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28 2S 43 33 30 33 25 Heidelberg i. Erzgeb. Lübau Mühlau b. Burgstädt Neubaus«« i. Trigeb. Neuttädtsl Baus« Begau Blaue» i. B. :>ti«sa Rodewisch Sayda i. Erzgeb. sedma Scheibenberg Taucha 30 25 18 24 27 Kautzsch b. Leipzig Geithain GerSdorfb. Chemnitz 25 Glauchau 25 Grünhain 3l Prozent: 37 Prazent. 30 22'. 30 30 2« 28 25 28 Da diese Sätze »ur auf „vorläufigen" Uebersichten be- ruhen, i» denen die Anleibebeträge nicht mit dem »olle« Tilgung-wert «ingejetzl sind, dürsten di« endgültigen Aus» wertungSsütze dieser sächsischen Sparkaffen noch höher werd«». Wtzk UkklttWtk Mkü. rcho» di* 4A Pro«. Gtzark«ff«n»nft»rrtnn» in Gaetzsen. Wäbrrud in Preußen. w» di« S«ziald»»okratrn realeren, »en Sparkassen nach immer ein, über 1» Vreient tzmautz» ,ehend« Auswertung verbot«« ist und in den übrigen Ländern nach reine klar«« Urbersi«dt«n Möglich sind, mehrte» »ich in letzter Zeit erfreulicherweise die Bekanntmachungen der sächsische» Sparkassen über ihr« Ant»ertnna«!ätzr Nach erfreulichst als di« Bekanntmachung«» an sich ist di« Tat sache, daß verböltnismößtg recht ansehnliche Aufwertung«, lütz« angezetgt werden, Wir »ar etz »ach »ar » , »abreu. al» di« Balk»r«cht. Wart«i »ach »tcht im sächsische» Landtag sah7 Da salit« e« den .Normalsatz" von 12'. Prozent Spar. kaff«»a»sw«rt»»a in Sachsen «eben! Tagegen verqleich» man die jetzigen Sätze, di« htraußkommeu. nachdem der Udar«rfch»tzd«rda»d kräftig oraa«isi«rt »ad gearbeitet du» di« Valkgrecht Partei im Landtag die neu« Gtzar- rafsrnanfwertnn«s-B«rordnnng durchgeietzt hat! Jeder Sparer wird sich errechne» können, wieviel ihm allein dttser Srsalg d«r Sparrrbewrguiig «indringt. Dazu kommt noch, daß früher alle erloschenen Spar- laffengnthade» nicht anfgewertet wurden und ebenso auch all«Au«täbl»ngen in Bapiermarkal« Gotdmarkauszablnngen «ngerechnet wurden nach dem sog. Wilhelmshavener System!). während jetzt di« Edarerbewegnn» erreicht hat» haß dies« Bestimmungen wenigstens rückwirkend bi« »um 15. Juni 1922 aufgehoben wurden. Tine weitere Mick. Wirkung war wegen »er entgegenitebendru reich«gesetzlichen Vorschriften i« sächsischen Landtag nicht erreichbar. (Da« mutz im Reichstag erwirkt werden.» Aber schon di« Rück- Wirkung bi« »nm IS. Juni 1922 brachte de« davon be troffenen SparkaffenglSubigeru in ihrer Gesamtheit ea. 250 Millionen Mark an Auswertung rin. Wir lasten di« un« bi« jetzt brkanntgewordeuen «vorläufigen" Aufwertung«» fätz« folgen: Aue i. Erzgeb. Auerbach i. B. Bautzen Buchb.l» Burgstädt Ellefeld Falkenstein Vermischtes. «« de«Thürin-er Höllenmaschsn«n- Apolda, Weimar und Bornstedt folgende» ergeben: In die Postpakete, die der Schlosser Pflug au« Apolda an d«n Bäckermeister Gräfe, mit dem er Mietstresttqketten batte, an sein« verwandten von der ersten Krau der in Bor«, stedt und an seine seit füns Jahren von ihm getrennt lebend« zweite Frau in Weimar gesandt bat, waren Zigarrenkistchen enthalte«, in die der Sprengmechanis- mu« eingebaut worden war. Die stärkst« Ladung hast« Pflug seiner zweiten Frau zugedacht. In dem betreffenden Kistchen waren zwei Terzerole angebracht, damit, wen« di« Abzugsvorrichtung des eine» versagt«, die andere oestv sicherer die vor den Mündungen der Schusswaffen bestnd- liche Sprengladung entzünden sollte Diese« an di« Fran Pflug adressierte Paket wurde von der Frau geöffnet, die aber, dann da« Kistchen de» Kindern eine« mit ihr iin Hanse wohnenden Polizeibeamten zum Spielen gab. Die Kinder hatten auch schon einmal an dem verhängnis volle,: Ring gedreht, der laut beigegebener Anweisung auf dem „Tasckcntino" bezaubernde Bilder sehen lakic» sollte, aber in diesem Falle hatte da« Zündhütchen ver- sagt, während der Hahn des zweiten Terzerols noch ge spannt war. — Dee Vater der spielende» Kinder la« ge- rade in der Zeitung von dem Attentat in Apolda, al« er das verdächtige Spielzeug in den Händen seiner Kinder bemerkte. Er brach den Deckel des Kistchens auf und konnte nun mit Schrecken feststellen, in welcher Gefahr sich seins Kinder befunden hatten. Die Sprengladung die- ser Höllenmaschine soll so stark gewesen sein, dost sogar nach de»n Gutachten von Sachverständigen zweifellos da« massiv gebaute Haus bei einer Explosion hätte schweren Schaden leiden müssen. Aufklärung des Verschwindens der Frau Thom an Die seit Anfang d» Mts. vermisste Frau Thoma« aus Dahlem hat, wie jetzt seststeht. Selbstmord begangen. Ein Verwandter der Vermißten, der gestern au« Amerika nach Berlin kam, überbrachte der Polizei mehrere Briefe, in denen Frau Lhoman ihren Verwandten mit teilte, daß sie Selbstmord zu begehen beabsichtige. Da mit ist die Angelegenheit aufgeklärt, und die Mord-Kom mission stellt ihre Tätigkeit i« dieser Sache ein, da nun- mehr angenommen wird, daß Frau Thoman in« Wasser gegangen und ihre Leiche unters EiS geraten ist. Todesurteil. Der Kaufmann Jakob Schardt, der in, März v. Js. an dec Hosbesitzerswitwe Ortmann jn Ossdilln Gistmord verübt lwtte, ist gestern vom Schwur, gericht in Limburg zum Tode verurteilt worden. Er hotte bis zuni Schluß die Lat geleugnet, doch hat die Beweis aufnahme ergeben, daß nur er als Täter in Betracht komme» kann. Eine Fahrkartenfabrik in Flammen. Im 1. Stock der Fabrik zur Herstellung von Eisenbahnfähre karten der Firma Dappa in Bielitz brach ein Brand aus, der den gesamte» Papiervorrat vernichtete und drei Motoren, sowie sechs Maschinen unbrauchbar machte. Der Schaden wird aus über 60000 Zloty geschätzt. Die Brandursache konnte bisher noch nicht festgestellt werde». Die Untersuchung ist eingeleitet. s aus- uni war noä komme» vlelletcht ar« Reiter eines wrennyenieven», »er- nicke, treten Sie so schnell wie möglich in dieses Hau, ein!" „In vilma Hellborn» Haus? — Sch bin ja gerade auf dem Dege, wollte mich wie täglich nach meinem Liebling umsehen." „Dann eilen Ti«, Doktor, wenn Sie Ihren Liebling noch am Leben finden wollen — bewahren Sie «ine verzwei felte — vor Selbstmord" Im nächsten Augenblick stand der Prinz schon allein. Dok tor Wernicke stürmte auf die Pforte mm .Klein-Lrianon" -u. Das blonde Haupt sank auf die Lehne des Sessel« zurück über dos zuckend« Antlitz stossen langsam große Tränen Her meder. Dann bäumte sich der jugendliche Körper Nilinas empor — mit beiden Händen drängte sie d«n geliebten Mann zu- rSck, und hart, hannnerhart erklang ihre Stimme: »Also auch das Eingeständnis meiner Schuld kann dich Unglücklicher, aus meiner Nähe nicht verscheuchen, nur denn — so frage ich den Erbprinzen dieses Landes, ob ei das Protokoll aufmerksam gelesen hat, das an jenem ver hangnisvollen Abend der erste Staatsanwalt mit mir —' nahm." „Das Protokoll!" Egon erhob sich in Verwirrung geheimer Angst. „Nein, ich habe es nicht gefordert, sollte es mir — ich glaubte ja — ich glaube vielmehr im deine Schuldlosigkeit." . „Dann haben Sie die Güte, Hoheit, und lassen Sie sict dieses Schriftstück oorlegen. Sie werden — o mein Gott ich kann nicht mehr — ich muß zu Ende kommen — Si> werde» in dem Protokoll eine Stelle finden — Herr vor Mangold fragte mich: Haßten Sie Ludwiq Satander un! ich — ich antwortete: Ich haßte ihn und hasse ihn noch jetz über das Grab hinaus!" Tiefe Stille, Egon starrte die Todesblasse fragend an. La rang es sich mit letzter Kraft über Vilma» Lippen .Und nun fragen Sie sich, mein Prinz, weshalb ein Weil so tödlich, so unversöhnlich einen Mann zu hassen vermag Sind Sie Menschenkenner, ist Ihnen das Frauenherz «ich fremd, dann — dann werden Sie sich die einsig wahre Ant wort selbst geben, Liebe, die olles opferte und verrat« wurde — gestohlene Mädchenehre — ich mar — ich wa> Satanders —" . „Vilma! Nilina! Sprich «s nicht aus. Bilma, in lügst —" Sie hörte ihn nicht mehr, den herzzerreißenden Schrei mit dem Egon den Zusammenbruch seines Lebenstraume- bejammerte. In tiefer Bewußtlosigkeit lag Vilma Hellbvrn am Fuß« de» Sessel» ausgestreckt. Mit eine,» letzten Blick nahm Egon Abschied von der bleichen Schläferin, die für ihn alle Reinheit und Hoheit des weiblichen Geschlechts verkörpert hatte. Und auch sie hatte getäuscht — gelogen. Ec flüchtete zur Tür. Er riß sie aus und ri»f mit starker Stimme nach Frau Martha. .Helsen Sie ihr, retten Sie — lasten Eie sie nicht au» den Augen!" Di« Alt« stürzte händeringend mit jammervollem Ruf an di, Seit« ihres Lieblings. — Prinz Egon hüllte sich w seinen Mantel und flüchtete aus dem kleinen Haule äi» Schloßpark, al, hätten Furien ihn von der Schwelte ver hieben. , „He, holla — ist's möglich, Hoheit — Sie hätten mich ja eeinohe über den Haufen gerannt." " Prinz Egon war mit Doktor Wernicke zusammen» gestoßen. Der alte Herr mit seiner Hünengestalt hatte dem Anprall gerade noch standgehallen. „Da sehen Sie her, Hoheit, was Sie angerichtet haben, «i«s Wernicke mit komischer Verzweislung, „den Grlsf Meines Regenschirme» haben Sie mir abgebrochen, und in einigen Tagen hätte mein Parapluie mit mir den Gedenk tag der dreiundzwanzigjährigen gegenseitigen Besitzergrei fung feiern können." Aber der Scherz verstummte aus den Lippen de» alten Journalisten." „Donnerwetter, wie sehen Sie aus, Hoheit — nehmen Sie mir es nicht übel, aber Sie sind ja käseweiß im Gesicht." Prinz Egon fuhr wie ans einem Traum erwachend empor „Ich dank« Sott, daß ich Sie hier antresse, Doktor »er- picke." rief er mit msihsgM sich bebender Stimme, «Tie r. Schwül war es m der Villa Johans«», schwül die Stim mung, welch« ihre Bewohner beherrschte und niemand wußte eigentlich so recht, weshalb es so war. Seit jenem furchtbaren Theaterabend wollte di« frühere Freudigkeit und Gemütlichkeit, in welcher die Menschen unter dem „goldenen" Dache dahingelebt hatten, nicht wieder in Schwung kommen. Am erklärlichsten wäre dieser Stimmungswechsel noch bei Roland Banner gewesen. Der Dichter sah sein Werk an einem unglückseligen Zu- fall zerschellt, di« hingebungsvoll« Arbeit, die er ihm ge- widmet, war vergeblich gewesen. Zum Uebersluß hatte er noch zwei gute Freunde verloren: Ludwig Satander, über den sich das Grab geschloffen hatte und vilma Hellborn, von der es hieß, daß sie feit Tagen von einem heftigen Re» oenfieber ergriffen, zwischen Tod und Leben schwankte. Nur der aufopferungsvollen Mühewaltung de» großher zoglichen Leibarztes und der ratlosen Pflege Tante Martha, und Doktor Wernickes, die miteinander abwechselnd am Lager der Kranken wachten, war e» — so erzählte man sich allgemein — zu danken, daß das blühende junge Leben noch nicht zugrunde gegangen. Hatte schon das Austäuchen des entsetzlichen verdachte», den her erst« Staatsanwalt wie einen Bannstrahl gegen die Künstlerin geschleudert, Roland und Maria schwer bedrückt, so erschütterte sie die Nachricht von der gefahrvollen Krank heit der Freundin vollends auf» tiefste. Aber das konnte doch wohl nicht der «rund ihrer seeli schen Verstimmung sein. Zum mindesten vermochte dieser Umstand nicht zu erklären, weshalb Roland feinen Verkehr mit den anderen Bewohnern de, Hauses auf das geringste Maß beschränkte: Aber die Nervosität, die plötzlich mit jedem Luftzug durch das reiche Hau» wehte, die aus den Dielen empor, von den Decken herabznsteig«! schien, wie ein unsichtbarer Rebel, der sich beklemmend auf all« Gemüter legte, schien sich auch dem- jenigen chitgetellt zu haben, der sonst immer mit einem ge wissen Recht von sich behauptet hatte: Nerven? Da» sind da» für Dinger? Ich kenn, sie nicht, ich spüre sie nicht und Ich nehni« auch kein« Rücksicht auf sie bei anderen Leuten, denn ich hatte die Beeinflussung durch di» Nerven nur für eine duinine Entschuldigung der Trägheit und Unfähigkeit. Hatte Sroßkanfmann Iohansen plötzlich seine Nerven ent- deckt? Roland Bayner und Mario sollte« noch an demselben Tage erfahren, w<» da» sonst so vrompt gehend« Uhrwerk Iohansens in Unordung gebracht hellte. Man hatte gemeinsam das Abendessen eingenommen, Jo- ^nfen, Roland und Mario iahen noch am Tftch. al« M'l i !sk Bridget sich erhob und mit einem sanften Augenauf- l üag erklärte, sie wünsche sich zurückzuziehen, da sie wich tige, für England bestimmte Briese abzusenden habe. Sie küßte Maria auf die Stirn, begnügt« sich, -egen Ro- Bonner da» Laust grüßend au neiaan und legt« ihrs uZWWlUsZ »tmann-Oberrealschule an. on' einem Schüler DI« tz«rschwund«nen Schüler Zu der Ver. , di, in «in paar Woche» oder Monate» M heißen wird." » hren Sessel zurück und bedeckte- ihr Gesicht KMWMkMWll. A« ver Berliner Börse war die Tendenz des Effekten- Marktes am Dienstag überaus flau. Das ganze Börs«l. geschäft stand unter dem Eindruck der Katastrophe bet ber Vankfirma Katz und Wohlauer. Am Rentenmarkt notierten «blösungsanleihe SSX; Reubesltzanleihe 15^7 Proz. Schiff- sahrtSwerte verloren durchschnittlich 8 Prozent. Von de» Bankwerten verlore« Retchsbankantrile zeitweilig S Proz. Die Verluste bei Berliner Handelsgesellschaft waren liN Prozent, bei Danath tz Prozent. Bon den Montanaktten verloren Nheinstahl li Prozent, Mannesman» ungefähr vier Prozent. Boa de» Kaliaktie« verloren Salzdetfurth 4 P»o- zent, unb gegen Schluß der Börse nochmal» S Prozent, Aschersleben 7 Prozent, Westeregeln S Prozent, Die Aktien der Farbeninbnstrie waren 3 Prozent niedriger. Auch Elek- troaktien hatten recht erhebliche Verluste. Von den Kunsk- seidewerten verloren Bereinigte Glanzstoff 12 Prozent. Der Satz für tägliches Gelb war 4 bis Prozent, für Monats- gelb 7 bis 8 Prozent. Der Privatdiskont wurde auf 5,8? Prozent erhöht. Hand dann in da» große Format der Rechten Le» Reedekö, die der alte Herr ihr «ntgegenstreckte. Dabei zitterten seine grauen, buschigen Brauen leicht aus und nieder, und au» seinen Hellen Äugen siel ein LHelmen- blick auf die Engländerin. L „Io, gehen Sie nur und schreiben Sie waL recht Schönes an Ihre englischen Verwandten, ich will mich hier poch ein bißch«i mit meinen Kindern unterhalten und dahtzl-mein« Zigarre rauchen. Gute Nacht, Miß Elfi«. Lasten Hie sich heute war besonder» Gute» und Angenehmes träümen." Und plötzlich lagen seine wulstige« Lippen auf der feinen, weißen Hand der schönen Rotblonden, und dabei blickte er zuerst Roland und dann seine Tochter Mario patzig, jy sogar drohend an, al» wollte er ihnen zurufen: Run untersteht euch man bloß z« mucksen. Hier bin ich der Herr. Und ich ttre, wa» mir gefällt. Aber e» widersprach ihm niemand. Iohansen kaute an seiner dickleibigen Zigarre, deren schneeig weiße Äsche beständig wuchs. In seinen frisch ge- röteten Dangen arbeitet« «», als wenn ein kleiner Bohrer in ihnen säße. Plötzlich brach er ganz unvermittelt aus: „List' weshalb sollt« ich sie eigentlich nicht heiraten, Kind«? Ihr werdet ja vielleicht nicht immer bei mir bleiben. Roland hat erst kürzlich davon gesprochen, seinen Dohnsitz nach Berlin zu verlegen — in den — na, wie hat er denn gleich gesagt — in den Mittelpunkt der Geister. — Und ich Hobe jy soweit auch nicht» dagegen, wenn Ihr aus dem langweiligen Nest da rauskommen wollt." „Du wolltest fort von hier, Roland? Dolltest nach Ber lin übersiedeln?" „E- war nur ein flüchtiger Gedanke." „Früher hast du mir gegenüber immer betont, daß du dich ini Gewühl von Berlin niemals wohl fühlen könntest, daß die gesellschaftlichen Pflichten dort deine Schaffenskraft beeinträchtigen würden. Die weihevoll« Still« unserer klei- ne» Residenz und unseres Hauses täte dir wohl." Roland nickte. zugl«ich aber antwortete er: „Es hat sich so manche» in «n letzten Wochen geäschert. Das entsetz, liche Ereignis, do» mit Satander» Tod zusmnmenhänat und noch manche» ander« haben mir di« Ide«, von hier fortzu- gelstN, «ingegrben. Aber sie ist noch nicht reif." „Dann laß sie man ganz ruhig reif werden, mein Jung«;" sagte Iohansen; „ich brauche euch hier nicht, da« heitzt, ich werd« mich freuen, wenn Ihr auf Besuch zu uns kommt. Auch mein« Frau wird sich sehr freuen." „Deine Frau! Vester, deine Frau?" stieß Maria höchst betroffen hervor. „Jawohl, meine Frau. Sch hab« beschlossen, daß ich mir die paar Jahre, Li« ich noch zu leben hab«, st» angenehm wie möglich einrichtcht will. Sie ist auch damit ainver- standen." ' „Pater, von vwrnsprichft du denn eigentlich?" „Stell' dich man nicht so, al» ob du » nicht wüßtest, Töchterchen. Van Elfi« spreche ich natürlich. — Ämoyhl, von Miß Elfi« »ridß< - - - Frau Eiste John, Maria sank M „ mit den Händeti. Rvland nagt« nervös an der Unterlippe, „Welch ei« Dahnfinst!" entfuhr es ihm, „in Ihrem Alter. Pater und — Liese» Weid — gerade diefe»i" Der alte Iohansen trommelt« mit seinen dicken Finger» auf der Tischplatte, i „Denn sie mir aber gefällt? Denn mir gerade diese, wie du dich auszudrücken beliebst, lieber Schwiegersohn, gerade zusagt? — Da» donp?" > i Menschen, die teilweise shr« können die in Lxäge koinup Si «-WZW den gehörten der AeDvvt-i! Eisenbahnunglück verhütet Aus bisher nickst geklärter Ursache entgleiste der letzte Personenwagen eines ZugeS^ Ruhpolding- Traunstein während der Fahrt. Da jedoch die Not bremse in dem Ungsückswagen versagte, entschloß sich der 17 jährige Schaler Anton Plcnk aus Ruhpolding, auf den vorderem Wagen zu klettern, um dort die Notbremse zu ziehen. Unter Siistotzuna seines eichenen Lebens ge lang ihm da» Wagestück Der Zn- wurde zum Stehen gebracht und damit größeres Unglück verhütet. Riesige Schneefälle in TÜPIlawien. In ganz Südslawien sind so riesige Schneefälle eingetreten, daß in vielen Gegenden »er Verkehr völlig Unterbunden ist. Sv ist in Montenegro jeder Verkehr unmöglich. Zahl- reiche Häuser wurden dort durch die Schneemassen einge drückt. Es sollen -0 Personen getötet worden sein. Alle Männer vom 18. bis 60 Lebensjahr wurden »um Schnee- schaufeln herangezvgeii. Auch in Mazedonien habens die Schneefälle «vWe Störungen verursacht Sinzefttg Orte, wie Per, sttst> von der Umwelt völlig abgeschnitten Richt Lesser ist «» in einem Teile Kroatiens. - " Dchwere ««hlenstaubervlosion in einsm Grubenbetrieb. Im Ofenhaus der Marjenariibe bei Meuselwitz entstand gestern eine Kohlenstaubexplosion. Der Aufseher Otto Degen auü Heukendors und der Presser Max Schubert aus Winterdors wurden schwer verletzt. Schu bert ist später im Altenburger Krankenhaus seinen Ver letzungen erlegen. Der durch die Explosion verursachte Brand wurde von der Werkfeuerwehr rasch gelöscht. Fortsetzung folgt«