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- Erscheinungsdatum
- 1925-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-01
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Monat
1925-12
-
Jahr
1925
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Cttmrterasiie l« Ttzenser 1925 fttr Laßlnnnen an ba» Stnanzamt. 5. D«««b»r: Steuerabzug vom Arbeitslohn für di« Zeit vom 21.—SO. November. — Sei»« Sckonsrist. — , 10. Dezember: Umsatzsteuer-Voranmelduag unb .Vor« auszahlung der MonatSzahler für November. — Sckonsrtft 7 Tage. — Di« Umsaßstruersenkung, di« am 1. Oktober 1928 in Kraft getreten nt, ist »um erstenmal »melt» für die MonatSzahler bei der Umsatztteuervoranmeltznng tm No« vember wirksam geworden, wabrend sie für di« Vierteljahr»« zahler erstmal» im Januar 192S wirksam wird. 15. Dezember: Einkommensteuer»Voranszahluns der Landwirt« für da« 2. Halbjahr 1V2Ü. — Schonfrist 7 Tage. — Da die meisten Landwirte bi« »um Termin in den Be- sitz de« Steuerbescheid« für da« Wirtschaftsjahr 1924/25 aelanaen dürsten, brauchen dl« Vorauszahlungen nicht mebr nach dem vermögen berechn«» zu werden, sondern sind be reit« nach dem Ergebnis de« Wirtschaftsjahre« 1924'25, wie im Steuerbescheid angegeben, zu leisten. Wo aus- »ahmSweiie der Steuerbescheid noch nicht zugestellt ist, sind die Vorauszahlungen wie bisher nach dem Brrmögen zu leisten. 15. Dezember: Steuerabzug vom Arbeitslohn für die Zeit vom 1.—10. Dezember. — Keine Schonkrist. — 25. (28.) Dezember: Steuerabzug vom Arbeitslohn für die Zeit vom 11.-20. Dezember. — Keine Schonsrist. — OertlicheS ««d SSchsischeS. Riesa, den 1. Dezember 1925. Wettervorhersage für 2. Dezember. (Mitarteilt von der Sachs. LandeSwetterwart« zu Dresden). Wechselnd bewölkt, vereinzelte Schneeschauer. Temperaturen wieder zurückgehend. TageStemperatur um NuUgrad, nachts ;"ost bis zu minus 5 Grad, Gebirge anhaltend mäßige Kalte. Flachland schwach« di« mäßig«, Höver« Lag« zeit weise lebhafte Winde zunächst aus südwestlichen später aus nordwestliche» Richtungen. Daten für ivi^ttwoch, den 2. Dezember iv2 5: Sonnenaufgang 7,51 Uhr. Sonnenuntergang ».47 Uhr. Mondausgang 5,45 Uhr. Monduntergang 9,28 Uhr. —1807 : Heinrich v. Sobel in Düsseldorf geboren. —* Herrn Berufsschuloberlehrer Münz- ner ist es vergönnt, heute auf eine 25 jährig« Lehr tätigkeit in der Stadt Rtesa zurückzuschauen. Der Schulleiter, Herr Oberlehrer Mende, war deshalb vom Schulbezirksvorstand und Schulausschub beauftragt, dem Jubilar die besten Glückwünsche der städtischen Behörden in Form eines Anerkennungsschreibens und einer Ehren gabe zu übermitteln. Die Lehrerschaft der Berufsschule erfreute de» geschätzten Kollegen durch herzliche Beglück wünschung und eine geschmackvolle Blumrnspenbe. Herr Oberlehrer Münzner hat in den verflossenen 25 Jahren nicht allein als Lehrkraft segensreich gewirkt, sondern auch eine ganze Reihe von Jahren als Mitglied des städtischen Schulausschusses und des SchulbeiratS für das Wohl des Riesaer Schulwesens ersprießlich gearbeitet. Möchte der verehrte Herr Jubilar unserer Schule und Stabt noch viele Jahre schasfensfroh erhalten bleiben. —* Kirchliches. Wir werden gebeten, auf den in den Kirchennachrichten der heutigen Nummer angekündtgteu AdventSwochengotteSdienst besonders hinzu- weisen. Die Adventswochengottcsdieuste, die seit Kriegs beginn ausgesetzt worden sind, werden in diesem Jahre erstmalig wieder gehalten. —* Hilfswerk der Stadt Rtesa. AIS im No- vember 1923 der Aufruf der Stadt Rtesa auf Bildung und Durchführung des städtischen HtlfswerkS erging, also tu einem der schlimmsten Winter, den wir zu verleben hatten, ^and der Aufruf lebhaften Widerhall in allen Kreisen der Bevölkerung. Sowohl Arbeitgeberschutzverband als auch Arbeitnehmer aller Art, Angestellte, Lehrer, Beamte, Ge werkschaften, Geschäftsleute, Bereine und sonstig« Einwoh ner wetteiferten, das Hilfswerk durch die verschiedenste» Spenden in Geld und Naturalien zu unterstützen. Große Opfer sind damals und in der folgenden Zeit gebracht worden und das HilfSwerk konnte sich wirklich al» wirk same Hilfe für die bedürftigen Kreise unserer städtischen Bevölkerung enveisen. Ohne die Naturalien lLebenSmttteL Feuerungsmaterial, Kleidungsstücke), die den vielfachen Wert des eingegangenen Geldbetrags barstelle«, sind allein an barem Gelbe über 29 009 Mark einaegangen, seitdem da» Hilfswerk ins Leben gerufen wurde. In dem Umfange, in dem die Stabilisierung der Währung und die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse vorwärts schritt, ließ da» Interesse am Hilfswerk in den 2 Jahren, in denen e» nun besteht, nach. Dies ist auch verständlich, da die Not, die trotzdem noch in wetten Kreisen herrschte, nicht mehr so kraß zu Tage trat, wie in den Hungerzetten der Inflation. Trotzdem haben, wie aus nachstehender Quittung hervor- geht, einige Geber der guten-Sache die Treue bewahrt und bringen regelmäßig jeden Monat ihre Gabe aus dem Vpser- altar der Allgemeinheit bar. Ihnen gebührt besonderer Dank. Ihre Gebefreubtakett möge allen den «in Ansporn sein, die keine Not zu leiden brauchen, die sich durch warme Kleidung und warme Stube« gegen di« Unbilden der Wit terung schützen können, ihr Scherfletn denen zu opfern, die dem kommende« Winter mit Sorge entgegensehen und bet denen die graue Not schon heute zu Gaste ist. Möge der Aufruf, den das städtische WohlsahrtS« und Jugendamt zur Unterstützung beS HtlfswerkS neuerdings wieder erlasse« hat, in allen Kreisen der Einwohnerschaft offene Herzen und offene Hände finden, damit auch den alte« unb bedürf tige» Einwohner» unserer Stadt durch Gewährung einer Wethnachtsspenbe eine Linderung ihrer Notlage zuteil wird. Seit 1. April 1825 sind für dasLilfswerk folgende Svende« eingegangen, über dt« da« WohlsahrtS- «nd Jugendamt hiermit bankend quittiert: a) Sachspenden: Großeinkaufsgesellfchaft Deutscher Konsumvereine 59 Raummeter Brennholz, Ladeanter- uehmer Schäfer 29 Ztr. Brikett» und 16 Ztr. Kartoffel«, Speicheret- unb DpebtttonS-A^G. 1 Ztr. Weizenmehl unb 39 Ztr. Briketts. b) Geldspenden: Fa. Trovlowitz Nachf. 80 Mark, An gestellte vom Baugeschäft Loui» Schneider 189 Mark, Lehrerkollegium der Pestalozzischule S1H6 Mark, der Handelsschule SS Mark, Angestellte der G.E.G., Seifen- fabrik, 23,19 Mark, HauSkapelle Le» Schützenhause» 6,19 Mark, Friedensrichter Müller 5 Mark SüLnegel-, Rechtsvertreter Nier 39 Mark Buße, Beamte und Ange stellte LcS Elektri-ttätSverban-e» Grüba 122M Mark, Bürgerliche Rats- u. Gtadtverorbneten-Fraktion 59 Mark. —* Monatliche Entrichtung derSrbett- zeberabgabe zur Gewerbesteuer. Da» Finanz ministerium hat «nterm 21. November folarude Berordnung '.rlafsen: Den Arbeitgebern wirb nachgelassen, die am IS. ,nb 25. de» Kalendermonat» fällige Abgabe «ach Maßgabe »er tm Gewerbetrtebe aezablte» Gehälter unb Löhn« auch sann, wenn die Abgabebeträge 19 Reichsmark erreichen, zu- ammen mit oer am 5. b«S folgenden Salrnbermonat» fällige« slbgabe zu entrichten. Arbeitgeber, die von der Mögltchkett «er monatlichen Entrichtung der Abgabe Gebrauch machen- laben in der Nachweisung über bie Hohe ber vom Arbett». !ohn, ber Arbeitnehmer al» Steuerabzug «inbehaltenen tzeträge diese Beträge für den volle« vorangegangenen Ka- rndermonat anzugeben. Dies« Berordnung gilt e^tmalig Vr bie am 15. Dezember 1925 sälltg «erbende« Abgabe- Erträge. »er« tue HSpfnerschen «aale acht, et» vewet» »asür, da» twatschntzed «Uh t« nnserei an de» G»«de«»ürg,r Gacks«« leitend, La» der LanbeSverrt» Hetmats« et« Stück Natur aus,«such«», «a» auch wirklich genannt «erde« könne. ES soll« den Heimatschut -i«S«igt »erde». Da» Prinzip b«S Natu«, schütze», «. a. des Vogelschutz«», kö««e sich, so hob Redner - an» auSwtrken, wenn man über dt« ««»er«» Grenze« «»sereS vattrlanbe», als, Sachse«», ««d auch über_Drutschlanb» Grenzen htnanSgretfe, damit anch in und Bog.lbrütst-ltten von gräßti« AuSmätz erfr«L,n, d°» Verständnis für den allgemeinen Verl solcher Gebiete ge weckt «erbe. I» Auftrag« de» SandeSveretn» Sächsischer Hetmatschutz hat ««« Herr Bernhardt unter Mitwirkung de» Dresdner Photographen Schmtdt «ine Reif« «ach der Dobrudscha, der unteren Donau tu Rumänien, uuterno«- «e«, um die dortige» Ueberschwemmungsgebtrte, die der Tier-, insbesondere der Vogelwelt dt« günstigsten Bedin gungen für ihre Erhaltung bieten, zu besuchen und sie t» Filmbild« festzuhalteu. Der Vortragende führte die An wesenden in Wort und Bild über Prag und Bukarest «ach der Interessanten Donau«,gend. Bukarest, da» bald vor- nehmsteu wrstlänbtscheu, halb orientalischen Charakter zeigt, wurde tu vielen Bildern vorgeftthrt. Alsdann folgte eine überaus interessante Fahrt durch die Balta. ES wurde der Ftschfana auf «ine» dieser Douaukanäle gezeigt, ber efn FtschauSbenteaebtet vo« unermeßlichem Reichtum ist, trotz dem auf der Fahrt auch 20- bi» »9990 Vögel zählende Kor- morankolouien angetrosfen wurden. Der Kormoran Ist aber bekanntlich «1« arger Ftschräuber. Auch «inen prächtigen Seeadler sah «an t« Bilde und dazu Reiber «nd auch interessant« Kletnvögel verschiedenster Art. Wetter ging bann die Reise in da» Donaudelta, LaS «inen gau» anderen landschaftlichen Eharakter zeigt al» da» urwaldähnlich« obere Gebiet. Hier tm Delta ist ba» BorwärtSkommen in folge ber riesigen Berschtlsung bedeutend schwieriger. Ge fahren, insbesondere in bezug auf die Orientierung, brin gen auch die schwimmende» Gchilftnsel», die -ort sehr häufig sind, mit sich. Auch hier wurde» Vögel, m a. der dort allerdings selten geworbene Pelikan, tm Bilde gezeigt. Ein« Fahrt aus schwankendem tzischrrkahn in» Schwarze Meer war nicht ohne Gefahre», doch entschädigt« dafür -er interessant« Fang de» Huchen», eine» RtesensischeS, der den besten Kaviar liefert. Der hochinteressant« Ftlmvortrag war in vier Teile gegliedert. — Im letzten Teile zeigt« Herr Bernhardt sehr wirkungsvolle, prächtige Bilder S» Vos« »arad e« der »otzrndfck^ «tda Abend der diesmaligen Vortragsreihe de» - «atfchntz, de« war ebenfalls »ui ranftaltunMe» »«» «derer Beliebt- auf» beft« Le- lehre« Paul Vs««- Vortragende sprach en gehalten. Ar bemerkt« «In- genannt «erde« könne. -S fall« den Heimatschutzfrrunden einmal et« größerer Film von «eniaer bekannte« Natur- sA»tzy»"n Prinzip be» Natu«, hervor,'nur dann Grenze» »»fere» den Länder«, die sich «och ursprünglicher Naturgegend«« «nd voaeldrutftätt«, von größte« Ausmaß erfreue«, Lag au» Siebenbürgen, bi« er auf seiner Rückreise nach der Heimat aus der Platte sesthalten konnte. Alle», was der Vortragende tn seiner gewinnenden Art erzählte und waS im Bilde vorgeführt wurde, war herzerfreuend. Ein Ausflug in die Hohe Tatra beendete den mit stürmi schem Beifall aufgenommenen Vortrag, der von großer Forscherfreube und warmer Heimatliebe durchdrungen war. — Wir nehmen gern Gelegenheit, wiederholt auf die Ber- anstaltungen de» Sächsische« Hetmatschutz«» empfehlend hin- Mwetsen. — Montag, den 7. Dezember, Ltederabend: Max Htrzel, Helbentenor -er Sächsische» Gtaat-oper, Dresden. —* Der Reichgtartf t« Bankgewerbe ge fährdet. Der RetchSmanteltartf für da» Deutsche Bank gewerbe läuft am S1. Dezember dS. IS. ab. Er regelt nur die Arbeitsbedingungen, während bie Gehälter bisher Lurch besondere Abkommen festgesetzt wurde». Der Um stand, Laß ber RetchSarbettSmintster bie vo» den Angestell te» beantragte BerbinbltchkeitSerklärung de» Dchieb»sprn- che» abgelehnt hat, der eine Gehaltserhöhung von 5 Prozent bracht«, kann, wie u»S vom Allgemeinen Verband der Deutschen Bankbeamten mitgetetlt wirb, «ine Verlängerung des RetchSmanteltartf» leicht tn Frag« stellen. Die Ange stellten waren schon bisher mit dem RetchStaris wenig zu- frieden, weil er durch eine Verbinblichkeitserklärung de» ReichsarbeitsmtnistrrtumS bie wöchentliche Arbeitszeit auf 54 Stunden sestgelegt hat. Wen« nun tnfolge ber neuer- 54 Stunden sestgelegt hat. Wen« nun tnfolge ber neue- ltchen Entscheidung be» RetchSarbettSmtntstertum» die st.. April b». I». festgesetzten Gehälter — Ansangsaehalt 195 Mark, Höchstgehalt S95 Mark monatltch — unverändert bestehen bleiben, so dürst« nach ber Metnuna ber Vrgavt- sationMhrer bet den Bankangestellten wenig Neigung zu einer Verlängerung be» NeichSmanteltartsS bestehe«. ES wäre also mit einer tartflosen Zeit tm Bankgewerb« zu rechne«. -* Zum Tarifstrelt im Versicherung«, »«werbe. Der Antrag aus BerbtndkichkettSerkläruna de» im Oktober -esällten Schiedsspruch«» für da» Versicherung»- aewerbe, der die geldlichen Leistungen für das letzt« Quartal diese« Jahre« regeln sollt«, ist vom Rrichsarbritsmintfterium abgelebnt worden. —* WohuuugSueudaa unb HauSzin». steuer. Gegenüber irrtümliche» Aufsassungen über bi« Hau»zin»steuerpflicht ber mit sogenanten HauSztnSsteuer- Hypotheken geförderten Wohnungsneubauten weift der amt- ltche preußisch« Pressedienst darauf-in, baß di« mit Hau»« Siu»steurrhypothekeu bedachten Wohnung»neuba«te« der HauSztnssteuer nicht unterliege«. —* Wan» Ist «In Sitzplatz 1« Eisenbahn- wagen belegt? Uebrr dt« Frage, wann et« Sitzplatz t« Eisenbahnwagen belegt tft, herrscht «och immer «tn« grwtff« Unklarheit. Durch verstauen von Gepäck über ober unter de« Sttz oder seine Beleg««- mit Drucksache» «tr et« Anspruch ans «tuen Sitzplatz nicht erworben. Al» be legt gilt ber Platz nur, wen« Gepäck oder Kleidungsstücke darauf ntrdrrgelrgt find. Die» gilt natürlich auch fttr dt« Belegung vo» Plätze« 1« be« D-Züge«, bet denen et« be stimmter Platz tnrch Lösung «in« Platzkarte nur auf ber ÄbgaugSftattou gefichert «erbe« rau«. Wer be» Platz unterwegs vorübergehend verläßt, muß ihn gleichfalls Mit Gepäck oder Kleidungsstücke belege», um thn flch »« erhalte«. , —»Anfrage 1« Landtag, vom Abgeordnete» Dr. Seyfert (Dem.) tft tm Landtag« folgende Anfrage ein gegangen: Ist dt« Regierung bereit, ber besonder,« Not der kinderreiche« Familien mit besondere« Mittel» steuer» zu helfen? Will sie insbesondere dt« Wohlfahrtspflege»«, ztrke veraulafie«, daß sie ersten» tu erster Linie ktnder- reiche Familien mit ausreichende» Wohnungen versorge«; zweiten» für dt« Beschaff«»- von Bette» und vettwäsche für bedürftige kinderreich« Familien Mittel bereitsten««; dritten» zur Beschaffung vo« Wintervoktäten fttr bedürf tige kinderreiche Familien Mittel berettstelle»? vnnd Deutscher vodenreformer. Der Lande»? erb. Sachse« d. vd. Deutsch, vodenresorme, hielt am Sonntag t« KünstlerhauS sein« Hauptversammlung ab. Oberregterungsrat Dr. Rusch überbrachte di« Grüße de» NrbettsmtntsterS. Den Jahresbericht erstattet« Prof. Dr. Probst, Pirna. Der Vorsitze«»« Map Wagner berichtet« über de« Bundestag Deutscher Vodenresormer tu Berlin und Damaschke» Geburtstaasketer tn der Technischen Hochschule in Lharlottenburg. Richter, Chemnitz, schilderte die Vrr- hältniss« tn Lhrmnttz. Nach Erledigung de» geschäftlichen an- vörschla» zu »ringen, unter ber gewiß stich! ünbung, baß ber Kysshäuser fett langer Zett . - - von,, geworben sei, seiner Einigkeit erblicke. ' vo« Wald umschlos- Teil» hielt Oberregterungsrat Dr. Nulch «inan Vortrag über de« Staub der Vodenfrage ft, Sachse», worauf Ober- regternnggrat Hopp« über den Gl ' ' Hgebnng Lande». »er ve». «en eine tmtnister : Lehrer- . Dan» «de über , . irltn. —* An» dem Schnetderaewerbe. Die drei Spttzeuverbänbe de» sächsische» SchneideraewerbeS, der Ver. band der Schneiderinnen Sachsen» sJP.), der Allgemeine Deutsche Arbeitg^erverband für da» beutsche Schnetderge- «erbe, Bezirk Sachse», und die LanbeSgenofsenschast des sachstschen SchneideraewerbeS habe« in einer gemetusamen Sitzung zu Fragen Le» Beruft» Stellung genommen und «tn« Entschließung gesaßt, tn der «S hettzt: Da» sächsische Scknetdergewerb« verwahrt sich geaen dt« von gewißen Set- te» erhobenen Angrtss« auf seine Preisbildung. Im Schnei- dergewerbe he«sH tnsolge ber schweren wirtschaftliche« Lage be» deutschen Botte» eine Konkurrenz, wt« ft« wohl tn kei nem andere» Beruf« zu finden ist. Dt« Materialpreise stehen zurzeit tm Herreuschueidergewrrbe und «och «ehr tn der Damenschneideret «eit über Friedenspreis. Die Berufs- verVände habe« dagegen »i» jetzt mit alle« Kräfte« ange- kämpft, haben aber leider bet der Regierung keine Unter- kützung gefunden. Die zu zahlenden HerstellungSprttse find im Schneidergrwerbe burch den mtt be« Sehtlsen vereinbar ten Stücklohntartf vorgeschrteben. Erst am 2d. VttoVrr ha« bad Re1chSarbett»mtntftertvm dt« Löhne am » big S v. H. erhöht, dt« vom gesamten Schneideraewerb« al» untragbar abgelehnt wurden. Die Lage be« Schneidergewerbes wird noch dadurch verschärft, daß da» Boraunwesen t« noch größe- rem Matze al» im Friede« «tngertssen ist. Auch ber wilde Ttofshandrl bat zu einer schweren Schädigung be» Schneider- gewerbe» geführt. E» legt aber den größte» Wert aus «ine gute War«, die auch den Anfertigung»«»«»» wert ist «nd macht e» seine« Mitgliedern zur Pflicht, sür den geforderten Preis auch «tue qualitativ einwandfreie Ware zu liefern. -* Erste fächstsche JugendführerauSsprache. Der LanbesauSschuß Sachse« der Deutsche« Jugendverbände veranstaltet« am Sonnabend und Sonntag tn Dresden tm Stänbehau» die erst« sächsische Jugendsübreraudsprache, an der Tagung «ahmen Vertreter ber Mtnisterte«, der Vaal- ltchen «nd städtischen vehörben, des Landtag» und der Säch- fischen Jugendorganisationen teil. Di« Tagung bezwecke vor allem, die Jugendführer aller politische« Richtungen etnau- der näher zu bringen und unter Ausschluß politischer U«. duldsamkrtt die Kenntnis vom Wese«, Charakter uud Ziel der Jugendbewegung ösfentltch barzutun. Ju der ersten Sitzung am Sonnabend begrüßt« -er Vorsitzende Krüger di« Versammlung. Ministerialrat Dr. Mater überbrachte die Grübe unb Wünsche der sächsischen StaatSregteruug. Den ersten Vortrag Kielt Schulrat Johanne» Schult, Hamburg, über Jugend und Staat. Heimatsinn uud vaterlandsgefühl so führte er unter anderem an», können nicht tm Blumen- topf« gezüchtet, sie müssen ttesste» Erleben werde». Darum muß die Jugend unbedingt politisch Stellung nehmen. Der Korreferent RetchStagSabgeordn. Stubtenrat Dr. Ellenveck. Düsseldorf erklärte, über aller Jugendbewegung stehe heute al» oberster Grundsatz bie Verantwortung. La» Schicksal Labe un» zu einem großen Arbetttehmervolke gemacht. Da her sei soziale» Empfinden ber Jugend heute nötiger denn je. Er forderte Einigung von recht» bi» link» tm deutsche« Ge danken. Am Nachmittag behandelte Ministerialrat Dr. Mater, Dresden, daS Thema „Jugend «nd BolkSwohlfahrt". Er schilderte bie Aufgaben der Jugendmitarbeit auf -en Ge bieten ber VolkSkultur, ber sozialen Fürsorge, ber Jugend- pflege und ber Hebung de» DolkSetho». Nm Sonntag vor- mittag sanden dt« Verhandlungen ihre Fortsetzung tn einem Bortrage Le» JugenbsekretärS Nickisch, Berlin, über „Jugend unb Arbett". Den verhängnisvollen AuSwtrkungen der modernen ErwervSarbett müßten entgegenwirken: Lehr« «nd verusSschule, Ausgestaltung ber Freiheit durch wert- volle Beschäftigung und Ausbau be» Jugendschutze». Nur burch positive Einstellung und freudig« LebenSbejahung sei tens der Führer sei der Jugend zu helfen. Al» letzt« Red nerin verbreitet« sich Frau Ministerialrat Dr. Bäumer, Berlin, über ba» Thema „Der neue Mensch". Den zivilisa torischen Zerfall des Menschentum», der in unserer Zett außerordentlich gewachsen sei, müsse die moderne Jugendbe wegung zu überwinden suchen durch die Sehnsucht nach Per- svnltchrett, Wahrhaftigkeit unb Seelenhafttgkett, durch Be freiung von ter konventionellen Routine und burch eine neue Auffassung von -er Beziehung be» Leibe» zur Seele. —»DeutschlanbSerste 4iShrtge Ftlmkünst. 1erin. Im Chemnitzer Apollo-Theater sanv eine Film- Uraufführung für ganz Mitteldeutschland statt, der um so größere Bedeutung zukommt, al» tn der urausgeführten Kindertragödt« „Der Letd?nS«ra der kleinen Lilo" zum er- pen Male ein vorjähriger deutscher Filmstar auftrat. Die deutsch« Filmindustrie hat mit ber kleinen Künstlerin, der vierjährigen Lila Hermann, dem Kinde einer burch 17 Jahre hindurch kinderlos geblieben«« Ehe eine» Berliner Re gisseur» uud einer Dramaturgin, ein durchaus ebenbürtige» Gegenstück zu Baby Peggy und Jacky Cogan. Die Kleine ve- «e-t sich tn einer überraschend sicheren Weise durch dt« sechs Akte de» Ktlmwerk» «nd ersrent durch tbre unberührte An mut «nd ihr sichere», angeborene» darstellerische» Talent, ba» In th« ein« groß« Künstlerin erwarten läßt. Welch ur- sprünglich« Begabung In dem blondlockiger^ frühernsten Kind« steckt, geht schon daran» hervor, daß nicht «ine einzige mtt ihr aesrlmte Szene hat wiederholt werben müssen. —* Reichsehrenmal für die Gefallenen 1« Weltkriege. Entsprechend dem Beschluß der 24. Vertreterversammlung be» Deutschen RelchskrtegerbundcS ^kysshäuser" in diese« Herbst, hat ber Bundesvorstand bei ber RetchSregieruug den Antrag gestellt, ba» geplante Reich»«br«nmal für die Gefallenen tm Weltkriege auf dem Kyfshäuser zu errichte«. In einem Schreiben an den Herrn RetchSmintfter de» Inner« vom 7.11. wnrbe ber ReichSregterung gegenüber ber Wunsch ausgesprochen, «ficht» der in großer Zahl vorliegende« Vorschläge den Kysshäuser 1« Vorschlag zu »ringen, unter de« gewiß stich haltigen Begründung, baß der Kyfshäuser fett langer Zett ein« Wallfahrtsstätte beS deutsche« Volke» geworben sei, ttnh diese» in ihm da» Symbol seiner Einigkeit erblicke. Im Her,« Deutschland« gelegen unb vo» «alb umschlos sen, entsprtcht der Kyfshäuser vielfach ausgesprochenen Wünschen «eiter Kreise unsere» Volke» al» Ort für ba» zu errichtend« Ehrenmal. Der Bundesvorstand glaubt daher, mtt diese« Vorschlag, hinter dem die gesamte Organisation de» Retchskrteaerbunbe» „KyfMuser" ihren über »9699 rund tz Milli»««» Mitglieder umschließenden Vereinen steht, der Zustimmung überwtearnber Teil« unsere» Volke» gewiß zu sei«, vou eine, vorla»« von Pläne« fttr da» za errichten»« Ehrenmal, di« zwar schon vor liegen, aber nicht «in Denkmal i» landläufigen Sinn« barstelle«, «lau»« der Bundesvorstand eiuftwetltu absehen »a könne«, da zunächst et« Beschluß ttber dt« zu wählende Gegend ßerbeigeftthrt «erde« muß. Hierauf ist unter dem 14, November vo« Herr» RetchSmintfter de» Inner» dem BuubeSvorstanL de» KysshäuserbunbeS fotzender Bescheid »»gegangen: „von dem Vorschlag«, da» ^plante National- denkmal fttr dt« Gefallenen t« Weltkriege ans dem Kysf- Häuser zu errichte«, hab« ich Kenntnis genommen. Ich ward« ihn de« NetchSratSanSschaß, ttber de« Sb««« «ein Sacharbetter, OberrrgieruugSra? Scholz, auf Ihrer die»- jährig«, Vertreter-Verfammluu« «äber» Mtttelftma an.
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