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- Erscheinungsdatum
- 1926-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192608104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-10
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Monat
1926-08
-
Jahr
1926
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,/ iG ' dte untrr 1 -^'! r! ««- ma, L Ml IPruch sbckyn- am 1. k ge- lg al» >t«r and L« lugnst bis »m-Jn- Plom-Jn- ren tele- ir und. Hand« erhöbe^. - nf. HU p«»«» stchmchw« « PH .r ltche« Wettbe junge Hmste ernst« Strode M et« solche» « Ws A?,! > W. iÄM - ftrn»«.a«d»iw instältet. "Rn"»«' sernftt»««' und.Hort» 'r^'ALAML'LlLLK »ervorragend organUrte La«««- «in. Ra» WLL5. L«'»L ^LZÄÄaL a^»svr«ch«. >8«son^ere»^«is^^md«in Lae-nna. sür deutsch«» KausmauuRu«, etz beutend«, Anfgabe». dte 1« «irischasttlebe» und Handel der deutsch^ KönftnonvSjngen- harr««. De, KretSvor- fted«« Mehler-E-emnitz konnte «« seinem Schlußwort-ew» auf htmvetsen, »ad die Lande»tagung fit, di« junge Kauft mannstMLielsttzung d«dr«1«. In vrrschtebener Hinsicht Md in HM» aus «ine »efsere AuSbilbunq de» kaufMünni. s-e« NachwtlchK» «««« «eg« -«wies,«worbe« und Hoss- nung»voll würbe» st« beschritten »um Wohl de» einzelnen, sowie d«» KanftnannSstandeS. —* Bund deutscher Gartenarchitekten. Der Hund deutscher Gartenarchitekten hielt in Dredben seine 1». IahreSveisaminlung o». Am «»»nabend vormittag s-nbe» sich di« Teilnehmer iw Kino der GartenbauauSstel. lung zusammen, »ach einer Begrüßungsansprache de» BundeSvotsitzenden Hermann Koenig hielt der Berliner Bildhauer Pros. Vvffelt «ine« Vortrag über Gartenkunst im Vergleich »« andere« Künsten. Er betonte, die Architektur habe st« im Gegensätze zu Malerei und Plastik von allen künsttertschen Bildung«« «manztvtrrt und strebe dem Ideal der absoluten Zweckmäßigkeit zu. Die Gartenarchitektur st«he angesichts oteser Wandlung der Architektur vor völlig neue« Ausgaben. ^Nachdem man den^ so^enannten Natur« metrischen Fvrm de» GartenSzugewänltt genieuren bet der Post. Der Bedarf genieuren al» Postreserendare sür den gpaphentechnischen .ist ebenso wie für den höheren Maschi nen« und kraftfahrtechnischen Dienst der Reich-post für da» Rechnungsjahr 1926 gedeckt. Weitere Anstellungen finden vorsäuktg nicht statt. . —* Ürspru-ngSzeuantsse für Griechen lund. Die griechischen Behörden legen Wert darauf, daß au» den von den Handelskammern und sonstigen Behör den auszustellenden Ursprungszeugnissen einwandfrei yer- vorgeht, ob die Ware vöm Mark de» Lande» der AuS- stelülnySvehvrd« stammte öder ob e» sich um Transitware handelt. Am letzteren »alle mutz auch da» Herkunftsland in den Ursprungszeugnissen besonder» angegeben werden, ebenso auch, ob e» sich um eme Ware au» diesem Lande handelt oder um eine Tranfttware. . —Bo» der Kleidermotte. Bi«l« Hausfrauen find noch der Meknung, daß die Kleidermotte Locher in die Stoff, sritzt. Da» ist aber keineswegs der Fall. Immer nur sind es -t« weiben Räupchen, bi« mit ihren Fretzwerk- zrugen wollen« Stosse annagen. Auch in halbwollenen Sach«« kommen die Mottenrüupchen vor, nagen dort aber niemals ein« Baumwollfaser, sondern nur Wollfasern an. Die yreßwerkzeuge de» Mottenschmetterlings sind stark ver» kümmert. Dieses Tier nährt sich sozusagen von seinem eigenen Kette, da» .«» als gefräßige Mottenraupe ansetzte. Künstlich« Züchtvrrsuche haben ergeben, daß da» Weibchen zwei bi» fünf Tag« nach dem Ausschlüpfen bis zu «0 Aer legt, au» denen nach zwei bis drei Wochen di« Mottenräup- «hen kriechen. Die Raupen fressen sich in wollen«» Kleidrrn vorwärts, indem sie darin röhrenförmige Gänge bauen. Der Mottenraupe ist leider schwer betzukommen. Ohne Schaden verzehrt üemit der Kaser deren Farbstoff, und kein AuSräuchern geht ihr an» Leben. Nach L. SitowSki wider steht -t« Mottenraupe sogar andauernder Chloroformierung, .ja selbst halbstündiger Dämpfung mit Fprmalin. Allen Hausfrauen ist daher anzuraten, unbenutzte Stoffe und Klei der häufig durchzüsehe» und bei Mottenspuren tüchtig au»-. ,»klopfen. Bet der leichten Vermehrung der Motte können et» paar .übersehene" Mottenschmetterlmae eine Nachkom menschaft von mehrere« hundert kleinen Zernagern herbei führen, wa» einer empfindlichen Eigentumsschädigung gleich käme.. Die vielempfohlenen Mottenkugeln sichern wollene Kleider vvr Ungeziefer so lange, als Geruch wahrnehmbar bleibt. Sandboden uud Witterung. Daß Sand boden, ebenso Ascheboden, mehr als jeder andere Boden von der.Witterung abhängig ist, ist bekannt. Während schwerer Böden seine nährenden Bestandteile frsthält, wird Sand boden schön non einem starken Regenguß an der Oberschicht ausgewaschen und seiner nährenden Bestandteile beraubt. Wetter wird Sandboden bei starker Sonnenbestrahlung im Nu auSgedörrt wir Wüstensand und noch viele andere Wir kungen sind zu beobachten. Auch erhitzt sich Sand unter dem Einfluß der Sonne »rasch, gibt aber seine Wärm« nach Syn- nenuntergang ebenso -rasch wieder ab. Sandboden erfordert darum einen öfteren Wechsel von Sonnenschein und mildem Regen, wenn die Pflanzen gedeihen sollen. Für seinen Pflanzemvuchs ist eine lang« Trockenheit schädlicher als an dauernd feuchte Witterung. Darum gehen besonders junge Pflänzchen, die mit ihren Wurzeln noch nicht tief in den Boden hinabreichen. jn sandiger. Erd«, bet andauernd trocke ner Witterung leicht zugrunde — es wäre denn, daß man Zeit genug hätte, die Beete mehrmals am Tage zu über brausen. — Neuerdings zieht man eS Sei Sandboden vor, halbflstssigen Dünger, aufzugießen, statt den Mist in die Beet« zu vergraben. Ans diese Weise bildet sich auf dem Sand boden eine fettreiche Schutzbecke, die dem raschen Austrock nen, sowie zu rascher Abkühlung des Bodens entgegenwirkt. Man sag« nicht, daß dadurch der Boden verstopft werde. In den Sandboden dringt trotz aller Dunggüsse und Mtstans- lagen noch genug Luft bis zu den Wurzeln. Auch spült der Regen -i« Dungschtcht bald wieder in die Erde. Mit der beschriebenen Dungweise sind im Garten die besten Erfolge erzielt worben. Dte Erdbeerfelder blieben infolge der Mist auflage trotz vieler heißer Tag« vor Austrocknung geschützt, und die Pflanzen setzten nicht nur Blüten, sondern auch Früchte an. Lommatzsch. Ein gefährlicher Bursche, der 18 Jahre alte, au« Saratoga lKreiS Oftsternberg im preußischen Re- aterunaSbezirk Frankfurt a. O) stammende Malergchilfe Ritschte sitzt fetzt im hiesigen AmtSgerichtSgesiinqnis hinter Schloß und Riegel. Er hat sich in der Wohnung eines hiesigen Oberlehrer« während seiner Ferienreise durch pas. sende Schlüssel Eintritt verschafft und Bücher, Kunstblätter, Malutensilien und Nahrungsmittel a» sich genommen. Seit Sonnabend der vorletzten Woche war er arbeitS- und wohnnngSlo« und bat offenbar in einem Gehöft in Zöthain, wo zwei Lager feftgestellt wurden, genächtigt. In diesem Gute hat er am Donnerstag nachmittag auf der Suche nach Geld «inen Schreibtisch amaebrochen und ist, weil er das Gesuchte nicht fand, darauf in die Schlafkammer ringe« drungen, wo er nach Aufsprengung einer Kommode einen erheblichen Geldbetrag und auch sonstige Gegenstände er beutete. Da« Geld bat der Bursche in ganz kurzer Zeit kleingebracht; er kleidete stch vom Kopf bis zu den Zehen neu «In und leistet« stch ausgedehnte Autofahrten. Nach Lommatzsch zurückkehrend, übernachtete er in einem hiesigen Gasthause und wurde am andern Morgen festgenommen. Im Besitze de« Spitzbuben, der. wie festgeftellt wurde, außer den beiden oben erwähnten Diebstählen auch noch andere auf dem Gewissen hat, befände,» sich nur noch 9,85 Mark. Gröditz. Der. Fischpächteö Winkler, hterselbst, hat im hiesigen Kanal eine Bisam-Ratte tt» der stattlichen Länge von 86 Zentimeter gefangen. Sie war nach den Fischen in die Garnsäcke gegangen, wo sie erstickt, ist. Da» Tier wird duSgestopst und. der Schule zur Verfügung gestellt werdest. Am Ufer fand man dte Gerippe von 12 großen Fischen. Nach dem Weibchen fahndet man noch. Großenhain. Zur Tragödie in Nasseböhla. Gestern Montag früh V-8 Uhr erfolgte auf dem Friedhof in Großenhain die Ausgrabung der Leiche der am v. März ISIS verstorbenen Frau Marie Risse geb. Meyer. Der Ehemann der AuSgearabenen steht, wie bekannt, m dem schweren Verdacht, seine Ehefrau erschossen zu habe». Die Ausgrabung erfolgte im Beisein einer Untersuchung»- kommtssion der Staatsanwaltschaft Dresden, Krimtnal- und Poltzeibeimten von Dresden und Großenhain. Der Friedhof war polizeilich abgesperrt, nur einige auf dem- keMn beschäftigte Arbeiter hatten Zutritt. Nach über ein- stündigem mühevollen Arbeiten gelang es, den Tarn za heben. Der in Eiche gemalte Sarg war noch gut erdich ten, wurde vor der Leichenhalle aufgestellt und geSsfnet. Gchmrr arnd siltß ist ^ost*A,«^trtch t gart«» alS eine« Irrtum «rkannt und stch wieder der geo- metrischen Fvrm de» Garten» zugewandt habe, sehe ma» im Gart«« oder Park wieder dte arÄtektontsche Fortsetzung de» beherrschenden Gebäude», Der Vortrag wurde durch zahlt reich« Lichtbilder illustriert. Gartenarchitekt Msse-Worps- wed« verbreitet« sich sodann tn längeren Ausführungen übe» de» RSichSe-rönhainaedanken. — Am Sonntag vormittag fand im Velvrder« «in« öffentliche Versammlung statt. Nach begrüßenden Worten d«» Vunbedvorsttzenden Koenig gab der Präsident der Retchdkünftwoch«, Dreßler-Verlin, einen v«. richt über Organisation, Aufgaben, Ziel« und «rbeitsmetho- den dbr ReichSkunstwoche. E, soll«« alljährlich ReichSkunst- Wochen veranstaltet werden, di« all« Künstler und Künste t« sich vereinig«« sollen. Kür Re erste Beranftaltuna ist da» Motiv „Kindheit und Krau" vorgesehen. ISS» soll auch in Dresden ein«:Veranstaltung der Zentralleitung stattsinben. «uRrLeM-soll-a,«jährlich «in RetchSkünstlertag avg«hglt«n werbe«. Di« Mittel soll«« Reich, Länder und Gemeinden aufbrtngen. Bon Ausstellungen will man abs«h«n, dafür aber Knnstwefk» nach schwedischem Muster einrichten. Der RetchSwtrtschaftSverbanb bildender Künstler ließ durch sei nen Generalsekretär Mareu»-V«rli« erklären, daß er al» Spttzenorgantsatton aller Kachverbänd« auf b«m Gebiete de» pilbenden Kunst gelte« wolle. Da» Ziel sei, die etwa 10 MV bildenden Kün?tl«r im RetchSgebiZ« o^nisatorisch zusammenzufaff««, um ihnen -1« gebührende Geltung in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht zu verschaffen. Unerlaubter Berkaus von AahreS- kZau ka rten. Eintrittskarten zur IahreSschau in Dresden, die in gröberen Mengen durch Vereine und Bert bände bezogen wurden, sind in letzter Zeit wiederholt unbe- fugterwetse »urch Dritte mit Preisaufschlag weiterverkauft worden, was unzulässtg tst. E» wird darauf hingewtefen, daß von Vereinen und Berbänden bezogene verbilligte Ein- trittSkarteu zur IahreSschau nur an Mitglieder dieser Ver- eintgung abgegeben werden dürfen. Personen, die solche verbilligte Eintrittskarten, sei e» mit oder ohne Aufschlag öffentlich verkaufen, machen sich strafbar. Dte Direktion der Warschau wirb vorkommende Fälle ünnachstchtlich ver- Ankündigung eines vorzeitigen Sai- sonauSverkaufeS »st unlauterer Wettbe- werb. DaS EinigurmSamt in Sachen de» unlauteren Wettbewerb» bei der Kölner Industrie- und H-ndelSkam- m«r hatte sich mit einem Fall zu befassen, in dem eine Firma vor Beginn de» diesjährigen Saisonausverkauf» an ihre Kundschaft «tn Rundschreiben versandt hatte, ,n welchem auf den kommend«» Saisonausverkauf hingewie- sen wurde. In dem Rundschreiben war ferner ange- geben.daß die Preisnachlässe „schon jetzt", d. h. gegen Ende Juni, „vermerkt" seien. Die Kundschaft wurde ge beten, jetzt schon zu kommen, eh« der allgemeine An drang beginne. Das EtnigungSamt erblickte in einer der- artigen Ankündigung «inen Verstoß gegen die Bestim mungen über unlautere» Wettbewerb insofern, al» die Firma ihren Saisonausverkauf bereits vor dem gesetz lich zulässigen Termin in verschleierter Form begonnen hatte. Den Einwand der Firma, sie. habe bloß auf den kommenden Saisonausverkauf Hinweisen wollen, ließ das EtnigungSamt nicht gelten. GS stellt« sich auf den Stand punkt, daß durch die Bemerkung, die riesigen Preisnach lässe _s«ten schon jrtzt vermerk, besäst werden sollte, daß dte Ware zu den billigeren Saisonausverkaufs-Preisen auch schon zur Zeit der Versendung de» Rundschreiben» zu haben gewesen sei, und daß hierin eine verschleierte Bevanstaltuna ve» Saisonausverkauf» zur nicht gebotenen Zeit zu erblicken sei. —* Fräßdorf zur SSPS. übergetrete«. Der „VolkSftaat", da» Organ -er ASPS., teilt mit: Julin» Fräßborf, der öS Jahre lang der Sozialdemokratischen Partei ««gehört hat und ein große» Stück sächsischer Partet- gefchtchte verkörpert, ist mit setner Kran »nr ASPS. über getreten. Fräßdorf war bekanntlich von IMS bi» 1907 Ab geordneter de» 8. Sächsischen Reichstag-Wahlkreises ge- wesen; er hatte außerdem zu de« SV Abgeordneten gehört, dte ««ter dem Pluralrecht 1S0S In den sächsischen Landtag eiugezoge« wartn. Gr teilt unsere Auffassung, daß eine er- folgretche Paltttk für dte sächsische Arbeiterschaft nur im Rahmen der «SPG. gemacht werden kann." —* vbarstaatsanwalt A»«u» als Land- tagSkandfbat. Dte LtnkSsoztaltften Freibergs haben, wie da» Dresdner Parteiorgan «itteilt, beschsoffen, der KreiSkonferenz al» Kandidaten für den Landtag wieder Dempel «nd den Oberstaatsanwalt Dr. ASmuS zu nomi- vieren. a —» BerpfltchtunaSscheine der Deutschen Retchrbahm-Gesellschaft. von den Reichsbahn- direktionen werden neuerdings Scheine an die Verfrachter auSgegeben, m welchen diese sich verpflichten müssen, keinerlei Zuwendungen irgend welcher Art.an Estenbayn- bedienstete zu geben. Diese Verpflichtung soll sich fowoyl auf die Zukunft beziehen wie auch auf die »urückltegeuL« Zett. Ihre Verletzung soll namhafte Konventionalstrafen '-"ße fl< Wen« auch alte Sitte« und Gebräuche im««, mehr un mehr schwinden, so hat stch doch fast überall in de» »«lische« Gauen der Brauch erhalte«, die letzte Fuhre Getreide «tt einer gewisse« Feierlichkeit hereinzubrtnaen. Tie «trh «tt Kränzen, Blumen «nd auch wohl bunte« Bänder« geschmückt oder auch wohl «tt der Erntekrone, t« der kunstvoll au» Holz a«schnttzt Gens«, Harke «nd Forke sticke». Ist da» Gtz spqun «if dem Hof« angelangt, und hat sich der yaver «lt setner Kamtlte vor der Haustür »ersa««elt, so «acht e» dort halt. Melodische» Dengeln der Sensen gebietet Gtl»n« ttu«, und der Großknecht «nd die Großmagd treten vvr, sage« alte Erntekrauzsprüche auf, wie sie sich fast überall «m Geschlüht »tt Geschlecht förtgeerbt haben. Dann wird -et Erntekranz oder dte Erntekrone auf der HauSblele ange bracht, wo st« bt» zn« nächsten Jahr« verbleibt, httz sie, durch et«, neue ersetzt wird. Allerlei Scherz «nd Kurzwetl, pst »temltch -erb« Art tst damit verbunben. Mit einem lecker bereiteten Mahl beginnt hterank -al Erntefest, da» „Erntebier", -te „AuSkost", -er »Aohrenklaoz , oder wie sonst -t« «undartltchen Bezeichnungen laute», an dem sich nicht «nr alle -1« beteiligen, -te an -er Einbrin gung de- Segens mttgewtrkt haben, sonder« auch Ver wandte, Nachbar« und Bekannt«. Da» Veste, «a» Küche und Keller zu bieten vermögen und eigen» für diese« Zweck aufgespart worden ist, kommt an» Tageslicht. Darauf hul digt man -em alten Brauch, von de« bereit» Schiller sivatr „Da« junge Volk der Schnitter stiegt znm Tanz." Dey „Tanzsaal" muß der geräumig« Kornboden ober die lehmge- pflafterte Scheunentenne liefern. Dabet eröffnen den Rei gen der Großknecht, der die Bäuerin führt und di« Groß- » mag-, die mit dem Bauern tanzt. E» herrscht ausgelassene Fröhlichkeit, oft bt» der Morgen wieder zu «euer Arbeit ruft. Man kann eS niemand verarge«, daß man nach den sauren Wochen et» frohes Fest feiert. Hier und da findet sich bei den Erntefesten noch eine Reihe von alten Gitten und Gebräuchen, dte sich an» üralter Zeit erhalten Haven und Zeugnis davon ablegen, wie eng unser« Altvordern mit der Allmuttrr Natur verwachsen waren. Sind doch diese Erntefeste so alt wie Gamen und Ernte. Wenn man will, kann ma» in Schiller» herrlichem Gedicht „das Et« »fische Fest", da» mit den Versen -«ginnt: „Windet znm Kranze die goldenen Aehren; flechtet auch blaue Zvanen hinein!" - . eine stimmungsvolle Verherrlichung eines Erntefeste- letzen, es schon von den alten Griechen gefeiert wurde. l""ds. ^ertliches mW Sächsisches. Riesa, den 10. August 192«. . - Wettervorhersage für den 11. August. iMitattellt von drr Sächf. Landeswetterwarte zu Dresden.) Am Anfang noch ziemlich heiter, später von Westen h«r zunehmende Bewölkung, wobei örtliche Gewitter und etwa» Niederschläge nicht aulgrfchloffen sind. Zunächst schwache bt» mäßige südliche später auf westliche Richtungen drehende Winde. — Allaemetner WitterNna-ckarakter der nächsten Tage: Geringe Neigung zur Unbeständigkeit. Daten für Mittwoch, den 11. DLguHLLS. Sonnenaufgang 4,38 Uhr. Sonnenuntergang 7,S1 Uhr. Mondausgang 7.17 Uhr B. Monduntergang 9,01 Uhr N. 177S» D«v-T»r»vater Friede. Ludw. Jahn in Lanz geh. laett. 1852); 1919: Der amerikanische Industriell« Andrew Carnegie in Gtockbridge. aest. lgeb. 1887) ; — Berkündtgung der dentswen MeichSverfaffung. —* Kraftwagenverkehr Rtesa —Strehla. Wie da» „Str. Tabl." erfährt, hat stch dte Staatliche Kraft- wagenlinie bis jetzt al» rentabel erwtesen. Der Monat Juli bracht« kein Defizit. Im Herbst Und Winter dürfte sich der Verkehr noch günstiger gestalten. Ab 1ü. August fahrest Kinder von 4 -iS io Jahren zu halben Preisen. Zum Flug tag am Sonntag vermochten di« von Strehla nach Rtesa und zurück verkehrenden Autobusse die gewaltige Zahl der Fahrgäste kaum zu fassen. Der Sonntag brachte damit wiederum eine gute Tageseinnahme; rund 17V Mark sind vereinnahmt worden. — Der Ärbetterverkehr tst derart, daß die Gestellung eine» zweiten Wagens in» Auge gefaßt wird. Sie Hängt -avost ab, -atz sich etwa 200 Per sonen zur regelmäßigen Kahrtteilnahme bereUerllärest. Bisher liegen beim Stabtrat in Strehla, -er die am Ar beiterverkehr Strehla—Riesa interessierten Kreise zur Mel- düng auffor-ert, 186 Meldungen vor. E» kommen selbst verständlich nicht allein die im Eisenwerk beschäftigten Per son«« tn Krage, sondern die Aufforderung «geht an all« die, die in Riesa überhaupt ihrer Arbeit «achaehen, Arbei ter, Angestellte, Beamt« usw. Unter Einschlutz der Personen au» den Nachbaraemeinden, -te tagtäglich Mit de« Fahrrad nach Rtesa zur Arbeit fahren, «übte eS möglich sein, -te Borau»setzung zur Gestellung eine» wetteren Wagen» zü schaffe«. Den Mel-ungen ist dte Angabe de» Arbeitsbeginn» und «Endes beizufügen. —o Die Schwalbe» verlasse« un»! Mancher, der den enteilenden Freunden -e» Hause» «achsah, Hot sich wohl schon die Frage vorgelegt: Welche Zett hat eine Schwalbe nötig, um ihre Reise «ach dem Süden — faae« wir, nach der Rordgrenze Afrika» — zurückzulearn? Eine Brieftaube soll kl der Sekunde <0 Meter zurücklege«: eine Schwalbe dagegen -ringt e» auf 00 Meter. Da» «acht für erster« in der Stund« 14«, für letztere SIS Kilometer. Reh men wir an, -atz elne Schwalbe am Morgen «ine» Tage» tn Deutschland a-sltegt, so kann st«, selbst bet Hinzufügung von Ruhepausen, am nächsten Tage bequem über« Mittel meer tn ihrer neue« Heimat anlange«. Die enorme Ge schwindigkeit de» Schwalbenfluge» wurde früher sehr unter schätzt. Man nahm an, der blaue Segler der Lüft« brauche mehrere Tage, um die Reife nach dem Süden zurückzulegen, wa» aber nur bet ganz wenig«« dieser Tiere der Fall ist. —* Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht den leutschen Tert de» am 5. Augnft tn Part» unterzeichneten vorläufigen Handelsabkommen» »wischen Deutschland «nd Frankreich, da» noch »er Genehmigung der betdersetttae« rrsrtzgebeuden Körperschaften unterliegt. ES soll in Deutsch- wnb auf Grund de» Ermächtigungsgesetze» vom 19. I«N «92« am 21. August vorläufig tn Anwendung gesetzt «erben. - Der „RetchSanzetaer" veröffentlicht ferner die Befttm- «ungest zur Durchführung der Verordnung über dte A«S« khnnn« der Unfallversicherung auf gewerbliche Berufs- 'rankheiten vom 12. Mat 1925. _ —* Deutsch-italienischer Gütertarif. Der »utsch-itallenische Gütertarif, dessen Einführung nach den tztzten Verhandlungen de» deutsch-italienischen Gütertarif- verbände» schon für den 1. August geplant war, wird in folge xver Schwierigkeiten bet der Drucklegung erst am IS. August in Kraft treten. Da sowohl den Bersrachtern »l» auch ben AbsertigungSftellen in Deutschland und Jta- ien Gelegenheit gegeben werden muß, sich nlit dem In- satt de» Wirses vor seinem Inkrafttreten bekannt zu nachen, war eitst^ Hinausschiebung de» Termin» der Gül- itgkeit de» neuen Dirife» noch vrsonderS notwendig. WM ÄW H Reim! ' sinh in dies« Mock
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