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GlaSkchränke hinweg mit ihren blinkenben Kristall- unt Muschelwundern, die der Sammlersleiß de? Sondersina», der vor ihm hier aewof ' " --- »usarglmengetragen hatte, de» Dann wieder CMe So totenetnsam war btt Nacht, so ir r Mr ihn ein ChaoK bana-gehcimiil . . .. einem : der . dem ^ten Charakter gaben. BezugSvreiSfürJult durch Zeitnng«boten frei Hau» Mk. laoov — Betriebswirtschaft. vis «um Weltkrieg verstand man unter einer gesunden Betriebswirtschaft den wirtschaftlichen Ausbau des Dampf« raschen. ich zu Kuß nach Haüse"gchen.' ' " Es war eure Helle Mondnacht. ziemlich weiten Weg, denn die Du..., ... .... hatten, lag ganz am anderen Ende der Stadt. AIS ich den kleinen Borgarten durchschritt, JuII- blatt werden von Len Postämtern und Leitung»« auSträgern sowie zur Vermittelung an dies« von der Tageblatt-TeschäftSstell« in Riesa. Goethe« ftraß« bv (Fernsprecher SO) jederzeit entgegrngrnommen. vollständige Zerrüttung in,d voischrwisi-n'u« Deut'chlanLS. französtftbe Angelegenheit sei, sondern alle Machte angehr. Di» Gaarsrag« vor de« «hlkerdund». * Genf. Aut der heute b^tnnende« Tagung de» vllkerdundtrate» wird al» erster Punkt die Saarkag« be handelt werd»«. Mor a««rikantsch» Ggrtrekee der vtrtzaratt»u»ro««isst»n »urtickaetreten. )l iva rt». Ein, Nachrichtenagentur will au« otsizivser Quell, erfahr,» haben, der Vrrtreter der Vereinigten Otaaten in der RevarationSkommiision voydrn hab, au» rein persönlichen Gründen sein, Regierung um Enthebung von seinem Poften gebeten. Di« Demission h«d«ut< keine«- «eg», dah di» Vereintaten Staaten sich von den Arbeiten der ReparationSkommifsion lorlösen wollen. Man schlag« tm Gegenteil schon beute in Washington al» Nachfolger «inen drr augenblicklichen Mitarbeiter Boyden« (vermutlich Logan) vor. Nach dem Motin soll die amerikanisch« Regie rung da» Entlassnng»g«such voyden» angenommen haben. Der Präsident von Vrareurla ermordet. * Toratoro». Der vi»»prästdrnt von Venezuela, Sudan Gomez, ist au» bisher unbekannten Gründen ermordet worden. England wünscht «tu« schriftliche fravzöfische Antwort. (Siehe auch in der Beilage.) )( Loudon. Der diplomatische Korrespondent der -Westminster Gazette- schreibt, er ersahre, datz di« Antwort, di« der französifche Botschafter auf den englische» Frage« bogen erteilen werde, mündlich und nicht schriftlich sein werde und daß drr belgisch» Botschafter angewiesen worden sei. «in« ähnlich» Antwort abzugeden. Dies« sei etwa» an dere», al« Downingstreet wünsch«. Di» britische Ansicht sei, bad di« Antwort schriftlich sein müsse, wenn di« Atmosphäre ««klärt werden soll«. Je länger sich di« Verhandlungen binau»»ögrn, desto gröber werd« di« Gefahr de« wirtschaft lichen Zusammenbruch« Deutschlands. Wenn man sich in Pari« darüber klar sein werd«, werd« »weifello« eine schrift liche Antwort erteilt und hoffentlich werde diese Antwort zusammen mit dem englischen Fragebogen mit Zustimmung der französischen Regierung veröffentlicht wrroen können. Auf jeden Fall werd« die Antwort, ob fie nun schristlich oder mündlich sein möge, die Grundlage für weiter« Be- sprechungen übrr dir Möglichkeit einer gemeinsam«» Antwort an Deutschland bieten. )( London. Reuter verbreitet folgende Information de» diplomatischen Korrespondenten de» „Observer": Wenn Frankreich es ablehnt, auf die Kragen Trotzbritannien» ein« schriftliche Antwort zu erteilen, so wird die britische Re gierung sehr wahrscheinlich öffentlich erklären, Satz die der zeitige Politik Frankreichs zum Ruin Europa» führt, und wirb Verhandlungen mit Deutschland auf der Grundlage de» brutschen Reparationsangebotes vom 7. Juni elnleiten. Wenn Frankreich es ablehnt, daran teilzunehmen, wirb Großbritannien selbständig vorgehen. Möglicherweise wird eine Konferenz neutraler Staaten einberufen werden zu dem Zweck, eine Einigung mit Deutschland ohne Frankreich herbeizuführen. )( London. Die „Daily Mail" ermahnt in einem Leit artikel Frankreich und England dringend, einen Bruch zu vermeiden. Man stehe vielleicht an einem Wendepunkt in der Geschichte Grobbritanniens. Wenn Frankreich und Eng land in Streit miteinander kämen, wenn sich auch nur eine ernste Differenz zwischen ihnen ergäbe, bann würde ein neuer Rüstungswcttbewerb einsetzen, und England und Frankreich würden, wenn sie sich veruneinigt hätten, beide einem Angriff seitens Deutschlands ausgesetzt sein. Das Blatt verlangt, -atz Baldwin und PotncarS zu einer persön- Lichen. Aussprache zusammentreffen. Turne«, Gtzurt Nutz «tztel. - *».»,..« für Vet»««v»o»spi»le Rief« - Gröba «. v. Am vergangen«, Sonntag weilt» di« l.El» in Döbeln und spielt« dort gegen di« gleich« Eis de« dortigen Sportklub». Da« Spiel litt sehr unter dem Bodenverhältnisse. Resultai 2:8(2:1i. «ckenoerhältni« 2:2. Dom Spiel selbst: Döbeln geht durch feinen Halblinken in Führung. Gleich darnach gleicht Vräßler durch Bombenschuß au«. I» drr 80. Min. «rzielt Dräßler wirdermn durch Flank,„schnh de» Link«, außen San« da« 2. Tor, kur, darauf Halbzeit. In de« 2. Hälft» Mittelfeldsviel. Döbeln kommt durch Elsmetee »um Ausgleich. Kur» vor Schluß erzielt Döbeln« Halb linker wieder«»! «in Tor und kann somit Len Sieg an sich reißen. EI» direkter Elfmeter wird vom Schi«d»richt«r nicht gegeben. Dadurch verloren die Blau-weißen unver dient. - Vs«. 8. - Nickrid 2. in Nickritz 2:2 (1:1). Riefaer Sportverein. Am Sonnabend liefert« di« Ligareserv« komb. in Avold« gegen Sportklub «in gute« Svirl, welche« die Nordsachsrn unverdient mit 8:1 verloren. Di» Riesaer lieferten «in überlegene« Spiel; der Torwart ist an 2 Erfolgen nicht ganz ikbuldlo«. Ein Elfmeter wurde von Riesa verschossen. — Am Sonntag weilt« drr tvkL. Merseburg in Riesa und konnten die Einheimischen »nm Schluß der Solellaison ohne Funk« und Kirsche noch eine» 2: l-Sieg berausholen. Da« Spiel selbst litt unter dem vorher start niedergegangenen Rege», doch wurden beidrrseit« ganz ansprechende Leistungen erzielt. Di» Säfte konnten In seder Hinsicht gefallen. G« war eine äußerst stinke und fair« Mannschaft, die auch trotz de« schlüpfrige» Boden« gute Kombinationsansätze zeigte. Sie batten auch bedeutend mehr vom Spiel und bat dir glücklichere Partei gewonnen. — Die 4. Elf verlor gegen DST. 4. 2:5, sodaß sich rin weiteres Spiel notwendig macht. — Die 8. Mann- schäft spielt« gegen Pirnaer Sportklub 3. 1:1. Handball- abteilungr Im Debüt der Herrenhandballmannschaft mußten sich diese von Fnßballring DreSdon «in« hohe Niederlage von 2:18 aefallrn lassen. Trotzdem ist au» der Mannschaft noch verschiedene« heraus,»holen und dürfte in Zukunft weit besser abschnrlden. — Da« Damenfptel wukd« bei strömendem Rege» mit 0:0 abgebrochen. Letzte Resultate deS Nünchritzer Sportverein». Di« 1. Elf stand der gleichen vom Sportverein Röderau gegen über und gewann 9:1. Die Röderauer verschuldeten dies« Hobe Niederlage durch Disziplinlosigkeit einiger ihrer Leut«. Andererseit« führten die Nünchritzer, durch di« letzte Nieder lage anoespornt, ein bessere« Spiel vor. — Gestern hatte di« 1. Elf di« 1. Mannschaft von Kötzschenbroda zu Gast« und aewann mit dem seltenen Resultat 11:8. Der morastig« Boden stellt« an die Hintermannschaften erhöht« Anforderungen, denen st« nicht immer genügten. Nünchritz 2. — RSV. 8. 0:1. Nünchritz Jugend (verstärkt) — RAP. komb. Junioren I r O. v Da ritz er endlich mit hastigem Ruck den Umschlag nnf und faltete da» feine Briefblatt auseinander. Kein Datum, keine Üeberschrtft. Nur ein paar kurzem rasch mit BleWist hingeworsene Zeilen. „Du hast mir zwar einst ote Tür gewiesen, trotzdem bitte ich Dich noch einmal um eine Aussprache. Sie liegt ebensosehr in. Deinem wie in meinem Interesse. Erwarte mich um 11 Uhr. Hella." Halblaut sprach Alsleben die letzten Worte des Briefe« vor sich hin. Den Kopf in die Hand «stützt, studierte er mit «d fast wissenschaftlichen Interesse die stolzen, steilen Züge energischen Handschrift, die aller Flüchtigkeit ungeachtet ! Schriftbild einen scharf auSgeprao< ", " ' So wie die Schrift war sie selbst. Er allein wußte, welch dämonische Entschlossenheit sich hinter der fast kindhaften Zartheft dieses Weibes verbarg. Unwillkürlich stand jene lüsterne Nacht auf einmal wie der vor seiner Seele, da der Schänder seiner Ehre auf dxr Stelle von seiner Hand gefallen wäre, wenn Hella den Wehrlosen nicht mit ihrem eigenen Leibe gedeckt und uner schrocken in ein Nebenzimmer gerettet batte. Alsleben zog die Uhr. Zwei Minuten vor Elf. In diesem Augenblick ging draußen die LanStür. Ein leises Klopfen. .herein!" Anten Abend, Leo!" Fast lautlos war Hella eingelreren.- Hochaufgerichtet, wie zwei Kämpfer standen sie sich gegenüber und tauchten die Blicke sekundenlang starr in einander. Hella hatte einen seidenen Schal um den Kopf geschlagen. AuS der Umrahmung deS weichen Gewebes leuchtet» da« süße, blasse Kindergesicht, das einst seine Sinne in einem so seligen Rausch gelitten hatte. Ein ganz feiner Puderhauch lag auf den zartge- rundeten Wangen und in der Linie der Augenbraue» lief ein schmaler Strich von Fettschminke, an dem sich der Tau der Nacht in einer Kette winziger, schimmernder Tröpfchen festgesetzt hatte. „Willst du mir nicht wenigstens ctnen Stuhl anbieten ?' Klar und kalr klang Hellas tönender Sopran durch die nächtliche Stille. Alsleben zögerte noch immer. „Ich dächte, daß das, was wir beide noch miteinander auSzumachcn haben, sich auch im Stehen erledigen lassen dürste." Ein leist«, listiges Lächeln stahl sich um Hellas Mund „Du irrst, mein Freund! Ich habe lange und ernst, ich habe geschäftlich mit dir zu reden!" „Ich wüßte nicht, welche geschäftlichen Beziehungen zwischen uns noch bestehen sollten!" „Du vergißt die wichtigste! Nämlich, daß wir noch immer verheiratet sind!" , . Ein metallischer Ton zitterte durch da- Zimmer. .AIS» l.l. i '.uckto leise »usammen. . malS ins Herz getroffen hat, denn ich habe meine Frau über alles geliebt!" „Und Sie haben nie wieder von ihr gehört?" „Dock, vor zwei Jahren traf ich in Brasilien einen alten Freund, der mir aus der Heimat Grütze brachte, und nnr auch von meiner Frau berichtete. Sie sei ver dorben, gestorben. Nach einem Leben rn SauS und BrauS. Wer weiß wo?" — Ein Schweigen entstand. Feucht und kühl wehte es vom See herauf. Die Baronin erhob sich. „Wir müssen heim!" sagte sie leise Still ritten sie Wicker durch den langsam dunkelnden Wald. Ueber den verlassenen Mesen brauten die ersten milchigen Nebel. AuS einem Rapsfeld äugte ein Reh, das große, sanfte Auge ohne Scheu. Eine letzte leise Erinnerung rann noch einmal in dem Manne an jene Frau, die «inst mit keinem Glück und Leben gespielt hatte. Süß, schwer und brennend. Dann war es vorbei Für immer. Als sie auf den Schloßhof einrftten, schlug es dereitS neun Uhr. »Kommen Sie nach dem Abendbrot herein?" fragte die Baronin mit unsicherer Stimme. Alsleben schüttelte den Kopf. „Ich danke Ihnen, gnädige Frau! Aber ich möchte doch schon lieber jetzt um Urlaub bitten! Ich Passe heute nicht mehr unter Menschen, gerade heute nicht! Gute Nacht!" Vierzehntes Kapitel. Al« Alsleben den kleinen Vorsaal seiner Wohnung be trat, überreichte ihm der Junge des SchloßaärtnerS, der ihm zu seiner persönlichen Bckienung zugewiesen worden war, einen Brief. Auf^ den ersten Blick erkannte er Hellas Hand. Mit Reiben Füßen stand er plötzlich wieder in der Wirklichkeit, war der Traum dieses Abends zu End«, reckte das Schicksal nach ihm seine unerbittliche Hand. Dann saß er lange an seinem Schreibtisch und starrte auf den schmalen, dünnen Briesumschlag, von dem ein feiner Dust von Peau- d'Esspagne zu ihm ausstieg. Sollte er den Brief öffnen oder ihn ungetesen zurück schicken, den schmalen, dünnen Briefumschlag, von dem ein fnner Duft aueströmte? Mit einem abweisenden Blick sah er über die hohen GlaSschränke hinweg mit ihren blinkenden Kristall- und Muschelwundern, die der Sammlersleitz des SonderstngS, der vor ihm hier gewohnt, im Lauf: eines langen Lebens Durch" da« weit offen« Fenster s Hinte die sichern: Sichel Mondes herein. Verschlafenes Hundegebell klau: in gedampften Tö-en Pahlowitz herüber. Dann wieder Stille So totenetnsam war tue Nacht, so !r e MarkttzeAchG. Auf de» vroßeubainer Wochen» arkt« stellt« stch am Sonnabend di« Preis« pro Pfund wie folgt: Erdbeereg 8000 — 8000 M- Stachelbeeren 1000 M„ Karotten, iuuach Päckchen 600 M., Kohlrabi, junger, Kopf 400—800 DU Pilze, Gelbling« 8000-4000 M.. Radieschen. Päckch«- 280 Rhabarber 2öO M^ Salat, piefiger, Staupe 100 M, Spinat 800 M. > Di« amtlich notierte« Greif« waren an der Vmcktva, Wrodnktenbörs« pro öO tz« ab Station: Weizen, märkische» 875000—880000. Sehr fest. Roggen, märkischer 2980(2, bi« 800000. Sehr fest. Gerste, Sommergerste, märkische 800000—310000. Sehr fest. Hafer, märkischer 290000 v8 295000, pommerscher 285000—295000, schlesisch« 29OÜ00 bi« 295000. Sehr fest. Weizenmehl pro 100 frei Berlin 970000-1080000. Feinste Marken über «oft» bezahlt. Sehr fest. Roggrnmehl pro 100 1« frei Berlin 720000 bi« 800000. Sehr fest. Wetzenklei« und Rogoenkleie fr« Berlin 175000. Unregelmäßig. R<w» 500000 — 550000. Fest. Leinsaat 500000 - 550000. Fest. Erbse». Viktoria 425000 - 450000, kleine Speiseerbsrn 810000 — 880000. Sutter,rbfrn 285000-245000. Peluschken 200000-250000. Wicken 200000-250000. Lupinen, blau« 200000-210000, gelbe 278000 - 290000. Serradella 260000 - 280000. Rapskuchen 250000-270000. Kartesselflocken 250000 bis 2600000. Flammen. Roman von HanS Schulze. 27. Fortsetzung. Jeder Tag, den ich mit ihr verleben durfte, war mir wie ein Gcschcnt und noch scheint mir die Zeit meine kurzen Glückes zuweilen wie ein einziger schöner Traum. Und dann kam die Katastrophe, plötzlich, ohne jede Vor bereitung, mit. einein furchtbaren Schlage mein Leben ver nichtend. Ich war eines Tages in einer drinacnden wrrtschaft- lichen ÄiMleoenheit auf mein Gut in der Uckermark ge fahren. Es war die erste Trennung in unserer jungen Ehe und ich ahnte damals nicht, daß es eine Trennung für alle Zeiten sei» würde. Ich hatte meine Abwesenheit ursprünglich auf eure halbe Woche berechnet, allein die Dinge wickelten sich so glatt und günstig ab, daß ich schon am Abend des ersten Tages meine Rückreise antreten konnte. Spät in der Nacht kam ich wieder in meiner Garnison an, so recht frohen Herzens, meine junge Frau zu über raschen. Da, es keinen Wagen, mehr am Bahnhof gab, mußte ., und ich batte einen ftlla, die wir gemietet , durchschritt' Härte ich im Erdgeschoß auf einmal gedämpftes Sprechen. Das Herz stand mir plötzlich still. Vorsichtig schlich ich mich bi- dicht an» Hau» und lauschte. ! Jetzt unterschick ich in der nächtlichen Stelle ganz deutlich die Stimme meiner Frau und eine Männerstimme. Mit beide,t Händen -krampfte ich mich in da« Wein spalier und zog mich langsam daran in die Höh«. Und dann sah ich durch den nur angelehnten Fenster laden des Eßzimmers meine Frau, meine angebetete Frau, für die ich jeden Augenblick mein Leben hingegeben hätte, in den Armen meines jüngsten Leutnants. Erlassen Sie mir bitte weitere Einzelheiten. Die Ding« nahmen ihren selbstverständlichen Verlauf. Vterundzwanztg Stunden später standen wir uns mit der Pistole in der Hand gegenüber. Ich erhielt einen Schutz in die linke Schulter, der mich lange Monate auf das, Krankenbett warf. Als ich endlich nach einem halben Jahre die Klinik Wicker verlassen konnte, hörte ich, datz meine Frau mit jenem Manne ins Ausland geflüchtet sei. Da lttt eS mich nicht mehr in Deutschland. Ich reichte meinen Abschied ein, verkauft« mein Gut und Äng nach Südamerika, wo ein Vetter von mtr grotze Ländereien bc^DaS ist hte Geschichte meiner Lieb«. Die einfach« alltägliche Geschichte deS betrogenen Mannes, wie sie.sich hundertfach ereignet und von der Welt zumeist noch im stillen belichtet wird. VoIIsrllsr« IlltvMek): ä»4-0 und elektrischen Betriebs. Man such»« durch Konstruktion». Verbesserungen und durch aut« Fübruna der Antrieb«- maichinen b,»w. Kraftmaschinen an Brennftoffen zu sparen. Erft in den tetzten Jahren fetzt« daneben auch «Ine sehr er- heblich« Arbeit zur Vervollkommnung der eigentlichen Pro duktion «in. Dies« Bewegung ging von Amerika au». Man erkannt», datz infolge der gestiegene» Arbeitslöhne, ferner t«r Förderung erhöhter Produktion und genauester Arbeit Maßnahmen nötig waren, die sich nicht m«hr inner- halb der alten Forderungen, die sich nur mit den Orakt- «afchtne« befaßten, deck««». So entstand di« neuzeitlich« Betrirbewirtscbaft und daraus die Betrickswissenschaft. Vor allem war «» Deutschland, welche» sich den Ausbau dieser neuen Wissenschaft angelegen fein ließ. Besondere An regungen erhielt man dort u. a. durch da« vorzüglich gur gebaute Au«stellnng«- uud Meffewesen, da» fetze« Jahr zweimal feinen Häbepunkt in tzer Leipziger Messe findet. Dadurch, datz vor allem die Leipziger Technisch« Messe immer mehr «in« Veranstaltung der gesamten deutsch« Produktionsmittel herftellenden Industrie geworden ist und von vornherein zieldewnßt darauf au«ging, nur die aller- besten Maschine» der Welt darzubleien und deren Ver- Wendung vorzufiibren, wurde unter den beteiligten Firmen ein Wettbewerb brrvorgrruftn, der zur Erfindung immer neuer, besserer Betrteb«mtttel führte. Da die Leipziger Technisch« Riess» nicht nur den deutschen Abnehmern, sondern auch den Interessenten der ganzen Welt »um Studium offeusteht, bat sie auch zur Vervollkommnung der Produktion außerhalb Deutschlands wertvolle Winke ge geben. Um nur «in Beispiel anzugeben, sei auf da» Gebiet der Transportmittel, di« in Leipzig in einer großen Hall« in besonders großer Anzahl und Mannigfaltigkeit au«, gestellt sind, hingewtesen. Diese Au«ttellung dürfte wesent- ltch zur Erweiterung der Erkenntnis belgetragrn haben, daß e« sich bet dem Wiederaufbau der Wirtschaft nicht nur um di« Herstellung der besten Maschinen handelt, sondern datz in großem Umfange auch die Einrichtungen in Frag« kommen, die den Verkehr von Maschine zu Maschine und von Mensch zu Mensch vermitteln. Wa» von den Förder- Mitteln gilt, könnte von vielen anderen Gebieten der Technik gesagt werden. Selbstverständlich hat di« Not, in der sich große Teile der deutschen Industrie befinden, dazu bei getragen, die Arbeit durch Vervollkommnung drr Maschinen immer sparsamer zu gestalten. Darin liegt natürlich der Hauptgrund, warum di« deutsche Industrie auf dem Gebiet der modernen Betriebswirtschaft an der Spitze marschiert. Aller Voraussicht nach werden in den nächsten Jahren in der Vervollkommnung der gesamten Betriebsführung von Deutschland noch manch« Uckerraschungen zu erwarten sein. Da sie auf der Leipziger Technischen Messe ihren ersten Niederschlag zu finden pflegen, wird dies« Veranstaltung sicherlich wett über Deutschland hinaus di« Aufmerksamkeit wachhalten. Wie wir hören, findet dir nächst« Leipziger Messe vom 26. August bis 1. September d. I. statt.