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ISS. Beilage MM «itseer rajMatt. Mittwoch, 4 Anei 1924, «vends. 77. Jahr«. " Das Sachverständige» - Gutachten. Professor Bonn hielt in der Jahresversammlung der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft in Berlin »inen Vortrag über die Reparationsfrage und das Tachver- stündiaen-Gutackten. Er ging zunächst auf die Vorqesckick» Die frauMfche PrSfiUcuteutrise. Paris. fFunkspruch.) „Petit Pariiien" stellt zifscrn- mäßig bar, wie Kammer und Senat sich zur Frage der Demission Millerands stelle». Danach stimmen für die Demission die Sozialisten, die sozialistischen Repu blikaner. die Sozialistisch-Radikalen und einige Mitglieder der radikalen Linken. Das sind nach der am Sonntag in der fraktionellen Besprechung festgesetzten Gesamtzahl 307 Abgeordnete. Gegen die Demission stimmen die demotra- nsche Linke, die Linksrcpublikaner und die republikanisch demokratische Union, im ganzen etwa 180 Abgeordnete. Jin Senat bandelt es sich um vier Gruppen, die dcmo- rvatischc Linke mit 165 Mitgliedern, die republikanische Union mit 99, die republikanische Linke mit 32 und die Rechte mit 10 Senatoren. 6 Senatoren sind bei keiner Fraktion eingeschrieben. Auch sind 2 Sitze vakant. Tie stärkste Gruppe, die demokratische Linke, Kat sich gestern mit 122 gegen 5 Stimmen der Resolution des Kartells der Linken angeschlvssen, dagegen hat 'die republikanische Union, der Pomcars angehört, und die republikanische Linke einstimmig gegen jede Beeinträchtigung der Dauer des Mandat gestimmt, das die Nationalversammlung dem Präsidenten der Republik erteilt hat. Es würden also 122 Senatoren gegen Millevand stimmen und 123 für ihn. Bor dem Rücktritt Millerands. )l Paris. Die „Liberts" glaubt Grund zu der An nahme zu haben, daß sich Millerand zum Rück tritt entschlossen habe, sofern er von Herriot, der lnit ihm zu konferieren beabsichtigt, das Versprechen erhal ten würde, dass die Botschaft des Präsidenten in der Kam mer noch zur Verlesung gelangen würde. Herr-ot würde in diesem Fall in der Lage sein, sein Kabinett bereits am Mittwoch oder Donnerstag zusammenstellen zu können. Nach der Verlesung der Botschaft des Präsidenten würde dann der Rücktritt Millerands erfolgen. Am kommenden Sonntag oder Montag würde dann in Versailles der Kon greß zusammentreten, um die Wahl des Präsidenten der Republik vorzunehmen. Der ehemalige Krieg-Minister Präsidentschaftskandidat. Paris. (Funkspruch.) Tie Meldung, daß der ehe malige Kriegsmtnister ersucht worden sei, seine Kandidatur für die Präsidentschaft der Kammer aufzustellen, bestätigt sich. Infolge dieses Beschlusses von Maginot, der der Gruppe der radikalen Linken angehört, hat deren Vor sitzender Thomson unter der Begründung seinen Austritt wuS der Fraktion erklärt, durch diese Kandidatur stelle IMaginot die Partei auf die rechte Seite des Hauses und das könne er nicht mitmachcn. des Gutachtens ein und betonte, mit dem Gutachten werd« zum ersten Mal der Versuch gemacht, die ganze im Versailler Vertrag sehr unglücklich behandelte Revarationsfrage er schöpfend nnd automatisch zu lösen. Das Gutachten bring» zweifellos sehr schwere Belastung. Die hohe Summe von 2'/- Milliarden, die von deir Sachverständigen als 25 Pro zent der deutschen Ausfuhr vor dem Kriege betrachtet werden, lasse es »weishaft erscheinen, ob die deutsche Wirt schaft dauernd derartige Summen an das Ausland zahlen kann. Die dritte St»uer»otverordnung habe es der andern Seite allerdings reckt bequem gemacht, denn sie beurteilen nun die deutsche Leistungsfübigkeit von dem Gesichtspunkt aus, daß die deutsche Negierung und die deutsche Industrie keine Schulden mehr zu bezahlen braucht. Politisch bietet das Gutachten durchaus den Weg, auf dem man die Ne- parationssragen auf einmal lösen kann. Es ist keine Mög- lichkeit ersichtlich, einen anderen Plan ausfindig zu machen. Nachdem wir diesen Plan angenommen haben, müssen wir ibn auch mit gutem Willen durchführen Die Durchführung wird noch soviel Zeit nnd Arbeit in Anspruch nehmen, daß alle in Deutschland lebenden Intelligenzen zeitlebens damit beschäftigt werden können. Tie Durchführung wird frei lich eine gewaltige Belastung zur Folge habe», aber fie wird die Befreiung von Rhein und Ruhr herbetführen und damit die deutsche Einheit und die deutsche Souveränität wiederherstellen. Man soll also nicht von vornherein nein sagen und sich nicht darauf verlassen, daß die Zukunft Wunder tut. Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag folgte eine längere Aussprache, in der Professor Tering das Gut achten wesentlich skeptischer beurteilte als der Vortragende. Er hielt es für ausgeschlossen, daß das verarmte Deutsch land auch nur die eine Milliarde jährlich an das Ausland zahlen könne. Das Ende werde sein eine Versklavung auf unabsehbare Zeit. Jedensalls spreche die Wahrscheinlichkeit dafür, daß Deutschland zu dieser Leistung außer Stande sein werde. Politische Tagesiibersicht. Der Brauerftreik in Berlin. Durch den Streik im Berliner Braugewerbe sind, den Blättern zufolge, 16 Brau- betriebe mit etwa 6000 Arbeitern in Mitleidenschaft ge zogen. Trausvortarbeitcrftreik in Hamburg. Wie die Blätter aus Hamburg melden, streiken dort die Transportarbeiter des gesamten gewerblichen Fuhrwesens. Die Reichseisen bahndirektion Altona hat sich infolgedessen genötigt gesehen, eine Gütersperre anzuordnen. Es werden nur Eil- und Expreßgüter besördert. Der Tbormann-Prozest. Im Thormann-Grandel» Prozeß wurde gestern am 7. VerhandlungStage nach kurzer Vernehmung einiger Zeugen die Beweisaufnahme geschlofs»n. Es folgten dir Plaidoyers. Die amerikanische» Entschädignngsforderungeu. Nach dem „New Port Herold" werden die Herren Otis und Ed wards, die zu der gemischten amerikanisch-deutschen Kom mission gehören, am Sonnabend nach Berlin abfahren, um wegen der 50 Millionen Dollar, die amerikanisch« Bürgt» als Schadenersatzleistnng von Deutschland beanspruchen, Verhandlungen zu eröffnen. Drei weitere Mitglieder der Kommission werden dieselbe Reise am 17. Juni unternehmen. Die Standard Oil Compani siebt mit ihrer Schadenersatz- fordrrung von 2 Millionen Dollar an erster Stelle. Dieser Betrag soll die Entschädigung für die An«b»utung der rumänischen Petrolenmfelder «nährend der Knpation des Generals Mackensen darstellen. Die Deutsche Burschenschaft veranstaltet ihre Pfingst- tagnng in diesem Jahr in Danzig. Die Tagung soll ein« große nationale Kundgebung für den bedrängten deutschen Osten werden. Die Leitung hat der Landtagsabgeordnet« Pfarrer Lawin-Ostpreutzen übernommen. Belglische Truppenverschiebungen im Ruhrgebiet. Vom heutigen Tage ab werden die belgischen Truppen im Ruhrgebiet durck die 7. Division erseht werden. Zum Nach folger des Generals Merchier ist der General BorremannS ausersehcn. Ein englischer Schritt i>« Berlin. In Beantwortung einer Frage, die im Unterhaus» an Macdonald gerichtet wurde, ob die Regierung irgendwelche Vorstellungen bei der deutschen Negierung darüber erhöbe«« habe, daß die Er nennung des Admirals von Tirpitz, von den Alliierten übel ausgenommen werden würde, erklärte Macdonald: Ich kann versickern, daß wir nickt verabsäumt haben, das zu tun, was wir sowohl in dieser als auch in anderer Hinsicht für unsere Pflicht halten. Ihre Gemahlin liebt es, sich nach des Tages Last und Mühe an den spannenden Romanen zu ergötzen, die ständig in unserem Blatte erscheinen. Wollen Eie ihr die kleine Freude mißgönnen? Denken Sie daran, welche Menge von Arbeit nnd Sorge unsere braven deutschen HauSirnucn mährend des Krieges und in den NachkriegSjabren getragen haben, und statten Sie dafür Ihrer Gattin einen bescheidenen Tank ab, indem Sie daS „Rieiacr Tageblatt" jeden Monat aufs neue zu sich ins Hans laden. Einen Gast, der angenehmer und unterhaltender wäre, gibt es überhaupt nicht. Or. OeLk«» » «iokicver Xspkkucben. Sutatcn: 125>? Lutter p>»QLQ-iLdI x, pffQ: Zubereitung: Lutter, Mucker unä (-eiebrnrciuruteteo rubre: scbrunux. Denn tuge necb uns necb clrr mit >5iIck»Liveig»- pulver uncl „kedin" xcinircbte uns xeiicbte >tcbl unö öie Killt»- 1>inru unü rübre clir xut äurckeinenäer. ln einer xut vor»' 'bereiteren korrn virrl üer ttucbcn io elvz l Ltuocle xcr «eb^cheo». »cker dl-.x-rinc. 200 e 2ucl-er, I kLcleckea Or.Oetker» VeoiUio» Lucker vüer >/,-! kl-;ckcken Or. Oetker, Litronen-Oel,500g Kckl, I—2 k-ckeken Or. Oetker'» k-tilck -LiveiLpuIver, I kiick- cbco Or. Oetker'» Lsckpulver „Lsckio" unä >/, luter Kilck,' Sylvias Chauffeur. Hochinteressanter Roman von Louis Tracy. 41. Fortsetzung. Nachdruck verboten. " Das in energischen, unverke«^ar^PmLrL^.» ^Ligen hingeworfene Billett lautete: »Mein Herr! Meine Tochter empfing an diesem Morgen «ne srlef- liche Mitteilung von Ihnen, und sie war eben willens, sie zu beantworten, als ich sie darüber informierte, daß sie im Begriff sei, mit einer Persönlichkeit zu korrespon dieren, die sich ihr unter einem falschen Namen genähert hatte. Unter diesen Umständen erklärte sie sich ohne weiteres damit einverstanden, daß ich statt ihrer antwortete, und was ich Ihnen zu sagen habe, mein Herr, ist folgendes: s Miß Pendleton ist über die wahre Natur des mit ihr Detriebenen Gaukelspiels von mir nicht aufgeklärt worden und wird darüber auch künftig nicht aufgeklärt werden«! Sie tragen den Namen und den Titel eines Edelmanne», und darum glaube ich die zuversichtliche Erwartung aus-? sprechen zu dürsen, daß Sie das Ihnen von meiner ahnungs-? kosen Tochter entgegengebrachte Vertrauen nicht noch weiter, auf eine Weise mißbrauchen werden, für die es keine Ent schuldigung mehr geben würde. Sie werden strengste Ver schwiegenheit bewahren und werden den Namen einer makellosen jungen Dame nicht dem Geschwätz der Klub» und den bösen Zungen der Salons preisgeben. Ich ver hehle Ihnen nicht, daß ich während zweier Tage voll großer Erbitterung gegen Sie gewesen bin. Heute be mühe ich mich, die Dinge ruhiger anzusehen, und unter der bestimmten Voraussetzung, daß weder meine Tochter noch ich jemals wieder persönlich von Ihnen behelligt wer den, werde ich versuchen zu glauben, daß Sie mehr au» jugendlichem Uebermut und leichtfertiger Unüberlegtheit gehandelt haben al» in dem Bewußtsein, das köstlichste Besitztum eine» unersahrenen jungen Mädchens, ihren guten Ruf, frevelhaft aufs Spiel zu letzen — eines jungen Mädchens, das Ihnen durch nichts Beranlassung dazu ge geben. batte. 2ch zeichne ln Ergebenheit Pendleton.* Meirich las diesen Brief mindestens ein dutzendmal Und als er ihn vom ersten bi» zum letzten Wort aus/ wendig wußte, brannte in seinem Gehirn nur noch dif einzige Frag«: f, „Wo ist Marigny? Di« kann ich des Schurken hab haft werden, dem ich die» alles verdanke?" s Gr war nicht entmutigt oder verzweifelt. Dazu besaß er denn doch zu viel Selbstvertrauen und zu viel Glauben an den eigenen Wert. Wenn es ihm gelungen war, Sylvia Pendleton» Liebe zu gewinnen, obwohl sie in lhm nichts andere» gesehen al» einen einfachen und mittel losen Chauffeur, so würde er wohl auch imstande sein, ihren augenblicklichen Groll zu versöhnen und den Widerstand ibre» Vater», zu bekeaen. Aber die unaricküttert« Zuver sicht auf einen glücklichen Ausgang der Dinge verhinderte -nicht, daß er ein glühendes Verlangen fühlte, den Intri ganten und Verleumder zur Rechenschaft zu ziehen, dessen ! tückischen Anschlägen nicht nur er selbst, sondern auch das geliebte Mädchen so bittere Stunden zu danken hatte. -Und es entsprach nur seiner Soldatennatur, daß er unge säumt alles aufbot, was in seinen Kräften stand, um die sem Verlangen Befriedigung zu verschaffen. Er erkundigte sich bei der Polizei, ob ein Vicomte de Marigny als durch, reisender Fremder in Frankfurt gemeldet sei, und er gab die Bemühung, ihn zu finden, auch dann noch nicht auf, als di: Antwort verneinend ausgefallen war. I Von Hasenkamp unterstützt, der bei diesen Nachfor schungen das Temperament und die Ausdauer eines Jagd hundes entwickelte, durchsuchte er alle Hotels, Gasthäuser und Pensionen der Stadt nach dem Franzosen, von dem er als sicher annahm, daß er hier die Rückkehr des Amerika ners und Sylvias erwartete. Aber die Bemühungen blie ben fruchtlos, und um so angenehmer mußte er sich des halb überrascht fühlen, als ihm am Freitagmorgen die Post einen Brief brachte, dessen Verfasser und Absender in Wahrheit kein anderer war als der so eifrig Gesuchte. Das kurze Billett aber hatte erstaunlicderweiie fol^ genden Wortlaut: „Mein werter Graf Horningenl Ich vermute, daß Sie den lebhaften Wunsch haben, Mich zu sprechen, und ich glaube nicht, daß ich mich in dieser Vermutung täusche. Denn es ist doch wohl auch Ihre Ansicht, daß wir über verschiedene Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit miteinander ins reine zu kommen haben. Ich hoffe also mit Zuversicht auf Ihren baldigen Besuch und empfehle mich Ihnen als i 2dr ergebenster Marigny.7Z 16. Kapne» ' Der vrmaye steundschastlich vertrauliche Ton, den Marigny in seinem Briefe anzuschlagen gewagt hatte, der Ton des gesellschaftlich Gleichstehenden, würde Kurt Dietrich von Hoiningen vielleicht belustigt haben, wenn diesem Menschen gegenüber bei ihm von irgendwelchen humo- - Mischen Empfindungen hätte die Rede sein können. So aber war alles, was sich in ihm regte, lediglich ein Gefühl höchster Genugtuung über die Dummheit dieses Mannes, per sich ihm gewissermaßen selbst in die Hände lieferte. Er gönnte sich kaum die Zeit, ein hastiges Frühstück einzu- > nehmen, und verließ das Haus in der Absicht, sich in der ersten besten Droschke nach dem in Marignys Briefe als seine Adresse angegebenen, ihm völlig unbekannten, also vermutlich sehr bescheidenen Hotel zu begeben. Aber sein erster Blick fiel auf seinen eigenen Wagen, der blitzblank und wie zu einer langen Fahrt gerüstet, vor dem gräf lichen Palais hielt. Seitdem ihm sein Herr gestern abend erklärt hatte, daß er gesonnen sei, das vergebliche Suchen nach -em Bicomte vorläufig aufzuaeben, lebte der wacker« Hasenkamp nämlich in der festen Ueberzeugung, daß ihn plötzlich der Befehl erreichen würde, sich für eine Parforce- Tour in der Richtung gegen Stuttgart, Ulm und Fried richshofen bereitzumachen, und da er sich neuerdings in den Angelegenheiten seines jungen Gebieters das selbständige „Denken" angewöhnt hatte, vermutlich, um nicht wieder, wie jüngst in Bruchsal, unvorbereitet von den Ereignissen überrumpelt zu werben, so war er zu dem Schluß gekom men, daß es am besten sein würde, diesen Befehl gar rächt erst abzuwarten, sondern den Wagen zu jeder Stunde be reitzuhalten. In der Tat fehlle nicht das geringste an der Zurüstung für eine lange Reise, der ausgiebige Ben zinvorrat ebensowenig wie die nötigen Karten und Pläne und der in Kurt Dietrichs Toilettezimmer immer bereit- gehaltene gepackte Koffer, den Hasenkamp sich in aller Frühe von dem getreuen Berringer ohne Wissen des Grasen hatte aushändiaen lassen. Lächelnd nahm Hoiningen das alles wahr. Er durchschaute den Gedankengang und die Absicht des braven Burschen: aber er verlor kein Wort darüber, behandelte di« Anwesenheit des Wagens wie etwas ganz Selbstve^ stündliches und begnügte sich, dem Chauffeur nach freundlichem Morgengruß Marignys Hoteladresse zu geben. Das war für Hasenkamp ersichtlich eine kleme Ent- täuschung, denn er wäre unzweifelhaft sehr viel lieber m die weite Welt hinausgefahren, um die schöne Ameri ¬ kanerin tm Sturm zu erobern und fie wie auf einem Triumphwagen nach Frankfurt zurückzubringen. Aber es blieb ihm natürlich nichts anderes übrig als zu gehorchen, und zehn Minuten später hielten sie vor dem in der Tal recht einfachen Gasthofe, den sich der Herr Vicomte au» irgendwelchen, ohneHweifel triftigen Gründen als Absteige quartier auscrsehen hatte. i Der Portier schien bereits instruiert zu sein, denn de» von ihm herbeigerufene Kellner führte den Grafen ohn» vorherige Anmeldung zu einem Zimmer des ersten Stock werks, aus dem auf sein Anklopfen die wohlbekannt« Stimme des Franzosen die Aufforderung zum Eintritt eo gehen lieb. ! Artig erhob sich Herr de Marigny, der vor dem Schreib tisch gesessen Hütte, von seinem Stuhl, als Kurt Dietritf von Hoiningen die Schwelle überschritt. „Guten Morgen, Herr Graf," sagte er mit vollkommene» Höflichkeit. „Ich zweifelte von vornherein nicht daraus daß ich noch am heutigen Vormittag die Ehre habe» würde, Sie bei mir zu sehen. Und ich bin aufrichtig ep freut, daß meine Zuversicht mich nicht getäuscht hat. btt werden mir ja zugeben, daß gewisse Dinge, di« sich zwischen uns zugetcagen haben, dringend der Aufklärung oder vielmehr einer gewissen Erledigung bedürfen. Abe» in der Erinnerung an un er letztes Zusammentreffen ball» ich es nicht für ganz überflüssig, der Erwartung Ausdruck zu geben, daß unsere Aus prache sich diesmal in den »nt« wohlerzogenen Leuten üblichen Formen vollziehen wirtz, Raufbolde, die ihre Differenzen mit den Fäusten austrag«» sind wir doch wodl beide nickt, Herr Lrak siainiuaar :