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- Erscheinungsdatum
- 1923-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192304190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-04
- Tag 1923-04-19
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Monat
1923-04
-
Jahr
1923
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Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Zur AnSiveisnng deS deutsche« RheinlandkvmmissarS. „Echo de Paris stellt fest, daß die Entfernung des Reichs» kommissarS ans Koblenz am 12. v. M. bereits grundsätzlich zwischen Poincar-v und TbenniS in Brüssel vereinbart worden sei. Die Ausführung wurde nur verzögert, weil man vergeblich die englische Zustimmung zu erlangen ver sucht batte. Nm Sonnabend beschloss mau in Paris, di« Angelegenheit durch einen Mehrheitsbeschluss der Rhein» landskommission zur Entscheidung zn bringen. Unfall des Reichstaasadaeordueten Geyer-Seipzig» Ter sozialdemokratische ReichstagSabgeordnrte Friedrich Geyer-Leipzig wurde vorgestern abend, als er auS dem Reichstag kam und am Brandenburger Tor den Fdhrdamm Unter den Linden überschritt, von einer Kraftdroschke «mge- stossen und zn Boden geworfen. Er trug erhebliche, aber nicht lebensgefährliche Kopfverletzungen davon. Der deutsche Cdirnrgenkongrest für di« Ruhr- Gefangenen. Von dem in Berlin unter Teilnahme von zahlreichen hervorragenden ausländischen Vertretern abge haltenen Chirurgenkongl-rss wurde folgendes Telegramm »n das Internationale Rote Kreuz gerichtet: Angesichts der engen Beziehungen, die von jeher zwischen dem Inter nationalen Roten Kreuz und den Chirurgen aller Länder bestanden haben, hält sich der deutsche Chirnrgenkonaress für berechtigt und verpflichtet, an das Internationale Rot« Kreuz die Bitte zn richten, es möge da« International« Rote Kreuz in sinngemässer Verfolgung seiner menschen freundlichen Bestrebungen den Gefangenen, insbesondere aber den UntersnchnngSgefaNgenen, im Ruhrgebiet und in de» besetzten deutschen Gebieten überhaupt dieselbe Fürsorge in voller Ausdehnung zuteil werden lassen, wie sie e« mit segensreichem Erfolge den Kriegsgefangenen zugewandt hat. Ei« italienischer Staatsmann gegen den Versailler Vertrag. Der Plan, während der Frankfurter Frühjahrs messe einige führende Persönlichkeiten, dir sich in den Dienst der internationalen Völkerverständigung gestellt Haden, sprechen zu lassen, konnte nickt ausgeführt werden, da eine Anzahl von ihnen am Erscheine» verhindert war. Der italienische Staatsmann Nitti hatte für den Fall, dass di« Versammlung hätte zusammentretentönnrn, eine Kundgebung gesandt, in der es u. a. heisst: Der Versailler Vertrag hab« bestimmt, dass die Deutschen ihr« alleinig« Kriegsschuld er klären mussten. Diese Erklärung sei in internationalen Verträgen etwas Neues «nd durchaus Lächerliche«. Aber wenn die Verantwortnng für den Krieg t«ni Teil auf Deutschland falle, so falle di« Verantwortlichkeit für den Fried«» allein aus die Sieger. Vier Jahre Fried«« hätte« mehr Elend gebracht, al« vier Jahre Krieg. Die Entente hab« alle ihre feierlichen Versprechungen verlebt und di« Verträge gebrochen, Al« Teilnehmer vieler Konferenz«« habe fick Nitti davon überzeugt, dass di« au«g«übt« Gewalt nicht darauf gerichtet sei, Reparationen zu erziele», sondern einzig darauf, das deutsche Volk zu erdrücke«. Solang« Leuncklaud Uttd dte anderen b«siegtr« Länder nicht ihr« vollständige Autonomie erhielten, und solange noch «in einziger Soldat der Enttnt« auf ihrem Boden wrilr, solang« würde man von Gewalttat zn Gewalttat gelangen. Es sei nicht möglich, dass Deutschland, da« noch «nmer da« kultivierteste Land Europa«, sei und dem Europa all« Männer de« Denkens «nd Forschen« sowi« «inen grossen Teil seiner Kenntnisse verdanke, zugrundegrh«. Sei« Unter gang wäre auch der Unt«gaua Europa». Unerschütterlich«- Lurchhalteu der Eise«hah««k. Di« in Giess««» vrrmmmclt«« Funktionär« d«« AÜgemrineu Sisenbahnerverbandes au« d«m alt besetz trn u nd hem Ein- bruchSgebtet haben eine Entschliessung angenommen, in d«r si« stch mit den» Hauptvorstaude de« Verband«« dann einig erklären, dass dem immer stärker«« «nd brutalrven Wüt«« de« französischen Militarismus dt« immer geschloffen« Ad- wrhrfront d«S unerschütt«rUch«n passiv«« Widerstande« g»a«nüb«rg»stellt werd«« muss, und in der voa d«n dE«»d«l GMcktM ltt« Ovkrr mrlauvt «erde«, dt« »los« die Rede i» »ersöimlickem Geist gehalten, dass nckt ihr «der sein Schritt vorwärts zur Beilegung de« RnvrtonfliktS getan worden sei. . v „MaäsVode" meint, der Schwerpunkt der Rede liege *>arin, dass die deutsche Regierung nach wie vor aus dem Boden der früheren Angebote stehe. ... . »«sprinten Handii»dlnd' sagt, Hit Red« kl ft*i vo» Hass und eint deutliche Antwort än Poincarü gewesen» tS sei Frankreich gesagt worden: bis hirrtztt Und nicht weites. Die LaM- des BMerdmlvsrates. Der PölkerbundSrat ernannte auf Wunsch der albanischen Regierung einen Ftnanzbrtrat fär Aidanie«, nud zwar de» bisherigen holländischen Gonvernenr von Batavia. Der PölkerbundSrat bestätigt« in gehcinwt Sitzung dt« gegenwärtigen Präsidenten der gemischten Kommission in Vbrrschlefien Ealvndrr in seinem Amte, ohne eiiie nährt« Angabe über seine Amtsdaner, ernannte ferner de» Nenttgl- direkter im französischen Finanzministerium ParMentter anstelle deS kürzlich »um beigeordueten Generalsekretär be stellten Avenol znm Mitglied de« Fingnzkomitees de« Völkerbundes und beauftragte das japanische Mitglied de« Rates Adatschi, den VölkrrbnndSrat bei den Strassburger Feierlichkeiten zn Ehren Pasteurs zn vertreten. Ferner stellte der Völkerbundsrat in öffentlicher Sitzung auf Wunsch der polnischen Regierung fest, dass der Absatz » seiner Entschliessung vom 3. Februar 1923. vit in Sacke» der deutschen Ansiedler in Polen das Gutachten des Inter- nationalen Gerichtshofs rinfordert, tatsächlich, wie die pol nische Regierung annimmt, nur jene Ansiedler im Auge bat, die vor dem Waffenstillstand ihre Pachtverträge abge schlossen hatten, deren Dauer nicht abgelanfr» war und die darauf RentcngntSverträge verlangt hatten. Im Verlaufe der Debatte über de» Bericht des Wirt» fchaftsansschnffeS beschloss der BöskerbundSrat, den Freistaat Irland zn der demnächst in Genf stattfindenden inter nationale» ZoNkonferenz einzuladen, zu der bereit« Deutschland, die Vereinigten Staaten und Mexiko einge laden worden find. Der Rat beschloss ferner auf Anregung der internationalen Lnftfahrtkommission, die Mitglieds staaten deS Völkerbundes und jene Regierungen, die das Luftabkommen vom 13. 10. 19 nicht unterzeichnet haben, zur Annahme der Kommifsionsvorschiäge über die Nationalitätsabzeichrn nud die Eintragung der Suftsabr- »enge anfzufvrdern, sobald der VölkerbnudsaiiSschnss für Verkehr und Transit zn dieser Frage Stellung genommen hat. Neber das Eingreifen der schwedischen Delegierten im PölkerbundSrat in die saarländische Frage erfährt Hava« au» Genf; Zur allgemeinen Urberraschung habe gleich in der ersten vertraulichen Sitzung des Völkerbundsrates der Vertreter der schwedischen Regierung Houdeu, der einige Tage vor Branting in Genf eingrtroffen sei, gefordert, dass der VölkrrbnndSrat über die saarländischen Proteste gegen dir Notverordnung der Regierungskommission berate. Die Initiative der schwedischen Negierung wird als Versuch angesehen, den Wert der wichtigen Amtshandlung der Saarkommission zweifelhaft erscheinen z» lassen. Man fei der Ansicht, dass diese schwedische Initiative dazu angeta» sei, die Autorität der RegiernngSkommission zn schwächen in einem Augenblick, wo die Haltung Deutschlands sowohl im Saargebiet als auch im Ruhrgebiet besondere lieber» wachung «nd Energie seitens der für die Ordnung «nd Sicherheit Frankreichs verantwortlichen Regierung erfordere. H ssOtl b«s Vertrages von Versailles- betreffend di» deutsch»» Patente, bat die von der französischen Regierung «Inge'rsste Kommission die Entscheidung getroffen, dieser Parga, aph fvtt« baldigst in Anwendnsta gebracht »nd di» ist Krüge rammenden Konzessionen zwischen »»wisst» disttick«» Mkent» inhabrrn uNd fränzüfischtn Kon»»sfiö»ärÄt sblltii M Null »Nd Nichtig erklärt werde». Internationale Handels- »nd Verkehrssprachen- konferenz. Ein» intetimkivNalt KoNstre»» für «ine gemein same Handels- und Verkehrssprache bat am 2. April in Venedig stattgkfunden. Zahlreich« Negierungen, die Handelskammer» fast aller europäisch«» ,md vststr Über sttischer Länder, sowie andere gross» wirtschaftliche Körper- schauten batten Vertretet zn dieser Konferenz entsandt, deren Verhandlungen ausschliesslich In der VstlivilfStVrache Esperanto geführt wurden. Da« deutsche Reicbsminlsterinnt des Innern «Nd di» Leipzig»» Mess» wat»» durch Professor ve Dietterle-Leivzig vertreten. . . Ei« Verräter. Der ehemalig« deutsche Eisenbahn- sekretär Prietz in Bad Ems ist in franzöfische Dienst» getreten und wurde von de» Franzosen mit der Leitung des BahnbostS betraut. ErwerdStofenknndgebnnn in Mülheim. Die Erwerbs losen von Obtrbaustn und Mülheim zogt« beute vormittag in grosser Zahl, geführt von Kommunist»» »no Syndikalist»», di« ein» schwarze Fahne trngen, vor das Rathans, um über den tarifmässigen Lohn für NotstandSärbeiten hinaus Forderungen bei der Stadtverwaltung zu stellen. Di» Demonstranten rissen da« Pflaster güf und warfen Pflaster- steine tu die Fenster des Rathauses. Schliesslich mutzte die Polizei von der Waffe Gebrauch machen. Einige Demon stranten wutden durch Schüsse verletzt. Im LaUf» de« Nachmittags war dir Ruhe im allgemeinen wirvrt Lergi- strllt. — Wie de» „Vorwärts" meldet, sind bei dem Sturm der Rotstandsarbettcr und Erwerbslosen auf das Mülheim«» Rathaus zwei Personen getötet worden. LnS fliegend« Mnrktgericht in Vertin» Gestern erschien den Blättern zufolge auf dem Berliner Vleknnarkt da« sog. fliegende Marktgrricht und stellte fest, dass schon i» den frühen Morgenstunden Grosshändler nnd Kommissionäre »inen recht erheblichen PreiSaufschlao verabredet hatten. Da« Marktgericht griff ein und beschlagnahmte in einer ganzen Reih« von Fällen da« Schlachtvieh. Eiir Händler wnrde sofort mit 80000 Mark in Strafe genommen. In anderen Fällen wurde die Strafsumme «och gesteigert. — Verhandlungen zwischen dem ReichSerntthrungSministetium nnd dem Reich« justizministeriuM haben zu dem Ergebnis geführt, dass die Marktaerichte setzt in allen gröberen und kleineren Städten eingrftihrt werden. Ml M.- « M! beträgt der Preis für da« Riesaer Tageblatt beim Bezug« durch die Post. Dazu kommt noch die Zustellgebühr. All« Poftanstalt«» nehmen Bestellungen entgegen. — Auch Ihre Bekannten sollen Eie zum Bezug« de« Riesaek Tageblattes veranlassen. — ----- - - Post». Deutschen- nnd Jndenhetze in Polen» NlS Protest gegen die vor einigen Tagen in Warschau stattgesundenen äntijüdischen Exzesse, wobei e« drei Echwerverwundete gab, haben die hiesigen Juden gestern von drei bis sieben Uhr ihre Geschäft« geschlossen gehalten. Im Sejm wurde von den jüdischen Abgeordneten «ine Interpellation «ingebracht, die heftigen Widerspruch der Reckten hrrvorrief. In der Rechtspresse wird diese Interpellation al« Provokation der Inden und selbstverständlich auch der Deutschen dargeftrllt, mit dem Zweck, Polen im AnSlande zu schädigen. So schreibt «. a, der „Kurjer Purany": Gestern haben die Juden nnd Deutschen eine brutale, unerhört freche Attacke gegen die Pole» und den polnischen Staat in Szene gesetzt. ES mar deutlich zu sehen, dass dies« organisiert« Provokation geleitet worden war durch di« rechte Hund Berlin« und Moskau«. Das Blatt fordert, dass sämtlich« Iudengeschäfte, die gestern geschlossen waren, für immer geschlossen würden» Abbruch der volnisch-lettischrn Verhandlungen. Di« Verhandlungen wegen einer Eisenbahnkonvention zwischm Lettland und Polen, dte am 10. April in Warschau be gannen, sind abgebrochen worden. E« bgben sich Schwierig keiten ergeben, die dadurch «ntstauden sind, hab noch keine Grenzkonventio» zwischen beide» Ländern besteht. Serbien. Die NeniernngSkrife. Pelesch wird dem König Vor schlägen, Paschitsch erneut mit der Bildung de« Kabinett« zu betrauen. Angesichts der Haltung RaditschS, der in der Landesversammlung seiner Partei tu Agram trotz der ge pflogenen Unterhandlungen neuerlich Stellung gegen Belgrad nahm und seiner Sympathie für Deutschland und Russland Ausdruck gab, wird in politischen Kreisen erwartet, dass Paschitsch nunmehr dir Erneuerung der Koalition mit den Demokraten anftrede» wird. Sollte auch dieser Versuch misslingen, dann dürste Paschitsch ein homogenes radikale« Kabinett bilde«, da« im Parlament« sich solang« nut ein« radikale Mehrheit stützen könnte, al« dt« Abgeordneten der Raditschpartet ausserhalb der Gkupschtina bleiben. Frankreich. Tie Inspektionsreise Le TrocquerS. HavaS meldet au- Düsseldorf über die Juipekttonsreise deS Ministers für öffentliche Arbeiten Le Trocquer, am gestrige« Nachmittag habe der Minister dte Etsenbahnreparaturwerkftätte« in Mttlbeim-Speldorf besucht, die französischen Unternehmer« i» Betrieb gegeben werden tollen, Le Drocquer werbe Düsseldorf heute vormittag verlassen und in Koblenz noch eine Unterredung mit dem französische« Oberkommissar Ttrard haben. Dir ReparattonSkommission beschäftigte stch l« ihrer gestrigen Siyung mit den «osten für die Besatzung Sher re. Sie hat jedoch angesichts der noch nicht beendeten Ver handlungen zwischen b«n alliierten earvpäifchen Negieran- gen und den Bereinigten Staaten keine Entscheidung ge troffen. Die Kommission verhandelte hierauf über Sie Aus legung -cS Artikels 269 des Friedensoertrages von Ver sailles betreffend die Urbrrtragung her deutschen Rechte und Interessen aller deutschen Unternehmungen oder Äon- zrsfivnen in Russland, China, Oesterreich, Ungarn, Bal- garten, der Tttrkrt usw. an die RevarativnSkormuissimr. Da bi« Auslegung, die die dentsche Regierung diesem Para graphen gibt, einschränkender ist al« die der Reparation«. lommisfion, namentlich was die deutschen Eisenbahnen in der Türket betrifft, hat die Reparatlon-kommtfNvn be schlossen, diese Krage einem Schiedsspruch za unterwerfe«. Die Rrparattonskvmnnsfion hat ferner eine gewisse Anzahl von Sachlirferungen, dte Deutschland auSstthren soff, namentlich von Pflastcrftetnltcferangen an Frankreich and Lieferung von Apparate« an Italien festgesetzt. - England. Englische Arbeiwrvertreter fchiiber» dt» Sn» an der Ruhr at« mstihrlich. Di« Ardriterodordnnn«, die nach de» Rubrzebiet gesandt war. schildert bi« Snve an »er at» »ektzgeMwrrt »Nd geMtltch, da Ne bl« Mvglstffkftt eine» und Frankreich ersucht würden, ihre Vorschläge über Repa, rationey mch Mer dir. Frage der Sicherheit einem tnter- najiviMleti Srhieösaericht zit imterSreitkU. Grofbritarinfen soll« die Initiative „durch eine klare und bestimmte Er- kläritnst Mer sei»» Völltik ergreift». . .Günststs» Ausnahme der Red» SiresktnaUitS. Htt Reichs tgMrebr SttesrmüUüS, Inder et. Veit Plast B»rgmästnt äkS GrunSlagk süic Mritere Ärrhästblüngest üorWää». iolth «i M Presse viel brächtet. Der verlistit BeriSjterftatttt dtr „Times" sgstbte feistem Blatte eine» auSfühtltSen Berscht Mer bte Red« StreseMaststS, bi« et gl« interessMt»» V«- träg zur NeichvtagSgnSshrache übet die Rede. Rgststhera- bezetchstet. Der Berliner Berichterstatter der „Dätln News" stkstnt StrcseMan» Sen weitaus fähigsten der heutig»»» deutsche» Politiker. Di« «osten bet »ritilche« Trttppr« Im belestwn ««Ret. Auf eiste «ttsrage im Ukterbaus teilt«, Gstlnek strit» dass St« tmrkrstde» .wöchentliche» Kosten für die britischen Truppen in Deutschland 34 Ml) Pfund Sterling betragen auffschtießtt« Ser Kosten für Sie ttstterbringusta nstd für andere Sur« DeUtschlattd geleistete Dienste. Die wöchesttlichest Aofteit für di» Ttstsspen in Ser Türket betrügen 82 OM Pfststb Sterlings Die Kosten deS VebestsunterhattS betrugen am 81. Kkärff 74 Prüzeüt Mehr als vor dem Kriege. ES ist »Ine rletno BerMtndetttng gegenüber dem Vormonat eingetretest. Die Zahl der Arbeitslosen betrug am 9. April 136V7ÜH, »MS eist» Vermlnbernng «m 28 893 gegenüber der vorauf-- gegangenen Woche bedeutet. D» Frag» det »»terautserten Schulde«. An« London wird gemeldet: Im Nmerhgnse bat gestern da« KoMmtsfionS« Mitgsled Oberst Bnit) im Hinblick auf die schwierige Laa» GrvssbritkNNtiens iti der Fräge der Regelung der lnter« allilrrteu SckülVetl sölgende Anfrage an die Regierung ge richtet: Ist di» Regierung oettlt, die an den interalliierten Schulde» beteiligten Nationen zu einer Konferenz «sn^ znlaben, nm einmal die WiederhrrsteÜnngSfrage endgültia z» regeln und writerbin den Betrag det WiederherstellunaeN festznsetzrn, di« Dentschlastd z» zahlen hat, bis sich bi, Alliierleit Über den voll ihnen zu zahlenden Betrag dtt Schulden geeinigt haben? — Der Schatzkanzler Baldins» antwortete, er älaNbe nicht, dass aegenwartm durch »isst Konferenz über die alliierten Eckulven irgend etwas erzielt werden würde. Der Betrag an WiederoerstellNngAi, bett man von Deutschland fordern würde, würde der grösst möglichste Betrag sein, den man von Deutschland fordern könne und würde von de» interalliierten Schulden gas nickt berührt werden. Der ParlameNtssekrrtär Ve« Board« of Trübe, Lord WalMer, erklärte, die Anzahl der Beschwerde führenden Firme», deren Geschäfte durch die Verzögerungen in den Transporten und in der Ausfuhr durch Li» Zustände im Ruhrgebiet ernstlich geschädigt würde», betrag« über 600. Die britische Regierung tue ihr möglichstes, Ilm mit den verbündeten Regierungen nnd mit der Regierung Deutsch lands Bedingungen zn vereinbaren, durch die die Kontrakte erfüllt werde» könnten, die vor» britischen Kaufleuten vor! der Besetzung des Rnhrgcbletes geschlossen worden waren.! Er müsse zu seinem Bedauern sägen, dass gegenwärtig em Stillstand eingetrrten sei. Amerika. Drohender Mangel an Arbeitskräften. Au« Washington wird gemeldet: Präsident Hardina ist ebenso wie der Präsident der amerikanischen Stahl-Kokporatlo» der Ansicht, dass wegen der die Einwanderung beschränkende» gesetzlichen Bestimmungen ein ernster Mangel an Arbeitskräften in den Vereinigten Staaten droht. Der Arbeitsiekretär Davis hat Harding in einem Berichte mitgeteilt, dass ein Mangel an Arbeitskräften bereits eiitgetretrn ist. Davis ist nunmehr, damit beschäftigt, ein neues Einwanderungsgesest zu «nie wersen, durch das der Lage abgeholfen werden soll. SMMsWMM btt 8MMM U MM MW». Dte PereinStage für Innere Mission tn Dresden von» 16.-18. April nahmen bet sehr zahlreicher Beteiligung au« dem ganzen Lande einen erhebende» Verlauf. Im Mittels punkt der Tagung stand die grosse öffentliche Haapwer- sammln«« deS LandeSvrreinS für Inner« Mission am DtrnStag vormittag im Saale der Diakoniffenanstalt, dt« Unter der Leitung von Oberstuditiibirtktor vr. Stange« Dresden stand. Einen grosszügigen Ueberblick über di« Schicksal« d«r Inneren Mission Sachsens und dir von ihr geleistete Arbeit im vergangenen Jahre gab der Bericht he« 1. Vereinsgeistlichrn dr« LandeSveretn« Pfr. Wendelin» Dresden, ans d«m nur erwähnt sei, dass der Landesverband, der I. M. im Jahre 1922 nicht weniger al, 07 Millionen Mark a» Spenden bat verteilen können an die viele» An-s statten »md Liebrswerke Sachsen«. Die grosse Mission«^ nothilfe-Gammlung ergab biS setzt di« erfreulich hob« Summe von rund 27 Millionen Mark. Gedanken von grosser grundsätzlicher Tragweite gab der Hauptvortraa von Pastor Obi aus Langenberg (Rhld.) über „Innere Mission und Wohlfahrtspflege-, der bet aller Eigenart der Wohl fahrtspflege der Inneren Mission, die ja viel älter ist als die des Staates, doch «ine Zusammenarbeit »wischen dee Jnnerrn Mission und den öffentlichen Wohlfahrtsstellea forderte. In der geschloffenen Mitgliederversammlung de» LandeSveretn» für I. M., welche dieser Versammlung vor; anging, wurde S, Exzess. Generalleutnant a. D. Gras Vitzthum von «Sstädt, Dresden, »um 1. Vorsitzenden deß LandeSverrin« siir Innert Mission und Oberstudiendirekto« vr. Stange-Dresden »um 2. Vorsitzende» gewählt, firne« wurde di« diesjährige Buhtagskollekte für I. M. in Höh« von 2 Millionen 800 000 Mark verteilt. In d«r kirchlichen Jahresfeier in der Frauenktrch« hielt LandeSbischof V. Jhmel« die FessPredig» Uber dt, Bibelwvrt«: „Und Jesu« sah da» Bolt an und e» jammert« ihn seiner". i Di, öffentlich« Ahendvrrsammlnnn im gross«n Saal« de< VeretnShauieS bracht« zunächst ven Vortrag von Direktor v, FAAkrug-verlin über VS Jahr« Zentral«*»- fchud siir Inner« Misst«,«". Di« Erzählungen k. Ad. MäÜerS-Dresd«» aus d«r Posaunenmisston wurden gut ivustriert durch Darbietungen de« Posaunenchor» dir Dresdner Stadtmission, worauf «in rheinländischer Pfarrer noch ergreifend« Bilder an» dem Matzrg«dt«t bot. Land«»» bischos v. JhmrtS hielt das Schlusswort. Mit der Tagung verbunden waren noch ein« Sketh» Berfammluugeu von Sünderorganisation«« der Jn»«r<« Mission, so de« Ev. iuth. Lanpesverdaudr» für die weidl. In»«*», wo Pfr. Bnnft Dreadrn Uder „SteUnng und Aufgab« unserer Jagrntzartzeit in »,r kirchlichen -t»t»ett- sprach, ferner de« Stichs. Vereia» Mr Hebnug der StNIich« kel» mit einem Vortrag von PoU»etkvmmiffar Gühue-Dr«»^ den über „Dte Behörde im Kampf Mge» Schn«» »utz Schmatz", »er Sticks. Berdergsverdand, »er Evanael. Landetzvretzvertzautz. Erwähnt sei «och. »ass am Monta» «in VvrNtaasadea» statt fand, in d«r H«rr Prrc. Vevttz» Hesseraa Ader Linder««« »er Bd»h««»tz<m»r sprach, Wa rans di« ae««u Lichtdtlderreihru dr» Lande»verein» v«M- sährt »«rden. Die «rass« Herrc»scha«, dde Dl« di« Inn«« Viissta« bot. zri»i« «as» deutlichst«, wiroi«l vorwärisstrrdrnd« Kräfte tu ihr tätig stad und wie zielbewusst st, an der Durch dringung des «olkslchen» mit L«a LGrMttritftru de» Evanarliums arbeit«».
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