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- Erscheinungsdatum
- 1927-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192701060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-06
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Monat
1927-01
-
Jahr
1927
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« lammer. Im angeorb« wirten «i für dte < Oertli<seS rmn S^ckNscheS. Riesa, den 6. Januar IV27. —' Wettervorberiaae 'Nr den 7. Januar. lMiweteilt von der Sachs. LandeSw-iterwarw »u DreSd«».) Flachland: In der kommenden Nackt Froftaewbr bei an» fteiaenden Lemperatnren. Stark bewölkt und Niedersckläa« anwna» noch als Schnee. Voraussichtlich in Reaen über- aebend. Mäßige Winde aus südwestlichen Richtungen. Gebirge: Starke Bewölkuna. Zeitweise Niederlcklüae. in höheren Lagen zunäckft noch al« Schnee. Temperaturen ansteigend, von mittleren Lagen ab noch Froit. —* Bon der Synodalwabl. Nachdem da« Resultat der Syuodalwabl bereit« kur» gemeldet war, dürfte es für viele SynodalWähler von Interesse sein, daS Stimmenverhältnis für die einzelnen Kandidaten innerhalb der beiden Ephori« Weihen und Großenhain zu erfahren. Es wurden abgegeben in Weihen für Kircher 848. Janck 442. von Heynitz 708. Arland 364, Grau 273 Stimmen, in Großenhain für Kircher 377, Janck 338. von Heonitz 67S, Arland 801, Gran 337 Stimmen. Daraus' ergibt sich, dah die Majorität der Wähler der Ephori« Großenhain ihren bezirkSeingesessrnen Kandidaten Grau gewählt bat. daß lediglich durch die Meißner Stimmen «ine andere Wahl erzielt worden ist. —* Bestreuen der Fußwege bet Glättet». Hierzu erläßt tm vorliegenden amtlichen Teil ber Rat der Stadt eine Bekanntmachung, in welcher die GrundstückS- besitz«! ersucht werden, da» Bestreuen der Fußwege bei Glatteis nur noch mit Sand vorzunehmen und da» Be streuen mit Asche zu vermriden. Näheres über Abgabe de» Sandes ist aus der betr. Bekanntmachung zu ersehen. —* Jubiläum, «m heutigen Tage vollendeten sich SV Jahre, daß Herr Ewald Schreiber al» Kontordiener bet der Speicherei- und SvedtttonS-A-G., Riesa, tätig ist. Aus diesem Anlasse wurde der Jubilar namens ber Direk tion und de» Personal» der Firma beglückwünscht und durch Ehrengeschenke erfreut. —* Bei der Stadtsparkafs« Riesa «folgten im Monat Dezember 1S26 122 221 RM. Sinzahlungen in SO5 Posten (November 1'0209 RM. Einzahlungen in »41 Bosten), dagegen wurden 81 801 MM. in 308 Bosten <Nov. 34 688 RM. in ISS Posten) znrückaezablt. Die erhöhten Rückzahlungen sind durch auSgezahlt« Weihnachtsgelder aufsparungen entstanden. * Versammlung de» KriegervereinS .König Albert-. In der am Dienstag abgehaltenen ersten MonatSveriammlung im neuen Jahre nahm der Vor» stab«, Herr Lehrer Haase, Gelegenheit, aus die eindrucks voll« Rede des Reichspräsidenten v. Hindenburg beim Neu» iahrsempfang des diplomatischen Korp« hinzuweisen und st« al« beachtlich für die Arbeit de« Verein« und seiner Mitglieder binzustrllen. Ein Kamerad erhielt die Kyff- bäuser»Krirgsdenkmünze. Einladungen lagen vor zum Stiftungsfest« de« M.-V. Poppitz-Mergendorf am 18. Januar sowie zur Retchsgründuna-feter der vereinigten vaterlöndischen Verbände von Riesa am 16. Januar tm Hotel Höpsner. Hierbei ist «<n Lichtbildervorrrag de« Vize admirals a. D. Looff, des Kommandanten des früheren Kreuzers .Königsberg", von verschiedene» anderen Dar bietungen umrahmt. Der Kriegerverein .König Albert" steht mit den vaterländischen Verbänden in Arbeitsgemein schaft. Er trat auch der neugegründeten Ort«gruppe Riesa de« über ganz Deutschland verbreiteten »Bühnen oolt«» Hunde»" bei. Dadurch aentehen d>« Kameraden mit An gehörige» den Vorzug, zu Tdeateraufführungen der Sächsi sche» Landesdühne oder zu anderen vom BühnenoolkSvund hier gebotenen kü»iftlrri)chen Veranstaltungen bedeutend ermäßigt« Eintrittspreise zu erlangen. Der Preis für eine Kart« auf jedem Platz«, der durch Los entschieden wurde, betrug bei den letzten Vorstellungen der Landesdühn« 1,20 Mark. Bet genügender Anzahl Mitglieder »it weiter« Er mäßigung zu «rwartrn. B«w«rv«r kann«» sich zu g«gev«n«r Zett «ine solche VorzugSkarte, ev auch mehrrre, gegen Por- zeigrn der Mitgliedskarte d«« «rtegeroere.n« tm Büro d«s Mühnrnoolksvunbe«, Goethrstraße 1b, erwerben. Dt« Per- AMimlung beschäftigt« sich schließlich Mit einer Vorberatung ber Feier de« SOjätzrigen Pereinsbefteven», die am «vrnd des 21. Mat durch eine Festveranstaltung begangen wer den soll. t. —* Kaninchenlchau. Im Grobeschen Gasthof tm Stadtteil Gr üb« findet diese» Sonnabend und Sonntag bte 18» Klub-BerbaudSfchau blauer und weitzer Wiener Kaninchenzüchter Deutschland statt. Am Sonnabend abend werben all« Zuchtkollegen und Freunde von Riesa »ü einem Sommer» ««lade». Man beacht« die Anzeige t» vorltege»- Fobeemr. Inventur! Ma« könnte auch sag« «erste FrühlingS- gfchen"; dem» in den Konfektion»g«Aäft« hat «an damtt begonnen, den Vinter, da» heißt die «tnterNeiduug, an» de» Warenbeständen hinaus,uirelten. «en» der Jnmmtura»»- verkauf beendet ist, dann prange« in den Schaufenster«», tagen schon die erste« duftige« FrühlingStleider und -Hüte. E» klingt fast lächerlich, schon jetzt vo« Frühling spreche« zu wolle», wo doch der Winter rein kalendermäßig kau« seine» Einzug gehalten hat und er mit seine« winterfeste« Manieren bisher noch tm fernen Norde» weilt. Jnventurl E» ist eine Angelegen beit de» angebrochenen neu«, Jahre». Alles alt« wirb abgetan und da» neue spielt dt« große Roll«. Dt« Jnv«»tur gibt darüber Aufschluß, was t» der voraufge- gangenen Zeit versäumt und nicht beachtet worden ist. Sie stellt uns Aufgaben für bi« Zukunft und läßt un» Pläne schmied«« aus da» e« besser »>«rd«. Sin neue» erste« Hoffe« liegt in dem Worte »Inventur". .Tut ab, wa» alt und brüchig ist! Baut ans, da» Gegen und Glück verhetßtl Auch wir all« sollten diese Zett benützen und unser eigene» Ich einer Inventur unterwerfen. Möge sich jeder einmal die Frag« vorlegen, ob alle» da», wa» er im »er gangen«, Jahr verrichtet hat, auch gut gewesen ist, ob sei« Handeln, Fühlen, Tun und Wollen moralisch einwandfrei und Gott gefällig gewesen ist. Ich glaub«, baß e» keine« Mensche« gibt, der btese Frage mit einem freudigen r^Ja. iE habe tm »ergangenen Jahr keinen Fehler begangen!" beant worte« kann. Darum ist e» unsere Pflicht, jetzt mit «n» selbst einmal zu Gericht zu gehen. Alle» da», wa» un» in der vergangenen Zeit Sorgen, Mühe und Nöte durch unser eigene» Verschulden bereitete, müssen wir abwerf««, indem wir den Vorsatz fassen, ein bessere» Leben führen zu «olle«. Die Zett de» alten Jahre» mit feinen licht- und jubelerfüll- ten Freudenfesten ber letzten Wochen hat uns nicht zur Be sinnung kommen lassen. Vielleicht war e» gerade bi« Sil vesternacht, der Abschluß de» alten und der Anbruch de» neuen Jahre», die un» nach althergebrachter Sitte viele» begehen ließ, was einem geordnet«« Lebenswandel nicht t« geringsten entsprach. Wir wollen nicht darüber richten; denn man muß die Feste feiern wie st« fallen und wie e» ihren Gitten und Bräuchen entspricht. Einmal tm Jahr« Möge man sich ruhig austoben, doch dabei nicht vergessen, daß die in der Gtlvesternacht geschmiedeten Pläne Wege find, zwar mit guten Vorsätzen gepflastert, doch zur Höll« führen. Diese Vorsätze sind «S, die wir un» fetzt al» Leitmotiv für die kommende Zeit vor Augen hasten sollen. Alle», wa» grau, trübe und düster in unserer Vergangenheit ist. wollen wir abwerfen, wir wollen unser Gewissen einer Inventur.unter werfen. die gründlich ist und den Grundstein znm Aufbau eine» neuen Lebenswandels legt. Pr « dt. Da» Versanbgeschäst Kinton" Lhemnttz, dem au» Rumänien eingewanderte» Kanswan« I raub« Vach» in Lhemnitz gehörig, anuourtert überall in Deutschland, Oesterreich und der Schwei». S» verspricht Heimarbeit mit verlockende» Aussichten. Dt« Einzahler, vielfach ganz arm« Leute, ver diene« aber nicht nur nicht», sonder« verliere» in de« meiste« Stillen auch ihre Einzahlung« vo« mindesten» 12 bi» 25 Mark und habe« nutzlose Kosten für Brief«, Klag« und sonstig« Aufwendungen. Da» Publikum wird vor Ge- schüft»a«bahnung« gewarnt. —* Warnung vor eine« trügerundDteb. Der ehemalig. . Sichler, geboren am 18. November IMS in Schweidnitz, bat in Oberhausen «in« ganze Reihe Betrügerei«« und Kredit- schwindelet«« verübt. Er wird von der Gtaat»a«waltschast Dortmund außerdem bereit» «egen Unterschlagung von Mündel- und Polizetgeldern gesucht. Seit Ende November ist er verschwunden und wird anderwärts sein betrügerische» Treibe» fortsetzen. Sichler ist 1,72 Meter groß, blond^hat längliches bartlose» Gesicht, spitze» Kinn, lückenhafte Zähne, spricht schlesische Mundart. An »er Stirn beftnden sich schwarze Klrcke, durch Schrapnellschüfs« hervorgeruf«. —» Wählerlisten betr. In einem Erlaß im Mi nisterialblatt für bi« inner, sächstsche Verwaltung weist da» Ministerium »e» Inner« darauf hin, daß e» bedenklich sei, di« Wählerlisten für öffentliche Wahlen an Personen, Ver eine oder sonstig« Organisationen auf deren Ersuchen nach ««»wärt» z« sende», damii sie Adressen herauöschretbe« lassen können. Di« Wählerliste« sind von den Gemeindebehörde« aufzubewatzren und für die Wahlprüfunge« sowie für etwaig« Rach- und Neuwahlen bereit zu halten. I« den Ge meinden, in denen bi« Wählerlisten fortlaufend geführt «er de«, sind st« überhaupt nicht entbehrlich. —* Tartfkündtgung in der sächsische« Metallindustrie. Da» .Sächstsche BolNdlatt" in Zwickau erfährt daß der am 80. April ISA abgeschlossene Tarifvertrag für die sächstsche Metallindustrie vom Jndu- strtellenverband« zu« 31. Mär» 1027 gekünbtgt morden sei. Da» Blatt fügt hin»«: Der Kamps bei Abschluß eine» neue« Vertrage» werde stch hauptsächlich «m die Arbeitszeit sowie die Ferien- und Akkorbbestimmungen konzentrieren «nb selbstverständlich werde auch die Lohnfrage eine wichtige Rolle spiele». , . —* In memvriam Wilhelm Stolze. Am 8. Januar sind 60 Jahre seit dem Tode August Heinrich Wilhelm Stolze», de» Begründer» de» nach ihm benann ten deutschen Stenographie.System», der- gangen. Stolze wurde am 20. Mar 1788 in Berlin ge boren. Er besucht« da» JoachimRhalsche Gymnasium und wurde dann in der Berlinischen Feuerversicherung»«^«!!- schäft angestellt. Schon während seiner dortigen Tätigkeit begann er, 1820, mit seinen stenographischen Studien und Versuchen. Nach dem Erscheinen der GabelSberger- schen Anleitung zur Redentchenkunst, 1834, gab er seine Stellung in der Feuerversicherung auf und versuchte sich zunächst bis 1838 al» Kausmann. Bon da ab widmete er sich ganz der Ausarbeitung se»,er Stenographie, Re er 1840 abschloß und 1841 in dem „Theorctisch-Praktlschen Lehrbuch der deutschen Stenographie" veröffentlichte. E» folgte ein „Ausführlicher Lehrgang der deutschen Steno- graphle", der 1882 in Berlin erschien und in der vierten Auflage 1865 herauSkam. Schließlich gab Stolze noch eia kürzeres Lehrbuch „Anleitung zur deutschen Stenographie" heraus, da» später von seinem Dohne, Franz Stolze, und anderen umgearbeitet, 1887 bi» zur 65. Auflage gediehen war. 1847 war Wilhelm Stolze mit fernen Schülern im «Ren Vereinigten Landtage Preußens auch als Kammer- stenoäraph täng und wurde schlretzttch Vorsteher des Steno- graphischen Büros der preußischen zweiten Kammer. Im Gegensave zu Gabelsberger, der seine Stenographie vor zugsweise al» Nachschreibeschrift ausgestaltet hatte, faßte Stolze die Aufgabe der Stenographie mehr al» eine« all gemeinen SrleichterungSmtttel» ber jeder ausgedehnt« Schreibtättgkeit in» Auge und legte daher aut die Boll- ständtgkeit und Zuverlässigkeit der Lautbezeichnung be- anderen Nachdruck. Nach Stolze- Tode in Berlin ent- landen durch Reformen erne Neu-Stolzesche und eme Mittel-Stolzesch« Richtung. 1887 wurde da» EintgungS- shstem Gtolze-Schrey ausgestellt. —* Dt« Oeffentltch« Versicherungsanstalt der Sächsischen Sparkasse« hat di, seit 2 Sah«« beftthend« Verbindung mit der.Selbsthilfe" «rankenverstche- rung für de» Mittelstand auf GrgeusettlgkeU in vre»w« gelöst. Entscheidend für ihren Entschluß wa, hierbei sür sie die Feststellung, daß ihr GeschästSgebiet, der Freistaat Sachsen, ei« bemerkenswerte» Ueberschußgebiet ««wesen ist. Di« burch die bekannten SankrungSmatznahm« der .Selbsthilfe" geforderte« Beitragserhöhung«»^ und Rach- schußzahlung« würben daher die durch dt« Oeffentlichr Ver sicherungsanstalt der Sächsischen Sparkassen für die.Selbst-^ Hilfe" angeworbenen Mitglieder, von denen die »Selbst- Hilfe" nur verhältnismäßig wenig sür Gchadenletstungen in Anspruch genommen worden tft, zu stark belast««. Hier wtll die Anstalt, di« in Zukunft dt« Krankenversicherung in den Kreis ber von ihr sür eigene Rechnung «nd eigen« Berant- Wartung betriebenen VerslcherungSzwrige aufnehm«« wird, unter besondere« Voraussetzungen bedeutend« Erleichterun gen gewähren. Di« Anwerbung von Versicherungen für bte Oeffentlichr Krankenversicherung soll am 1. April 1SS7 be- ginnen. Alle» Nähere ist bet den Gemeinde«, Spar, uud Gtrokassen »« erfahren. —* Pauschalretse« »nm Wintersport. Da» Mitteleuropäisch« Reisebüro hat mit verschiedenen Hotel» 1» deutschen, Tiroler und Schweizer Wtntersportorte« Ab- komme» getrosfe«, bte vom 15. Januar an den Reisende« de« Aufenthalt svoll« Pension etnschl. Heizung, Licht, Bedie nung «nd KurtaMs zu einem festen Pauschalpreise «rmög- ltchen. Die Abmachungen mit de« besonder» auSg«vählten Hotel» laufen in der Regel sür mindesten»»«»«« Tage. Aus dies« Weis« ist «» möglich^ bereit» zu« Mindestpreis« von 60 Mark ein« gut, Pension etnschl. aller NebenauSgaben zu erhalten. Der Reisende kann nunmehr mit einem einzige« Gang« auf da» Reisebüro Kahr, und Platzkarten kauf« so- wie di« Bestellung eine» geeigneten HottlztmnKr» vor- nehmen. '—»Ein gefährlicher East au» Meißen. Ber liner Pläne eine» jugendliche« Einbrecher». Die Berliner Kriminalpolizei verüsfentltcht in den Berliner Blättern: Der Kriminalpolizei tft von Meißen her ein I7jähr. Walter votgt angekünbtgt worben, der dort schon mehrer« Ein- brach« verübte, zu Gesängni» verurtettt wurde, aber Be- währungSfrtst erhielt. Er ist jetzt nach Berlin gefahren, >«» stch hier tm Hoteldtedstaol »u versuchen. vot«t. »er stch —» KriHrnvortilINi»« k« Wink», IW» ff« Sachse«. Da» WtrtschaftSmtnUwfu« ßahwte t» per- «an«««» JaW» «nch kür da» »vw Jahr «7 ein, allö«. dnrch von »tstdrocke» soll «n rknng von Sand- de«, wo «ine K«he«»i»ge Sbehörtz« dl« _ Ala««« be auftrag«. Dich da» ANSI«»«« der Br nicht planlo» geschehe» dors, »trlmrdr ordentlich üb, »erd«» muß und «ach de« vertUgungSwg« dt« übrw« rock« wieder gesammelt «nd vernichtet w«,d« müssen, weil ft, auch Hund« un» and«,« Hau»tter« Gefahr »ring« können, vp« selbst, wird »ü«r manchmal «ich« f«. »nd Reiche» ein« Rückschluß »uläßt. In dem Bescheide wird ber Borschlag de» RfchSstädtebundcS, für mehrere Jahr« ei» Wohnungsbauprogramm aufzustellen, al» bringend not wendig erachtet. Set-er aber besteht dazu vor Verabschiedung de» endgültig« yi»an»a«»gl«ich» bi» 1. April 1V28 kein« Möglichkeit. Auch kommt nach Lag« der Dinge eine An- leih« de» Reich» für Wohnungsbauzwecke nicht in Frage. Der ReichSftädtebuud hatte «in ReichSwohnungSbaupro- gramm aus mindest«» 5 Jahre und di« .Sicherung der Fi nanzierung für jährlich ettva 250000 Wohnung« im Werte vo« 2—SX Milliarde» RM. vorgeschlagen. Diese Mittel sollt« außer durch Etgenkapttal und Hypotheken durch vss«tltche Mittel in Form von HauSztnSsteuerhvpothek« und etner RetchSwohnungdanlethe sicherzustellen fein. Für da» nächste Baujahr 1027 hofft in seinem Bescheide der RetchSarbeitSmtnifter in kurzer Zett mit bestimmt« Vor schläge», in den« auch schon dt« Richtlinie« künftiger Woh» ««ng»bauvoltttk «t-alten sind, hervortreten z« können. —WK. Rückgang der jugendlichen ver breche«. Dte Stabilisierung der Währung «nb bi« damit verbundene allgemein« Besserung der wirtschaftlichen Lage haben seit 1SSS «in« wesentltchen Rückgang der Krtmtna- lttät zur Folge gehabt. Während ISS» noch fast 1 Million Person« rechtskräftig verurteilt wurden, ging dies« Zahl Ende 1S24 auf X Million zurück. Der prozentuale Rück- gang beziffert stch auf etwa 12 v. H. Erheblicher ist der Rückgang der Kriminalität der Jugendlichen. Nur die Hälft« ber Verurteilungen t. I. 1928 bekrSgt die Zahl der verurteilt« Jugendlichen End« 1SS4, oder dte sür 1MV00 Verurteilte errechnete Kriminalität Shiffer ermäßigte sich hier von 154V auf 812. S» erfolgten nach d« vom Gtattsti- sch« ReichSamt soeben veröffentlichte« Angab« 192-1 gegen Jugendliche zwischen 14 «nd 18 Jahr« 43276 s192S: 82 OSO) Verurteilungen, davon «nd »5 SW wegen verbrechen und Vergehen gegen da» Eigentum. Neben den für -en Rück gang der Kriminalität überhaupt maßgebenden Gründe» tft diese Besserung vor allem ans dt« gut« Wirkungen de» Mitte 1V28 in Kraft «treten« Jugendgerichtsgesetzes zu- rückzüsührea, da» die Grenze der Strafmündigkeit auf da» 14. Lebensjahr heranfsetzt« «nb dt« Bestimmung enthält, daß keine Strafe ausgesprochen werd« darf, wenn Erziehung»- Maßnahmen ««»reichen. —* Alleinreisend« Kinder. Dte Eisenbahn al» Ktnderfränlei«. Wenn «» auch nicht empfehlenswert ist, Kinder unter einer gewiss« Altersgrenze aus der Eisenbahn allein reis« zu lassen, so wird «» sich doch in manchen Fäll« nicht vermeiden lasse«. Man wird dann zweckmäßig Züge wählen, durch di« ein Umstrig« nach Möglichkeit ver- mieden wirb «nd da» Kind persönlich der Obhut des Zug personal», insbesondere de» Zugschafsner», übergeben. SS empfiehlt stch, dem Schaffner ein« offen« Briefumschlag auSzuhändig«. in dem sich neben der Fahrkarte für das Kind ein« genaue Angabe über den Retseweg «nd da» Reise ziel, ferner der deutlich ausgeschrieben« Bor- und Zuname de» Kinde» mit Angabe der Adresse ans der Helmatstatton und am Reiseziel beftnden. Wenn man dann noch ein wettere» Exemplar dteser Ausschreibungen dem kleinen Reisenden selbst übergibt, darf man wohl da» beruhigenbe Gefühl hab«, alle» ««tau zu haben, wa» dem Kinde ein« gute Reise gewährleistet. —* Da» Sammer-er1-t»ur Polizeistunde. I« einem Hotel in Limburg a. d. Lahn wurde ein Rechtsanwalt nach »wer Uhr nacht», als» nach Schluß der Polizeistunde, von der Poliztt angetroff«. Er erhielt einen Strafbefehl, gegen den er Einspruch erhob. Der Einzelrichter sprach ihn frei. Die Strafkammer verurteilte ihn. Der Rechtsanwalt führte eine Entscheidung de» Kam- mergericht» herber und brachte dadurch diese viel umstrit tene Frage zur Lösung. Da» Kammeraericht stellte in seinem Urteil den Grundsatz auf, daß zur Uebertretun« der Polizeistunde das Derweilen „al» Gast" erforderlich sei. Somit kam e» zu einer Freisprechung de» Anwalt». In der Entscheidung wurde fqtgestellt, dah Person«, die nach Eintritt der Polizeistunde au» anderer Veranlassung wie al» Zecher, ». B. al» Bewohner, Besucher usw. in den Vast räumen eine» Hotel» weil«, . dte Eigenschaft al» Gäste verlier«, und daß geg« Kte wegen Ueberschrettuna der Polizeistunde ein polizeiliches Einschreiten nicht in Krag» wrmne. Nur solche Person« machen sich prasoar, tue aN Gäste in dem Lokal verweilt», d. h. wenn sie sich dort »um Verzehren von Getränken usw. aufhalten, die ihnen lnr» s>."r od«r nach Eintritt der Polizeistunde verabfolgt »orv«, sind. Wenn eine Person nicht mehr al» Gast u» dem Lokal -laue l nn» M ' Oberjustt, ,'at «e o r avarth, Landgerichts rat a. D„ ei« bekannter Leip,wer Richter, ist am Di«»tag- nachmittag nach knrzer Krankheit verschied«. Herr Öder» tnftizrat Barch trat bereit» vor de« Krieg« »n den Nu** stand, er war lange Zeit stellvertretender Vorsitz«-« ü r 8. Strafkammer am Landgericht Leipzig nn» nm, 1» Kol- legenkretsen al» tüchtiger Jurist sehr gescbützt. * SpSachverkehr mit England, von 5. F». uu« au sind all« deutschen Orte »um Fernsprechverkehr «tt all« Ort« Großbrttannt«» «nb Nord-Irland» »uge. lass«. Ueber bi« Hüb, der Gesprächsgebühr« geb« die Vermittlungsämter Auskunft. —* Atlmverbot. Da» sächsisch« Mtnisterium be» Anne« p»*t bekannt: Dt« öffentliche Vorführung -,» vilb- ftreifen»: „NiNer "nlschlnß der Öffentlichkeit", 8 Akte, 2812 Meter, gsteller und UrsprungSftrma: Archur Sieb«, Jnternattvnal-r Filmaultausch. Berlin, ist am A. Dezember 1928 ««ter Prüfnummer 14 5M vo« her Film- prüfstelle Berlin ve-bote;. worden. —* Der Entwurf einer neuen Ferns vrech- ordnu na. Der Entwurf einer neu« yernsvrechordnung ist dem Verwaltungsrat der Deutschen Reick-post zuge- gangen. Da unter dem jetzig« Tarif die Weniasprecher, namentlich fast alle n« htnzutrctenden Teilnehmer, die Selbstkost« der Post mcht aufbrtngen, soll« wieder Grundgebühr« eingesährt, gleichzeitig aber dte OrtSge- sprächsoebühr« ermäßigt werden. Die Bezahlung einer bestimmten Zahl von Pfltchtgespräch« wird nicht w-hr beansprucht. Di« monatliche Grundgebühr soll vetraaen in Fernsprechnetz« b,ß zu 100 AnMüss« 5 Reichs- mmL.100-500 Anschlüssen 6 RM., 800-1000 Anschlüssen 7 RM., 1000-10000 Anschlüs'en 8 RM., 10000-50000 Anschlüssen 8 RM und 50000 100 000 10 RM. Für jede angekangenen wetteren 100000 Hauptanschlüsse erhöht sich die Grundgebühr um 1 RM. Die OrtSgebühr beträgt künf tig für da» 1. bi» 100. Gespräch im Monat 10 Pfg., für da» 10.—2100. Gespräch im Monat 9 PW. und Mr'jedes wettere Gespräch 8 Pfg. In den erst« Stufen de« Kem- sprechverkehr» tritt ebenfalls ein, wesentliche Verbilligung ein. Di« genannten Sätze könn« allerdings noch nicht al» auSschutz eingesetzt wurde, der die Vorschläge de» Ent- Wurfe» »u überprüf« hat. —WK. Kein« ReichrwohuungSaNleih«. Der RetchSarbeitSmtnister hat an de« RetchSstäbtebuub ein« Bescheid erteilt, der auf die künftig« Wohnung-Politik de» ckschluß zuläßt. In dem Bescheide wird > ReichSstädtebundcS, für mehrere Jahr«
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