Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-01
- Tag 1929-01-30
-
Monat
1929-01
-
Jahr
1929
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»h». y« Sannenburger Sückthaus-Vra-Pß belast«« am Di«n«taa der als Z«m« mrnpmmen, »brmalia» Gefangeu« viicker den Inspektor Hinkel, inbe« er erklärt«. baß er ttdst gesehen wid», wie der Jnspektar sich einmal.Sacken aueionet». Al» Hinkel erklärt», da» die« «rlage» lei. blieb viicker bei seiner Vebauptuna mit drn.Marten r.Sie Haden a «maust, Herr InspektorI" -barakteriMck war. daß einer der Hauptbelastungszeuaen, der Zuckthausgefangen, Stein- back, sein» früheren belastenden Aussage» vollkommen «nider» rief, Gr erklärt« all» seine bisbettgen Auesagen für Lüh«. Bitterster Hatz hätte ihn »u seinen Aussag«« oetriebrn. »eil die Beamten sahrttang Mttzhandlun««n nnd Ungettchtig- Seiten brganaen hätten. Grad« Bewegung im ganzen Saal entlland. al» Stein- back erklärt«: »Mir tun biesamiliea berAnaettagteuleib". Hei» Widerruf, ia erklärte der Lenge, sei di« rein« Wahr- beit, gluck «in anderer Gefangener, »amen« Koalick. ei« Spezialist sür Beltdiebstähle. entlastet« bi« Beamten. — Der letzige Dtrettar de« Sonnendurger Zuckt Hause«, v. Norman«, oerbreitet» sich eingehend über die Zustände im Zuckthau« oar seiner Ankunft. Die schlrcktriten Slement« de» Zuckt- haute« hätte« di« Anstalt geleitet, nickt di« Beamten, di« «achtlas waren, weil der früher« Direktor Anzeigen der Beamt,« überhaupt nickt beacktet». Die Wachtmttfter kannten «»ordnen wa« sie wollten, e« wurde nickt besalg». Gerichtssaal. St» schwerer Raubüberfall i» Dresden vor Gericht. Der Täter zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Wie be- rtchtet worden ist, trug sich am 3. November gegen 1 Uhr mittags tn Dresden auf der Meinen Packhosstraße ein drei ster Raubüberfall zu. (Line 22 Jahre alte Kontottstt» Drechsel hatte im Postscheckamt für ihre Firma 899 Mark abgehoben und verwahrte dieses Geld mit eigenen 50 Mark in einer Aktentasche. Beim Betreten der Hausflur versetzte ihr plötzlich eiu junger Mann hinterrücks zwei Hammer schläge auf de» Kops, raubte die Aktentasche und eilte davon. De» zur Tat benutzten Hammer hatte der Räuber weg- geworsen. Eine» gerade vorübergehenden WohlfahrtS- poltzeibeamten und Fußgängern gelang es den Flüchtling eiuzuholcn und später der Polizei zu übergeben. Die ent rissene Tasche mit dem Gelds konnte der Firma bezw. dem verletzten Mädchen wieder ausgehändigt werde». Der Täter entpuppte sich als der am 8. Mai 1909 zu Müncl-cn geborene Feinmechaniker Paul Büchel«, der in Dresden zur Untermiete wohnte und den zur Behebung des Verbrechens benutzten Hammer erst zuvor von einem Handwagen ge- stohlen haben wollte. Er muht« sich am Dienstag vor dem Gemeinsamen Schöffengericht DreS-e» verantworten, das ih» wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperver letzung unter Zubilligung mildernder Umstände zu vier Jahre» Gcsäugnis verurteilte, worauf 2 Monate der erlit tenen Untersuchungshaft in Anrechnung kommen. Der An geklagte war Mitte September seinen Eltern in München weggelaufen und fand in Dresden nicht gleich eine passende Beschäftigung, deshalb geriet er in Schulden. Um aus die ser Lage heraus zu kommen, suchte er das Dresdner Post scheckamt aus, in der Absicht, irgend eine Person, die Geld ab hob, zu verfolgen und zu berauben. Die überfallene Konto ristin leidet jetzt noch an den Folgen des Ncbcrfallc«. Der Staatsanwalt betonte in der Anklagerede, daß die Tat hart an versuchten Raubmord grenze. Würden dem jungen An geklagten keine mildernden Umstände zugebilligt worden sein, dann betrug die ordentliche Mindeststrafc 5 Jahre Zuchthaus. lK—g.) MW MWriL Im MrMblW. Bericht einer Fahrt vom S«. »ud S7. Jannar iw». Bon Konrad Haumann, Leipzig. Der allfonnabcndltche „Sportzug" schnauft durch starkes Schneetreiben tm Müglitztal aufwärts. Er ist voll bepackt mit norwegerblauen, buntbemühten Skiläufern und Ski haserl», mit Rodlern und Wanderern. Kriegerisch gucken allerorten die Schneeschuhe. Alles lacht, erzählt, singt, kaut — es ist ein babylonisches Stimmengewirr im Schmalspur bahn-Wagen. Andre staunen mit großen Augen in die weiße, heilige Winterwaldftille der Berge, über die Schnee gassen und Schneegtebel der Dörfer und Kleinstädte, die draußen vorüberziehen. Wir fahren durch das Unwetter gebiet 1928. Kaum meterbreit windet sich der rote Berg bach durch den halbmeterdicken Schnee. Ma» sieht dem Wässerlein nicht an, wie es so verheerend toben konnte. Zahlreiche neugebaute Holz- und Steinbrücken führen über das Tal. Dort steht das Gasthaus, wo es die drei Karten spieler samt der Wirtin aus der Gaststube fortschwemmte. Es ist nichts mehr zu sehen, was an die Katastrophe er- inuert; der Wiederaufbau ist vollendet und dicker Schnee verdeckt alles. In Lauenstein schafft es die eine Lokomotive nicht mehr allein, eine -weite wird vorgespannt. Langsam geht'S bergauf durch das Schneetreiben; ein Einheimischer meint» wenn es die Butterfrauen eilig haben, laufen sie schneller nebenher! Winterabend-Dämmerung ist ange brochen, als der Zug oben tn Geising hält. Erste traute Lichter leuchten aus den Giebelhäusern. AuS dem Bahnhof ergießt sich ein wandelnder Wald von Skiern. Rasch werden sie vor dem Bahnhos angeschnallt und pfetfend geht «S beraab und in alle Winde. Wiuterheimltch ist das »leinstadchild -er «ergftadt Geising. Fast meterhoch türmen sich die Schneemauer» vor -en Häuser». Nur ei» Durchschlupf zu den Türen. EtS- alttzern- die Fenster, verweht und schneebesttebt ist alle«. Dicke Hauben tragen alle Hütten, Zäune, Laternen. Dunkel sind die Schneegaffen. Trotz LeS Schneegestöbers stehen drei Erzgebirglerinnen beieinander. O — hier oben reicht der Schnee zu! Als -er Mond heranfkommt — es schneestöbert indes lustig weiter — stapfe ich nochmals durch die nächtlich« Bergstadt. Marmorblau leuchten die dicken Schneegtebel. Aus -en breitspurigen, schiefergepanzerten Giebeln leuchten tn seltsamer Klarheit grünliche oder rotgoldne Fenster. DaS sieht aus als hätten die Märchenhäuser Augen. Se- hetmntvSoll gurgelt ein Bach — der Frost konnte ihn nicht in EtS bannen. Ein Schlitten kltngelt durch die Helle Rachtstille. Skiläufer gleiten vorüber. Die Berge treten hell hervor. Ich stapfe zur SchellerhauSbaute hinauf. Schweigsam liegen drunten die blaßblauen Giebelreihen, marmorhqft. Der -erb« Kirchturm reckt sich an den nächt lichen Bergen hinauf. Feierlich klingt der Stundenschlag vom Kirchturm über das nächtliche Schwelgen der Berg stabt. Zu einem wandelnden Schneemann verwandelt, suche ich mein Quartier auf. . . . Am andren Morgen schläft dte Bergstadt «och, als ich aufbreche. Dte weißen Schneegtebel sind wie Schlafhauben. E» hat ausgehürt zu schneien. Etn rechtes Bergwtnterbtld btetet dte saubere Bergstadt im dichten Neuschnee. Herb rauch steigt an« den WattedSchern. Schneeoerweht, fchncc- beftiebt, schneebemützt, etsgltherub — etn großes Gemälde in blendendem Weiß ist dte Bergstadt. Dte Schneeberge, nett stlberstarren Ftchtenwaldstücken, schauen von allen Seiten tn die Sckneeaasien. Schmuck -er Fachwerkbau LeS insbesondere Schlesien und Thüringen ihre der Jugendpflege organisieren gesagt. Ein besonders starkes Aufgebot stellt in der Reichsarbeitsgemetnsch cstand' der deutschen Wintersportvereine in Ehrenvorsitz des Herrn Staats nach Ktp i , etwa. Meist Lurch verschneiten Fichtenwald "Dutzendweise Hochfläche. Dte Sonne funkelt glitzert und sprüht wie Myriaden Dia- feineS Klingen liegt» über dem wehen- Auf dem freie« »eg sinkt man zuweilen die Knie tn den weichen Sch gauberwald liegt der Walds« «chach. Wettkampf Dvaaffubvw ««««» Gum, deentztt. In der < tn Eckeveninaen attvielteu Bartl«, einem ab. oelrhnten Damengambit, erreicht« Bagoljubo» durch sarg- fältige« Spiel Remis. Die 5^ im -aaä ««spielt, und in Utrecht beendigt« Barti«, mit käniaginbischer Verteidigung, murd« von Bogolsubom. di« 6, in Utrecht gespielt« Bartl», von Bogolsubom orthodox vrrtetdigt. von Guam g,mannen. Die übrigen 4 Partien wurden im Haag gespielt. Di« 7. Battle, ein Damenbauerspitt, wurde van Bogoljubow nach durchweg starkem Svlel durch Ränigsangriff gewonnen. In der achten vartie brachte vogoljubow ein Springeropser gegen drei Bauern. Im 30, Zug« versäumte Guw« den Gewinn. Di« Parti« wurde remi«. In der v. Parti« ver teidigt« sich Guw« mit der Tambridg« Spring«variante. Nack SO Zügen nahm Guw« da« Remisangebot Bogolju- boivs an. In der 10. Partie entstand «in Bierfpringerspltt. Nack 21 Zügen halt« Bogolsubom di, überlegene Stellung, bot inde« Remi« an. wie er nachher «rklSrl«, weil Guw, in einer Vartie vorder auf Gewinn gestanden hätte. Tuwe »ahm an. Darauf war Bogolsubom mit 2 Gewinnen, 1 Verlust und 7 Remisen 5'/,: 4',, Sieger. Guwe hat dem nach sowohl den Wettkampf gegen Alechin wie di« beiden gegen Bogolsubom mit 4'/,: 5'/, verloren. Di« 6., von Gnw« gewonnen« Partie de« Wettkampfe« bringen mir in der Schachspalt« am kommenden Sonnabend zum Abdruck. Ru. Rathauses,- «ine Frau schaufelt den Schnee von -er Rat haustreppe. An der „Stadt Teplttz" steht wie ein Philosoph ein Pudel. Wetter draußen sieht man ErzgebtrgSHSuser, wo das Schneedach von der Straße bi» »um Firste geht. Verwebte Fenster steht mau, Gatteuzäune, von denen knapp die Lattenfpitzen zu erkennen sind. Ich stapfe die Teplitzer Straße hinaus, »ach Ztnwald empor. Marmorn, unberührt breitet sich da» verglaud weithin. Schneemauern sind au der Straße aufgetürmt. Als ich den Saum des verschneite« Waldes erreiche, kämpft sich die Sonne durch dte Wolken. Kein Laut stört di« Märchenwaldstille. Wie kristallne Vorhänge liegt -er Schnee aaf den hohen Fichten. Wie Schneemauern stehe» sie zu beiden Setten des steil steigenden Waldwege». Doch stolz recken sie noch ihre Wipfel, ungebeugt. Wie Dom- turmspttzengotik recken sie sich in den blaßblauen Himmel hinauf. Als ich schon beträchtlich gestiegen bin, steht eine Zinnwäscherei am Wege. FetertagSsttlle ist um die ver schneiten Gebäude. Das steile Dach — auf dem kleinen Turm das Bergmannszeichrn — ist fast meterdick mit Schnee bepackt. Als ich dann aus dem Schneewald trete — kochend fast, trotz 10 Grad Kälte — fegt ein eisiger Sturm über die wetten Schneehänge. Zinnwal-, da» säch sische Grenz-orf auf dem Kamme, liegt vor mir mit sei««» wettzerstreute» Schneehütten. Spielzeughaft liegen Lte weißen Giebel am weiten weißen Hange. Silbern schauen die Gchneewipfel -er Fichtenwälder, starr und unbeweglich, herüber. Auf de« sanfte«, zum Schneeschuhlauf wie geschaffene» Schneehänge«, ziehen die Skiläufer schon zahlreiche Spuren. Wie schwarze, kribbelnde Käfer finL sie in -er leuchtende« Weite dieser Landschaft. Herrlich tB» anzusehen, wen» sie in blitzschneller Schußfahrt dte Hänge htnabsausen. Hier oben ft» Zinuwald ist rechter Kamunotnter! Li« kleinen Erzgebirgshütten find völlig ttngewtntert, verweht, schneeummauert. Glaflgwetß, fast wie durchsichtig, zn Kri- stallgebtlden find dte Bäume vor den Hütten verzaubert. Au» einer der Hütten springen zwei ErzgebirgSkinoer, «ft» Bub und ein- Mädel, mit Zipfelmütze holderdieoolder quer durch den Schnee. Am Wege steht der alle Gasthof „Säch sischer Reiter?. Dort dte Zollhäuser. Drüben ist böhmische» Land. Dort weiße Hütten. Dort am verghang dte wehr- haft-trutzige Bergktrche, wett über'» weiße Land schauend. Dte Ktrchenglocken heben an ,« läuten. Boll und schwer braust Las Geläute feierlich über den grimmigen, blitzenden Wtntermorgen, t« da» wette, freie, wetße Land. Eisig fegt der Wind über die Hochfläche. Dte Sonne funkelt über -en Schnee, -aß er manten. Wie ein den Pulverschnee. , . bi» an die Knie tn den weichen Schnee ein. Wie etn glä serner Zauberwald liegt der Walüsaum. Ein weißliches, leuchtendes Rad, steht die Sonn« im Südosten. Längst bin ich nicht mehr allein. In Gruppen zu sechs und zehn hintereinander gleiten die Skiläufer an mir vor bei. Order hat sein blaubehostes Skihaserl bet sich Man cher auch zwei. Sind hübsche Mädels darunter! Haben Wangen wie Milch und Blut. Ohne Schmink«! Und hell blitzende Augen. Und auf den bunten Mützen dicke Bum meln! Zu Hunderten ziehen sie nun an mir vorüber aus dem Weg nach Altenberg. Ski-Heil! Für den Wanderer ist auf der freien Höhe etn mühevolles Stapfen. Doch bald ist der gläsern-helle, kristallne Ftchtenwaldsaum erreicht. Brett läuft die Straße durch den verzauberten Märchen wald. Nur zn rasch ist er durchschritten. Wie wundersam« Krtttallaebtlbe. über «ud über weiß, steben am Waldsaum die Ffchten. Weit fliegt der Blick über dte Etlberwipfel- meere der Fichtenwälder, Lte au» -en litte« Täler« steigen. Dort »tehen sich Geisings turmüberragte SchneegteSelreihen winzig tm Bergtal entlang. Palasthaft steht da» gtebelhohe Berghaus Raupennest. Autos schnurren »wischen Leu Gchneemauern Vergauf. Elegante Wtutergäste bummeln dahin. Einer kommt in Knickerbocker» Rcher, in deren Bttnltngen gut eine fünfköpstge Familie Unterschlupf fin den könnte! Da liege« schon Lte Schneegtebel Allenberg». Ein Giebel über dem andern, bi» über allem dte Bergkirche steht mit ihrem allen wehrhaften Glockenturm. Sieder hat man den Eindruck, daß die holzverkletdeten Berghütten mit köstlichem Marmor gedeckt iete«. Aus dem Platz am Alle« Amtshau» stehen et« halb Dutzend gelbe Kraftauto». Such ein mächtiges Heulader. I» de« schueezerwühtten Berg gaffen fröhliche» Wtntersportlettreiben. Boller Last sausen die gewandten Skiläufer die steilen verggasse« herab. Und wo man htnsteht, liege« dte ««geschickten bunten Skihaserl« tm tiefen Schnee, wie auf de« Rücken gefall«« Käfer, un beholfen sich ausrabbelnd — mit einem Blick sah ich da heitre Bild dreimal! Ja, dte steilen, krummen veraäaffen werden allen »nm Verhängnis, dte nicht mit Schneeschuhe« an de« Küße« geboren find! An allen freie» Berghänge» steht man die Skiläufer wieder bergauf krabbel«, ihr« Spuren ziehe», haugab-glttten, stürzen. — Die erzaebirät- schen Großmütter wunder« fich schon längst nicht mehr über da» närrische Treibe« an jedem wtntersonntag, den der alle Herrgott werden läßt. Schade bloß, daß man da» Treibe« nicht »0» den Fenstern an» sehe« kann, Lte find all« verweht und vereist! — Nachmittag geht e» auf Ler sch«e«jlatten Straße ^Lorf hinüber und hinunter. Zehn Kilometer stieben die «utoS htntereinanber"aüf ber Schueestiaße her. Ausweichen ist ausgeschlossen. Dte Gleise find tief etnge- sahrem Bezaubernde vergbtlder und Gchneewaldla«-- schafte», wo e» in» Rote wetßerttztal htnavgeht. Lebens freude wallt hoch tm Anblick dieser weiße« Berg- und WalLszenerie. In einer doppelte«, langgmogeneu S-Kurve geht W hinab tu» Wetßerttztal. Raunend zieht fie «eben dem »ege. Nu« schaue« dte «aldverge herab zu«» Wan derer. WalL-VSren-«rg liegt am «ege. Bo» silberne« Mä«be»tannen umrahmt wenige kunterbunte Vergvtllen, ngtürllch tn dick« Schnee gepackt. Eine Skiläuferin in roter Jack« «rschttnt »wischen den silbernen Taimen — et« Bild von Anmut und Schönheit. Am Waldsaum herab- sause«»« Rodel — dte erstem di« ich zu sehe« bekomme tm Osterzgebtrge! Nach zwei Stunden Weg ist Kt« waldumrahmte Kurort, erreicht. Meilenweit f Schneewälder aus die Pension-Villen 1« Tal Aus Len silbernen Ktchienwtpsttn ragt ans der — dte kraftvoll-schüne Bergktrche. Zu Len paar Hütten von Oberkipsbors stapfe ich «och hinaus, zu« Blick über da» waldumrahmte Ortsbtld, aus die wette«, au» dem Wtttze- rttztal steigenden «nb tneinanderschtebenben vergwäldcr — dann ist e« Zett zur Heimfahrt. Wieder fetzt ein Sturm auf de« Sport-«g «tm Abge kämpft sitzen Lte Skiläufer aus den Bänken. Au» Leu Ge päckbretter« tropft« dte aaftauenden Hölzer. Sktwander- vögel singen sentimentale Lieder. Erlebnisse werden aus getauscht. Draußen gleiten dte Schneewaldberg« t» Abend dämmern vorbei. Winterlich« DSrfer, Felsen. Au» de« schweren Schneehtmmel fallen wieder Licht dte Flocken. Das erleb«i»retch« Wochenend tm Vft-Srzgebtrge «nßet wie es begann: mit Schneetreiben! MM MelmiftrlM ms MliMi. Am Sonntag finden aus der 2000 Meter langen Naturrodelbahn am Hochwald bei Oybin (Zittauer Gebirge) die 13. deutsche Rodelmeisterschast für Herren- und Damen-Einsißer und die 8. deutsche Rodel meisterschaft für Doppelsitzer statt. Aus der gleichen Bahn würde bereits im Jahre 1924 die deutsche Rodelmcister- schaft ausgetragen. Die Bahn, die zwei große und drei kleine Kurven ausweist, befindet sich schon seit No vember in vorzüglichem Zustande, so daß bei einer jetzigen Schneehöhe von 75 Zentimeter selbst bei einem Witterungsumschwung die Durchführung der Meisterschaft nicht in Frage gestellt ist. Außer zahlreichen Nennungen aus dem Kreise Sachsen haben Klassefatzrer aus ganz Deutschland, insbesondere Schlesien und Li"' Teilnahme zu^_'-^. " der Hauptvorstand' der deutschen Wintersportvereine in der Tschechoslowakei, bei dem sich voraussichtlich auch der erfolgreiche Meisterfahrer Kreitzler-Reichenbevg befinde« wird. Die Nennungen werden tue Zahl IM stark über- schreiten. Neben den vom Deutschen Rodttbund gestellten >rf, der len dte wieder, irghöhe Srzplakethm und Urkunden sind twn behörRicher und privater Seite eine große Reihe ansehnlicher Ehrenpreis, gestiftet worden. 14 Volks sportschulen — Arbeitsgemeinschaft mit der D. L. Aus der allgemeinen Not des Volkes, vor allem der körperlichen und seelischen Not der Jugend entstanden und organisch gewachsen, .ist dte Bolksspottbewegung, «sie schon der Name tagt, eine Bewegung und kein verband. Frei von Vereins-» und verbandSmäßigen Bedingungen, Reut sie dem ganzen Volle, nicht nur den bestehenden Turn- und Svotttzeretuem sonder» vor allem den zahl reichst» anderen freien Oraantsationen, so»« den Ntcht- organisterten. Das weite Arbeitsfeld tft tn erster Linie das Neuland, die Millionen, welche den LetbÄivuNgen noch fernstehen. Ihr Ziel ist angesichts der Tatsache, daß alle«, was in sämtlichen Turn- und Sportvereinen »usammengeschlos- jen ist und systematisch Leibesübungen treibt, nur S Prozent der Gesamtbevölkerung beträgt, die Verbreitung einfacher Leibesübungen ganz besonders auf dem Lande, wo noch ein sehr großes Brachfeld zu beackern ist. Kleinarbeit tut not! Die Stark« deS Volkssports liegt in der Gtnfachtctt der auf Grund langjähriger Erfahrungen ausgewählten Uebungcn, der leichten Erlernbarkeit und leichten Durch führbarkeit an allen Orten ohne besondere kostspielige Vor bereitungen. An Stelle d«S Sportplatzes genügt eine Koppel, Waldblötze, letzten Endes jeder freie Platz — au Stelle der Turnhalle ein Saal, eine Scheune oder eilt Schuppen. DaS Rückgrat der Bewegung bilden die 14 Volks- sportschule», die fast in allen Ländern und Provinzen tätig sind. Es gab bisher zwei Hochschulen für Leibes übungen und einige LandeSturnanstalten, aber noch kerne Dolkssportschulen. Woran es allenthalben fehlte und noch lange fehlen wird, das sind die nötigen UebungSlttter. Solche in 14 tägigen Kursen herauSzubilden, ist dte Haupt- aufgabe der schulen. — Auf ihnen wurden bis Ende Dezember 1828 insgesamt 455 Lehrgänge mit 10159 Teil nehmern abgehalten. Außerdem wurde in kurzfristigen Lehrgängen im. Lande annähernd die gleiche Anzahl von Teilnehmern in die Praxis und das Wesen der Leibesübun gen eingeführt. So füllen dies« Schulen nach dem Urteil fachkundiger Persönlichkeiten eine Lucke aus, welche bisher weder von den Turn- und Sportverbänden, noch von den Behörden ausgefiillt werden konnte. Der Volkssport ist kein Wett bewerb für die bestehenden Turn- und Sportvereine, son dern hat sich als Schrittmacher für diese, als notwendige Ergänzung erwiesen. Die Schulen arbeiten in den Ländern und Provinzen mit einer Gesellschaft zur Förderung volkstümlicher Leives- übungen zusammen, die sich vor allem um die Auf bringung der nötigen Mittel bemüht, die bisher nur dank der Opferwilligkcft weitester streife aufgebracht werden konnten und oie Arbeit im Lande in Verbindung mit lanisieren. Die ganze Bewegung ist gemeinschaft Volkssport unter dem Staatsministers a. D. Dominicus zusammengcschlossen: mit der Deutschen Turnerschaft ist eine Arbeitsgemeinschaft abgeschlossen: die innere Bin dung besteht in der gemeinsamen Pflege des Jahnschen Geistes. — Hürnen—Sport—Spiel—Wandern -MINAArtsMlL -Vttrttcklick hohe«.Schneewurdentzi»»»»«setztenHand- ßalstziel« des Turnveret» Ales» durckpttührt. T»r»lwrei» »»,«,» war de» Grauer T»r»»ertt» Wlstettvertz« Jnaend rarvetttck und ttckuffck unterlege» und mußt« fick mit l:0 sckl«»»n laßen. Da» Hauptsvitt N». SNtta kvm». - T». Elsterwerda ». <«ttsterklafftt eudtt« 0:S <0:S). Der Vieg Elsterwerda« «ar verdien», wenn »uck in dieser Höbe etwa« glücklich. Die Stürmer- reih« Riesas, dl« faust durch die Durckbruck«taftik gttädrlich ist, konnte sich mit dem gegebenen Verhältnissen uickt ab» finden und -»«halb nickt durchsetz»», «ährend Glstervttrdas Zusammenspiel sehr gut klappte. Leider spielt« Glsternwrda reichlich hart.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite