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- Erscheinungsdatum
- 1927-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192707235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-23
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Monat
1927-07
-
Jahr
1927
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fMM-i L«m»1a»Ste»«iien «ne» »n« ch er na zwi- >r. . «eemiim, be» Niesaer L«»tDl«tte» na« bar ist die «twa aar einer ein« r«bstu«men unter sein«, vervantte« «er Bekannt« hat — aber «in« Zug von rau-stummen hat jeder schon einmal aesehe«. Taubffftunrml Nicht -6«« u«d nicht red« könne«! Ob du da» verstehst, unnn du «tust al» Vater oder al» Mutter die erst« Saut« deine» Kinde» 11» UNtttttDß. Seit«« «Inaeaangene Gvtnhenr Qulttzma «m SS. yult 19S7 erverein Mb,-Nünchritz itöfa Haken 100, 1. rtzbek „ u. De. w«d. Albrxht «n» veulia »914,7» NRN 10,— - »2- I : rkö l —* Ein« Kundgebung dar Direktoren der Dresdner staatlichen Gammlun»«». Die Dtrek- toren der Dresdner staatlichen Sammlungen wwben sich in einer Kundgebung gegen die vom Landtag erfolgte Ab lehnung de» von der Regierung gefordert« Betrag» von 100000 Reichsmark zur Vorbereitung der Errichtung eines MuseumSgebäube» für die naturwissenschaftlichen Gamm- kungen und erklär«, diese Ablehnung bedeute ein« schwer« Schlag gegen die Dresdner staatlichen Muse«, die sich seit einem Menschenalter in einer schwer« Krisis befänden und an einer Beengtheit und Ueberfüllung litten, die ihre volle AuSnüs - - - ... » . lung auf- peinlichste Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 23. Juli 1S27. —* Wettervorhersage für den 24. Juli. Mitgeteilt von der Täcks. Landeswetterwart« zu Dresden. Bei wolkig kühlerem Wetter zeitweise Auftreten leichter Niederschläge. Mäßige westliche Winde. —* Daten für den 24. und 28. Juli 1927. Sonnenaufgang 4,11 (4,12) Uhr. Sonnenuntergang 20,1 (20.00) Uhr. Mondaufgana 12.20 (12,82) Uhr. Mond- Untergang 16,18 (17,38) Ubr. 24. Juli: 1783: Timon Bolivar, der Befreier Südamerikas, in Caracas geb. (geft. 1880), 1802: der Schriftsteller Alexandre Duma« L. Aelt. in VillerS-Eotteret« geb. (gest. 1870); 1864: der Dichter Frank Wedekind in Hannover geb. (gest. 1918); 1908:der Maler Walter Letstikow in Berlin gest. (geb. 1865); 1920: der Schriftsteller Ludwig Ganghofer in Tegernsee gest. (geb. 1885); 1923: Unterzeichnung des Friedens vertrages von Lausanne zwischen der Türkei und den Alliierte». — 25. Juli: 1658: der Dichter Friedrich v. Logan in Liegnid gest. (geb. 1604); 1818: der Natur forscher Johann Jakob v. Ttchudi in Glarus geb. (gest. 1889); 1867: der Lyriker Max Dguthendey in Würzburg aeb. (gest. 1918); 1914: Abbruch der Beziehungen Oesterreich- Ungarn» zu Serbien. —* Unwetter über Riesa. Gestern nachmittag in der 4. Stunde ging über unserer Stadt und der Um gegend ein ziemlich heftiges Unwetter nieder. Auch aü» Dresden wird von einem kurzen und schweren Unwetter um dieselbe Zeit gemeldet. Man berichtet von dort: SS regnete so stark, daß vielerorts die Schleusen di« Wasser massen nicht zu fassen vermochten und infolgedessen das Wasser in Keller eindrang. Strichweise war der Regen mit Hagelkörner» vermischt. —* Fahrrad-Dieb stahl. Am Donnerstags den 14. Juli 1927, ist aus dem Hose der Gaftwirtfchast Fähr haus Bobersen ein Herrenfahrrad Marke „Opel" Nr. 837 060, schwarzer Rahmenbau, englische Lenkstange mit roten Gummigrikken, Lorvedo-Frellauf, guterhalten, gestohlen morden Sachdienliche Wahrnehmungen über den Verbleib de» Rades oder den Täter erbittet der Krimtnalpoft«. —* Invalidenversicherung. Im Anzeigenteil dieser Nummer veröffentlicht die Landesversicherungsanstalt Sachsen nochmals eine amtliche Bekanntmachung über die Erhöhung der Jnvalibenversicherungsbeiträge nach dem Sletchsgesetz vom 8. April 1!)27. Die genaue Beachtung dte- ker Bekanntmachung liegt im Jnteress« aller Arbeitgeber uud Versicherten. Bor allem verdient di« gesetzliche Be stimmung besotideve Beachtung, daß nm noch bt» zum 1. Augüst 1927 zum Ausgleich von Beitragsrückständen, die Zetter» vor dem 27. Juni 1927 betreffen, die bisher gültigen, tbilltgeren Beitragsmarken verwendet werden können. Es DMvsieblt sich deshalb, um vor Schaden bewahrt zu werden, Solche Beitragsrückstände sofort auszugletchen, da vom tz. August 1927 au VettrmGwarkrn alt« Werte».nicht »ehr kngtheit und Ueberfüllung litt«, ig verhindere und ihre Sntwrck- -»" 'D Ve B 'a u t"ät igkeit im Mat 19 27. D«e Zahl der fertiggesteltten Gebäude weist nach den Er hebung« des Statistischen RetchSamt» im Monat Mai in den deutsch« Großstadt« annähernd di« gbttche Hüde auf wie im Vormonat. An Wohngebäuden wurden 1489 gegen 1463 im April fertigaestellt, an Wohnung« 5862 gegen 6562, also um ein Fünftel rveniger. Gegenüber dem gleichen Monat deS Vorjahres hat sich sowohl die Zahl der fertisgestellten Wohngebäude wie der farngge- Zusammen: 4064»^»M. Wettere, imch die Netufte« T«ve«, werde« eAtgeie«ge»»»«eu. —' Zur Preisermäßigung für Ferna«- spräche. Seit 1. Mai ist für Ferngespräche, die in der Zeit von 7 Uhr abends bis 8 Uhr morgens geführt wer ben, eine Ermäßigung der Gebühr auf zwei Drittel der gewöhnlich« Sähe ein getreten. Nach dm bisherigen Beob- achtungen scheint diese Neuerung dem großen Publikum, da» die öffentlichen Sprechstellen benützt, und auch vielen Fernsprechteilnehmern, die nicht an die Geschäftszeit ge bunden sind, noch nicht genügend bekannt zu sein. Die Neuerung bewirkt «ine fühlbare Verbilligung der Fern gebühr, so daß ». B. die Kost« für «in Gespräch in der 30-Psennig-Zon« während der genannten Zeit dem Brief porto für eine Anfrage und di« Rückantwort gleichkommt. —' De^schlank» hat die grdßt«Bri«fpost In Europa. Nach der neuesten Zusammenstellung des Weltpostverein» ist abgesehen von den Bereinigten Maa ten di« Zahl der Briefpostsachen, wozu auch Postkarten. Drucksachen, Geschäftspaprere und Muster gehör«, «n , größt« in DoUMand mlt 5964 Million« GÄck im Jahr ES folg« in Million« angegeben Großbritannien mit 5852, Frankreich mit 5005, Japan mit 4266, Argentinien mit 1650, Italien mit 1417, Kanada mit 1325 Stück. In den übrig« Staab« erreicht der Briefverkehr nicht di« Höhe von einer Milliarde. Kombiniert« Uebunaeu be» Heere» undder Marinebel Rügen. Mitt« September wer ben -auf Rügen und in dem dazugehöriger» Geegrbtet ge meinsam« Uebunaeu der Reichswehr und der Flotte statt- finden, und zwar^bandelt e» sich in erster Linie um mitttäri- sche AuSbilLungSübungen, Durchführung von Truppenlan dungen und detgl. Reichspräsident von Hindenburg uud ReichSwehrmtntster Dr. Gehler werde» an diesen Veranstal tung« teUnehmen. Im Rahme» der Hebungen wirb am 14 September vor Rüg« eine Flottenpa rode stattfinben, zu der alle betetligten Marinestrettkräfte heranaezogen werden. Bei dieser Gelegenheit wirb dem Reichspräsidenten zum erst« Male nach seinem Amtsantritt di« Flott« vor- gefübrt werde». —* Di« staatlichen Landwirtschaftsbetriebe Die Nachrichtenstelle in der StaatSkanzlei beschäftigt sich in einem wetteren Artikel nochmals mit der vom Finanzmini ster Weber in seiner Delmenhorster Red« berührten Frage »er Rentabilität der Staatsbetriebe und bemerkt zu den Feststellung« einer Dresdner Zeitung u. a.: „ES wirb dann (in der belassenden Zeitung. D, Red.) bi« Unrentabilität der staatlichen Landwirtschaftsbetriebe hervorgehvben und bemängelt, baß dies« vom Staat «och weiter betrieben wer den. Dabet bezieht sich das Blatt auf jene Denkschrift, welche der vormalige Wirtschaft-Minister Dr. Wilhelm dem Land- tag vorgelegt hatte; «S unterläßt aber, zu sagen, welche Ur fach« jener Denkschrift zu Grunde lagen. Deshalb muß hier ganz ausdrücklich hervorgehvben werd«, baß der Frei staat Sachs« diese landwirtschaftlichen BÄriebe als Ueber- bletvsel aus der vorrevolutionären Zeit in einem völlig ver wahrlosten Zustande zu übernehmen genötigt war, in einem Zustande, deflen Spuren «och heut« an Scheune», Gebäudeteilen, Inventar »sw. trotz hoher Aufwendung« die inzwischen zur Verbesserung gewacht würde«, erkennt lich sind. Es wird aber auch fernerhin noch großer Opfer bedürfen, um bt« Spuren der vor der GtaatSumwälznng begangenen Unterlassungssünden völlig zu besettiaen. In Liese» Tatfach« liegt der wahr« Kern der Ursachen, we». -alb die landwirtschaftlichen Staatsbetriebe noch Zuschüße erfordern bezw. nicht rentabel sind. Mit Sozialismus ober mit politischen Parteien, gleich welcher Richtung und gleich welchen Namen», hab« aber diese Ding« nicht da» mindeste zu tu» und «» erscheint abwegig, diese Gegenstände auf bat politische Glei» zu schieb«.' —* Einbrüche tu Bahnhofsgebäude. Laut Mitteiluna de» Krtmtnalamtes Chemnitz haben Einbrecher in l^ter Zeit die Bahnhöfe Pfaffenhatn, Niederdorf bei Stollberg, Erfenschlag und Flotzbad Warmbach -elmgesucht. Die Täter sind bi» in den Abfertigung»»««» gelangt und haben Geldkassetten erbrochen und geplündert. —* Di« Einstellung von Arbeitskräften iw Unwetter gebiet. Bet den vanunternehmern, bt« nitt den Aufbauarbeiten Im UnwetterMiet beschäftigt find, melden sich dauernd Arbeiter zur Einstellung. Aus Anorb. «uua der Notbanämter und auf Grund einer Vereinbarung >er Arbeitgeber- und Arbeitnehmeroerbänbe dürfe« Ein te llun gen nur durch die »ustän di»« «Arbeit s- nachwets« geschehen. Freiwillige Meldung« ohne ver- «ittluna der Arbeitsnachweise sind völlig »wecklo»; ttr —* vo« Lsde de» Grtri»?,«» Gestern vormittag -eg« 10 U-r ist «in »jähriger Jung« b«im Spiel« in d« Hafen gefast««. Et»» Schiffer, der die» bemerkt hatte. ist ik« sofort nackgesprung« und rettet« den Knaben vom rod« de« Ertrink«». —* Mißbrauch ber Erwerbgkosenfürsorg«. vo« Öffentlichen Arbeitsnachweis Mesa »mb Umgegend wird un» folgende» geschrieben: I« letzter Zett sind vom Arbeitsnachweis zahlreiche Fäll« aufgegriffen »vor-«, in denen Arbeitnehmern auf be« AbgangSpapter «in fa lscher EntlassnngSgrund bescheinigt wurde. E» handelt sich dabet nicht um ein Versehen, sonder» «» sind, wie nachge- prüft wurde, vom Arbeitgeber wissentlich unwahre Angaben über den EntlaffungSgrunb gemacht worden. Stein au» „Gefälligkeit*, um im Gut« auSeinanderzukomrnen, wird den» auSschetdenden Arbeiter oder Angestellten auf dem Ent- lafsungSpapter bescheinigt, «a» er wünscht. Di« Aufwen dungen für die ErwerbSlosenfürsorae belast« zur Zeit die gesamte Wirtschaft außerordentlich stark. Jeder Mißbrauch der Unterstützung muß daher «tschteben bekämpft werd«. Soweit Arbeitgeber durch falsche Bescheinigung de» Entlas- sungdgrunde» den unrechtmäßigen Bezug Ler Erwerb-losen- Unterstützung verursachen, müßen sie süv den entstandenen Schaden haftbar gemacht «»erden und haben darüber hinau» strafrechtliche Verfolgung zu gewärtigen. Die Arbeitgeber werden dringend gebeten, nur wahrheitsgetreue AbaangSpapiere auszustellen un- insbesondere den EntlassungSgruud nicht zu verschleiern. Bedauer licherweise werben aber auch noch immer Fälle bekannt, in denen Erwerbslose schivarzarhett«. ohne den Verdienst ihrer Unterstütz unasstellc anzu,eigen. Der Arbeitsnachweis siebt sich gezwungen, auch in diesen Fällen nicht nur bt« Er- werbslosenunterstützung zu entziehen, sonder« darüber hinaus Strafanzeige zu erstatten. Die Unterstützung»- ernpfänger müßen jeden gelegentlichen Verdienst, auch wenn er in Form von N a t u ral ve r g ü tun g, oder, wie «» neuerdings häufiger vorkommt, in Form einer Schuldentilgung erfolgt, bet der nächsten Kontroll« bezw. Auszahlung der Unterstützung melden, weil Ler Nebenverdienst nach den gesetzlichen Bestimmung« pro. zentual auf di« Unterstützung anzurechnen ist. Der Arbeits nachweis kann hierbei nicht -er Mithilfe Ler Arbeitgeber entbehr«, bi« sich grundsätzlich von jedem Erwerbslos«»», den sie gelegentlich beschäftigen, einen vom Arbeitsnachweis Rief« herauSgegebenen Derdtenst-Nachrvet» zur Eintragung des Verdienstes vorlegen lassen sollten. Der Mißbraüch Ler ErwerbSlofenunterstützung bleibt ausgeschloßen, wenn bt« benötigten Arbeitskräfte sämtlich beim Öeffentlichen Ar beitsnachweis Mesa und Umg., Bahnhofstr. 17. Eingang Moltkestraß« (Fernruf 149), angefordert werben. —* Rennbahn-Circus „Amarant', eines ber führenden Unternehmen Europa», kündigt im Inseratenteil der heutigen Ausgabe sein Eintreffen in den nächst« Tagen an. Liren» „Amarant", welcher erstmalia in Europa gastiert, fällt schon durch fein AeußereS und durch sein« vor- nehme Aufmachung usw. im Vergleich zu anderen Unterneh men besonders aus. Nach uns vorliegend«« vlättermel- Lungen sind di« Vorführungen diese» Unternehm«» aller- erstklassig. Ein Beweis für Lie ausgezeichnete» Leistungen ist, daß der LircuS „Amarant' von verschieben« Landes regierung« als künstlerisch hochstehend anerkannt wurde und im Besitz -er diesbezüglich« Bescheinigung« ist. Solche Anerkennungen sind besondere Auszeichnungen, wie sie sonst nur Opern un- erstklassigen Theatern verliehen werden. Ein Gastspiel dieses großzügigen Unternehmens in unserer Stadt dürfte daher unbedingt ein Ereignis sein und »vir sind überzeugt, baß di« Direktion des Ctrcu» „Amarant" auch hier «in dankbare» Publikum sind« wirb; denn «in guter Circu» ist stet» in unseren einheimischen Mauern willkommen. — _ —* 50 Jahre I. H. Broermann, Großen- Hain-Riesa. Am 24. Juli kann die Firma I. H. Broermann auf «in 50 jährige» Bestehen zurückblicken, während der jetzige Inhaber ver Firma, Herr Hermann Broermann, an» I. Januar d. I. ein« 25 jährige Tätigkeit im Geschäst vollendete. Di« Firma wurde im Jahr« 1877 von Herrn Joseph Heinrich Broermann gegründet und befaßt« sich zunächst mit Holz- und Kohlenhandel. Nach Und nach wurde da« Geschäst durch Ausnahme de« Schwer- suhrwerksbetriebes und Angliederung der Möbeltransport. Abteilung erheblich erweitert uud besonder» im Möbel- tran»pott zum Spezialgeschäft auSgrbaut. Im Jahr« 1909 verstarb der Begründer und wurde da» Geschäft von der Witwe, im Verein mit dem jetzigen Inhaber al» Pro- kuristen, weitergeführt. Vor Jahren wurde auch «ine Zweigniederlassung in Riesa errichtet. —* BetletdSkunbgebnng Ler russische« Regierung. Der Botschafter ber russisch« Regierung in Berlin, Herr Krestinski, hat dem Reichsmtnister des Auswärtigen, Herrn Dr. Streseman«, Lurch ein Schreib« vo« 11. Juli La» aufrichtige Beileid Ler russisch« Regte- rung zu dem fürchterlichen Naturunglück ausgesprochen, da» verschiedene Gebiete Deutschlands, insbesondere Sach- sen, betroffen hat. Er bittet in diesem Schreiben den Minister, der Regierung de» Freistaates Sachsen und der Bevölkerung der heinrgesnchten Gebiete sein Beileid zu übermittel». —* Hilfeleistung be» «lbertverein». So- fort nach Bekanntwerben der Hochwaßerkatastrophe hatte sich das Direktorium des AlbertvereinS mit de» BorftandS- dam« ter Albertzwetgveretne Pirna und Dippoldiswalde, ber« Bezirke durch La» Unwetter am schwersten gelitten hatten, weg« der zu treffenden dringendster» Hilfsmaßnah men ins Einvernehmen gesetzt. In einer Sitzung de» ge- schästSführend« Direktorium» wurde beschloss«: 1. sofort 1900 Mark als HtlfSspende d«S AlVertveretnS abzultefern, 2. einen Aufruf zu erlass«»», in dem um möglichst rasche Zu wendung von Kleidungsstück«», Wäsche, Nahrungsmitteln und Geldbeträgen ersucht wurde. Da die Entsendung von Schwestern zur Hilfeleistung in da» Katastrophengebiet -. Zt. noch nicht erforderlich war, liefert« die aktiven und pen sioniert« Schwestern, u« auch ihrerseits ,«» Steuerung -er —- - — —— lURtzSgesetze» keine Aussicht auf Genehmigung haben. —* Ersatzwahl für dteShnvd«. in- folge seiner Berufung -um Präsident« de» MoriumS au» der Lande» synode auSgeschtetze, Goetz«, Wurz«, macht sich im Grmrma—Oschatz eineErsatzwahl notwendig. .... die Bemühungen, eine Einigung zur Aufstellung eine» für den ganz« Wahlbezirk gemeinsam« Kandidaten herbei- »»führen, gescheitert sind, hat nunmHr dl« positive Volks- icht steh« den Spar S, die reich», oder atzkassen sowie die Pensum»- und l von Verufsverbänd« «S Anleiheältbes ES kmm damit gerechnet werden, daß wähnt« Zweck «in erheblicher Bettag n««S wird seinerzeit bekannt dessen Wirtz e» -sich für d»e in Ausführung nicht zunächst rbzuwarteu i! «inst vernahmst? «ich» höre« und re-en können! Ob »vir da» «erstehen könne», w«m wir einmal iw Leb« erfahr« Hoden, wtevtel oft «in Wort, «tu «tngtaod Wort bedeutet? 82 Musik und Kunst, uw» fröhliche GefeUakeit artt da» ««schliche Gemüt für Eindruck anSüben kann? Laub- lttmme Mensche« — arme, bedauernswerte Menschen: fte hörn» schon, aber nur et« iintzestiunwe» Schall« und Tos«, wtjeMeereSrouschen; fte rede» schon, aber nur et« «wer- stündliche» Lall« «nd Rmmen, nicht» Rechte»! Taub — stnnnni ——- Tut e» nicht unendlich roohk, wen» wir da krs«: Jestl» «achte den Taubstumm« und rod«d? Hephnto hatte Jesu» gesprochen nnd der Kranke war gehet«, vor nahe« 2MV Jahren iV» gescheh« «nd wen« wir di« Freude sehen, bt« der Geheilte hat. taucht die Frage ans: Was will un» Mensch« von heute den« dies« Geschichte tag«? Brauch« «Ar heut« «och ein« Seins, der Taub stumm« hellt? Wir hab« doch jetzt genug Anstalten «nd Lio- ve»orga«isattvn«, wo auch dies« arm« Menschen geholfen wird. Schon gut! Aber au» diesem Grund« sag« ich: um so »ehr brauchen »vir andern, die wir uns gesund dünken, diesen Jesu», der Taubstumme heilt, denn — unsere ganze Zeit ist »oll taubstummer Menschen und wir gehör« mit dazu, ge rade »Ar, die »vir glauben, gesunde Ohren und «inen gefunden Mund zu haben. Unser Geschlecht taubstumm? Wir —taub- «Mnn? Ist da» wahr? Leben «Ar nicht in der Zeit de» Radio, da» uns Konzerte fremder Länder hör« läßt, 1« der Zeit des Grammophons, in der Epoche ber Sensationen, der großen Reden. Veranstaltungen, Festlichkeit«, der rau- schendsten lautesten Vergnügen? Wir taubstumm? Ist'» »richt gerade genug, was wir täglich hören und «de»? Ja, genug! Nur allzu Iserrug! Ober ist da», was wir täglich Horen und reden, nicht größtenteils oder überhaupt imSschließlich et»» dumpfe» Tosen und Rollen, «in unbe stimmtes Lallen, wie bas Hören und Stammeln eine» Taub stummen? WaS hören wir? Nicht immer wieder nur da» Klagen über Laster, über Not und Elend? Nicht immer nur neue Katastrophen, Massensterben, Verzweiflnngöschreie — Sensationen, Vergnügungen? Ist das alles »icht nur ein Lunwseö Rollen, ein Getöse, das un» bald verzweifeln macht? — WaS reden wir? Ist'» nicht» im Grunde nur ein Stam meln Über LaS Letb und Schicksal unsere» Lebens, ei« Suchen »mb nicht Findenkvnnen? Schau« wir nur unser eigene» Leben an, nur einen Tag: WaS hörten wir? Was redet« wir? Wir taubstumm! , Ein Taubstummer fühlt sich «lend und bt« meist« der heutigen Menschen nicht minder. Es geht ihnen, wie dem Faust, der alle» studiert hat, alle» gehört hat, alles kann und dpch unzufrieden ist, da ihm noch etwas und mit dem Etwas alle» fehlt. Es geht durch uns all« die Sehnsucht, wieder recht hörende, recht redende Menschen zu werd«: Menschen, die über dem, was sie hören und reden, innerlich zufrieden, froh und frei sind. Der Weg dahin? Da taucht die hohe, lichte Gestalt Jesu auf. — „Und er nahm ihn von dem Volk besonder»" — heraus au» dem Volk nahm JesuS den Kranken und dann standen st« allein — Auge In Auge — und dann: Hephata! Lieber Leser! Hast Du mich vorhin recht verstanden? Fühlst Du Deine Taub stummheit? Leidest Du darunter? Laß Dir einen Rat geb«. Suche Dir heute abend «ine stille Stund«! Geh einmal heraus aus -em Geiöse -eS Alltag», aus alledem, was Du erlebt hast am Tag«, in ber vergangenen Woche an Freud und Leid — vergiß cs.' — geh einen Augenblick 2600 Jahre zurück, versenke Dich in «inen Jesus der Liebe, «schau träumend In sein HeilandSaug«! und er spricht zu Dir: -Hephata! Siegfried Schlößer.
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