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- Erscheinungsdatum
- 1923-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192304307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-04
- Tag 1923-04-30
-
Monat
1923-04
-
Jahr
1923
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llebmMn 8ls nickt noch beute Ihr« Drstellnng auf das „Riesaer Tageblatt" für Mai 1923 zu besorgen. — Bestellungen nehmen jederzeit entgegen die ZeitnngStriiger und zur Vermittelung an dies« Vie Geschäftsstelle in Riesa, Goethrstraße 59. L'LÄÄ «SV »Stil. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 30. April 1923. " Bürgerlicher Wahlsteg in Basel. ' -l Basel. Nach heftigem Kampfe zwischen den Bür gerlichen, den Sozialisten und den Kommunisten haben die bürgerlichen Parteien gemeinsam in den Regierungsrats- wahlen gesiegt. Sie besitzen nun statt bisher 5 sechs von 7 Mitgliedern der Kantonregierung. Auch der international bekannte Sozialist Schneider kommt in die Stichwahl. Auch bet den Wahlen in das Kantonale Parlament haben die bürgerlichen Parteien Erfolge auf Kosten der Rechts sozialisten und Kommunisten erzielt. i Die Bagdadbahnaktie». / * Lausanne. Die am Ende beS Krieges in Deutsch ¬ land befindlichen Aktien der türkischen Bagdadbahn-Gesell- ichaft sind von der deutschen Depotstelle auf Ersuchen der deutschen Regierung seinerzeit -er Reparationskommission ausgeliefert worden unter ausdrücklichem Protest, weil diese türkischen Aktien nicht deutsches Eigentum sind, sondern viel mehr einer türkischen Gesellschaft gehören. Die Aktien liegen also heute bei der Neparationskommission und könnten schon deshalb nicht in Lausanne an das Chester-Konsortium ver täust rverden. , , General Weygand in Syrien. * Paris. Dem „Petit Parisien" zufolge wird sich General Weygand am Donnerstag nach Beirut einschisfen. Bon dort aus begibt sich der neue Oberkommissar sofort nach Nordsyrien, um hier Zwangsmaßnahmen zu ergreifen, wenn Die Haltung der Türken das notwendig mache. Die fran zösische Truppenstärke in Syrien beträgt zur Zeit 28 000 Mann, doch besteht Grund zu der Annahme, ovß die tür- kischen Truppenbewegungen den Auftakt einer gegen Frank reich gerichteten Aktion darstellen. Ausweisung zweier französischer Abgeordneter > auS Spanien. * Paris. ES wird mitgeteilt, daß zwei französische Abgeordnete, Berossi und Unterstaatssekretär Hannot, am Tage ihrer Ankunft in Barcelona von der spanischen Ne gierung auSgewiesen wurden. Die Abgeordneten mußten unter spanischer Polizeiaufsicht über die Grenze zurück kehren. In einem Telegramme an Poincars verständigten sie den Ministerpräsidenten sofort von der über sie ver- hängten Maßnahme. Außerdem will einer der Abgeord- «eten den Zwischenfall in der Kammer zur Sprache bringen. General Pellet berichtet llber dl« Sausauner Konferenz. )l Baris. L : Aeüßrrn mit dein KanzösUcke Konferenz, General wellet, berichtet, über den Verlauf virr.is-Hamonra 10000 Mart in der 1. und 5000 Mark in der 2. Klaff» betragen. D>r Znichlagkarten sind für d>« 1. Klaff, in aelber. kür die 2. in arüner Färb, b,rarstellt und tragen in der Mitt» »inen roten Qneritrelfen. Sie find »wrckmößig von den Reisende» bei der Entnahme der eigentlichen Fahrkarten mitzulösen. * Dresden. Der Inhaber LneS hiefiaen Lokals schickt« seinem Weinlirserantrn in WormS leere Flaschen zurück, sür die ihm 147000 M. antgeschrieben werden sollten. Zu seiner nicht geringen Ueberrascknna stellte sich aber heraus, daß er iür bi» Rücksendung der leeren Flaschen nicht weniger al« 1200000 M. Fracht zu bezahle» hatte. * Bauden. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt r An letzter Zeit sind wiederholt Mitteilungen über Vor« kommniff« in der Handelsschule in Banden in die Oeffent- lichkeit grlangt, die, weil st« übertrieben und auigebauscht waren, «in gan» falsche« Bild von den Zuständen in dieser Schule geben. E« handelt sich hierbei nur um Verfehlungen von zwei Lehrern, während dem ganzen übrigen Lehrer kollegium, da« au« 21 Mitgliedern besteht, nicht da« Geringste vorgeworfen werden kann. Einer jener beiden Lehrer ist bereit« wegen Beleidigung der Regierung zur Rechenschaft gezogen worden. Gegen den anderen Lehrer schwebt noch ein Verfahren «Segen unerlaubter Spekulations geschäfte, ohne daß zurzeit schon seststünde, in welchem Umfange solch« ftattgrfunden haben und ob überhaupt eine ftrasbar« Handlung vorlirgt. Selbstverständlich wird der Stadtrat mit dem g«samt«n Lehrerkollegium e« sich angelegen sein lassen, trotz der bedauerlichen Vorkommnisse, die aber wie aesaat, nur vereinzelt dafteben, daß der alte gute Ruf der Handelschnle auch in Zukunft erhalten bleibt. Jeden falls haben auch wieder die letzten Osterpriikungen, über deren Ausfall sich der anwesende StaatSkommifsar iebr aner kennend ausgesprochen bat, bewiesen, daß die Leistungen der Schul« ganz vortreffliche sind. Chemnitz. Beim Ueberschreiten der Straße wurde am Freitag vormittag auf der Zwickauer Straße bas vier Jahre alte Söhnchen des in Schönau wohnhaften Feder fabrikanten Emil Morgenstern von einem Personenkraft wagen überfahren und in schwerverletztem Zustande von dem Führer des Fahrzeuges in die elterliche Wohnung gebracht, woselbst ein sofort herbeigrrufcner Arzt nur noch den in zwischen cingetretenen Tod infolge Schädelbruchs feststellen konnte. LangburkerSdorf. Der in den vierziger Jahren stehende Blumenfabrikant Fricke von hier war am Sonn abend mit seinem Kraftwagen geschäftlich in Sebnitz gewesen. Da di, Nackt sehr schön war. so kehrten er und sein« Be gleiter auf Umwegen zurück. Kurz vor seiner Wohnung in LangburkerSdorf rannte am Sonntag früb 4 Nbr der von Frick« selbst gesteuerte Kraftwagen mit dem Einspänner eine« WirtschaftSbesttzerS znsammen. Dir Wagendeichsel stieß durch die Glasichutzsckeibe de» Autos und iügte dem Antobesitzer derart schwere Slbädelverletznnaen bei, daß der Tod augen blicklich eintrat. Di« übrigen Insassen kamen mit geringeren Verletzungen davon. * Blau « n. Ein« schweres Antomobilnnglück bat sich aü» Sonntaa abend gegen V,7 Uhr in der Nähe von Blauen ereignet. Ein Personenauto der Automobilhandlung Riesiger L Beyer, Blauen, fuhr beim Ueberholen eine« vor ihm fahrenden Kraftwagens an einen Baum nnd stürzte in den Straßengraben. Das Auto wurde vollständig zer trümmert. dir Insassen, zwei Männer, drei Frauen nnd zwei Kinder, besonders durch die zerbrochenen Scheibe» des Wagens schwer verwundet. * Leipzig. Der Börsenverein deutscher Buchhändler hielt am Sonntag in Leipzig seine Hauptversammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung richtete der Vorsitzende an die Versammlung »inen Appell zur Unterstützung der Kämpfer an Rhein und Ruhr. Die Verhandlung befaßte sich in der Hauptfach, mit der Frage der Grundzahl und de« Dchlüffrlsystem«. Vermischtes. Das Unglück der Kinderreichen. Besondere Vergünstigungen auf -en französischen Eisenbahnen genießen die Kriegsverletzten und die Angehörigen der „kinderreichen Familien". Diese Zusammenstellung hat den französischen Blättern zu mancherlei Glossen Anlaß gegeben, und es scheint daraus hervorzugehen, daß man Kinderreichtum für ein eben solches Unglück auffaßt wie Verstümmelung. Der größte Teil der Franzosen sieht in einer großen Familie ein Unglück, das man möglichst zu vermeiden suchen muß, und diese Gesinnung scheint der Hauptgrund für die immer zunehmende Entvölkerung Frankreichs zu sein. Mehr denn ja beschäftigt man sich jetzt in Frankreich mit -em Bevölke rungsproblem, und da man, um das Uebel an der Wurzel zu fassen, seine Ursachen genau erforschen muß, hat man die Gründe der Entvölkerung viel erörtert. Die einen führen sic bis auf die Napoleonischen Kriege zurück, in denen -te Blüte der französischen Jugend dahingerafft wurde, ein Aderlaß, von -cm sich Frankreich nie wieder ganz erholt haben soll. Andere machen den Mangel an Hygiene und die nicht genügende Pflege des kindlichen Lebens dafür verant wortlich. Eine dritte Theorie, die immer mehr an Boden gewinnt, ist die, daß die Gesetze über die Besitzverteilung, die seit der Revolution bestehen, dabei sehr mitsprechen. Nach diesen Gesetzen muß ein Vater sein Eigentum in gleichen Teilen seinen Kindern hinterlassen. Wenn er nur ein kleines Stück Land besitzt, so muß er dies unter vier oder fünf Kinder anfteilen, auch wenn genug Geld da wäre, um die, die nicht da- Land erben, damit zu entschädigen. Der Bauer sieht also im Kinderreichtum die größte Gefahr für sein angestammtes Besitztum und erblickt das einzige Hilfs mittel gegen die Zerstückelung seine- Landes darin, daß er nur ein oder höchstens zwei Kinder hat. Man erhofft daher von einer Abänderung dieser Gesetze eine Besserung der Verhältnisse, denn gegenwärtig ist nun einmal eine zahl reiche Familie für viele französische Kreise gleichbedeutend mit Armut und Elend. Die hygienischen Maßnahmen und Organisationen, die inan in den groben Städten so zahl- reich durchgeführt, haben wenig Erfolg, denn die Wurzel de» UebelS scheint bet der Landbevölkerung zu liegen, unter der in dieser Beziehung die schlimmste Unwissenheit herrscht. In der Papagerenschule. Es aibt eine ganze Anzahl von Leuten, deren Beruf darin besteht, Papageien da» Sprechen zu lehren. In eine solche Papageienschule führt un» die Schilderung eines englischen Blatte«. Der Unterricht der gefiederten Sprechlünstler erfordert sehr viel Geduld und Geschicklichkeit. Jeder Bogel hat seine» eigenen Käfig, der mit einem Tuch bedeckt ist, da» aber ziemlich dünn ist und daher dem Papagei genügend Licht zu führt, ihn nur an der zerstreuenden Beobachtung der .Außenwett verhindert. Lolche «Lftge Sehe« « «ob«« säuner Konferenz. )l Vari«. Voineart verbandelt« gestern vormittag in Gegenwart de« politischen Direktor« im Ministerium de« "" legierten auf der Lausanner r General hat, wie Hava« Konferenz Bericht erstattet und dabei sein« Gindrückr dahin »usammrngrfaßt, daß man wegen de« w«it«r«n Verlauf«« d«r Friedensverhandlungen »um OptimiSwu« berechtigt sein könne. Rach dieser Beratung »«sprach sich Pell«t mit d«m neuernunnten Ober kommissar sür Gvrt«n, G«n«ral Weygand, wi« .Hava«" «eiter mitt«ilt, beoandelt« di« Unterredung Insbesondere die durch di, >nwrlrnb«it von türkisch«» Truppen au der Mitte de- Raume» steht der Papagetcnlehrer, der laut un deutlich die Worte vorsagt, die die Vogel lernen sollen. Die Worte werden einmal in der Minute wiederholt Manchmal muß der Lehrer mehrere Stunden lang unaus- hörlich diese Worte aussprcchen, bevor einer der Schüler irgendetwas andere- tut, al- nur mtßtönta zu schreien. Aber schließlich fällt die Mühe des Unterrichtenden auf fruchtbaren Boden; einer der Schüler ist gelehriger als die anderen und beginnt die Worte nachzumurmeln. Wenn em Bogel so wett gebracht ist, daß er die Worte obne jeden Fehler sprechen kann, dann hat der Lehrer gewon nenes Spiel, denn der abnerichtetc Papagei lehrt nun die Worte allen anderen Teilnehmern am Unterricht; man braucht ihn bloß mit seinen Genossen allein zu lassen, und er wird ihnen die Worte so ost vorsagen, bis sie nach Verlauf eines Tages alle ihr Pensum können. Ein weiterer Teil des Unterrichtes besteht nun darin, den Papageien noch beizubrrngen, wann sie bestimmte Worte sprechen sollen. Man will z. B. den Bogel dahin ab richten, daß er die liebenswürdige Aufforderung: „Komm und küsse mich!" an jedes Mädchen richtet, das an seinen Käfig herantritt. Es werde» dann d,e Tücher von den Käsigen von einer Anzahl hübscher junger Damen abac- nommen. Diese sind die ersten Personen, die die Pa- pageien nach einer langen Periode der Dunkelheit sehen, und wenn das öfters wiederholt wird, io verbindet der Papagei die Worte „Komm und küsse mich" mit der Er- scheinung eines jungen Mädchens und wiederholt diesen Satz stets, wenn ein solches in seine» Gesichtskreis tritt. Turne«, Sport und Spiel. Norden-Nordweft Berlin 08 — NTV. »r S. Bei herrlichem Wetter lieferte gestern der Berliner Meister ein hervorragende« Kombinationsspiel gegen unsere heimische Liga. E» war «ine Freud», da« präzise Zu- und Stellung«- spiel zu beobachten und bat die Mannschaft da« erfüllt, was man von ihr erwartete. Sie trafen aber die Nordlachsen in bestechender Form an und ersetzten diese di« technisch« Nebrrlegenheit von Berlin durch »in aufopferndes Spiels Di« von der hervorragenden Läuferreihe RSV. eingeleiteten Angriffe führten auch bald »um 1. Tor. Mit diesem Resul tat wurden die Seiten gewechselt. 3 Minuten nach Wieder anstoß konnte Riesa »um 2. Mal einsende» und noch eine weitere Gelegenheit bot sich, aber der verhängte Elfmeter wurde verschossen. Kurze Zeit darauf schied infolge Ver letzung der Mittelläufer Mncklisch aus, dafür konnte aber Odirglo eintrrteu. ES machte sich durch das Fehlen Mück- liscks ein« leichte Ueberlegenheit N.-N. bemerkbar und es gelang TrotfchinSki wenigsten« den Ausgleich zu erziele». Beiden Mannschaften gebührt ein Gesamtlvb. Besonders zu erwähne» wäre bei Berlin die Verteidigung Mohns, Reschke, sowie Montag nnd TrotfchinSki. Die Liga RSV. s lieferte eins ihrer besten Spiele und bat gezeigt, daß sie auch für Mannschaften von Ruf und Können ein ebenbürtiger Gegner ist. — Die Reserve schlug Sportlnst Dresden Reserve 1:0. Dagegen verlor die 3. Mannschaft — Ring 3. Dresden 0:2. Abteilung für Jugendpflege: In Leisnig gewann die 1. Jgd. 2 :1 und in Strebla verlor die 3. — Strehlas 1. Jgd. 0:3. Die 2. Kn. schlugen dort die 1. Kn. kuapp 1:0. Riesaer Sportverein: Spiele am 1. Mat: Die Liga spielt '/,4 Uhr gegen Kreismeistrr von Ottiachsen 19,20 Dresdner Sportverein 06. Die Mannschaft erscheint in stärkster Ausstellung: Thomas, Stenzel, Paolik, Wüstuer, Thoma», Hiener. Wolff, Dittrich, Matz, Möge!, Thomas. In letzter Zeit hat die Mannschaft an Form gewonnen, was auch die letzten Resultate beweisen: Svortlust Dresden 4:1, Ring 1:2, Borussia Halle 4:1, DFC. Aussig 4:0, DFC. Warnsdorf 3 :2. Jedenfalls dürste auch dieses Spiel guten Sport bieten. — Di« Reserve spielt i» Gerings walde gegen die dortige 1. Elf. Die 3. und. 4. Mannsch. fahren früh nach Chemnitz und spielen dort gegen National 4. und 5. Mannsch. Abteilung für Jngendpsteg«: Der 1. Jugendmeister weilt anläßlich de« 25 jährigen Stiftungs festes in Mittweida beim dortigen Ballspielklub. Bei der Spirlstärke der Mittweidaer ist der Sieg Riesas durchaus nicht sicher. Gestern standen sich 1. Mannschaft Rödera« uni 1. Nünchritz in Nünchritz gegenüber und gingen nach schönem Sport mit 1:1 auseinander. Röderau verschenkte einen Elfmeter. Röderau 2. gegen Nünchritz 2. 6:3 in Röderau. Morgen spielt Röderau 1. Mannschaft in Dresden gegen Guts Muts, di« 2. Mannschaft gegen CoSwtg 2. in Röderau. Handball. Am 1. Mai hat die HanddalleÜ des AUg. Turnvereins Riesa die 1. Mannschaft des Radebeuler Turn vereins hier zu Gaste nnd man dürfte bei diesem Spiel gespannt sein, wer den Sieg davonträgt. Anwurf V»4 Uhr. Schlagball. Der Turnverein Riesa lieferte am 29. 4. in folgender Ausstellung: Vorphal, Reichest, Krause, Horde, Grünberg, Neitzsch, Fr. Franke, Böhnl, Wirthgen, Peschelt, Heil, H. Frank«, da« letzte fällige VrrbandSspiel gegen den VsL. am Staatsgymnasium Döbel» in Döbeln nnd gewann mit 68:60 Punkten. Der Sieger rückt damit in die 1. Klasse auf. Hoffentlich gelingt «S der Riesaer Mannschaft, durch fleißige« Urben die kleinen Unebenheiten zu glätten und sich in der 1. Klaffe zu bewähren. Morgen Dienstag 2 Uhr wird di« genannte Mannschaft ei» Gesellschaftsspiel gegen Radebeul (Dresdner Meisterklasse) anStragrn. Fanftball. Die Frühjahrsspiele de« 8. NEG. nahmen gestern mit einem Wettkampf der Turnerinnen in Großen hain ihren Anfang, dem sich nachmittags di« ersten Spiele der Turner in der 2. Klaffe anschloffen. Ergebnisse: Turnerinnen r To. Gröditz — T.- u. Sp.-V. 62 Oschatz 1. 65:36, To. Riesa — To. Naundorf 35: 48, To. Naundorf — To. Gröditz S7:45, To. Riesa — To. Gröditz 55:60, To. Naundorf — L.- u. Sp.-V. 62 Oschatz 1. 74:40, To. Riesa — T.» u. Sp.-V. 62 Oschatz 1. 57:47. Turner 2. Kläffer To- Riela 2. — ATV. Großenhain 2. 35:44, VfL. Oschatz 1. - ATV. Großenhain 2. 54:42, To. Riesa 2. - VfL. Oschatz 2. 49:51, ATV. Großenhain 2. - To. Merschwitz 1. 43:43, To. Riesa 2. — To. Merschwitz 1 35:82, Lv. Merschwitz 1. — To. Naundorf 2. 57:28, To, Naundorf 2. - VsL. Oschatz 2. 50:61, VsL. Oschatz 1. - Lv. Naundorf 2.70:37, VsL. Oschatz 1. — Lv. Merschwitz 1. 54:61. ALB. Riesa 2. war nicht angetrete» und büßt« somit gegen sein« Gegner Lv. Naundorf 2., VfL. Oschatz 1. und 2. kampflos 2 Punkt« «in. Dresden—Leipzig—Dresden (SO7,8 km). Für di« vom Bezirk Dresden de» Sächsische» Radfahrer-Bundes am 13. Mai zu veranstaltend« klassische FernfahrtDresden—Leip zig—Dresden um den Salem Gold-Prei« macht sich «m außerordentliche« Jntereff« bemerkbar. Obwohl di« Aur schreibung erst vor 8 Lagen erfolgt ist, habe» sich schon 120 Fahrer gemeldet, so daß bi« »um Nennungrschiuß. Pen 4. Mai, die 200 erreicht werden dürfte. Da« alt« klassische Rennen, da« ganz früher die Allgemeine Radfahrer-Union und dann wiederholt den Deutschen Radfahrrr-Bund, jetzt Bund Deutscher Radfahrer, »um Veranstalter orhadt hat. wird nach dem Krieg, »um 5. Mal« vom Sächsischen -Rad» sahrer-vund »um Austrag gebracht. - - «gertseriGA. Auf de» Großenhainer Wochevwarkt« stellten sich am Sonnabend di« Preis« pro viund wie folgt: Aepfel S0VM„ Eier, Stück ,80 «anoffeln 100 M, Kohlrabi KO M. Rotkraut 440 M- RadteÄtzea. väckcheu »00 M, Rhadarker »00 M„ Salat, biefioer, Staude LLO Sellerie »00 M, Spargel, stark,«, 1-00 «.. S-'-«t 450 M, syrischen Grenz« geschaffene Lag». Di« in AnSficht t Anzahl in dem Unterrickt-ztmmer herum, und ,n der' genommenen Maßnahmen sollen di« Entsendung neuer Mtte de- Raume- steht der Papagetcnlehrer, der laut und französischer Lruppen an« den Kolonialrrglmrntern nötig machen. Ein« neue kowwnnistisch« Partei in Frankreich. * Pari». Am Sonntag Nachmittag traten die Mit glieder de» KöberaUv-sozialistischen verbände», die seiner zeit von der französischen kommunistischen Partei wegen ihrer Anklagen gegen Moskau au»geschloffen worben waren, mit den Dissidenten der kommunistischen Partei zweck« Grttnbung einer neuen Partei zusammen. Au» den Ver handlungen ergab sich die grundsätzliche Bereitschaft, noch einmal ein sozialistisch-kommunistische» Bün-ni» zu ver- suchen. Der Abg. Brihon erklärte da» al» di« Verwirk lichung der sozialistischen Einheitsfront von Jaure» bi» Nenandel. Die französischen Metallarbeiter fordern Lohnerhöhung und Steuererlaß. )(Pari«. I» St. Etienne hielten die Metallarbeiter de« Bezirk« gestern »inen Kongreß ab. 80 Fabriken, die 18000 Arbeiter beschäftigen, batten Delegiert« entsandt. Die Metallarbeiter verlangten Erlaß der Einkommensteuer und eine Lobnerböbnng von 20'/. wegen der fortgesetzten Steigern»« der Leben«mittelprelse. Ein Ausschuß erhielt den Auftrag, die erforderlichen Verhandlungen «ininleiten und einem demnächst einzuberufendrn weiteren Kongreß Bericht zu erstatten. Curzon «»tritt Bonar Sa«. 1( London. Bonar Law hat eine einmonatige Er holungsreise angetreten, und wird zu Pfingsten zurück kehren. Laut „Daily Erpreß" wird Bonar Law von Curzon in den Geschäften des Premierminister« vertreten. — „Daily Exvreß" berichtet aus Paris, die französisch-türkischen Be ziehungen seien sehr gespannt. Ganz Frankreich stehe hinter der Regierung bei der Weigerung, das türkische Angebot an zunehmen, wonach die Zinsen der türkischen Obligationen in französischen Franken zu bezahlen wären. Llovd George gegen Sozialismus und Pazistsmu?» -l London. Lloyd George trat gestern in einer Rede in Manchester ernent für die liberale Partei »in und legte da« Programm bar, das sie veriechten müsse. Die erste große Pflicht des Liberalismus sei, die Tyrannei der Schwerter zu beseitige». Ein neuer Krieg werde die Zivilisation in Tiefen stürzen, aus denen sie nur in Jahrhunderten werde wieder herauSkriechen können. Zwischen den, Kapitalismus nnd der Arbeit müsse ein engeres Zusammenwirken bestehe». Die besondere Aufgabe des Liberalismus müsse »s fein, das britische Reich immer stärker zu machen, das das einzig« Reich sei, das für die Menschheit etwas auf das Spiel letze. Das britische Reich sei das einzige, da» gewappnet für Reckt und Freiheit einlrrte. Die Liberalen seien die nationale Leibwache der Freiheit. Llovd Georg« erklärt« weiter, die liberale Partei müsse die Bedrohung des Freihandels be kämpfen. „Wenn rin Kampf für den Freihandel kommt", sagte Lloyd George, „so müssen wir «ns jetzt über unsere Lage klar werden. Laßt uns drei Ding« los werden: Ten MacKenna-Tarif, die PariserResolutionennnddas industrielle Sckutzgesetz!" Eine andere Gefahr drohe von Seiten de» Sozialismus und des Pazifismus. Der Sozialismus werde die Arbeiterschaft zu ihrem eigenen Nutzen versklaven. Der Liberalismus habe die Arbeiterschaft freigemacht. Es sei seine Ausgabe, die Freiheit der Arbeiter zu wahren. Lloyd George fragte: „Hat man je eine Resolution gesehen, bei der die Tyrannei der Mehrheit nickt in die Tyrannei einer Junta und die einer Junta nicht in die eines Mannes auSgemttndet ist?" Der Liberalismus müsse Frieden an? Erden schaffen aus einer internationalen Grundlage des Rechtes, der Ge rechtigkeit und des Wohlwollens.
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