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Ei« neues englisches Dominion in Ostafrika, jede Möglichkeit einer Rücküberweifung des ehemaligen keinen Urlaub nehmen konnten, über die Hülste der AOFa- milien den Urlaub zu Hause verleben muhten: tu der Be gründung wurde fast durchweg aus zu geringes Eiulommen verwiesen. Ebenso bezeichnend für die geschwächte Lage des Mittelstandes ist die auffällig hohe Ansgabcupositiou für Unterstützungen und Gcschcyke — 80,87 NM. sc Familie oder 1,87 v. H. der Ausgabe« — die in der Hauptsache dazu gebient zu haben scheint, die Eltern, die in der Inflation ihr Hab und Gut verloren haben, zu unterstützen, wozu sich noch weitere Zuwendungen an stellungslose Verwandte gesellen. Um , Deutsch-Ostafrika an Deutschland zu verhindern, will Eng land aus den beiden alten englischen Kolonien Kenia und Uganda und dem Mandatsgebiet Tangannka tDeutsch- Ostafrika) ein Dominion machen. Den Kolonien Sansibar, Nnassaland und Nord-Rhodesien soll zu einem etwas späteren Zeitpunkt gestattet werden, dem neuen Dominion beizu treten. Hürnen—Sport— Zum Vesten »er «eschiidigten im «rr,el>Nge. Wir «ach« «ochmal» ans da» interessante AuKballN-effen RGB.-Riesaer Auswahlelf anfmerksa», «reiches «orgr» Sonntag, ttiLÜ Uhr, ans he« Lportlnsiplatz« steigt. Di« gesamte Elnnah«« flieht in de« Unter ft iitzttngs- fonbS. lla iik ZtslstlilMMsi ier TmknileS - Eitlen l>. T. Am Sonntag s17. Julis finden die Vorspiele um die Sachsenmeisterschast im Schlagball der Turner statt. Das 1. Vorspiel findet In Ohorn in der Lausitz statt und führt die Gruppenmeister der Lausitz und von Rordsachsen zusammen. Tv. Langburkersdorf und Tu. 18öS Oschatz i sind bi« beiden Gegner. Beide Gegner sind in der Schlag- I Spiel—Wandern. ballbewegung schon bekannt. Du. Langburkersdorf »st lang« jähriger Gruppenmeifter und auch die Schlagballmeister» Mannschaft de» Tu. 18W Oschatz ist «ine äußerst bewährte Schlagballzwvls. Den harten Kamps sollt« «ach unserer Met. nung LangburkerSdprf ganz knapp sür stch entscheiden kön. nen. Langburkersdorf verfügt über ältere Spiel«« und hat den Vorteil, auf einem bekannten Platz spielen z« könne». Mit der Leitung der Spiels ist Htlltger tDreSdens beauf tragt worben. 'Das andere Vorspiel führt in Plan«« s. Bittl. die Meister des Leipziger Tieflandes und des BogtlandeS zu sammen. - - . Tu. Auerbach ». «. «nd «In. T». Leipzig^tdtteritz bestreiten hier das Borspiel. Auch diese beiden Mannschaften sind keine Unbekannten, keide sind schon Gruppenmeister im Schlagdall gewesen. Di« Mannschaft des Alla. Tv. Leipzig- Stötteritz ist die sptelerfahrenrre: ste zählt mit zu den besten deutschen Schlagballmannschaften. Die Zwölf des Tv. Auer, bach, die in letzter Zett ihr Können in Schlag und Ifang bedeutend verbessert hat, wird den Stötterttzern den Si«g aus jeden Fall schwer zu machen versuchen. Daö Spiel leitet Kreisobmann für Schlagball Wolf (Chemnitz). Die Sieger aus diesen beiden Vorspielen tret«« am 31. Juli zum Kreisspielfeft in Glauchau zu -en Zwischen spielen mit den spielfrei gewesenen Mannschaften der an deren Gruppen an. Politische Tagesüberficht. Gesandter Rauscher na» Warschau abgerets». Der deutsche Gesandt« in Warschau, Ulrich Rauscher, der sich einige Tag« lln Zusammenhang mit den deutsch.polnischen Niederlaffung»verbandlunaen in Berlin aufgehalten batte, ist laut Vossischer Zeitung gestern abend wieder nach Warschau »urückgereist. Verurteilte Kommunisten. Vor dem Schöffengericht Weimar standen acht blngeböriae der Kommunistischen Partei unter der Anklage de« LandsriedenSbrnche«. Sie sollen während de« nationalsozialistischen Feiertage« in Weimar im vorigen Jabr» Angehörige der nationalsoziali stischen Arbeiterpartei überfallen und mißhandelt haben. L« bandelt sich um Reibungen »wischen roten Frontkämpfern und Nationalsozialisten in der Büraersckulstraße, bei denen «S auf beiden Seiten Verwundete aab. vier Angeklagte wurden zu Strafen von 8, 8, 4 und S Monaten Gefängni« verurteilt. Die übrigen wurden freigelprochen. Die deut»« Schulautonomie in der Tschechoslowakei. Die schroffe Form, in der Unterrichtsminister Hodza die Intervention des deutschen parlamentarischen Schulau«, schusse« in der Frage der Schulantonomie ablehnte, hat in allen deutschen Kreisen größte Mißstimmung bervorg,rufen. Der Umstand, daß dem parlamentarischen Schulausschuß auch Mitglieder der deutschen RealerungSparteien ange- bören, die sich vom tschechischen Unterrichtsminister vor ihren oppositionellen deutschen Kollegen eine Abfuhr ge fallen lasten mußten, ist Gegenstand besonderer Erörterungen In der Vreste. Nach diesem Verhalten des Ministers, der weder Wünsche noch Ratschläge entgegennebmen, noch Auf klärungen über seine Absichten geben will, werden die Aus- sichten der sudetendentschen Schulautonoinie als sehr gering dezeichnet. Britisch.abessinischer Zwischenfall. Dem diplomatischen Korrespondenten des Daily Telegraph znsolge hat die briti sche Regierung einen energischen Protest bei der abessinischen Regierung wegen eines im letzten Monat in Abessinien auf eine britische Kamelkarawane verübten Angriffes eingelegt. Aufdeckung einer kommunistischen Verschwörung in Bolivien. In Asunto ist eine nmsangreiche kommunistische Gehcimorganisation aufgedeckt worden, deren Ziel, wie ver lautet, die unmittelbare Herbeiführung eines gewaltsamen Umsturzes war. Umfangreiches, schwer belastendes Material ist beschlagnahmt worden, die Rädelsführer wurden ver haftet. Zu Ruhestörungen ist es nicht gekommen. Vermischtes. Die Schuldfrage, bei dem Eisenbahnzu- sammenstoß auf dem Bahnhof Altenbeken. Wie wir erfahren, ist der beklagenswerte Unfall bei Alten beken, bei dem der Personenzug 640 auf den Güterzug 6710 cruffuhr, darauf zurückzuführen, daß der Fahrdienst- leiter in Buke di« Freimeldung der vorliegenden Strecke nicht abgewartet, sondern den Perfonenzug in die noch besetzte Strecke abgelassen hat. Bei dem Unglück wurde der Zugführer Stemme aus Warburg getötet, der Schaff ner Ortmann aus Warburg schwer verletzt und der Ober schaffner Hillermann aus Altenbeken leichter verletzt. Eisenbahnunfall in Tirol. Bei Gries am Brenner fuhr ein Perfonenzug auf einen wogen Kabol« legungsarbeiten auf einem frischen Gleise haltende» Güterzug auf. Beide Lokomotiven wurden beschädigt, zwei Güterwagen entgleisten. Der Dienstwagen des Personen zuges wurde an den Puffern beschädigt. Sechs Restende und vier Fahrbedienstete erlitten leichtere Verletzungen. Absturz beim Besteigen des Gummi- Horns. Bei der Besteigung des 2070 Meter hohen Gummihorns stürzte «in 17 jähriges Mädchen aus Deutsch land, namens Conrad, zirka 30 Meter tief ab. Sie wurde in ziemlich schwerverletztem Zustande ins Spitcü nach Interlaken gebracht. Absturz im Olperer Gebiet Im Olverer Ge biet ist der Prokurist Bernhard Ossermann aus Plauen i. Vogtl. abgestürzt und erlitt schwer». iodoch nicht lebvvtz- , Handel und Volkswirtschaft. An der Berliner Börse setzte stch am Freitag im Effektenmarkt wieder eine festere Tendenz durch. Auch das Geschäft war zeitweilig reckt rege. Namentlick Spezialwerte konnten sich erholen. Tägliches Geld stellte sich auf 6—7 V, Monatsgeld unverändert auf 8—S "/<>, auch der Brivatdiskont blieb für beide Sichten unverändert auf 5 Am Rrntenmarkt lagen AblösungSanleihen etwa« schwächer, 1. Teil notiert« 1962. Teil 297, Anleihe ohne AuSlosungSrecht 18,12. Vankattien verkehrten in unsicherer Haltung. Handelsanteil« konnten ö Punkte gewinnen, während Mitteldeutsche Kredit um 3"/. nachgaben. Dagegen gingen SchiffahrtSwerte lebhaft um, Norddeutscher Lloyd zog um 3, Hansa um 2'/,'/» an. Am Montanmarkt wurden Stolberger Zink um 6'/. Riebeck um 3. Rheinstahl um 2 */. im Kurse gebessert, während Ilse 7 '/., Oberbedarf und LeopoldSgrub« je 2 '/. einbüßten. Am Kalimarkt konnten Westeregeln bei stillem Geschäft 2 "/. gewinnen, Aschersleben 1 V, Deutsch« Kali und Salzdetfurth notierten jedoch 1 '/, niedriger. Farbeninduftrie waren um 4 befestigt. Rheinische Sprengstoff um 3 V« '/-. In ElektrizitatSwerten war da« Geschäft nur zeitweise lebhafter, Unternehmungen konnten 4 anzieh««. Im weiteren Verlauf der Börse war das Geschäft geringer, die Abschwächungen hielten sich jedoch in mäßigen Grenzen. Nächtlicher Wolkenbruch in Newyork und Umgebung. Neber Newhork ging gestern abend ein bef- tiger Ncgcn nieder,, der um Mirternäckt einen wolken bruchartigen Charakkcr riinahm und es fast nnmöglich machte, die in Bäche verwandelten Straßen zu überschrei ten. Die 400 000 Menschen, die vor der Hitze an die Küste von Long Island n»d -staten Island geflüchtet waren, strömten nun, um dem Unwetter zu entgehen, in die Eisen- babnzüne nnd Straßenbahnwagen zurück, die dein An drang nicht gewachsen waren, so daß cs zu ernsten Stö rungen deS Verkehrs kam. Schiffs zusammenstoß. Bom Kapitän de« Dampfers Veendam der Holland—Amerika-Linie ist em Funkspruch eingetröffen, der besagt, daß die Beend IM mit dem norwegischen Dampfer Saarland vier Meilen öst lich der Nantucket-Insel zusammengestoßen und letzterer gesnnken ist. Alle Passagiere der Sagaland wurden bi« auf einen gerettet. Der Dampfer Veendam konnte unbs- schädigt seine Neise nach Newyork fortseben. 59 Personen an Hiyschlag gestorben. Der Newyork Heralb meldet, daß bei der Hitzewelle an der Ostküste der Vereinigten Staaten 59 Menschen an Hitz- schlag gestorben sind. Blitzschlag in eine Hochspannungslei tung. Gestern mittag schlug der Blitz in die Leitung Mundenheim—Niederkirchen und brachte in der 20000- Bolt-Station der Pfalzwerke m Mundenheim einen Oel- schalter zur Explosion. Trotzdem die Station im. allge meinen durch Verqualmen stark gelitten bat, konnte dis Versorgung der Vorderpfalz durch Umschaltungen teil weise wieder ausgenommen werden. Die Pfalzwerke hoffen im Laufe des heutigen Tages noch die Versorgung per gesamten Vorderpfalz wieder ordnungsmäßig durchführen zu können. Um 17000 Mark beraubt. Gestern früh fand eine Berliner Schupostreife im Tiergarten einen Mann bewußtlos auf, der vollständig ausgeplündert war. ES wurde festgestellt, daß es sich um einen Kaufmann ans Friedenau handelte, der sür den Berkans seines Ge schäftes 17 000 Mark erhalten hatte, die ihm geraubt wor den sind. Verhaftung eines Briefmarkendiebes. Aus Schaffhausen wird gemeldet: In Aarau wurden letz ter Tage Wertschriften nn Betxage von 46 MO Franken nnd eine Briefmarkensammlung im Werte von 15 MO Franken gestohlen, ohne daß es gelungen wäre, über den Täter nähere Angaben zu erhalten. Als nun die Schaff hausener Polizei einen Unbekannten aus seinen Paß prüfte, kam eine große Anzahl von Briefmarken zum Vor schein. Die Polizei schöpfte deshalb Verdacht. Die Unter suchung ergab, daß es sich um den Aarauer Dieb, einen 26 jährigen Reisenden namens Burger handelte. Riesenbrand in Newyork. Die Betriebsan- kagen einer der größten Roggenbrotbäckereien der Welt, der Techter Bäckereigesellschaft, wurden durch Feuer zer stört. Der Schaden wird auf 1 Million Dollar geschäht. Die Meisterleistung eines Spürhundes. Die erstaunliche Leistung eines Polizeihundes wird in deut neuesten Bericht der südafrikanischen Polizei hervorge- hoben. Die Leiche «nes Eingeborenen war tn geringer Entfernung von der Stadt Lotens» aufgefunden worden. Er war augenscheinlich ermordet, aber der Versuch, einen! Polizeihund auf die Fährte zu setzen, scheiterte zunächst an! der Menge der Fußspuren rund um die Leiche. Ma« vermutete, daß mehrere Personen bei dem Verbreche» beteiligt waren und ließ die Spuren bis zum andere» Morgen unter Bewachung: dann wurde der Hund wieder hingebracht und auf eine der Fußspuren gelenkt. Er ver folgte sofort erneu Fußpfad, der nach Colenfo führte, lief durch die Stadt und dann weiter auf der Hauptstraße dis zu den Zelten eines Trupps von Eingeborenen, die hier bet der Ausbesserung des Weges beschäftigt waren. Der Hund lief in eins stssr Zelte, in dem zwei Betten waren, sprang auf eins und bellte laut. Der Eigentümer eines der Betten berichtete, daß der andere Eingeborene verschwunden sei, und zwar an dem Morgen, an dem das Verbrechen begangen wurde. Eine Durchsuchung des Zeltes förderte aus dem Bett des Eingeborenen ein Hemd mit frischen Blutspure» und ein verdächtiges Messer zutage. Obgleich der Eingeboren« die Schuld auf den verschwun denen Mitbewohner abwälzen wollte, wurde er verhaftet, und weitere Nachforschungen führten zur Verhaftung von sechs anderen Eingeborenen. Der durch den Hund aufge spürte Neger und yoch ein anderer wurde zum Tod« verurteilt. Der 'Geruch, der den Hund geleitet hatte, war 36 'Stunden all, und die Entfernung, die er vetsolgtq, betrug mehr als 3 Kilometer. MOnMWliW im Mele-WW. vdz. M ü ii ch c ii. Im Anbelc-Prvzctz, der in München in der Veriifuiigoinsianz stattfindct und der das Eisenbahn- unglück ans dein Ostbahnhof München zum Gegenstand hat, wurde in die Beweisaufnahme eingetrctcn. Zeuge Obcrlolvmvtivstthrcr Gerhart, der Führer deS Erdinger Zuges, der mit der Abfahrt warten mutzte, bis Aiibcle die Station Berg nm Leim passiert hatte, bekundete, datz bas Signal ans Halt stand und daß ihn sein Heizer darauf aufmerksam gemacht habe, datz der NnglückSzua 811 das Haltesignal überfahre. Ter Lokomotivführer Amann bestätigte dicke AnSsage. ES folgte die Vernehmung deS Heizers, der Aubelc bcigegcbcn war, des Rcscrvclokomotiv- fützrcrS Karl Schrödl. Ta auch gegen ibn ein Verfahren anhängig ist, wurde er unvereidigt gelassen. Seine Aus sagen deckten sich im wesentlichen mit denen Anbeles. Tas Signal in Vcrg am Leim habe auf freie Fahrt gestanden. Auf den Einwand deS Vorsitzenden, datz er bei der ersten Vernehmung geaninwrtct habe, er habe die Signale nicht beobachten können, weil er mit der Feuerung beschäftigt war, erklärte der Zeuge, er habe damals nur sagen wollen, datz er nichts besonderes gesehen habe. Ans die Frage des Staatsanwalts gibt der Zeuge noch an, datz er die Signale vor der Einfahrt offen gesehen habe, nicht aber mehr bei der Durchfahrt, da habe er sich nicht mehr darum kümmern kön- ncir. Er sei nach der Haftentlassung deS Lokomotivführers Anbcle diesem ans dem Wege gegangen, nm nicht die Ver mutung anfkoinincn zu lassen, als ob sic stch wegen ihrer Aussage besprechen würden. Lokomotivführer Ocrtel vom Perfonenzug 8-29 sagte anS, datz vcj seiner Anfahrt daS Vor signal Berg am Leim die Haltestcllnng gezeigt habe: aber vlcich darauf sei die Halteilcllnng auf grün gestellt worden. Er habe aber mit seinem Zug kurz vor dem Signal gehalten. AlS ihm die Fahrt freigegeben war, sei er langsam unge fähren. Kurz darauf sei der Zusammenstotz erfolgt. Sein Zug habe zehn Minuten Verspätung gehabt. Diese Aussage wurde von dem Heizer des Zuges, dem Zeugen Ludwig Nagel, bestätigt. Nachdem dann verschiedene Zeugen be kundet hatten, datz sie über die Signalstellunq keine Aus sagen machen könnten, bekundeten zwei weitere Zeugen, daß deic Blockwärter Wcrbach, als der Zug 814 das Haltesignal in Berg am Leim überfuhr, Notsignale gegeben habe. Nm weiteren Verlauf de« Prozeßes wurde mit der Der» nehmung von Leumundszeugen begonnen. Reichsbahnrat Wimmer, ein früherer Vorgesetzter AubekeS, und Diplom» Ingenieur Wiefelhuben, der Aubele im Führerdienst instru iert hatte, stellten dem Angeklagten in dienstlicher Beziehung da« beste Zeugnis aus, ebenso Reichsbahnrat TaschingS. Darauf folgte eine Reihe von Zeugen, die- durch de« Zusammenstoß schwer verletzt worden sind. Sie sind von der Staatsanwaltschaft geladen worden. Manche können sich nur mit Hilfe von Stöcken fortbewegen. Ihre Bekundungen über die Erlebnisse beim Zusammenstoß wirkten erschütternd. Di« Beweisaufnahme wird fortgesetzt. Ne IM EielW in WmmW AMM« kommt außerordentlich klar in der jüngst abgeschloffenen Haushaltungsstatistik des Dcntschnationalen Handlungs- gehilfen-Verbandes zum Ausdruck. Wie stark auf der «inen Sette die steuerliche Belastung gegenüber der Vorkriegszeit angestiegen ist und damit die Ausgabemöglichkeiten für an der« Zwecke geschwächt werden mutzten, geht daraus hervor» datz der Ausgabebetrag für Stenern im Durchschnitt 4,82 v. H. der Gesamtausgaben od. 2O8M) M. jährl. sür eine Haus haltung betrug, während im Jahre 1907 im Durchschnitt von 19 Kausmannsgehilfen nur 1,60 v. H. ihrer Ausgaben von Steuern ausgewendet* wurden. Es ist umso verständlicher, datz nur ganz geringfügige Ersparnisse in der Haushalts- rechnuna erzielt werden konnten, die im Durchschnitt sämt licher durch die Lebenshaltungsstattstik erfaßten Haushaltun gen bas Ausmaß von 1,34 v. H. der Gesamtausgaben umfaßten. . Im allgemeinen hat stch eine Zunahme des Verstche- rnngsbedürfniffes gegenüber der Vorkriegszeit geltend ge macht, die teilweise durch die neugeschaffene Erwerbslosen fürsorge, teilweise durch das Bedürfnis, nach den Zer störungen der Inflationszeit möglichst feste Versicherungen abzuschließen, veranlaßt sein mag. Beachtlich sind die Aufwendungen für kulturelle Bedürf nisse, sie erstreckten sich im Ausmaß von 6,70 v. H. der Ge samtausgaben für geistige und gesellige Bedürfnisse, während die Position »Schulgeld und Lernmittel"' mit 1,74 v. H., die Position „Reinigung" 1,96 v. H„ die Position „Arzt und Me- diztn" mit 1F9 v. H. «nd die Position „Erholung" »überwie gend Urlaubsausgaben) mit IM v. H. belastet wurde. Diese ^letztere AuSgabenpofition ist besonders bezeichnend, da hier- nach lediglich 77^5 RM. im Iabre für Erholung und Ur- taubszwecke einer ganzen Familie zur Verfügung stand-. Zur Erklärung der geringen Erholungsausgaben sei hier Aerztlicher Euuutarsdieutt am 17. Juli 1S27. «svter Jeder Arzt für wirklich dringende Fälle jederzeit erreichbar. Dentist««: Herr Nißsch«. Stadtteil Riesa. Wettiner» — . itraße 21. (vormittag» 8—11 Uhr). «stotda»,»: Reichsavoiheke, Stadtteil Riesa. Schulstraße 1. Ankerapotbeke, Stadtteil Gröba. Georoplatz Sd. di« auch vom 16. Juli 1927. abend» 7 Uhr ^»««23. Juli 1927. vormittag» 8 Uhr nacht» Dieuftbereitfchast baden.