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- Erscheinungsdatum
- 1927-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192710050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-05
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Monat
1927-10
-
Jahr
1927
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a« « e» Stücke» — wa« beffen >»b in V der ftt. > e» hrt. bt« von »erfch. Ve- «ht warb«. «mH vielten «lliRaeraer (Luise). Ucha). Hilda «all (yürftin), (Lchutow»ko) und aan» vorzüglich nry vahl tKlinNck». Gan» ent- »psung Äärimngitzetch« ,'u'setm daßvö« der' ganzeüDierwelt »erstanden wird. E» mag übertrieben klingen, wen« man von einer Sprach« der Tier« spricht. ES läßt sich aber kau« bestreiten, daß Tiere dergleichen Gattung ein« Anzahl von Laute« haben, durch die sie sich untereinander verständige«. . Die Mitglieder «ine» versprengten Rebhuhnvolke» lassen sich durch La» kräftig« „Tschtrrwttt* de» alten Hahne« »usammenlocke«. Der Stehbock solgt blindltng» dem sehnsüchtig«« Tteflaut der t» verübe«. —' de« ^«ng, t» »e, er »rk »er versa«m»lu»g »er! «Hamme«, dte er »« v Sächsische Laudesbühne. Der Schwedenköui- Gchwank von Georg v. d. Tabelend (Uraufführung). Um es gleich von vornherein zu sagen: Georg von der Gabelend ist «in viel »u feiner, viel zu tief und besinnlich angelegter Schriftsteller, al« daß er «in flotter, gerissener Schwankdichter sein könnte. Ihm fehlt offensichtlich die Routine der Schönthan. Blumenthal und Kadelburg, Otto schwarz, Arnold und Hach u. a. Gewiesen wird das durch «sie nicht immer zwingenden Aktschlüsse, durch di« nicht mmer fertige Zeichnung von Personen ve» Stücke« — wa« sätte au« der drolligen Sascha werden können, die in ihrer adezu notwendigen Beweglichkeit und in ihrem eigentlich rderlicheu Redefluß oft minutenlang »um Schweigen »teilt warl —, «nviesen auch durch die vielfach kon- wrttn und nicht gegebenen Situationen — so z. B. war Boltzttmajor am Schluss« fehl am Orte, ganz Uvrrfiüsfig. « fot mit einem Schwankdichter am derlei sonst nicht u. Man muh «r aber mit v. d. Gabelend, «eil er — doch ist ganz gut so — keiner ist! So trieb diese ühuendlchtung zuweilen über di« Grenzen de« Schwanke« inA leine UnUviok — Dinlvg zwischen Schutow«kv und Kltnkich —, jenseitig aber mit der Person de» Gottlieb August Schlucke in die Poste. Der.Schwedenkönia" steht und füllt mit der Darstellung. Und dies« war in der Lat so vorzüglich, daß die Schwächen de» Stücke« »urücktreten, di« Vorzüge der Gabrlentz'schea Dichtung aber dafür im Brennpunkte doppelt hell erschienen. Da» ist ja eben da» Wesentliche de» Ren«'schen Ensemble«, dah Bühnenwerk« auch von nicht überragender Bedeutung zu einer Geltung kommen, di« btt der blähen Lektüre de» Stücke« kaum ermattet wird. Im Mittelpunkt« de» luftigen Bühnengeschehen» stand Reinhold Wolf mit einer au»« oe,«schneien Darstellung de» Nudelfabrikanten Schlucke. Ihm ebenbürtta »ar Seite spielten SlliRaerger (Luise), Gretel yievler (Sascha), Hilda Wolf (yürftin), H « r m aanGrusiu« (Schutow»ko) und ganz vorzüglich in Ma«ke und Pose Henrv vahl (Klinktch). Ban» ent zückend war da» Bühnenbild, «ine Metfterschopsung Matztmu»Ren^»und sttne«vorzüglichen technischen Personal«. Die Zuhörerschaft ging belustigt mit, wenn auch die bei Schwänken gewohnte Windstärke der Beifall«, kundgebungen au« den schon erörterten Gründen nicht «reicht wurde. Der Uraufführung wohnten der einstig« Oberspittltttep der Sächsischen Staatltheater Professor Grnft Lewinger, sowie die Drttdnrr Redatteur« Profestor Dr. yttix Zimmermann «nd Profestor Sttgang bet Da« Spitt ist au«. Mit dem .Schwedenkönig" schloß die erst« diesjährige Gptelfolg« der »Sächsischen Landes- bühne*. Zusammenfastend muh festgestellt werden, dah di« -S. L.* von Jahr zu Jahr vollkommener wird, daß e» nach Meinung autoritativer vühnenkachoerftändiger nicht ein Hrootnztheatre mehr gibt, da« an Darstellung, Geschlossen heit, L«iftung«fähigkttt und vielseitiger Verwendungs möglichkeit de« Snsemble«, an Inszenierung und nicht zuletzt an gediegenen Bühnenbildern die gleiche Höbe erreicht. Der Besuch der vusiührungen war durchschnittlich gut. Jedoch noch nicht so, wie da« mit Rücksicht auf die vielen Vorzüge der »S. L." erwartet werden mußte. S« ist nicht unbekannt, dah von gewissen Setten der ,S. L.* auch 1» Riesa Widerstände rntorgragesetzt werden und dah so mancher schnell auf dies« Art von ganz unverständlicher, vor allem aber unverantwortlicher Obstruktion gegen «in gemein- aühige«, künstlerisch höchstwertig«« Unternehmen der Stadt und d« öffentlichen ttunftpsieg« hinein fällt. Um so mehr sollten all« besonnenen Förderer der Kunst unserer Stadt auch Förderer de» Theaterbesuche» sein. Da» Kulturtheatrr, wie «» in der .S. L." verwirklicht wurde, ist — und hier mühten all« Einsichtigen, all« Freund« der volk»btldung ttnig sein — eine» der wesentlichsten Faktoren in der Hebung der geistigen Gesundheit unsere« Volke«. Jwa» Gchö,«»a«w. - '-r ' ' ' ' goven km« N etchOsivu lvefev «ul- ettlS^WÄ _ der der tstAcheu der vou solche« Seh««» aeaeben «v, Lefitz« und »vn h« Kirchen in Uedrrtinstsmmuna mit den ftüttliche» B«b«rd<e« Lezeich- ntt werde«. Konkordate, Abmachungen sowohl der evange lische« wie der katholisch«« Kirche mit dem Staat», regeln Liefe. BerÄltntffe am beste«. . Die deutsche demokratisch« Fraktion hat tm Landtage folgende Anfrage «Inge- brach tr Da« Wirtschafttministertum hat unter dem SS S. 87 an die gesamten Wirtschaft-Vertretungen Sachsens mit Ausnahme de« Landwirtschaft im Zusammenhang mit der Frag« der BeamtendesoldunaSerhöbung die dringend« Gmpfehmng gerichtet, unbegründete Pret-erhöhungen zu unterlassen. Da« Wirtschaft-Ministerium weist weiter dar- auf hin, daß ein staatliche- Eingreifen' tn die PrttSbil- duna nicht nur Hemmnisse für die wettere Entwicklung de« Wirtschaftsleben» bitte, sondern überdle« „eine Neu- «tustellung von Personal nötig mache« würde, di« ohne Steuererhöhung schwerlich vorgenommen werden könnte." Da gleichzeitig ausdrücklich noch festgestellt wird, dah di« Beamt,nbesoldungSerböhung tn Reich und Staat au« den Erträgnissen der bestehenden Steuern ohne neue Bo- lastungeu erfolgt, fragen wir: Ist der Regierung bekannt, daß in den Gemeinde« — vergl. die Mitteilung de» Dre-dner Oberbürgermeister- vom 15. S. 1927 — Er höhungen der Realsteuern, der Werktarife »sw-, d. h. also Reubelastungen und- Preiserhöhungen unter direkter Be- zugnahme auf die Beamtenbesolbung-erbShung ange- kündigt werden? Wa» gedentt die Regierung zu tun. um der Beunruhigung entgegenzutreten, die durch da» Widerspruchsvolle der oben erwähnten Tatsachen und ihre» Erlasse» unzweifelhaft jetzt in allen Kreisen der Bevöl kerung au-gelöst wird? Di« Gemeinde« im «nbgülttgen Reich»- Wirts chaftSrat. Dir RetchSrat hat in seiner letzte« Sitzung bet der Beratung Le» Gesetzentwurf» über Len Reich-Wirtschaft»«« Li« 1« dem Entwurf vorgesehen« Gr- samtmttgttederzabl von 14» auf 151 erhöht, von Len um 7 vermehrten Ditze« stnL i« Gruppe 7 der Abteilung S die bis herigen S Vertreter der Städte, Landgemeinden und Land kreis« um eine« Sitz «Uf 16 erhöht worden und »war zugun sten der Städte. Die Sitze stnd «unmehr, wie folgt, verteilt: Für Li« Abteilung S, Gruppe 7:10 Vertreter der Städte, der Landgemeinden und der Landkreise, davon »u benennen: 8 vom Deutsche« Gtädtetag, 1 vom ReichSstädtebunb, 2 vom Deutsche« Lanbgemeindetag. 2 vom Deutsche» Landkreistag. Di« «»eiteren S Sitze sind so verteilt, daß die Zahl der von der ReichSregterung und dem RetchSrat zu ernennenden Mit glieder von je Ü am je 12 erhöht worden sind. —* Dritte Tagung für die deutsche Orgel- k u n st. Die dritte Tagung für deutsche Orgelkunst findet bekanntlich in diesem Jahre in Freiberg in Sachsen statt, da» die älteste und besterhaltene Silvermannorael von 1714 in seinem Dome besitzt. Im Anschluß an die Organistentagung Hamburg-Lübeck 1926 und die Frei bürger Tagung für deutsche Orgelkunst 1927 treten hier tn diesen Tagen erste Orgelkünstler und Orgelbauer, welt liche und geistliche Vertreter der Kirchenmusik ohne Unter schied der Konfession zu Beratungen und Diskussionen über Probleme des Orgelbaues und Orgelspiel- zusam men. Hierbei handelt eS sich in erster Linie um die Wie dererweckung der Orgel dem Sinn und der Klangwir kung, auch in kompositorischer Hinsicht, den alten Meistern entsprechend, um die „Orgelrenaissance", wie sie die mo derne Orgelbewegung der letzten Jahre vertritt. Akut sind ferner die Fragen eine- einheitlichen deutschen Re gulativs für den Orgelbau und übereinstimmende Regelung der Orgelhilfen und des Spieltisches. — Vorträge mrd Diskussionen, die in arbeitsteiliger Gruppenbildung unter Leitung von Geh. Konststorialrat D. Dr. Smend-Münster i. W., Üniv.-Prof. Kroyer-Letpzig, und Kirchenmusikdirektor Biehle-Berlin-Bäutzen stehen, beschäftigen sich mit litur gischen, historischen, künstlerischen und. technischen Erörte rungen über Orgelspiel und Orgelbau. In praktisch musikalischer Hinsicht sind drei große Orgelkonzerte auf der Hochbarockorgel Silbermanns von Prof. Franz Schütz- Wien, der mit Uraufführungen in Deutschland hervortritt, von Günther Ramin, einem Nachfolger I. S. Bach» auf dem Stuhle der ThomaSkantoren zu Leipzig, und von Prof. FrÄ Heitmann, Berlin, von bedeutendem Inter esse. Nur Kompositionen alter Meister kommen zu Gehör. Drei musikalische Morgenfeiern, von bekannten Kirchen chören ergänzt, umrahmen die Tagung. Sie liegen in den Händen von Kantor Richard Schmidt, Gerhard Raulick» Dresden, und Max Drieschner-Brieg. — Als Auftakt zu der Tagung fand am Sonntag, den 2. Oktober, auf der neuerbauten Konzertorgel des Landeskonservatoriutns zu Leipzig ein Konzert alter und neuer Meister von Günther Ramin statt. — Im Anschluß an die Tagung stnd Be sichtigungen alter Silbermannorgeln in und um Frei- berg und in Dresden geplant. —WK. Eine Warnung an deutsche Wander bursche«. Nach Mitteilung be» Auswärtigen Amt- ist über Lte große Anzahl deutscher Wanderburschen geklagt worb««» Lte fast au-nahm-lo» »schwarz* und häufig ohne A«Swet»paptere tn die Schwei, gelangen und dort bet den deutschen HilfSvereinen Unterstützung erbitten. Der Reichs- Minister Le» Innern hat nunmehr an die Landesregierungen vo« «Sayer», Württemberg und Vaden ein Schreiben ge- richtet, in dem «r empfiehlt, die mit der Wanderersürsorge befaßte« Stellen und Lte Polizeibehörden entsprechend zu unterrichten und sie anzuwetsen, die Wanderburschen dar- «ö »» Sattle Le« ttne feierliche Ksttll« herrscht, nachdem der Seh Vögel verstnmwt ist, so schlitzt rmmchmal der «jO «Set ttne» Häher» an «nser Ohr. Er insbesondere PoNzttbeamter unter d« Tieren de» Walde», der f Sicherhett sorgt. Yeter Yäger weiß, daß der Ansitz « Rehbock vergMich Ist, wen» 1« fein« Nähe tt» Hl verschlage« wird, In der Tat scheint der Schrei de» et« NarnungSzes" »erstanden wird. E» mag Lv« Spruche öer «.iere -»>- »>»«» i»v «—er »«««» daß Tiere dergleichen Gattung eine Anychl vo» Laute« Laben, durch die sie sich untereinander verständige«. Dw Mitglieder ttne» versprengten Rebhuhn« La» kräftig« „Tschirrwttt* de» alten Hab Der Rehbock solgt blindlings dem sehnst . Ricke, und die Yäger machen sich dies« Tatsache »«nutz«, t«. dem st« auf Instrumenten den Lockruf mancher Ttere «ach- ah»«,. Besonder» di« Vögel, nicht nur die Singvögel, ver fügen über «ine ziemlich große Zahl von Lauten und Au», drücken. Der wichtigste Laut, über den fast all« Tiere »er- füge«, ist der Warn«ng»ruf. Dabet tft b«merk«n»a>ett, baß jeder Waruungdruf vo» jedem anderen Tter« verstanden und befolgt wird. Wen« di« Drossel, di« tm Wipfel «tue» vau- we» sitz«, eine» b«rch da» Dickicht schleichende« Auch» er blickt, erhebt sie sofort ihre warnende Stimme, obwohl ihr -och von dem rotrvckigen Räuber kein« Gefahr droht. Der ReyLock, der unweit davon auf einer Wiese äst, trollt sofort dem Dickicht zu. Den Fuchs würbe er nicht zu fürchten habe«: e» könnte aber auch et» Jäger sei», der sich vorsichtig anpirscht. Jeder Jäger wtttz davon «in Lied zu singen, wie ost etn kleiner Bogel da» Wild, daß er »u beschleiche« ge dacht«, gewarnt und zu scheuniger Flucht veranlaßt hat. Abgesehen von solcher gelegentliche« Warnung durch rvachsame klein« Vögel, die, wie namentlich der Häver alle» beschielen, was ihnen auffällt, sind di« einzelnen Tiere zur Vermeidung von Gefahren auf di« Feinheit ihrer Sinn« an gewiesen. Sie sind bet den verschiedenen Arten verschieben Hark ausgebildet. Die ttne erkennt dl« drohende Gefahr durch das Auge, die andere durch das Ohr: «in sehr feiner Geruchssinn ist fast alle» Tieren zu eigen. Der Hase z. v. flieht bet dem leisesten Geräusch, da» seinen langen Lössel« verdächtig erscheint. Wenn «S bei Regenwetter von den Bäume» tropft oder wenn bet Tauwetter Schnee- und Ei»- stücke vou den Zweigen fallen, irrt er ruhelos im Walde hin und her, wenn er es nicht vorzteht. auf» Feld zu rücken, um Ruhe vor dem ihn ängstigenden Geräusch zu finden. So richten f« nach ihrer eigenen Sicherhett di« Tier« ihr Be nehmen ein. Predi. OerMches «md SSchfisches. Riesa, den 5. Oktobber 1927. —* Wettervorhersage iiir den 6. Oktober. Mitgeteilt von der SSchs. Landeswetterwarte zu Dresden. Wolkig bl» ziemlich beiter. Keine oder nur geringfügige Niederschläge. Sehr kübl^ stellenweise Nachtbodenfrost. im oberen Erzgebirge Temperaturen zeitweilig etwa» unter Null. Schwache bis mäßige nördliche bis westliche Winde. , —* Daten für den 6. Oktober 1927. Sonnen- gufgang 6,07 Ubr. Sonnenuntergang 17,29 Ubr. Mond- gnfgang 16,05 Ubr. Mondunteraang — Uhr. 1648: Sieg der Kaiserlichen über die Schweden bei Dackau. 1849: Der Alpinist Lndwig Durtscheller in Innsbruck a«b. (gttt. 1900). 1870: Der Kirchenstaat wird den, Königreich Italien einverleibt. 1905: Der Geograph Ferd. Frhr. v. Nichtbofen in Berlin gest. (geb. 1833). —* Bärenführer durchstreiften gestern wieder ein mal betteln- die Straßen der Stadt. Dieses Schauspiel ist jetzt hier nichts seltenes mehr, so daß man gern darauf ver zichtet, ja die Einwohnerschaft — und insbesondere die Laden inhaber — empfinden das Treiben nachgerade als Belästt - rung. Nicht genug, daß bi« gebräunten, schmutzigen Ge- jkttte» ihre Tier« durch die Straßen führe» und zugeworfen« Naben entgegcnnehme», erdreisten sich di« Bärenführer, in )ie Geschäftsläden einzudringen und dabei die Ti«re auf den Fußweg Lis an die Ladentüre hinter sich herzuziehen. ES konnte gestern auf der Goethestraße sogar beobachtet werden, laß die Gesellschaft rücksichtslos mit einem Bären auf dem Fußwege dahertrottelte, so daß die ihnen entgegenkommen- len Fußgänger «S vorzoge», sich auf die Straße zu begeben. ES in wahrlich an der Zeit, daß derartigem herumziehenben Volke endlich einmal das unsaubere Handwerk gelegt oder, Denn da» Herumstreifen in den Straßen der Stadt nicht ver- toten werden kann, Maßnahmen getroffen werden, durch belche die Belästigungen beS Publikums zumindest ringe- ISmmt werden. Durch bi« ziemlich weitgehende Bewegung-» -rtthett der Tiere ist vor allem auch die Sicherheit der Fuß- jänger gefährdet, wi« ZeitungSmelbungen bestätigen, die -»er Vorkommnisse berichten, wobei Menschen von sonst gut- kttig scheinenden Tieren angegriffen und schwer verletzt borden find. — Jedenfalls hat niemand Veranlassung, diese remdländischen Bettler zu unterstützen. —* Fahnenweihe. Kommenden Sonntag, den -.Oktober, begebt der M.G.D. »Alton* sein 28. Sttf- !uaa »fest verbunden mit Fah n enwei he. Nach vieler Srbelt und Mühe ist es dem Verein endlich gelungen, eine sgen« Fahne »u besitzen, um die sich die Mitglieder in Freud und Leid scharen können. Von den diesigen und mSwöttigen Bruderoereinea sind schon zahlreiche Mel sungen «ingegangen. Die Feier verspricht somit einen guten Zerlauf zu nehmen. Das Fest wird ein Fettzug ein- Ittten, der folgend« Straßen berührt: Stellen am Wettiner Hof V,2 Uhr, Abmarsch durch die Wettinerstraße, Larola- straße, Goethestraße, Klötzerstraße, Bahnhofstraße. Lauch- ijammerftrahe und zurück über Vie BlechorÜcke, BiSmarck- fjraße nach dem Festlokal Hotel Höpfner. I» tt» vo» eine« »ntfor- Fremde dem hiesige« Stabtrat zu ftrrö rvtrttNlW Klo- zu, A«»ttae gebracht worbe«, Li« be« zuwibergekmbelt -ab«. Ferner habe» stch wieder mehre« jugendliche und btrdmal auch alte« Ma»n«-person«» t« der roheste« weis« »e» grobe« Unftia-, tätttchur Widerstand» gegen die Staatsgewalt, der Boamteubeleidianna und der nächtliche« Rnhestörmra schuldig gemacht, wobei sich kr de« meisten Fällen die Sistierung nach der Polizeiwache bez. Un- terbttngung in ein« Arrestzelle nötig gemacht hat. . —* Polt,et- und Schutzhundevorführu«, t» Strehla- Vv« betttltgte, Sette geht un» nachstehen der vettcht zu: Schon btt der ersten Gruppenübung bewähr- teu sich -te H««de glänzend. Wa» die Linzelvorführungen anbetrtsft. müsien um: vor allem Fräulein Elsa Hütttg unser« Anerkennung für ihre präzise, saubere und gründliche vor- führ«««, di« st« mtt Ihrem Poppi« von Riesa tn Schutz-, Mann, und Gehorsam-arbeit zeigte, aussprechen. Auch di« andere« Boxerhund«. Alte« von Riesa (Führer Walter An trag au» Mesa) «nd Vella vo« Rtefa (Führer Walter Lepom aus Rtefa), dte stch hauptsächlich tn MannarVttt glänzen- be währt haben, feien nicht unerwähnt. Di« Glanznummern -er ganzen Vorführungen Voten zweifellos unsere Schäfer- Hunde. Voda von voragk (Führer Alfred Schiefer aus Riesa) hat un» beim Such«» der Beute bet dem Kantinen einbruch und btt Ermittlung be» Brandstifter» auf frischer Tat wiederholt in Strehla bewiesen. Laß sie tn Ler Nasen- arbeit unübertrefflich ist. Man steht auch hier, wie Man» und HunL zusammenzuarbetten verstehen. Hervorzuheben ist besonders btt dieser Hündin ihre Schärfe, die sogar vor dem Feuer und Ler Schußwaffe keinen Halt macht. Auch Lott« (Führer Poliztthauptwachtnveister Bohne-Gtrehla) hat ihre Aufgabe im Suchen sehr gut gelöst. Hervorzuheben ist, daß Lies« Hündin auf die Nasenarbeit erst vor kurzer Zett «ingeübt worden ist. Im Hochsprung hab«» wir beim Rolf von Zeithain (Führer Steueroberw. Karl Vincenz-Zeithain), Bodo von der Bergpolizei (Führer Polizeioberwachtmeister Erich Pflugbeil-Zeithain), Puck vo» Riesa (Besitzer Arthur Geißler-Riesa, (Führer Max Schäfer-Riesa), Gelmo von ber Johaa (Führer Max MMer-Rtesa) und Faust von Finken- berg (Führer August Msche-Rtefa) bewundern müssen, mit welcher Eleganz und Energie -te genannten Schäferhunde ihre 2.75 Meter bezw. S Meter hohen Hindernisse genommen haben. Auch Lump von der WilhelmstraHe (Führer Emil Fechner-Rtesa) verdient für sttne Schutz- un- Nasenarbeit unsere Anerkennung. Beim Abwehren zweier Verbrecher zeigt« sich ganz besonder» die Wachsamkeit und Schärf« diese» Hunde». In Wach- und Gchußfefttgtett bewies un» auch dies mal unser Nationalhund, die Deutsche Dogg«, Bin« von Görzig (Führer K. G. Sirautz-Gvrzig), daß di« h«rvor- gehobene Schärfe dieser Raffe nicht übertrieben ist. —* Diskonterhöhung d«r Sächsischen Bank. Dte Sächsisch« Bank hat tm Anschluß an die Diskonterhöhung der Reichs bank ebenfalls d«n Wechseldiskont von S auf 7 Prozent und -en Lombardsatz vou 7 auf 8 Prozent erhöht. —* Die Bedruckung Ler Wahlen der Ber- trauenSwänner z. Angestelltenversicherung war La- Hauptthema «iuer OrtSgruppenvorstehertaguna de» Gaubezirk«» Dresden tm GewerkschastSbund der Angestellten. Die Tagung war sehr gut besucht. 46 Ortsgruppen hatten Vertreter entsandt. Bezirksgeschäftösührer Schaefer, der da» Hauptthema behandelte, wie» auf dte Bedeutung der Ange- stelltenversicherungSwahlen für die Angestelltenschaft hin und zeichnete die bisherig« Wirksamkeit der «ngestelltenverfiche- ruwg. Al» Parole für den Wahlkampf stellte er die Forde rung: „Ausbau und Sicherung -er Angestelltenversicherung in de« Vordergrund. Dem Haupireferack schloß sich «tn« Be- richterstattuna an. Geschäftsführer Schaefer sprach über di« bisherige Tätigkeit des Vaubeztrke», VtldungSobmann Mothe» über dte BtldungSarbett de» kommende« Winter halbjahre», vezirkSjugendobmann Martin über dte Jugend arbeit in den Ortsgruppen. — Der Vorsteher der LandeSver- waltung Leipzig, Herr Reif, sprach über die Aufgaben der Führung der Ortsgruppen. Sr fand mit seinen warm emp fundenen Ausführungen de« starken Beifall ber Erschienenes Gmworsteher Rilz-Greiz «nd GaubildungSobmann Mlynar- czyk behandelt«« verschiedene Spezialaufgaben inner-alL Ler GDA.-Beweguna. Ein« ausführliche Berichterstattung der OrtSarupp«nvorft«b«r schloß stch dies«« Ausführung«« an. Der Bertreter L«r GDA -Krankenkasse ZergieLel sprach über di« Veränderung«« in der Krankenversicherung. Ju et»«r in teressanten reg«» Aussprach« «ahme» di« Delegierten zu de» Bericht«« Stellung. Di« vom GauÜezirkSvorsteher Schentke. Riesa geltttete« verhaudlunge» klang«» au» tu dem Be- kenntniS: Auf allen Arbeitsgebieten weiter im Sinne L«r Einheitsbewegung in der Angestelltenschaft »u wirken! —* Dresdner Lehrerveretn und Reich», schulg«setz. De, Dresdner Lehrerveretn hatte am 22. vorigen Monat» ein« Kundgebung gegen den ReichSschul- «setzentwurs veranstaltet, wobei auch «tn Schreibe» de» AentrnmSabgeordn«t«n Adam Röder verlese» wurde, in dem ttu« ganz, «orditz Warenlager, , I u«L tschechoslo wa ge» bt, uua. Li besthlagnahmt v ALM"" deutsche Grenze
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