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sAatentanuMMcoSaAI 'e Zportvereim mck 8porifrevnüel Erhaltet di« Kräfte eurer notleidend«« Brüder an Ruhr und Rhein durch Gabe« »um Leukeßen Volivopserl erste» Gebot knnner wieder bi« bekannte Regel eknzufchllSs fe«: „Nach dem Stuhlgänge, vor dem Esten, HIudewafche« nicht vergessen Nicht nur, weil erfahrungsgemäß auch ge» sunde Menschen ansteckung-fähige Typhusbazillen in ihrem Darm beherbergen können, sondern aus allgemeinen Sau berkeit«», und wenn man so sagen darf, AppetttltchkettSgefüb- len heraus, muh diese Regel Allgemeingut werden. Au» dem gleichen Grund« mttssen wir der st-liege zu Leibe gehen. Sie setzt sich bald auf irgendwelchen Unrat, bald auf die Speisen, bald auf Hände und Gesicht und ist schon deshalb als unappetitlich »u bekämpfen. ES. ist aber auch festgestellt» -ah sie z. B. mit ihren Beinen häufig Krankheit-» keime verschleppt. Wer im Selbe war, wirb sich bamn erin nern, bah da, wo häufigere Nuhrerkrankungen vorkamen, wohl stet- auch eine erhebliche Fliegenplage zu beobachten war. Selbstverständlich werden vielfach auch Nahrungsmit tel durch unsaubere Hände und durch Fliegen verunreinigt. Gemüse (Salat) und Q bst können mich durch typhnSbaztllen- haltige Jauche zu gefährlichen AnsteckungSträgern werden. ES wäre unnötige Aengstlichkeit und gesundheitlich in ande rer Hinsicht schädlich, auf ihren Genuh mehr oder weniger verzichten zu wollen, denn als Träger von Mineralstoffen und ErgänzungSnährstoffen (Vitaminen) bilden sie unent behrliche Bestandteile unserer Nahrung. ES empfiehlt sich aber, Beerenobst, Salate und dergl. vor dem Genüsse jeden falls gründlichst zu waschen. Endlich noch ein wichtiger Rat: Wer Darmstörungen verspürt, doktore nicht lange selbst an sich herum, und vermeid« insbesondere alle stopfenden Arz neien ohne ärztliche Anordnung. AuS Angst vor Unterer nährung und Unkenntnis halten auch viele in solchen Fällen keine richtige Diät ein und machen ihr Leiben dadurch nur schlimmer. Deshalb ist es in jedem Falle ratsam, den Arzt zu befragen. Turne«, Sport und Spiel. Verein für VeweanngSsviele Riesa» kSröba e. v. Morgen Sonntag beginnen im Sau Nordsachsrn sämtlich« Derband-spiel« der I. Klasse. VkB. 1. Elf empfängt nach mittag« 4 Uhr die jetzt sehr spielstarke 1. Elf vom Sport- verein Oschatz. 2. Elf fährt nach Nauwalde und spielt dort gegen die 1. Elf vom Sportverein Röderan «in Werb«spi«l. Diese- Spiel wird al« Kranzspirl ansgetragrn. 3. Elf fährt ebenfalls nach Nauwalde und trägt dort «in Wrrbrspiel gegen die 1. Elf de« dortigen Sportverein« au«. Jugend- auSschntz: 1. Jugend ist spielfrei durch Verletzung einiger Spieler vom vergangenen Sonntag. 2. Jugend fährt eben falls nach Nauwalde »um Diplom-Spiel und eröffnet di«s« Serie durch die 1. Jugend von Nauwalde. Riesaer Sportverein, Abteilung für Jugendpflege. Der Jugendmeifter leistet einer Einladung de« Zittauer Ballspielklub« Folg« nnd spielt daselbst am Sonntag gegen dir 1. Jugendmannschast de« Oberlausitzer KreiSmeister«. Den Sonnabend benutzt di« Mannschaft, um sich in Gesell» schäft ihrer Zittauer Freunde die herrliche Umgebung Zittaus — Oybin und Hochwald — an»usrhen. Für di« 2. und 3. Jugend batten dir Gegner »ur Stunde noch nicht fest »«gesagt. Die Knaben sind spielfrei. Schlagball. Ter Turnverein Riesa empfängt morgen »inen Vertreter der Leipziger Meistrrklafse, den Tv. Lrip»ig- Stötteritz. Dir Leipziger verfügen über gute Spieler und werden den Riesaern den Sieg nicht leicht machen. Ein« Hundeschau in Riesa wird am 26. August ab gehalten. Volkswirtschaftliches. DaS Meßamt für die Mustermesse In Letvila wird in Anbetracht der ernsten wirtschaftlichen Verhältnisse, la denen sich da« deutsche Reich zur Zeit befindet, bei der be vorstehenden Herbstmrfs« vom 26. August bi» 1. September von all«» bei früheren Messen üblichen Empfängen und sonstigen Feierlichkeiten Abstand nehmen. Da« Meßamt ist der Ueberzrugung, daß die Leipziger Messe al« dir ge waltigst» Kundgebung de» deutschen industriellen SchaffraS heutr auch ohn« festliche Veranstaltungen die Aufmerksam keit der Welt auf sich ziehen und im Sinne der Verständi gung der Völker und de» Wiederaufbaues der Weltwirt schaft wirken wird. Sparsamkeit ist nicht Geiz. Darum färben alle praktischen Hau-fraum illn Kleider, Blusen, Gardinen usw. nur mit den weltberübune« echten Heitmaun'S Farben, Marke FuebSkoPs Im Ster», Heitmauu'S Sarde spart den FSrd«, den Blick hinaus, in die sonnige Landschaft richtend, sagte er gleichgültig: „Lassen wir doch die alten Geschichten. Ich bin ge kommen, um dir ganz andere Dinge zu jagen. Bitte, nimm Platz, es macht mich nervös, wenn du stehst." Ich schmiege mich in die Sofaecke und ziehe die weiten Aermel meines Morgenkleides verhüllend über die Arme. Das.Haar fällt mir ins Gesicht — ich achte nicht darauf — fieberhaft hänge ich jetzt an fernen Lippen, was will er von mir? Eine neue Qual? „Gib mich frer," sagte ich hart, mit dem Eigensinn eines Kindes. „Ich will nicht deine Frau sein, ich will nicht." „Eben darum bin ich hier," sagte er gelassen und faßt nach den Spitzen einer meiner lang 'herabhängen den Haarwellen, in der sich die Sonnenstrahlen mit flammenden Lichtern brechen. „Hübsch," sagte er, „sehr hübsch, Bei unserem nächsten Fest mußt du dein Haar offen tragen, Jolande." „Fest." sage ich entsetzt. „Fest?" „Natürlich!"; lachte er sorglos. „Ich dächte, ich hätte dir jetzt lange genug Zeit gegeben, dich hier ein wenig einzuleben. Wenn du es bis jetzt noch mcht getan hast, so ist das deine eigene Schuld. Du bist, wie ich täglich mehr und mehr einsehe, bis jetzt noch nicht die Herrin meines Hauses, nicht meine Gattin, nicht NenaS Mutter, du bist eine Fremde, ein Gast, dem das Wohl und Wehe dieses Hauses sehr gleichgültig und, was deine Person anbetrifft, sehr unbequem ist. Ich habe immer ge glaubt, du würdest selbst den rechten Weg .finden, wenn ich dir Zeit ließe. Das ist bis jetzt leider nicht ge schehen, und jo muß ich denn, so leid eS mtr tut, ein greifen und dich an deine Pflichten erinnern." Ich war erschrocken, aufgesprungen, ja. er hattt recht tausendmal recht, nicht das Gefühl für die kleinste Pflichterfüllung hatte sich bisher bei mir ge- reat, trotzdem ich mir doch an meinem Hochzeitstage gesagt, daß mein ganzes Leben der Pflicht geweiht sein müßte. Wie schwer doch die Pflicht war, wie unendlich schwer! Angstvoll faltete ich die Hände und hob sie fast flehend zu ihm auf. Unwillig wehrte er meine angstbebende» Hände ab. aber sein Mick, das füh e ich, war durch den meinen, in dem sich wohl meine ganze qualvolle Angst spiegelte, be troffen. denn er wich meinen Augen aus. -Du wirst,", sagte er Ml. »nuu endlich dein, Laus- Und Voch! Roman von Anny Wothe. 8. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Oopxrixkt dx Anny Wothe, Leipzig. Er lächelt gutmütig. „Du möchtest schlagen," sagte er nachgiebig, „schlagen wie ein ungezogenes Kind, ich kenne das, Jolande, aber ich finde, es steht dir nicht. Wenn deine Nixenaugen — grün srnv sie doch, und die Nixenaugen sollen ja von dieser merkwürdigen Farbe sein — träumerisch blicken, srnd sie ganz reizend, sind sie aber so mut- und kampfeslustig wre jetzt, dann schadet das ent schieden deiner Schönheit." Sein Hohn raubt mir fast dte Besinnung. „Ich will gar nicht schön sein," stoße ich hervor, „ich wünschte, ich Ware häßlich wre die Nacht und —" „Ich hatte dich gar nicht gewählt," ergänzte er. „Du hast recht, Kind, häßliche Krauen srnd mtr ein Greuel. Aber es ist doch nun «nmal geschehen und wir müssen uns mit dem Geschehenen abfinden." „Ich will nicht," entgegnete ich Part. „Gib mich frei und mache der elenden Komödie ern Ende." -Ein Lächeln huscht über fern Gesicht, doch scheint «S dieses Mal nicht in Spott getaucht — e» ist ein merk- würdiges Lächeln, das rch nicht verstehe und das mir doch sagte: „Du Törin, was bäumst du dich ohnmächtig gegen meinen Willen?" . - - „Nie," sagte er hart, und feine blauen Augen fun keln mich zornig an. „Denkst du, ich will der Welt vü-der einen Skandal geben wie damals?" Er bricht jäh ab, und ich sehe, wie er erbleicht. „Was war es damals?" fragte ich atemlos. Dunkle Gerüchte tauchen in mir empor. Gefangen gepalten hätte er sein junge» Weib, abgeschlossen von aller Welt, bi» sie au» Gram und Heimiosh nach dem schönen Süden, aus dem sie hergekommen, gestorben. , Ich schauerte zusammen. Er hat sie getötet mit seinem eisern?« halten Willen, und er wird auch dich eher töten, als daß er die Fessel löst. ... , . Er liest seden Gedaiiksn von meinem Antlitz. Ich sehe cs in seinem Auge. Leicht, als lohne es sich gar nicht der Mühe, mich aufzuklären, zuckt er die Achseln, und sich ge- oräckllck in «wen der Pak« ^ÜLiellelNiaderUulLnd und Hiesige va»k sucht MW B ME Bewerb^ d. mögl. in gleicher Weise töt. waren, wolle» Gesuch mit LebenSl., Zeugn.-Abschrift«n, mögl. BlUz unter r S KSS an das Riesaer Tageblatt e!ns»nd«tz 5 Mill. Mk. Belohnung. Ein Fahrrad, DürkoppS Diana, Nr. 696 820, rote Bereifung, Freitag vorm. V,12 Uhr am Finanzamt gestohlen. Sachdienliche Mittrilunqen an die Polizeiwache Riesa. Tuche zum 1. S. ordentl. tWlB ßiOMki fortbildungSscbulfrei. Fra« Dr. Tdieme, Glaubitz. «mist NN» Wistenfiyast. llentral-Theater Dresden. DaS Hperettengastsptel uut.c brr Leitung des Direktors Felix Münhardt gelangt Euoe diese» Monats zum Abschluß. Bis saht» l«eibt das histo rische Singspiel „Des König» Nachbarin" von Grünbauw und Sterk, Musik von Leon Jessel in der bekannten ersten Besetzung auf dem Spielplan. l Lin« neue Quäker-Spende. Die amerikanischen Quäker haben, wie dte «Deutsche Medizinische Wochenschrift" mtttetlt weitcre Mittel zur Bekämpfung der Tuberkulose bet Kin dern zur Verfügung gestellt. Es sollen 2S.0 Berliner Kinder, die nach den Richtlinien der deutschen Tuverkulyse-Fürivrae- stelle» au-gewählt werden, sechs Monate lang durch Wäsche Kleidung und Lebensmittel nachdrücklich unierstützt werbe» Bernbjitgi werden täglich Frischmilch, wöchentlich Butter, Kakao, Haferilocken und Lebertran, sodann Leib- und Bett- wüsche, Taschentücher und Seife, für jedes Kind ein Paar Stiefel uno zwei Paar Strümpfe. Eine Hilfsexpedition «ach der Wrangel-Jnsel. Bei der Besitzergreifung der Wrangel-Jnsel, die das nördliche Sibi- rien strategisch beherrscht, durch -en kanadischen Nordpol fahrer Stephansson, der auf der Insel dte britische Flagge hißte, wurden dort vor zwei Jahren fünf Kanadier zurück gelassen. Um ihnen Hilfe zu bringen, ist nun eine Expedi- tion unter der Führung von Harold Noice mit dem Motor schoner „Donaldson" abgcgangen. Tie Sowjet-Negierung, die gegen die englische Besitzergreifung Einspruch erhoben hat und die Intel für sich beansprucht, droht, das Schiss fortzu nehmen und die Mannschaft gefangen zu setzen. Sie verlangt, daß Rotgardisten dte Expedition begleiten sollten unter dem Vorgeben, daß sie Steuern von den auf der Insel Zurück gelassenen etnziehen sollten. Die Hilfsexpeditton will aber, ohne die Drohungen der Sowjet-Negierung zu beachten, versuchen, ihr Ziel zu erreichen. Unterstützung geistiger Arbeiter. Da« Deutsch« Rot» Kreuz konnte au« der Spende eine« Komitees von Freunden deutscher geistiger Arbeiter in Chicago in den letten beiden Monaten über 400 Millionen M. verteilen. Di« Betrüg« wurden im Einvernehmen mit dem Verband der deutschen Hochschulen, der Vereinigung preußischer Vrioatdozent«n und der Arrzteorqanisationen unter Mitwirkung dkl Kultusministerien und hochanqesrhenrr Wissenschaftler an nnterstii-nugsbedürstige Gelehrte, Lehrer und Aerztr über wiesen. Sie haben in vielen Fällen bitter« Not gelindert- Mir suchen »um baldmöglichst«» Antritt M Mil! MM, MlKlM « U G. m. b. H. Ms«, / Lid«. Schichten b«r Bevölkerung Nnd tu ernst« Gchwlerigkelttn und In «in« schwer« Lag« -erat«». U- besteht aber all« «»«sicht, daß di« al«ich»«itlg mit d«n St«n«rvorlag»n von d«r R«gi«rung nach den verschiedensten Seit«» arführtrn Verhandlungen dies, Echwieriakriten in kurzer Frist d«- heben werden. Im v«r«i» mit d«n -ttuervewilligunaen werden dies« Maßnahmen auch dahin wirken, daß da« V«r- trauen de« ««»lande« in di« deutsch« Finanzwlrtfchaft wieder »«nimmt und daß d«r Verfall d«r dtutschrn Währung zum Stillstand gebracht wird. Vermischtes. Flieger ab stur». Auf dem Bonner Flugplatz ist ein mit zwei Fliegern bemanntes französisches Militärflug zeug abgekürzt. Beide Flieger stno tot. Massenunglück bet einer Zirkusvorstel- lung. Nach Llättcrmeldungen aus Waloenburg (Schlesien) brach nach einer Vorstellung des hier gastierenden Zirkus Sarrasani infolge übermäßigen Drängens des Publikums nach dem AuSgana die Tribüne an einer Stelle. Sämtliche darauf stehenden Personen stürzten etwa zwei bis drei Meter tief in den Zirkusraum. Die meisten Verunglückten trugen sknochcnbrttche und Verstauchungen davon. Ein neue- LiebeSwerk Elsa BrandstrümS. Fräulein Elsa Brandström, die Tochter des früheren schwe dischen Gesandten in Petersburg, die sich während des Weltkrieges und nachher sehr große Verdienste um die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland und deren Kinder in Deutschland erworben hat, ist Sonnabend von einer fünfwöchigen VortragSretse aus Amerika wieder nach Stock holm zurückgckehrt. Sie hat einen Betrag von 100 Mill. Dollar (das sind heute 500 000 Milliarden Papiermarki' gesammelt, die für die Errichtung eines Erholungsheimes für Kinder in der Gefangenschaft verstorbener deutscher Soldaten verwendet werden soll. Fräulein Brandström hat bereits zwei solcher Kinderheime m Deutschland er- richtet. Das jetzt geplante dritte soll nach Süddeutsch land verlegt werden. Die uhr der Parochtalkirche zu Berlin ist außer Tätigkeit gesetzt worden. Danrit hat das Glocken spiel seinen Antrieb verloren nnd wird nicht mehr fern« Weisen erklingen lassen. Wenn bereits in letzter Zeit auf das früher übliche Umsetzen der Lieder wegen der für die Kirche nicht mehr tragbaren Kosten verzichtet werden mußte, so haben die lebten Tariferhöhungen für den elektrischen Strom eine Lage geschaffen, die den weiteren Betrieb der Uhr nicht mehr ermöglicht. So kommt nach melir als 200 Jahren dieses Werk zum Stillstände. Die Sonntags und Mittwochs bisher üblichen freien Vorträge werden. aber vorläufig weiter ausgesührt, um die Glockcnmusit des berühmten Spielwerkes wenigstens in eingeschränkter Form zu pflegen. - Sommerkrankhette«. Tie alte Erfahrung, daß in der warmen Jahreszeit Darurstörungcn und mit Darmerscheinungen einhergehenbe ansteckende Krankheiten, wie Thyphus «nd Ruhr, gehäuft auftreten, hat sich auch in diesem Jahre bestätigt. Stellenweise hat besonders der Typhus auffallend Angenommen, ohne daß immer fcstgestellt werden könnte, auf welchem Wege die An steckung zustande gekommen ist. Schon deshalb ist es nicht möglich, allein durch seuchenpolizeiliche Maßnahmen die Krankheit zu bekämpfen, vielmehr trägt jeder einzelne für sich selbst und seine Mitmenschen die Verantwortung dafür jmit. Man muß sich daran erinnern, daß die Krankheitskeime bei Typhus und Ruhr in allererster Linie in den Darment leerungen (bei Typhus auch im Urin) zu finden sind und daß alle Ansteckungen letzten Endes durch unsauberes Hantieren mit diesen Ausscheidungen zustande kommen. Z. B. werden ansteckende Keime leicht durch gemeinsame Abortbenützuug verbreitet. Neben der Sauberkeit der Aborte ist daher als Bücher, Lexika '°E BMuilW Riegler * Dresden, Struveftr. 24, Laders frauenpflichren übernehmen müssen. Tie Hassenburg wir» ur der nächsten Zeit Gäste sehen, und ich hasse, vag du s« viel Taktgefühl haben wirst, den Leuten ruckt zu zeigen, daß wir ein Ehepaar sind, das jede Stunde bereit isd auseinandcrzulaufen. Tas bist du dir, das bist du mij und unserem Namen schuldig. Du glaubst, ich leie es in dernen zürnenden Augen, ich wollte, indem ich dir Gäste ins Haus lade, deine Qual vergrößern, dem ist aber nicht so, sonoeru ick möchte dr< Gelegenheit geben, im Verein mit anderen dich langsant an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen." „Und wenn ick nun nicht will, wenn ick all de» Leuten, die du gegen meinen Wumm einladest, sage, daß ich mit dir, mit deinem Hause gar nichts zu tu, habe? Wenn ich nun io rücksichtslos bni, allen zr zeigen, daß ich eine verkaufte Ware bin, daß ich dich verachte, daß ich dich hasse, nicht wahr, dann wirst du mich au§ deinem Hause weisen, als eine Frau, di« deine Ehre in den Staub getreten, dann werde ich frei lein!" Ich hob wie befreit dte Arme emvor. Das war ei» Ausweg, und ich wollte ihn gehen, um jeden Preis wollte ich frei sein und fern von ihm. Er zog mir gelassen die herabgefallenen Aermel über die emporgehobencn Arme. „Du wirst dich erkälten, Jolande," sagte er mit leise: Ironie. „Im übrigen sehe ich, daß du noch ein echtes unt rechtes Kind bist. Du irrst, wenn du glaubst, du lönntef! mich zwingen, durch Gewalt zwingen, deine Wünsche r» erfüllen. Ich würde dir die erbetene Freiheit nie geben, selbst dann nicht, wenn du das Aeutzcrste wagen solltest mir davon zu gehen. würde dich zwingen, wenn e» darauf ankommt, die Pflichten zu erfüllen, die du gelobt.' Er trat näher zu mir heran, und meine Hand fassen! und sie an seine Lippen führend, sagte er: „Wer wirt mich denn daran hindern, wenn ich anstatt dieser schöne« Weißen Hand, die ich heute küsse, auch diesen trotziger roten Mund küsse, wenn ich dich in meine Arme reiße al» mein Weib? Wer will mich hindern?" Eine flammende Röte zuckte über mein Antlitz, ikt . fühlte, wie mir der Atem stockte, wie sich alles mit mi! im Kreise drehte. Er hatte recht. Mer wollte ihu hin der«, rohe Gewalt zu brauchen, wenn er wollte. Ich wunderte mich über die Ruhe, die plötzlich üb« mich kam, ick verschränkte die Arme über der Brust uni maß ihn kübl vom Kchettel bi» zur Kytrle. Kiff« Süßstoff ast-rd^i, Dienste. Sr Ist o-Mg rag ohn« 71-dengeschmaS, bequem zu verwenden, billig und delSmmuch. Sin, li -Packung, msthrlckst der Süßlraft von i plund Zuck«. arhcklmch In Kolonialwaren-, Drogen- Handlungen und elLo1d«l