »«-tn k- drnch üb« sei ei» erhebende» vie Gattt» Snrapa» zu sein, üb« die Lov- tnnern. Man legte ihm zur schossen zu haben. Ach war e», Sigunde, b« ihm die todbringende Kugel sandte, weil « seine Hände nach 'lener Frau auSstreckte, die mir ihre Liebe schenkte. Et» Glücklich« Zufall war e», datz jen« andere gerade 1« Lanbengelünde war, der zwar ins zum rpten Augenblick leugnete, der ab« leine Unschuld nicht einwandfrei nach- beisen tonnte.— Eie stützte fich aus die S stur Erde nieder und schüttelte «end den Kopf. „Du lügst jetzt gena» wird« so, wie du einst gelogen hast. Du willst frü werden. Net», nein, heute Henne ich dtch^ <ch« sprich »<chs weider.- ^Metne Schuld trieb ihn in den Lobt- schrie Perg auf» neue gellend. »Willst vu'Saeuauer Auge, da « mu sie geworben schwirrten die süßen Lost Gatte «neben, im Ü Aonrde jetzt «schlagen, «stickt von s WkNEtiUU. »Du hast es deine» vruder zu danken, Bernhard, weich« Stimmung, d« arme Teufel tat Mir leid Sb suchte ich meinen Bruder auf, um ihm alle nühere» Um» stände mitzutellen, nachdem « mir vordem fein Ehre» wort gegeben hatte, üb« da», was tch ihm jetzt mit teilen würde, streuake» Stilllchwetaen r» bewahyeu." Forlketzuug folgt. HtthfteSsth»«. Nun stehen abgeerntet all« Felder And HerbsteSaHue» liegt in der Kade« E» färben golden rot sich schon die Watt«. Sin Nebelschleier webt auf weit« Flur. S» zieht «in müde» und verhülltes Schweigen Bo« sternenlosen Himmel über» Land; Die dunkle» Blätter wirbel» bunt im Neige», Und Wetter zucken aus der Wolkenwand. Allmählich enger wir- der Tagesbogen U»d täglich schneller sinkt herab die Nacht; Die Menscheuherzeu fühlen sich betrogen Und trauern ob entschwundner Sommervracht 3» ewigem Wechsel quillt hervor das Werden A»S dem so tiefen Born der Schöpferkraft; Bal- ruht das Alte schlummernd in -er Erden, Bi» wieder die Natur das Neue schafft Ott» Koppe. Sre»zw,rträtfel. »«gerecht: 1. Bestätigung, 4. Larve, 7. türkischer Män- nername, 8. AnSdrnck für »heiter", 1». Zahlwort, 12. land- rNrtschaftttcheS Gerät, 13. Laubbaum, 14. weltbekannte In schrift, 16. Vorstadt von Konstantinopel, 17. Drama von Ibsen, 31. Gewürz, 34. Element, 26. Teil des Wagens, 2li Sohn Noah», 27. alte Waffe, 28. Titel, 29. Fabelwesen, -IN. englische Verneinung. Senkrecht: 1. Vierhänder, 2. Tageszeit, 3. Nebenfluß t«S Rhet»S, 4. Sprengkörper, S. amerikanische Münze, t>. altes Maß, 9. Unhold der Sage, IN. Gesäß, 14. Nebenfluß der Donau, 1L Kadaver, 18. Spielkarte, IN. Prosadlchtnng, 20. Flächenmaß, 21. wie 2N., 22. BefestignngSmittel, 23. Ke- danke, 29. To» der italienischen Skala. WV «nflöfnna beS 1> Mätsei». Druck «ab Berla» vo» Lauaer ». WtnterltL Rtela. — Für -te Nedakttou verantwortlich; Heinrich Ublemann. Riela. Erzähler an der Mr. velletr. Gr«ti»»eila»e zu» „Mefaer »K. « ««I» >«. reeSmSewAMtwr« MÄkstkM«! 4. Mos. st, SS. So lautet die -ritte und letzte Strophe des alte«, ehr würdigen Segens, mit dem einst -er Hohepriester i» Israel das Volk segnete, mit -em wir heute noch nach jede» Sot- teSbienst die Gemeinde entlaste». Wer fei» Lebe» unter Gottes Hut weiß, fich jede» Tag vo« ihm segnen läßt, wer tn allem Dunkel des Leben» da» lenchteude Lngefi<Ä -«» BaterS steht und gewiß ist, immerfort von sei»« Ä«a-e zu leben, der hat, meine ich, fast «ehr» al» ei» Mensch er tragen kann. Wer aber so wett t« die Nähe Gotte» gerückt worden ist, der darf auch noch weiter kommen. Er darf -te volle Nähe Gottes spüren und ruheu a» seinem friedvollen Herzen wie ein Kind an feiner Ratter Her,. Moses war der Einzige -e» allen Bundes, vo« dem geschrieben steht, baß Gott mit ihm geredet Heck, wie «in« mit seinem Freunde redet, der gewürdigt worden «ar, al» sterblicher sündiger Mensch mit Gott Gemeinschaft zu haben. Daß er in allem Kampf und Streit, all« Mühsal, Arbeit und Not seines Lebens an Gotte» Herzen r»he» durste, da» hat seine Seele mit Friede» erfüllt. U»d t» Friede» Got- tes durfte der heimgehen, de» Gott selbst begrabe» in dessen Grab keines Menschen Auge gesehe» hat. Da» sollte sein Volk wissen, wenn Aaron über ihm die Worte -es Segens sprach: Und gebe dir Friede«! Aber das Vollmaß der Gemeinschaft warb nnr dem Le- schieden, der von sich sagen konnte: Ich und der Bat« find eins. Kein Leben ist so voll Kampf «nd Not gewesen, wie sollte ih»c» i^vtgkett. Welt, «nd sie ist voll Hltt-^D« Streit ist der Vater mitte» bart» und kauust Nicht wickelt wirst »»- bart» stehe» licher Eigenart, Kampf mit « »m Arbeit »»d Brot. Wie wirb bet» 4 wundet und dein Leben davon »«giftet! sem Kampf Erschlage« liegen auf de« Leb«»». U-d -och ist La» »och nicht der «rett. We»n dei»e Seele wider Sott streitet, mit tt» Sa»wfe liegt und mit ihm hadert, da»» mußt d» auch du in diesem Kampfe immer unterliegst. Da bleibst mtt ihm im Streit in Ewigkeit. Willst du aber »um Friede» komme» — «»- bet» Her» sehltt daun gibt e» nur et»e» Weg der ganz unterwerfe«, ans »»ade u»d geben, de» Friede» «urehure», de» . . .. , worbe» hat. Er lautet: Sehergabe mm Leib und Seele, AnSltefern vo» allem, wo» d» hast »nd bist. Ab« da»» ist auch Friede, Friede tief wie et» Strom mid o»r>e»d wie Wasserbäche, Friede, de» kett, «rett tiefer Erde-tr je a^»vnl kann. D» rnhst geborge» am H«»e» de» V«t«A Da» wird dir geschockt, wom ->l da» Wort che» Segack empfängst: Der Herr hebe sei» Angesicht Sb« dich »ad »ehr -tr Friede»! »- DSmo« Künstler. Roma» vo» Magd« Trott. Copyright bv Grein« «. Eo., Berlin NW. 6. 7. Fortsetzung (Nachdruck verboten.) Sie «schrak, al» sie diese Wort« hörte. Wie bescheiden »hat « sonst von seinem Können gesprochen, setzt war br bereits ganz davon durchdrungen, datz « ein angehend« Meist« war- „Im übrigen werde ich tn den nächsten Tagen nicht daheim sein. Man hat mich zu ein« mehrtägige« Autotour geladen, die tch nicht abschlagen konnte." „Wenn dir nun Mutt« die Erlaubnis nicht gibt?" ^„Sv werde tch ohne diese Erlaubnis fahren. Ich bin Künstler und drauä>e nicht mehr am Gängelband geführt zu werden. Ich leiste etwa», mau nennt meine« Namen pni Ebrturcht Soll ich b« noch wie ein klein« ip",'!-- fragen, ob ich einige Tag" vom Hause fernbleiben Var- Id-»r nichts — Lächerlich!" Er irat auch bald jene N-stse an und blieb volle zehn Tag5 iort. .'!!me ivnrde immer kummervoller. Sie sah, datz sich der Bruder fetzt mit modernster Eleganz kleidete. Er batte stet? reichliche Geldmittel zur Verfügung, um alle utne Bedürfnisse zu befriedigen, und da er nicht gerade jpav- sam war, machte sie sich die quälendsten Gedanken dar> über, umher er die immerhin recht beträchtllchen Summen babe - Er hatte ihre Fragen auch nach dies« Richtung hin unbefriedigend beantwortet und kurz «klärt, datz « ja ein Künstle, sei und es ihm heute schon ein leichte» wär«; mit sein« Geige viel Geld zu verdienen. Bei dies« Unterredung hatte Mine zum erstenmal ihre Nuhe und Selbstbeherrschung verloren. „Mt dein« Geig« verdienst d« dir da» Geld? Die liegt doch oben im Kasten, liegt dort schon seit Wochen!" „Ihr versteht mich nicht! Ihr seid beide viel zu große Philist«, um den hohen Bug ein« Künstlers«!« beareifen »» können." Dann »ar « an» dem gtt»m« gegmqe» mcki tzaGe krachend die Türe hinter sich zugeschlage». Al» dann tn den nächste» Wochen Rolf häufiger he»» je t» angetrunkene» Zustand heimftn», «k» « »ttftwi« nächtelang fernblieb, al» Alft« sah, datz fich seine Nerve» mehr und mehr zerrütteten, da beschlotz fie »ach lange« Neberlegen den ihr anfang» unmöglichen Schritt zu tun. Sie wollte Rechenberg aufsuchen, um mtt ihm über de« Bruder Rücksprache zu nehmen. Ab« noch vergingen mehrere Tage, ehe fie sich M diesem Sang entschlotz. Immer Wied«, wen« fie ass de» Wege war, kehrte sie um, wett e» ihr einfach nnmöglichi dünkte, diesem Man» gegenüberzntreten. Sie würde die» leicht Sigunde treffen, jene Krau, zu der fie sich hi» vm» Wochen hingezogen gefühlt hatte, die jetzt ad« in Akne» Augen sehr gesunken war; da sie au» Bernhard» Rund» wußte, wie wenig Sigunde da» sechste Gebot heftig hielt. Sigunde mußte e» bei ihrem letzten Besuch im Silling- schen Hause bemerkt haben, datz sich eine unsichtbare Mauer -wischen ihnen aufgerichtet Halde. ES war Akne umnög» sich gewesen, dies« Frau auch weiterhin warm und herz lich entgegenzutreten, trug fie doch die Schuld, datz sich Bernhard Rechen berg elend und unglücklich fühlte. Sigunde war daraufhin nicht mehr zu Akne g» kommen. Sie hatte damals nicht geahnt, wa» der Grund zu dies« plötzlichen Sinnesänderung Aknen» war. Dann aber hatte Bernhard in sein« ganzen Brutalität ein» Aeußerung getan, die sie sehend zu machen glaubte. Er hatte angedeutet; daß Akne ebenfalls zu seinen glühende» Verehrerinnen gehöre, und daß fie von solch« Leidenschaft beseelt sei, daß sie sich jauchzord über alle Vornrtelle hi»- wegsetzte, wenn e» galt, ihm einen Wunsch za erfülle«. So glaubte denn Sigunde eine Erklärung für Mine» veränderte» Wesen gesunden zu haben, und mtt tiefem Weh strich sie die keimende Freundschaft zu Mine au» ihrem Herzen. Ihr Gatte war ihr ein Rätsel geworden. E^ de» sonst üb« alle Evisoden mtt Frauen tänzeln'' hinweg, geschritten war, «schien jetzt auf» neue von verzehrend« LetdenlLaft Lu ein« Dame «saßt zu sein, ein« Leide»