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rtzruschß»«». «us »le soimuerl plötzlich i« Umschlag stur« «tt eisigen Rec ste ftoßeu zusammen, «erden beschädigt und «he« !. Di« aufgepeitschte« Vogen brande« unaufhörlich t den Strand und reiben grob« Lanbstücke mit sich fort, eßlich steigt die Flut so hoch, daß ste über die Deiche und Verlust« an Menschen und Vieh h«rdetführt. Un» den Küste« die Warnung-schüfse, Zerstörnng und Verwüstung überalll Da» ist auch diesmal das Bild, das uns der Draht in HtobSpoften au- allen Teile» des Reiche- bringt. E» schien einmal wieder, al» wenn stch die Naturgewalten gegen die Menschheit ver. schworen hatten, um ihr zu zeigen, wie ohnmächtig ste ist, trotz all ihrer neuzeitlichen Errungenschaften, so dab der Dichter recht hat, wenn er gelassen bekennt: Hoffnung»!»» weicht der Mensch der Götterstärke: müßig steht er seine Werke und bewundernd untergeh». Jedoch konnte i« den Obstgärten, wo stch auch teilweise arg« Spuren der Ver wüstung zeige», an vielen Stellen erheblicher Schaden abge wendet werden, weil die Obstzüchter rechtzeitig durch de« Rundfunk vor dem Sturm gewarnt und ihnen geraten worden war, das Obst noch im letzten Augenblick abzu nehmen. Vrrdk. Der Stur» id uud Meer. von Volke«, die er wie Schake lagt, treibe« haltlo» di« Vögel. Da» Laubber Baum« und Sträuche, fliegt «t« ei« Bienenschwarm mir- belud 1« der Lust umher. Dicke Bäume «erde« entwurmtt oder ihr« Stämme «t« Streichhölzer geknickt. Vo« de« Ge walt de» Sturme» werbe« Ziegel und Dachrinne» herabgo- schleudert, Fensterscheibe« eingedrückt. Baugerüst« umge- stülpt, leicht gebaute Holzhäuser, Lagerschuppen uud Sartem laude« wie Spielzeug umgeblasen. Telegraphenstaug« «erden umgelegt ober durch vom Sturm abgebrochene Baumkrone» beschädigt, so dab der Telephon- und Tel«, grkphenverkehr arg« Störungen erleidet, alle» wa- «ich» niet- ««- »agelsest ist, «trd »so« der vut de- Sturme» herabgertssen und gefährdet Mensche« und Vieh. »Wehe, wenn sie lo-gelassenN gilt von den entfesselte» Winde» besonder» a» der See und auf dem vaster. Schiss, vermögen der Wut de» Sturmgotte» nicht zu widerstehen, werde» ein Spielball der Welle», werde» »oll vaster ge- schlage« und sinken. Schaumbedeckt schlage« di« trübe» Flute« wild aufgeregter Wogen au die Küste«. Große Schiffe, die dort verankert liege«, schaukeln wie Nußschale«, reiben sich von den »»«erretten lo» und zerschelle«, vo« Sturm überraschte Schiffe suchen in de» Nothafen zu kom men. Ueber Schleppschiffe verlier«, di« Führer ihre Ge walt: - - - - ' ' " - unter. gegen den Schließlich steigt geht und Verluste an unterbrochen donnern an i. die auf bi« Gefahr de» Hochwasser» aufmerksam machen. OerMches und Sächsisches. Riesa, den IS. Oktober 1928. —* Wettervorhersage kür denlS. Oktoier. (Mitgrieilt von der Söchs. Lande»««tterwarte zu Dresden). Wechselnd, vorwiegend stark bewSlkt. AnfLnalich noch Neigung zu Niederschlagsschauern, auf dem GrzgebirgS- kämm möglicherweise als Schnee. Flachland kühl bet leb basten westlichen Winden, Gebirge sehr kühl bi» kalt bei stürmischen nordwestlichen Winden. Lustbewegung im Lauf« des morgigen Tages abflauend. Vorhersage für Donners tag : Keine durchgreifende Aendrrung des jetzt bestehend«« Witterungscharakter«. —* Daten für den 18. Oktober 1928. Sonnen aufgang 6,19 Uhr. Sonnenuntergang 5,18 Uhr. Mond- aufgang 1,08 Ubr N. Mondunteraang 9.09 Uhr N. Mond in Eüdwende. 1821: Der Mediziner Rudolf Virchow t» Schivelbein geb. (geft. 1902). 1855: Der «frikareisende Eduard Flegel in Wilna grb. (gest. 1886). 1878: Der Geograph Emil von Eydow in Berlin gest. lgrb. 1812). 1882: Der franzSfifch« Sprachforscher Josef Artur Graf von Sobineau in Turin gest. tgeb. 1816). 1928: Dee französische Dichter Änatole France gest. (geb. 18. April 1844 in VariS). —* Seht die Wahlkartet et«! Die «ahlkartei der Stadt Riesa für die am 81. Oktober ftattfindende Land tags- un- die am 14. November d. I. ftattfindende Gemeinde» verordnetenwahl liegt an de« Wochentagen vormittag» vo» 8 bis 12 Uhr, nachmittag» vo« 2 bi» 5 Uhr t« Rathan» lZimmer Nr. 14) und in den Verwaltungsstelle» Gröba und Weida zur Einsichtnahme au». Im Interest« -er Wähler schaft wird gebeten, die Wahlkartei schqn jetzt etnznsehe«, da mit langes Warten vermiede» wird, und weil di« Erfahrung gelehrt hat, daß sich die Einsichtnahme« aus die letzte« Wo chentag« und den Sonntag -usammendränge«. Sm Sonntag kann die Kartei nur von 10 bi» 12 Uhr eiugesehe« «erbe«. —* Stadtteil Merzdorf. Der Rat der Stadt gibt im vorliegenden amtlichen Teil« bekannt, daß für die Straße „Am Dorfgarten^ die Durchfah'rt svr Geschirre, Kraftfahrzeuge und Radfahrer verboten ist. —* Polizetbertcht. Am 9. diese» Monat» hat d,r Händler Paul Birke au» Lauter in Sachse« wahrscheinlich auf dem hiesigen Bahnhof seine Brieftasche, enthaltend einen Wandergewerbeschetn, ein Strabensteuerheft und «ine Grenz- bescheinig»«« für LnnaVera verloren. Sämtltche Papiere lauten auf dessen Namen. Der Finder wirb gebeten, die ge fundenen Gegenstände in der hiesigen Polizeiwache abzu- geben. — Ferner find am gleichen Lage 1« de« Anlage« de» hiesigen Rosenplatzes auf einer dort befindliche« Bank et« Paar abgetragen« schwarz« Herrenschnürschuhe liege« ge lassen oder dort abgesetzt worden. Di« Schuhe sind in sei- tungdpapter «tngeschlagen gewes««. — Weiter ist hier «i« großer Handwagen ohne Kastenbretter abgegeben worden, der vor etwa 8 Wochen vo« «ine« Unbekannte« in einem hie- sigen Gehöft eingestellt worden ist mit dem Bemerk««, daß er diesen am nächste« Tage wieder abhol«« «olle. E» ist nicht ausgeschlossen, daß die betden letzgenannte« Gegen, stände mit einem Diebstahl in Verbindung zu bringe« sind. Sachdienliche Wahrnehnmnge« wolle man in der hiesigen Polizeiwache anbringen. —* Ausstellung vo« Kinderarbeiten. Man berichtet un»: Die Bereinigung zur Förderung de» Tier- schütze» unter den Kindern, Riesa, veranstaltete am Sonn- tag, de« 10. Okt. 28 1« der von -er Ka. M. Flößner, Riesa dekorierte« Wandelhalle der Pestalozztschule ein« t« allen Teile« wohlgelungene Aa»stell«ng von Kinderarbeiten. E» wurden hier die verschiedensten Modell« von Futter- Häuser« und Nistkästen gezeigt, auch ein Siedlungshaus" für Hunde war dabei. Ein große» Interesse erregten die von verschiedenen Kindern angeferttgte» Mal- und Radek- arbeite«. Bon befreundeter Seit« wurden für diese Abt. einige sehr schöne Kisten »ur Verfügung gestellt, von de« H«ren A. Otto, Gröba, vuchh. Hering, Riesa, «. Pötzschke, Riesa und O»car Stein, Riesa erhielt -er Verein in da«, ken-werter Weise Unterstützung. Leiber war der vesuch dieser anregenden Veranstaltung für ein« f» große Stadt wie Mesa sehr mie». E» fehlt eben immer noch aw 5»«ter- Schaffung wolle» der »»schreiben. a» ammersünger Rüdiger), am 27. August: Sh. im Sevtembrr,1928 : Gastspieler . ttzestz» »der einzelnen Verasstaltsngen, welche« im allgemeinen befriedigt habe. — In der Ausbruche über den Geschäftsbericht wurden verschir- den« Wünsch, und Beschwerden hinsichtlich der Theater- austüßrunarn »orgrbracht. Der Spielplan der vandesdähn«, die ungünstige Vlatzverteilung und di, eng« Stuhls,Jung fanden stark, Kritik. G« bestand di, einhellig« Austastung, daß di« Volksbühn« unbedingt Einfluß auf den Epieiplan habe« müsse und nnr solch, Stück« für ihr« Mitglieder wählen kann, di« al« hochwertig anerkannt sind. Ebenso soll auf Abstellung der sonstigen Mängel hingewirkt «erden. Di« Tätigkeit de« Vorstandes fand im übrigen Anerken nung. — Den Kassenbericht gab Herr Echänborn. Die Einnahmen -trugen im Geschäftsjahr« 1V25/26 8185,55 Mk., denen 2848,59 Mk. Ausgaben gegenüber- ftrbnt. sodaß «in Kastenb,stand von 841,96 Mk. v«rbli«b. Rückständig, Verpflichtungen sind 700 Mk. vorhanden. Dem Kassier« wurde auf Antrag der Revisoren Entlastung erteilt. Die schlecht, Finanzlage de» Verein» war Gern stand «iner längeren Debatte. Es wurde der Erwartung A««dmck gegeben. daß di« st» neuen Haushattplan der Stadt Rima für di, Bolksbühn« vororsrhenr Beihilfe bald« möglichst der Kaste zuflteße, damit bi« rückständigen ver- binvlichkeiten gedeckt werden können und darüber hinan« «in kleiner finanzieller Grundstock für di« weitere »olks bildend, Arbeit des Versus gesichert ist. - Die N, uwahl des G,sa«tvorftand«S ergab bis auf wenig« Veränderung,» di, Wiederwabl der bisherigen Versoneu. E» setzt sich nun- mehr der Vorstand wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: H«rr Ed. Aetßia. 2. Vorsitzender: Herr Kurt Zocher, 1. Kak- sierer Herr Schönborn. 2. Kassier«: Herr Teubner, 1. Schrift, führerr Herr Ovitz.I. Schriftführer: Herr Reinrlt, Kunst- terischer Beirat: di« Her«« Dr.Schroeter und Schönebaum.— Unter Punkt verschiedene« wurden die außerordentlich p^SWtzrtM MäWerausgabm d«S Volksbübnenverlag« warm emAfvbli« und erklärt sich Herr Opitz zu jeder näher,« «uSkunst bereit. — Nachdem noch einige Anregnugen zum Ausbau de« Verein» besprochen worden waren und der Borsitzend« um recht rege Mitaiiederwrrbung gebeten hatte, erfolgte Schluß der Versammlung. —* Ei«reich«»-der veleg« über den Steuer, abzug vo« Arbeitslohn für 1928. Da» Lande», finanzamt Dresden teilt mit: Die Vordrucke zu de» Steuer- abzuw^vleg«, für 1928 Pud jetzt fertiggestellt und könne» von de» Arbeitgebern bei de« Finanzämtern kostenlos ent- nomme« werde«. E» handelt stch dabei um Ueberwetsung». blätter, Nachweisungen und Zusammenstellung««, für der«« A«»schretbu«g durch di« Arbeitgeber tm wesentlichen da» folgend« gilt. Di« UeberweisungSblälter sind tn Bogen zu je 8 Stück, die durch «in« PerforationSltnie von einander getrennt sind, mit »«et wettere« Soge» -um Durchschreiben Hera«, stellt Vordem Este« «u-ferttmrng de» UeberwetsungSblatte» ist für da» Finanzamt der Betriebdstätte, eine für den Ar- beitnehmer und ein« für den Arbeitgeber bestimmt. Die Ausfertigung für de« Arbeitnehmer ersetzt die nach Paragr. 89 der Durchführungsbestimmungen über de« Steuerabzug vom Arbett»lo«r vom Arbeitgeber dem Arbeitnehmer auf Verlange» »u-zuftellende besondere Bescheinigung. Im In- terest« der Einheitlichkeit gelte« di« Urberwrisungbhläster anstelle der früheren Lohnsteueran»w«tse auch für da» Be- hördenverfahre«. Besonder» bemrrkt set «och, Laß e» einer Verteilung der Steuer auf die WotznsttzgrmelnLe« durch den Arbeitgeber reicht bedarf. In der Nachweisung ist vo« Ar. vettgeber die Summe -er einbehaltene« Steuerbetrug« jede» Ueberwetfuag-blatte» zu übertrage«. Wohne« di« Arbeit nehmer 1« »»ehre,«, Gemeinden, so ist für jede Gemeind« eis« besonder« Racheoeifung »« verwenden: umfaßt Ge meind« mehrere Finanzämter, so ist für jede» dieser Finanz. Lmter ebenfalls eine besonder« Rachweisung aufzuftellen. Maßgebend ist grundsätzlich der auf der Steuerkarte für 1926 vermerkte Wohnsitz. Entgegen »er Vorschrift in Para- graph V2 -er Durchführungsbestimmung«« über Le« Steuer, abzüa vom Arbeitslohn habe» auch di« Behörde« die Steuer, betrage tn -te Nachweis««- auszunehmen. I« die Zukam. ^Umstellung find vom Arbeitgeber di« Summen der Rach, wetsunae» «tnzutrag,«. Zusammenstellungen sind »ur au», »«lassen, wenn mindesten» 5 Nachweisungen avzulieferu sind. Di« Nachweifunge« und Zusammenstellungen sind aletchzettia «tt den U^erweisuug-blättern geordnet dem Finanzamt de» Betriebdstätte «»späteste» zu« 81. Januar 1927 etnzuliefer«. —* Anmeldung der Länder. «n-Kommunal. ««leihe«. Di, Frist für die Anmeldung -«» Anspruch» auf Anerkennung de» «ltbesttze» bet Anleihe« der Länder, Gemetnben und Gemttndeverbänd« läuft End« Oktober di«, feg Nahm» ab. Di« Frist ist «in« »«»schlußfrist,- wird di« Anmeldung nicht tn der voraeschriebenen Form bi» End« Oktober vorgerwmm««, so vertiert der Gläubig,» sein« A«. sprüche au» dem Altbesttz. Nach de» bisherige« Feststen««, gen Hat «ur et« Bruchteil der Altbesttz«» fein« Rechte ange- melbet. Mit einer verlängern«- der AuSschlußfrtft Ist aber «ach den Erfahr»»»«« bei der Rettttanleiheablöfuna kaum zu rechne«. S» kann deshalb de« Altbesitzer« nur auf da» dringendste empfohlen werden, die Anmeldung, soweit sie damit noch im Rückstand« sind, sofort zu bewerkstelligen. Segen La» End« der Frist könnt« tt« Urberlastung der Ber- mitilungSstellen dazu führen, daß Re Anträge «ich» «ehr rechtzeitig entgtgengenomme« werden können. DI, Altbesitzer, di« au» diese» Grunde R« Frist nicht roah- re» können, habe« sich -en v«rl«st ihrer Recht« selbst zu- »«schreiben. —* Der Kr«i»a»»sch«ß Dresden hält Freitag, -en 15.'Oktober, vormittag» kl Uhr öffentliche Sitzung. 1. Arei» im re» 7» 58 Größe »,» P » «eck der Lottert, ist die Schaflung »RMuua und -«» AuS-au vo» i irnhklAni Der ng ,«« Atzkauf von i twürfe aeHen in da», vo« verbände der,d«»i—» „— würf«^fi^anRe^Pefchäfästelle de»S»^uÄ«, tz« vo» verband« derdeutsiben Fu-en-Serb«-«. 2. «tnzuretchen. Hi«', «te an« in d«, GefchästSstelle de» SandeSau-schusie» Sa»se« »er deut sche« Fugeu-verbände, Dresden.«. 1, Amalien straße 9, T, er- hatten Juterefiente« nähe« An-kunsi. —* Kommerzienrat Richard Sekbman», Dre-be», »er Gründer und alleinige Inhaber »er unter diesem Name» b«kannten Dresdner Schokoladenfabrik, be- atng gestern, am 11. Oktober, seine» 7b. GeLurt-taa. G«i«e Firma ist «in, ter älteste« und letstung-fähtasteu Schokola denfabrik«« Dre-be«-. Sie wurde am 1. Februar 1877 iu» Leben geruf«, so daß der Inhaber gleichzeitig auf ei« fast VOjährt-e- Bestehe» seine» Unternehmen- znrückbltcke« kann. Besonder- bekannt ist set« Nam« durch die 500 verkauf» stellen«,»«, den« sich etwa SO allein in Dre-be« befinde«, während die übrige« über -an» Deutschland verteilt sink Auch in »roß.Riesa befinden sich bekanntlich 8 Filiale« ber Firma Richard Selbmann. In sieter und beharrlicher Arbeit ist «- ihm gelungen, fei« Werk au» bescheidenen An- sängen heraus bi» »ur jetzt««» Höh« zu bringen. Er führt auch heute «och set» Wer» al» alleiniger Inhaber 1« voller Rüstigkeit. Bet seiner seltene« Gesundheit erhofft man, baß er am 1. Februar 1927 Las VOjährtge Jubiläum der Firma Richard Selbmann feier« wird. —* Sarnu«»vor Auswanderung «ach Hol land. In Holland hat sich mich Abschaffung de» Gichtver- merkS «tue erheblich« Zuwanderung von deutschen Arbeit suchenden, unter denen sich leider auch unliebsam« und zweifelhaft«' Elemente befinden, bemerkbar -«macht, vo« Anfang März bi- Ende Iunt Liese- Jahre» mußten allein Nu» Amsterdam 25 Deutsche al» mittellos von der Polizei an die Grenz« geschafft «erde«. Dies« Verhältnisse zwing«« dazu, vor der ungere-elten Wanderung arbeitsuchender Deutscher «ach Holland zu warnen. E» muß den deutsche« Arbeitslose« dringend angeraten werden, »ur nach Zu- sichernag einer Beschäftigung, zu« mindesten aber erst nach genauer Erkundigung über die Beschäftigungsaussichten, di« Reis« «ach Holland anzutrete«. Di« Brschäftigungs- anSstchten sind «ach wie vor fast in allen verufen sehr un. günstig. Auch für Re holländischen Kolonien kommen deutsche Arbeitskräfte zur Zeit nicht in Betracht. -»Warnung fürangehendejuug« See letztes I» letzter Zett tauche» in -er Presse wteber Anzeigen von sogen. Uebersveau-kunfteien auf, R« stch tn jedem Kall bei näherem Zuseh«« al- völlig wertlo» für die ratsuchenden jungen Menschen erweisen und nur darauf ausgehen, den Arbeitsuchenden ihr« sauer verdienten Spargroschen abzu nehmen. Diese Anzeigen habe« meist etwa folgenden Wort- laut: „Wie Sie zur See lohnende Stellung erhalten al» Sohlenzieher, Schiffsjunge, Schmierer «s«. darüber erteilt Au-kunft „UeberseeauSkunft" (folgt Name -er Stabt) Post, fach Rr. ..." Interessenten wird «gen Vorauszahlung ober Nachnahme «ine» Betrage» von 8HV M. Malertal für ein« größere Anzahl von Berufen oder Arbeitsgelegenheiten auf See i« Aussicht gestellt. Da- Ganze ist bet der heutigen Lag« -er Seeschiffahrt selbstverständlich nicht» al» et« Veut«. zug auf die Taschen ber Arbeitsuchenden. Wer zur See geben will, wende sich unmittelbar an die Heuerstelle« ber große« Reedereien oder an bi« GeemannSLmter in -en Hafenstädten, -te LereUwttltgst zuverlässig« Auskunft gebe«. —* Die Trauerfeter für Generaloberst von Heertngen, preußischer Staats- «nd KriegSmint- ster,a. D., erster Präsident de- Deutsche» ReichSkrteger- buube» „Kqffhäufrr", findet am Donnerstag, be« 14. Oktober, 2X Uhr nachmittag», tn der Gnadenktrche ,« Berlin, Jnvalidenstraße, statt. Anschließend daran erfolgt di, Beisetzung mtt militärischen Ehren auf -em Invaliden, friedhof in der Scharuhorftstraß«. Für di« Trauerfeter werden Karten in beschränktem Umfange durch da» Büro de» KysGäuserduudeS, Berlin «. 80, GetSbergftratz« 2, au-gogebe«. —* Di« «überfüllte Reich-ftnauzverwal- tuug. Die Deutsche Finanzbeamtengewerkschaft hat soeben in Hall« eine größer« VeztrkStagung abgehalten, deren Er gebnis tn einer Entschließung niedergelegt wurde. E» wird darin erklärt, t« den letzten Monate» seien besonder» tnter- essirrte Kreise fortgesetzt bemüht, de« Reichstag und R« ReichSfinanzverwaltuna zu bestimm«, Re Aufnahme »n. mittelbarer Anwärter für Re Laufbahn be» gehobenen mitt leren Dienste» in ber RetchSsteuerverwaltung fretzugeben. Di« Vertreter der deutsche« Finanzbeamtengewerkschaft glauben darauf aufmerksam «ach«, zu müsse», daß ber Be- darf an Anwärter« für Re gehobene mittlere Laufbahn In ber MeichSfteaerverwaltung — und »war solche«, die schon vor Jahre« Re Vberfteuersekretär-Prüfung mit Erfolg ablegte« — noch auf viele Iah« hinan» gedeckt ist. Jede wettere Aufnahme vo« »«mittelbaren Anwärtern müsse zu einer «»tragbaren Verstopfung Reser Laufbahn führe« und fei nut geeignet, die zur Zett gerade,« unmöglichen Per- sonal- und Beförderung-Verhältnisse tn der Reich-steurr- verwalt«)« noch ungünstiger zu gestalten «nd die Auf. ftteg-mvglichkettea der PlavVeamten (Sekretäre «nd Asst- stenten) total abzudroffel«. Der Reichstag und di« ReichS- ftuqnzverwaltuna werde» -«»halb ersucht, Re Aufnahme unmittelbarer Anwärter für de« gehobenen mittleren Dienst solange »u fpetre«, bi» normal« Personal- «nd ve- förbernna-verhältntsse erreicht sind. — —»Zur Frage de» Zucker» oll». Mtt Beziehung ans verschiedene Pressemeldungen über di« angebliche Stel lungnahme der ReichSregierung zur Krage de- Znckerzoll» wird mltgetettt. daß die Krage zur Zeit «och ber Prüfung der zuständigen Ressort» unterliegt «nd bei dtesen «och nicht geklärt «st. Französtfch« Erleichterung«« für Leu «estzch »er «räber vv« Gefallenen au be» Totetzgedenktage«. Rach in Berlin etngegangenen Mitteilungen de, frauzösischen Regierung können «eich», angehörig«, Re an den betden Totengedenktage« Gräber von GefaSenen in Elsaß-Lothrtngen besuchen «olle«, von de« französische« Kvnkulaten gegen eine Gebübr vo«S Gold- an