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- Erscheinungsdatum
- 1926-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192602268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-26
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Monat
1926-02
-
Jahr
1926
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vernicht» nu» Sächsisches. Riesa, den SV. Februar 1828. —»wettervorkersag, für 27.Fevruar. (Mit. «teilt non der Sachs. LandeSwrttrrwartr zu Dresden.) Trocken, zeitweise ausheiternd, jedoch vielerorts besonders am Morgen noch Nebel und Hochnebelbtlduna. RachtS kühl» örtuch bis leichten Stra-lensroit. am Mittag mild. Schwache vrriinderltche Winde. — WitterungSchoraÜer der nächsten Lage: Trockene, bitweise neblige Witterung. Temperaturen nachts bis zu leichtem Frost herabgebend. in den Mittagsstunden mild. —»Datenfürden 27. Februar IVSV. Sonnen, ausgang S.S1 Ubr. Sonnenuntergang 5,86 Uhr. Mond» aufgana 5,17 Uhr N. Mouduntergaug 7,08 Uhr B.tÄollm^.— 1807: Der Dichter Henry W. Longfrllow in Portland geb. igelt. 1882). 1814: Sieg der Verbündeten unter Schwarzen- berg über Oudinot bet Bar-sur-Aube. 1828: Der preu» bische General Graf Kleist von Nollendorf bei Berlin grft. tgeb. 1762). 1S24: Der General Han« Grob. Erbauer der deutschen Militärluftschiffe, i» Berlin gelt. (geb. 1880). — Der Schriftsteller Eugen Zabel in Berlin grft. (geb. 1851). —* Wohlfahrtsbrief marken. Wie eine Reihe von anderen Städten hat auch der Rat der Stadt Riesa be schlossen, in der vom 1. bis 6. März 2ti stattsindenden Werbe woche die städtischen Postsachen mit WohlfahrtSbrtefmarken freizumachen. ES wäre zu wünschen, das sich auch all« grö beren und kleineren Betriebe, Geschäftsleute und Privatper sonen diesem Boraehen anschlieben und auch ihrerseits »um Freimachen in der Werbewoche nur WohlsachrtSbriefmarken verwenden. Dadurch könnte jeder sein Scherfletn zur Lin- derung der in weiten Kreisen der Bevölkerung herrschenden Not beitragen, denn 60 Prozent des ReinerlötzeS der vom städtischen Wohlfahrts- und Jugendamt vertriebenen Wohl» fahrtsbriefniarken fließen dem städtischen HtlfSwerk zu. Di« übrige» 40 Prozent erhalten die Lande«, und RetchSstellen der Deutschen Nothilfe, die die Gelder ihrerseits wieder auf die notleidenden Bezirke verteilen. Bekanntlich gibt cS WohlsahrtSbricfmarkcn zu 5, 10 und 20 Pfg., die mit dem doppelten Preis des aufgedruckten Frankaturmertes verkauft werden. Sic habe» Geltung bis Ende Mai 1S2K. Zu haben sind die Briefmarken beim Wohlfahrts- und Jugendamt, Nathans, Zimmer Nr. 12, in der Stadtsparkasse Riesa, deren Zweigstelle Gröba und in der Verwaltungsstelle Weida. —* Die „Sä'chsische L a n d e s b tt h n e" hat aber- malS ihren Einzug in unsere Stadt gehalten und wir ent- bieten der Direktion und der gesamten Künstlcrschast ein «Herzlich Willkommen!" Ein Blick ans den diesmalige» Spielpla» beweist aus neue das Streben, der Landes bühne, uns nur mit guter Kunst bekannt zu machen und somit Arbeit am Bolksganzcn zu leisten. ES gilt daher, mit allen verfügbaren Kräften dahin zu streben, daß unsere LandcSbühne die ihr entgegeustehcnden finanziellen Schwierigkeiten überwindet und lebensfähig bleibt. Jeder einzelne kann da mithelsen, indem er sich regelmäßig zu den Theaterabenden einfindet. Gewiß ist ein großer Teil in der Einwohnerschaft dazu nicht in der Lage,' man wird sich ans ein- oder zweimaligen Besuch beschränken müssen. Aber wiederum gibt cs noch sehr viele unter uns, die pekuniär sehr wohl in der Lage sind, ins Theater zu gehen. Durch fleißigen Bestich der Vorstellungen sichert man sich den Genuß künstlerischer Darbietungen und schafft dadurch der Landcsbiihnc die Grundlage zu ihrem weiteren Be stehen. —* Sacks. L a n d e s b ii h n e — Hotel Höpsner. Am Sonnabend, den 27. Februar, nachmittags '/.4 Ubr. außer Abonnement für groß und klein, das Biirkner'sche Märchen spiel „Die Gänsebirtin am Brunnen". Jnscenie- runa und Spielleitung: Curt Thiele, Bühnenbild: Maximus Rens, in den Hauptrollen die Damen Nia v. Treuscb, ElS Heinzerlina-RöSler, Senta Hübner, MarleneRiechert,Martha Hosmaiin-Schadom und die Herren Emil Berger, Walter Zeidler, Heinz Erwin Pfeiffer, Curt Thiele. — Abends 8 Mr im Abonnement die bereits in Riesa durch die „S. L." schon einmal mit großem Erfolg anfgeführte Tragikomödie .Wer weint nm Jnckenack?" von Hans I. Rebfisch, Jnsceniernng, Spielleitung, Bühnenbild: Maximus RenS, der auch den „Juckenack" spielt. In den übrigen Haupt- rollen sind die Damen Riechert, Hosmann-Schadow und die Herren Meister. Pfeiffer und Berger beschäftigt. Heft 6 der „Blätter der Sächs. Landesbiibne" enthalt Erläuterungen zu diesem Werk von Dr. Felix Zimmermann und Professor Enking, ferner 2 Gedichte von Hans I. Rebfisch. —* Esperanto. Wie aus den Vereinsnachrichten ersichtlich, spricht Herr Abato Tsche, ein weltberühmter esperantistischer Rumäne, der auch am 2. März zur Messe in den Leipziger Sender sprechen wird, hier in Riesa am 1. März abends 8 Uhr im „Sächs. Hof" im Rahmen der MonatSoers. des EsperantovereinS. Jeder, der Interesse Sat, Esperanto aus dem Munde eines berühmten Ans- ländcrS zu hören, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist für jedermann frei. Die Rede, di« die Esperantobewegung n England zum Gegenstand hat, wird ins Deutsche über lebt werden. —* Der Jugendverein Neuweida begeht am Sonntag, den 28. 2. im Saale zu Pausitz sein 7. Stiftungs fest. (Näheres siehe Inseratenteil!) —* Der VolkStrauertag in Sachsen ver. schoben. Der nächste Sonntag wirb bekanntlich im ganzen Reiche, ausgenommen Sachsen, alS BolkStranertag für die im Weltkriege Gefallenen begangen. In Sachsen gilt, worauf nochmals hingewtesen sei, der 28. Februar nicht als VolkStrauertag, vor allem in Rücksicht auf die Leipziger Frühjahrsmesse. Die Regierung erwägt noch, wie schon gemeldet, auf welchen Sonntag der sächsische VolkStrauertag gelegt wird, wahrscheinlich wird der Toten- sonntag dazu bestimmt werden. —»WerbeabendinderHandelSschul«. Man berichtet uns: Die „Handelsschüler-Vereinigung, Riesa lH.-V. R.) 1825" veranstaltete gestern in den Räumen der Handelsschule zu Riesa einen Werbeabend. Bereits kur» vor 8 Ubr war der Festsaal gefüllt und als um 8 Uhr der Abend eröffnet wurde, konnte dl« Bereinigung die stattliche Zahl von ca. 100 Gästen begrüßen. Äon der Lehrerschaft bemerkte man u. a. Herrn Stud.-Dir. Oehme, Stud.-Rat Harder, Gtud.-Rat Lehmann, Stud.-Rat Bertram und Stud.« Aff. Lange. Der größte Teil der Gäste bestand aus diesjabr abgehenden Schülerinnen und Schülern, die »um Teil der Vereinigung beitraten und noch beitreten werden. Um 8 Uhr begann der offizielle Teil des Abend« mit dem Marsch „Hoch Heidecksburg" von Heinz«!. gespielt am Klavier von Herrn H. Richter. Hierauf folgte der vllgemeingrsana: „Burschen heraus!" und ergriff sodann der 1. Vorsitzende Herr H. Hoffmann das Wort zu einer Begrüßungsansprache. Anschließend sprach Herr Stud.-Dir. Oehme. Aus seiner viertelstündigen Ansprache entnehmen wir folgendes: Die Handelsschule wurde im Jahre 1877 gegründet und entließ hi» zum Jahre 1908, an dem Herr Stud.-Dir. Oehme di« Leitung der Schule übernahm, ca. 700 Schüler. Von 1808 bis rinschl. d. I. besuchten wettere 1000 Schüler di« hiesig« Handelsschule. Schülerinnen haben außerdem ungefähr 840 dies« Lehranstalt besuch^ sodaß insgesamt ca. 2840 Schüler und Schülerinnen di« hiesig« Handelslehranftalt h«sucht hab«». Redner gab dem Wunsch Ausdruck, daß sich aus dieser großen Zahl «ine recht stark« und leistungsfähig« Vereinigung »usammentun möge. Weiter wie» er noch darauf hin, daß im nächsten Jahr da» 50 jährig« Jubiläum her Handelsschule gefeiert «erden soll. Schon au» diesem fammenardeit wahre« Volksgut ««schassen. Gärtner gab sek ne» Liebern bi« Melodien und Neubert schrieb zu ihnen di, Klavierbegleitung und bearbeitet« siez« Männer- und gern, «hören, sowie Frauenchöre». Die Melodien schwiegen sich eng an den Text und find leicht singbar, ebenso etnsach gestal- tet sind bi« Harmonien, so baß di« Lieder selbst ungeschulten Gänger« keine Schwierigkeiten bereiten werde«. Wenn sie erst unser« Obertaufiher G«sangvrreine kennen gelernt haben werde», da»» werde« sie bald allerort« — vt«ll«tcht auch zur Laute — erkling«». St« atme» tnutge Hetmatltebe und strü- «en de» urwüchsig«« Oberlaufitzer Humor au». Eine größere Anzahl bteser Lieder wird gelegentlich de» Heimatabends, den die Landsmannschaft Overlausitzer zu Dresden am Frei, tag, den 5. Mär» tm Saal de» Künstlerhause» in Dresden veranstaltet, zum ersten Male zum Vortrag« gebracht werden. —* Etsenbahnbeamtentagung. Die Landes- stelle Sachsen des MeichSbunbe» deutscher Eisenbahn-Bor» strher, -Sekretäre und deren Anwärter hält Sonntag, den 28. Februar, vormittag» Nil Uhr, t» dem GesrllschastSsaale de» Hauptbahnhofes in Dresden eine außerordentliche LanbeSversammlung ab. Neben Referaten über wichtige Stande»., Berufs, und OrgantsattonSfragen ist ein Bor. trag über brohenbe Rechtsverschlechterungen t« Aussicht ge- nommen, den vermutlich ein Mitglied de» BundeSvor- stanbeS aus Berlin halten wird. Zutritt haben Bundes- Mitglieder, ehem. Mitglieder de» FachverbanbeS und durch dies« «ingelabene Gäste. Die Tagung wirb tm Zeichen ernster StanteSarbett stehen. —* LandeSpartettag de» Zentrum». Der ordentliche LandeSpartettag der sächsische» ZentrumSpartci findet Sonntag, 21. März, vorn:. 11 Uhr tm Gpetsesaal des Bahnhofes DreSden-Neustadt statt. RetchStagSabgeorbneter Dr. Krone-Berlin wirb über RetchSpolitik und LandeSvor- sitzender Dr. Flügler über LandeSpolittk sprechen. —* LandeSausschuß des sächsischen Hand werke». Der LandcSauSschuß de» sächsischen Handwerks hielt am Mittwoch in Dresden ein« öffentliche Mitglieder versammlung ab, zu der Vertreter der Regierung des Land tags, der Stabt usw. erschienen waren. Syndikus Weber stattete den Geschäftsbericht. Er wies auf die schwierige Lage beS sächsischen Handwerks hin, besonder- auf den Steuerdruck und da- Borgunwcsen. Das Handwerk müsse alle Kräfte anstrcngen, seine wohlerworbenen Rechte gegen die falsche Handmcrköpolitik der Reichsregierung zu wahren. Das Mit glied beS ReichSwirtschaftSratS, Generalsekretär Hermann vom RetchSverband des deutschen Handwerkes, sprach über die Stellung des deutschen Handwerkes in unserer BolkS- nnd Staatswirtschaft. Auch er kritisierte die Maßnahmen der ReichSregiernng gegen das Handwerk. DaS, was man un nötigerweise den Kartellen und Syndikaten gewährt habe, sei dem gewerblichen Mittelstand« entzogen worden. Das Hand, werk bedürfe vor allem eines langfristigen Kredits. Es sei der Prellbock zwischen Kapital und Arbeit und ihm sei cs zn danken, daß Deutschland bis jetzt vor dem Bolschewismus bewahrt geblieben sei. Zum Schluß verbreitete sich das Mit- glteb b«S ReichSwirtschaftSrateS Professor Dr. Stein, An walt des Deutschen GenoffenschaftSverbanbes, Berlin, über Handwerk und Genossenschaft. —* Für eine Aenderung der Mieterschutz gesetze. Der Ausschuß des preußischen Landtags für bas Wohnung»- und Siedlungswesen stimmte einem Anträge zu, der das Staatsministerium ersucht, auf die ReichSrcgie- rung cinznwirken, daß sie die heutigen viel zu umsangrcicheu und verwickelten Bestimmungen des Mieterschutzgesetzcs durch ku^e, klare Bestimmungen ersetzen möge, die sich eng an das Bürgerliche Gesetzbuch anlehnen. Abgelehnt wurde etn deutschnationaler Antrag, der die Forderung enthielt, daß gegen böswillige Mieter und Nichtzahler dem Vermieter das Recht zur Klag« aus fristlose Räumung zurückgegebcn wird, weil durch das Verhalten solcher Schuldner der Wohn raum dem vorzeitigen Verfall entgegengesührt werde. —* Der Reich sauSschuß für Aerzte und Krankenkassen, dein die Regelung der Rechtsverhält nisse der Kassenärzte gesetzlich übertragen ist, wirb am 27. Februar in Berlin zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Schaffung von Grundlagen für eine Arzt statistik, die Regelung der Arztfrage bei den Retchsvalm- Betriebskrankenkassen und die Frage, ob amtlich angestellte cder pensionierte Aerzte zur KaffenpraxiS zugelassenen wer ben können. —»GesunbheitSfürsorgeinderRetchSver- sicherung. Unter dem 28. Juli 1925 ist eiu Gesetz über Gesundheitsfürsorge iu der Reichsversicherung ergangen, öaS dem Reichsarbeitsmintster die Befugnis überträgt, Richt linien hierfür zu erlassen. Zur Erörterung dieser Richtlinien fand in dieser Woche eine Versammlung der Träger der Reichsvcrsicherung rind der öffentlichen Fürsorge in Berlin statt. Es wurde eine neungliedrige Kommission gebildet, die die weiteren Vorarbeiten übernehmen wird. Die Vertreter beS Reichsarbett-ministerS betonten, daß es sich zunächst um den Zusammenschluß von Krankenkassen und LandeSverstche- rungsanstalten handeln wird, mit dem Ziele, di« großen BolkSseuchen zu bekämpfen. Später sollen Sann die übrigen VerstcherungSträger und die Träger der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege in die so gebildete ArbettSgemcin- schaff mit «inbezogen werden. —«UmfangüesPo st fcheckverk ehrst m Deut schen Reich«. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektiou teilt mit: Die Zahl der Postschvckkunden betrug Ende Januar 1V2S 859818. Dies bedeutet einen Zuwachs von 2839 Konten gegen da» End« des Vormonats. An Gut- und Lastschriften zusammen sind im Monat Januar 45 214 000 Buchungen über V24SS1K000 RM. auSgeführt worden. Da von sind bargeldlos beglichen worden 7 819 942 000 RM. Das durchschnittliche Guthaben der Postscheckkunden belief sich ans 579 849000 RM. —* EtnheitSlokomottven auf der deut schen Reichsbahn. Die au» der Zeit der Lander- Eisenbahnen herrührenbe Vielgestaltigkeit beS deutschen Lokomotivpark» wird in absehbarer Zeit einer gewissen Einheitlichkeit weichen. Die deutsche Reichsbahn beschafft jetzt EtnheitSlokomottven, von denen die ersten zwei be reit» fertiggestellt sind. ES sind die EinheitS-Schnellzug lokomotiven. Di« Maschinen haben sechs Achsen, eine Läng« von 15 Meter, ohne Tender, eine Höhe von 4,55 Meter. Da» Gewicht beträgt 133 Tonnen. Der Tender faßt 30 Kubikmeter Wasser und 10 Tonnen Kohle. Die Ttun-en-Höchstgeschwindigkett der neuen Lokomotiven be trägt 120 Kilometer. —g. Moritzburg. Gin schwerer SittlickkeitSiier- brechen verübte «in bisher unbekannt aebliebener Radfahrer in Försteruniform am sogenannten Mittelteiche in Flur Moritzbura. Dieser etwa 40 jährig« Unhold frua ein Dres. dener Mädchen nach dem Forftreserendar. bedrohte es mit einem Messer und warf es unter der Drohung: „Wenn Du nicht ruhig bist, dann macke ich Dich tot" zn Boden. Durch hinzukommende Personen wurde der Täter zur Flucht veranlaßt. —g. Pirna. Seit Anfana des Jahres wurden vor. nrhmlick in der Pirnaer Gegend «Ine ganz« Anzahl teil- weife recht dreister Einbrüche in LeflÜarlfteÜ« verübt und durchweg die darin Vorgefundenen Hübner abgeschlachtet und gestohlen. In de» einzelnen Fallen wurden bis zn zwanzig und auch noch mehr Hühner entwendet und den jeweiligen Geflügelhaltern oftmals großer Schade» znge- fügt, zumal sich die Hühner vor der sogenannten Legezeit befinden, bezw in diese bereit» eingetreten sind. Die Gegend zwischen Dresden-Pirna scheint von dielen Grflügeldirben besonder» bevorzugt zu werden, wie di« zur Anzeige ge langten Einbrüche erkennen lassen. In Schönfeld bei Pillnitz wurden vor einigen w»ch«n beispielsweise eiawali Grund« wär« La» Blühen «nb Gedeihen der Vereinigung zu wünschen, denn diele« Fest sist ja in der Hauptsache für di« trüber abgegangenen Schüler. Zuletzt dankte er noch in seine« Name», sowie kür die Herren Stud..Rat Harder. Lehmann und Kayser sür die Ernennung »um Ehrenmit glied d« Vereinigung. — Einig« musikalische Szenen au« der Over .Bajazzo" van Lronronvallo leiteten über zum Porte«» de» Herrn Stud^-Rat Harder über da» TÜemar .Dieverteilunadervodenslücheandderve- »slkeruna der Erde", von der jetzt in Deutschland Herrschenden Wirschastskrise ausgehend, wurden zunächst Angaben über di« BevölkerunaSstärk« Sachsen», sowie Deutschland« gemacht und da» Londoner Abkommen vom 80. Aug. 1924 besprochen. Dana ging der Redner aus die wirtfchastlichen Verhältnisse der wichtigsten Knlturftaatrn der Welt (England. Rußland, Frankreich, vereiniate Staaten von Amerika, Japan, Ebina, Belgien, Holland usw.» ein, sprach über ihren Anteil an der Bodensläche der Erde und di« Eigenart und Stärk« ihrer Bevölkerung, sowie ihren Anteil an der Produktion wichtiger Rohstoff«. Zuletzt «ur- den di« ZukunftSauSsichten der deutsche» Industrie, sowie de« deutschen Handel» besprochen und «S wurde darauf bin- gewiesen, daß Deutschland unbedingt hochwertige Qualitäts waren ansertiaen und auSzuführen versuchen müsse, dazu sei e» aber notig, daß jeder Deutsche sür eine gute Fach bildung sorgt. Der Redner schloß seine» begeistert ausge nommen«» Vortrag mit den Worten Fichte- r „Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben, an deines Volke« Auserfteben. Laß diesen Glauben dir nicht rauben, trotz allem, allem was geschehen!" Mn weitere« Musikstück, sowie der Vllgemeingesau»: „Dort Saalrck, hier di« Äudelsburg" beschloß den 1. Teil de» Programme«. Nach einer Pause von ca. 10 Minuten wurde der 2. Teil durch Ave Maria, Präludium v. Vach, am Klavier von Herrn H. Richter vorgetraaen, eröffnet. Hierauf sang Frl. Antrack, begleitet von Frl. Schmidt, zwei Lieder und zwar „Frühlingszeit" und „Veilchen". Die jung« Sängerin, die beide Lieder mit ihrer vorzüglichen Stimme sehr gut vortrug, wurde mit spontanem Beifall überschüttet. Anschließend brachte Herr H. Hoffmann zwei humoristische Rezitationen und »war „Der Kaiser und der Abt" und „Studentenpsändung", die mit Beifall ausgenommen wurden. Das „Menuett Favori" v. Mozart und der Allgemeingesang „O alte Bnrschenberrlickkelt" beschloß den Abend. Ende gegen V.11 Uhr. Der Abend kann sür di« junge Bereini gung al» durchaus gut gelungen bezeichnet werden und wird dieser sicherlich einen starken Zuwachs bringen. H. H. —* Die Gemeindebehörden und die Durch führ nngdes Volksbegehrens. Pressenachrtchten zu folge sollen sich einzelne Gemeindebehörden ans dem Lande geweigert haben, für das Volksbegehren Eintragungslisten entgegenzunchmen mit der Begründung, es seien ihnen über Auslegung der Eintragunaslisten bisher kein« Anweisungen von der vorgesetzten Dienstbehörde zugegangen. Hierzu ist zu,bemerken, Laß da- Volksbegehren durch Verordnung des Reichsministcrs des Innern vom 15. Februar, verkündet im Reichsanzeiger vom 16. Februar, zugelassen und die Ein- tragungssrift festgesetzt tst. Damit ist die Verpflichtung der Gemeindebehörden entstanden. Eintragungslisten entgegen zunehmen, auch wenn ihnen eine Mitteilung der vorgesetzten Dienstbehörde noch nicht zugegangen ist. Der Reichsmintster des Innern hat bereits durch Rundschreiben vom 16. Febr. die Landesregierungen gebeten, alle Gemeinden mit den er forderlichen Anweisungen zn versehen. Diese dürften in zwischen wohl in allen Ländern ergangen sein. —* Ernennung. Wie Wolffs Sächs. LandeSüicnst, von dem uns die Meldung zuging, mttteilt, ist der Stadt rat Dr. Herrmann ans Zwickau nicht zum Direktor der Girozentrale gewählt worben, sondern an Stelle deS verstorbenen Direktors Dr. Ritthausen zum stellvertreten den Direktor der Oefsentlichen Versicherungsanstalt der Sächsischen Sparkassen in Dresden. —* Geschäftsstenographenprüfung. Wie uns die Handelskammer Dresden mttteilt, findet die nächste Prüfung Mittwoch, den 14. April 1926, statt. Anmelbevor- brucke und die Prüfungsordnung sind in der Kanzlei der Kammer Albrechtstraße 4 für 5 Pfg. erhältlich. Die Prü- fungSgebühr beträgt 3 RM. Bei genügender Beteiligung können auch Prüfungen außerhalb Dresdens erfolgen. Vor läufiger Anmeldeschluß: 31. März. Auch die alten Steno graphiesysteme (GabelSberger, Stolze-Schrey usw.) sind zu gelassen. —»lieber 11000 Aussteller zur Leipziger Mess«. Die Ausstellerzahl der Leipziger Frühjahrsmesse beläuft sich bis jetzt auf über 11000. Weitere Anmeldungen laufen ständig ein. —»Die Staatlich« Kraftwagenlini« Mitt weida—Rochlitz—Geithain wird am 1. März 1928 In Betrieb genommen. Neber den Fahrplan erteilen die Auskunft-, stellen bereitwtlligst Auskunft» —* Fahrpreisermäßigung für Klein- gärtner. Da der Beginn der Gartenarbeit vor -er Tür steht, wird darauf hingewtesen, daß die deutsche Reichsbahn auch in diesem Jahre wieder Ermäßigungen für Klein gärtner gewährt. Die Pächter oder Besitzer von Klein- gärten (hierfür gelten Grundstücke von 200 bis 2500 Quad- ratmeter Größe), sowie die ihren Hausstand teilende» Gatten, Kinder, Eltern, Geschwister, Schwiegereltern, SchwicgerktnLer werden auf «ine Entsernung bis ein schließlich 40 Kilometer auf halben Fahrpreis in der 3. oder 4. Wagenklaffe befördert, und zwar bei Fahrten zwischen der Station beS Wohn, ober Arbeitsorte» und der dem Kleingarten nächstgelegenen Station. Die Ermäßigung gilt für die Zeit vom 1. 4. biS 81. 10. und wird auf Grund eines besonderen Antrages — Vordrucke sind bet den Fahr- kartenauSgaben erhältlich — gewährt, der von der Ge- metndebehörbe de» Garteuorte» bescheinigt sein muß und 14 Tag« vor der Inanspruchnahme der Ermäßigung «inge- retcht sein muß. Der Antragsteller erhält hierauf für jeden Beteiligten eine» Ausweis mit Lichtbild, der bet -er Lösung der Fahrkarten vorzuzetgen ist. Diese Vergünsti gung dürfte für die werktätige Großstadtbevölkerung, die ihre Schrebergärten in der Umgebung der Stabt hat, von besonderer Bedeutung sein. —* Einjährige» Bestehen de» Mittel- deutschen Sender». Au» Anlaß de» eiujähr. Bestehen de» Mitteldeutschen Sender» tu Dresden veranstaltete gestern die Mitteldeutsche Munbfunk-A^G. vor Vertretern der Presse in den U.-T.-Lichtspielen in Dresden eine Bor- sührung de» Mtrag-tztlm», der den Zweck »erfolgt, die Schwierigkeiten de» RundfunkVetriebe» dem Verständnis der Oeffentlichkett näher zu bringen. Im Anschluß daran sand eine Besichtigung der Räumlichkeiten der Grndestelle Dresden statt, wobei der Vorsitzende der Mirag, Dr. Jäger, in kurzem Vortrag die Entwickelung der Rundfunkorgani- fatto« schilderte. —»Der versteuerte Radioapparat. Die Stadt «ötzschenbroda erhebt für jeden Radioapparat 10 Mark Musiktnstrumentensteuer. Wegen der Rechtsmäßigkeit dieser Steuer ist Beschwerde bet der Aufsichtsbehörde erhoben worden. —»LteberinOberlausttzer Mundart. Der bekannte Oberlausitzer Heimatdichter Rudolf Gärtner in Hellerau hat für seine reizenden volkstümlichen Gedichte in Oberlausitzer Mundart «inen Komponist«» gefunden, der sie mit Li«be und seinem Verständnis in «in musikalisches Ge wand gekleidet hat. Beide, der Dichter und der Komponist, G. Otto Neubert in Kötzschenbroda Haven in kongenialer Zu-
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