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- Erscheinungsdatum
- 1923-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192303220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-03
- Tag 1923-03-22
-
Monat
1923-03
-
Jahr
1923
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. ' V-. — —7 fi MWWWW^^ , « Erlaß mr dl» verlor»» aellanaenen Hagendlnaer Anlaaen errichtet hott». Die Koniinissioii machte in großer Zahl photographische ?lnfnabinen der Bestände, die bei der Kür»e der Zeit naiurgemäß nur In oberflächlicher Meise erfolgen konnten. E« war zweifellos Hauptzweck dieser Eingriff«, einen Einblick ln di« Produkttontzmögitchkeit mid technischen Neuer«»,«» des Betriebe« ,» geivinnrn. Schars« VerkedrSeinschränkunzr» in Her««. In Herne bat da« Generalkommando scharst BrrkebrS- elnschränknngen befohlen. Alle Lokal« sind von »en» Ubr abends ab aescklosse« ,» halten. Mehr al« »Met Perione« diirsrn nicht »usamuie» sein. Niemand darf auf der Straft« stehen bleiben. Di« Pofte» sind «»«»wiese», bei Nicht« befolg»»» dieser Verordnung sofort »n schiebe». Poftpersoual in Esse« gewaltsam e««ser«t. In Esse» haben di» Fran,ost» am lk> März, 10 Uhr oormittag«, da« Personal de» Telegravhrnamtes aewait- sam aus dem Morleiaal eutserut, weil die AmtSleilung e« nblehnte, «inen Hughesapparat iür dir Besatzung instand- setzen zu lassen. Der Telegraphenbetried liegt noch still in Düsseldorf, Duisburg, Wiesbaden, Main». Bochum und Essen. Ein holländischer Arbeitersstbrer von de« Arauzosen verhaftet. In Dut-burg wurde der Führer der holländische» Transportarbeiter, Reerman«, von de» französische» Be hörden verhaltet, weil er Flugblätter verteilt hatte. Der Kamps gcge» die Zollbeamten. Sämtliche Beamte dcö Zollamts und des LandeSfinanz- imtcs Düsseldorf wurden gestern verhaftet: Ein Regierungs rat, ein Zollamtmann, sechs Zolloberinspektoren. drei Ober- zoüsekretäre, vier Zollsekretäre, ein Kanzletbeamtcr, drei Zollwachtmeister, ein Zollsupernumerar und ein Steueo- osjistent. Beim Finanzamt Essen-Land wurde der Ober» regteruugSrat Blechner verhaftet. Ferner wurden ausge» wiese« der Zollinspektor Wittlich, 18 Zollbeamte, bei -er Zollinspektion Losheim 5 Zollbeamte, Aachen 22 Zollbeamte, Hetnzberg 5 Zollbeamte. Obersckretär Haehlin von Lanzcn- zenauer, der Sobn des Kölner Landessinanzamtspräsidentcn, sowie der Zolloberfekretär Spittler wurden zu drei Mo naten Gefängnis und.'M MN Mark Geldstrafe verurteilt. Wiederum ein Bürgermeister verhaftet. Der Bürgermeister von Windschläg ist von den Fran zosen verhaftet worden, weil er sich geweigert hatte, Räum lichkeiten für die französische Bahnhofswache zur Verfügung zu stellen. — Der vorgestern verhaftete Obmann der Christ lichen Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner und der Besitzer des Wirtshauses zum Sinker sind mit Kraftwagen von hier sortgcschafft worden. Man vermutet, daß sie nach Strabburg gebracht worden sind. - Weitere Verhaftungen in Ludwigshafen «u- Freudenthal. Der Vorsitzende der pfälzische» sozialbemokratlschcu Partei, LandtagSabgeordncter Körner wurde nach einer bei ihm erfolgten Haussuchung durch die Franzosen verhaftet, ebenso der Amtögerichtspräsident Jung aus Ludwigshafen. Der Abg. Bürger der pfälzischen Gruppe der Deutsche« Bolkspartei wurde ebenfalls urit einer Haussuchung beehrt. Mehrere Schriftstücke wurden bei ihm beschlagnahmt. Der Abgeordnete Burger ist nur durch den Umstand, dah er sich gegenwärtig in München befindet, der Verhaftung entgangen. Weiter wurden 13 junge Leute angeblich unter dem Ver dachte, einer Ofsizicrövcreinigung anzugehoren, 2 Polizei inspektoren und ein Feuerwchrosfizier verhaftet. Auch in Freudenthal sind Bcrl-afiungen vorgcnommen worden. Auch der GerichtSgefängnisverwalter wurde von den Franzosen verhaftet und nach Mainz überführt. - Tank des Reichspräsidenten an die von den Franzosen bestraften Polizeibcamte». Der Reichspräsident hat an die 9 Schutzpolizcibeamteu ans Bochum und Herne, die nach Verbüßung einer cinein- halbmonatigen Gefängnisstrafe von den Franzosen auS dem besetzten Gebiet ausgewiescn worden sind, ein Telegramm gerichtet, in dem er ihnen für ihre treue Pflichterfüllung dankt und ihnen Anerkennung sür ihr tapferes Verhalten zollt. Ein schwer verletzter Deutscher seinen Verletzungen erlegen. i Ter am 11. März zwischen Herdecke und Hagen von französischen Soldaten durch Bauchschuß schwer verletzte Zivilist ist am 20. März im Krankenhaus Herdecke seinen Verletzungen erlegen. Keine Beziehungen der Beamten zu den Besetzungsbehörden. Ter Düsseldorfer Berichterstatter von Havas hat be- »auptet, dah der Regierungspräsident von Münster neuer dings die Beamten im Ruhrgebiet angewiesen habe, Be ziehungen zu de» Besetznngsbekörden aufzunehmen unter der Bedingung, dak ihm vorher Bericht erstattet werde. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, ist diese Meldung frei erfunden. Eine verdiente Abfuhr. Eine Abordnung der interalliierte« Militärkontroll- /ommission hatte am Mittwoch den Versuch unternommen, den Betrieb der Aero Llovd A. G. auf dem Flugplatz i« Ltak«« zu besichtigen. Unter den in Zivil erschienenen Entente-Offizieren besgnd sich auch «in Belgier. Die Ab ordnung war vorschriftsmäßig von einem deutschen Offizier begleitet. Als die Herren vor den Flugzeuahallen in Staken vorfubren, trat sofort der Betriebsrat der Werftarbeiter »«samuien. Er begab sich zu den Ententeosfizieren und er klärte, die Abordnung des Betriebsräte» könne für die Sicherheit der Herren während der Besichtigung nur dann garantieren, wenn versichert würde, dah sich kein Franzose oder Belgier unter den KontroUoffiztere« befindet. Der Führer der Kommission gab an, daß sich unter den Offizieren auch ein Belgier befinde und dah man infolge der Erklärung Les Betriebsrates für heute darauf verzichtet, di« Besichtigung vorznnehmen. Die Kommission kehrt« darauf unverrichteter Dinge nach Berlin znrükk. Fürsorge für die ausgetviesenel» Eisenbahner. 8>n HauehaltungSausschnb de» Reichstages wurde u. a. der Eiseubahnetat weiterberatrn. ReichSverkehrSminifter Groener teilte bezüglich der Fürsorgemahnahmen für di« aus dem besetzten oder EinbruchSgedirte ausgewiesene» Eisenbahner mit. dah in der grohzügigsten Weise verfahren werde. Die Wohnungssürsorge habe sich al» zureichend erwiesen. Eisrnbahnangehörla« ohne Möbel werden unter« gebracht in Eisrnbabnrrerbolungrheimrn oder bet Eisen bahnern, die freiwillig Zimmer zur Verfügung stellen. Dies reiche zurzeit bei weitem aus. Für die verdrängten Eisen- dahncr, die eigene Möbel mitgebracht habe», werden all« von d»r Eisenbahn kontrollierten Wobnnng»», namentlich Neubauten, beschlagnahmt. Anherbem sind Geldmittel für de» Ausbau vo» Wohnungen an vorhandene» Gebäuden bereitgestellt. Auch die Neubauten I» Frankfurt a. d. O. stebrn zur Verfügung. Trotzdem also »in« grohe Anzahl von Wohnungen bereit steht, find nur wenia« bisher I» Anspruch genommen worden, well di» Eisenbahner ihre Ausweisungen nur al« »In» vorübergehende Erscheinung ansthen und de» natürlichen Wunsch haben, an ihren alten Au'enthaUSort so bald al« möglich ziiriickzukebrrn, sich deshalb also nickt gern aut lange Zeit cinnchten wollen. — Ein Vertreter des NeichSvrrkebrSministeiinms gab dann noch einen lieberblick über die technischen Neuerungen im volomotivba» zwecks Kohlen«rspar»ts. Gehr große Er sparnisse würden erhofft von der Berwenbnng der Dampf turbine« im Lokomativbetrieb. Tie erste Lolomotivs solle i n Sommer diese« Jahre» strtiggestellt und im Betrieb »rprobt werden, wenn ihre Fertiastellung in den Kruppschen Werken nicht durch di« Rnbrbesetznng verzögert werde. Auch an der Frage der Oellokomotive mit Verbrennungsmotoren werd« ständig weitei gearbeitet. Boll auswirken könnten sich aber nur di» technischen Berbefferungen, wenn gleichzeitig di« alten, zu viel Kohle verbrauchenden Lokomotive» au» dem Betriebe ausgemerzt würden. Le rrocquer über die Vrev»stoffme«ge« im Ruhrgebiet. Der französische Minister für öffentliche Arbeiten Le Trocgucr hat nach seiner Rückkehr aus Düffel ors dem fier treter der HavaS-Agentur gegenüber die Erklärung ab;e geben, dah er die im nördlichen Teil des Rnhrgcbieis ange- ! häuften Breunstossmengen mit etwa einer Million Tonnen Kohle und mindestens 450 000 Tonnen Koks beziffere. Nach dem dieses Ergebnis erzielt sei, beginne setzt die Ausbeute. Im Augenblick werbe bereits auf drei Plätzen gearbeitet: aus den staatlichen Zechen Wcsterholt und Blumenthal und auf der Zeche Konkordia. Er möchte nicht gerne übertriebenen Optimismus bekunden oder der französischen Industrie un- ' erfüllbare Versprechungen machen, aber er dürfe sagen, dah eS in der Absicht des Generals Degoutte und der Ingenieur kommission liege, die Koksabfuhr jede Woche um etwa 1000 Tonnen täglich zu verstärken, um so rasch wie möglich diejenigen Quantitäten zu erreichen, die Deutschland auf Grund des FriedensvcrtragcS hätte liefern müssen. Bereits bis zum Ende dieser Woche gedenke man die tägliche KokS- abfuhr auf 2500 bis 8000 Tonnen täglich zu steigern, waS man Anfang Februar erst für Ende dieses MonatS er hofft hatte. Anmerkung des W. T. B.: Wenn z. Zt. eine Million Tonnen Kohle und 450 Tonnen KokS im Ruhrgebiet auf den Haiden liegen, so ist das nicht ein Ergebnis, das von den Franzosen erzielt worden ist, sondern diese Kohlen- und KokSmengen sind bisher von den Bergarbeitern freiwillig ' gefördert worden. Diese Förderung hört ans jeder Gr-'be auf, sobald die zivangswcise Abbeförderung erfolgt. Om übrigen ist die Abbeförderung mit Hilfe sranzösi'cher Ar beiter unter bewaffneter Bedeckung bisher nickt über 4V Tonnen täglich hinausgegangen. daS ist noch nicht ein Pro zent der dentschen freiwilligen Lieferungen vor dem 10. Ja.- i nuar 1028. AvM lürki^tn Fried«»«. Die Konferenz der alliierten SachverstänS'g-'n zur Untersuchung der türkischen GcaenVor schläge wurde gestern im Foreign Office unrer dem Vor sitz Lord Curzons eröffnet. Wie verlautet, wurden Unter ausschüsse ernannt, um die verschiedenen Klauseln dec türkischen Gegenvorschläge zu prüfen. „Echo de Paris" weist darauf hm, dass Mustapha Kemal Pascha in Adana in einer Rede erklärte, es könne nicht geduldet werden, dah Länder, die 700 Jahre hindurch zum Osmanischen Reiche gehörten, heute unter fremder Besatzung stünden. So verschwinde der Haupt gegenstand und die einzige Berechtigung des Vertrages, den man in der Nationalversammlung im Oktober 192t beschlossen habe. Von dem Vertrage habe man etwas ganz anderes erwartet. Heute sehe man, was mau von diesen Hoffnungen zu halten habe. Frankreich habe die Lage vollkommen verkannt. Wenn einzelne Politiker nach ihren Köpfen hätten handeln können, so hätte mau sicher nicht gezögert, den Halbmond nach Mossul und Bagdad zurück zudrängen. Man hätte also auf diese Weise das Gebiet, das Frankreich in der Hand habe, umzingelt. „Echo de Paris" erklärt dazu, die Worte Mustapha Kemal Paschas zeigten die Gröhe des begangenen Fehlers. Der franzö sische Delegierte Bompard werde letzt m London In struktionen zur Ausführung zu bringen suchen, die denen entgegengesetzt seien, die er anfangs Januar erhalten habe. Frankreich könne sich zu diesem Umschwünge beglück wünschen. Möge dieser Umschwung in Lhrien durch eine entschiedene Haltung Frankreichs vervollständigt werden. Das Blatt fordert die unverzügliche Ernennung emes Oberkommissars, der das neue Regime der Syrier durch führen und alles tun solle, um die türkischen Manöver zu untersuchen. General Gouraud habe den Posten m Svrien schon vor mehreren Monaten verlassen, entweder kehre er schleunigst zurück oder man müsse ihm unverzüglich einen Nachfolger geben. Mill Ott SbMIMM SIMM. Der Oberscklesische Hilfsbund, bekanntlich die Zentralstelle für alle Sammlungen zugunsten Ober schlesiens, erläßt im Anschluß an die Wiederkehr des oberschlesischen NbstimmungstageS folgenden Aufruf: Deutsche! Französische Habgier führte zu dem krassen Friedens bruch der völkerrechtswidrigen Besetzung des Rubrgsbietes. Das ganze deutsche Volk führt in allen seinen Schickten und Parteien einmütig und entschlossen einen heldenhaften Ab wehrkampf gegen die Friedensbrecher. Aller Augen sind nach dem Westen gerichtet, aber auch dem Osten muß unsere Aufmerksamkeit gelten. lieber der gewaltigen Not rm Westen vergeßt nicht der Not und der drohen den Gefahr im Osten! Kommt doch gerade jetzt Oberschlcsien. dem Ruhrgebiet des OstenS, o»e hervor ragendste Bedeutung zu, wtrd doch die Aufrechterhaltung des gesamten deutschen Wirtschaftslebens nunmehr infolge der Vergewaltigung des Ruhraebietes m erster Linie von der ProduktionSfähiglett OberschlcfienS und dem ungestörten Verbleiben dieses Landes bei Deutschland abhängig sein. Weil Polen dies weih, versucht es, mit französischen Mitteln reich versehen, das Deutschtum durch Ausweisung der deut schen Bevölkerung aus dem ihm zugefallenen Teil und durch Einschüchterung und Bedrohung im deutschen Teile Ober- schlestenö zu schwächen. Jeder kennt dre Gefahr. De« erst« Schritt zur Abwehr ist getan durch dre Zu- samme is issuna aller deutschen Organt'aiwnen zu eine« kraftvollen Einheitsfront im „Ob Hchlesi chen HilfS- Hunde". Diese Einheitsfront auch im Osten zu erhalt », nusznbanen und zu stärken, ist unsere dringende Pflicht. Hier beißt »S miiznbelfen. mitzustüden und gerade jetzt doppelte und dreifache Hilfe zu leisten, um durch di« Stärkung und Förderung des Deutschtum» m Ob r- schlesten die Auireckterhaltung unseres gesamte» Wirt schaftslebens sicherstcllen und !o de» Aöwehrkamps im Westen zu eriolgreichem Ende führen zu können. Darum ibr Deutschen alle, die ihr oem Westen so einig und opferwillig geholfen habt, gewährt auch Oberlch'efien die gleiche Hisse. Gedenlr seiner gerade jetzt, anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem es unentwegt uns allen, ganz Deutschland Vie Treue hielt: Tretet dem „Oberfchlesi'ch'n Hilssbund" bei und führt ihm opfer freudig eure Spenden zu. Volkswirtschaftliche Wochenüberfichl. Die Reichsregierung hat den parlamentarischen Kör perschaften einen Notetat vorgZegt, der mit einem Fehlbeirag von 7,1 Billionen Mari avschfieht. Es ist heute nötig, ans solche Dinge hiuzuweileu, weil eS Leute gibt, die glaubm, das? wir bereits zu einer Stabilisierung der Mark gelangt tei^n, und dah eS nur noch nötig sei, aus der vorläufig n Stabilisierung eme dauernde zu machen, nm wieder endgüUig zu cm?r festen 'Nahrung zu gelangen So liegen aber die Dinge keines wegs, und zu einem rosa arbigcn Optmfimuü g beu unS die finanziellen Verhältnisse d?r Gegenwart ganz gewiß k.'lne Veranlassung Der Vertreter oes RfichS iuan> ministcr'ums bat im N- cksrat f stfi^l-n müssen, cah der Plan zur Sanierung der Reichsfinanzen in folge deS französischen Ruhreinbruchs in Fetzen zer- rissen worden ist und daß wir in ein- F nan>iv ri'choft ohne Mah und Zi 1 tumirgerat m find Oer Papier- gcldu miaut hat di? vi r t e B ' l l»o n übe schri t n und die schw bilde Schu'd des Rficlp' be-rnz irrest» am 10. März 4 3 Bi lionen Mark. Es »st ein äußeres Kenn- »eichen unserer hal'baren Währung zusiänd-, daß wir aus so zahlreichen Gebieten in eine Billion^nw'.rOchnft hin- eing'ratcn sind, während man m V rkn-gs'.fiten nur sel ten mit Milliarden an rech rn b auchte Ab-r es wär« ein Zeichen b chfi leichtstnn-g r und ob. : f äcklicbec Bein- ieiiuna uns r r Afinscha iS a e. wenn war fick dem Glau- ben binaeben wollte, wir dran-b:en wtzi r «r noch die Ste.bi ifirrun' und die Rückk r - r Goldwährung, um ans allen Eck ri.r g fitr - uns heraus', fiten zu rönnen Der Zentralverban". t ^'tsch-n Bcm^ und Baniier. aewerbes bat es fiu -örig eroch:»-:., n rnein hesonoer--» Beschluß davor -i: '.-arn n g-.','.awär:-g?n Aug-nb ick und noch bevor oi. nnrfichafi'i den ur. > vo r ich»u Bornus- setzurgen dakbr ? 'ia ''a sind, an Ge Ca r ck una von G o l dm a r l l o n :: i: bcrr ivugebrn. Wenn di Barken von einem t-r-r-ein r - r-eb- raa-.tz zur Goiewäh- rnn - grohe !r irfick 2 fi ! chs Gmahren be''"rcht'n, so wiim >i? Ofif.ni fififit, an dieser Warnung nicht acht- los »erüberg ben dürfrn. Trotzdem darr mau auf der andern Seit- die freund liche Au'nähme, die die deutsche Goldanleihe, die doch nur als eine innere gedacht war, sogar in ameri kanischen Bant- und Kapita ist.n reisen gesunden hat, als ein gutes Zeichen für die Hoffnungen, die die amerikanisch? Grohs.nauz an unsere zutünst-ge finanzielle Gesundung knüpft, ansehen. Schon die Wut, mit der die französische Presse über diese Haltung amerikanischer Kapi talisten gegenüber der Goldanleihe berichtete, darf uns als Beweis dienen, daß wir es hier mit einem uns über aus günstigen Moment zu tun haben. Erfreulicherweise hat die Ncwyorker Bank sich äuch durch die französischen Prehangrisfe nicht abhalten lassen, ihre Kunden zur Zeich nung der deutschen Anleihe aufzusordern. Freilich wird Deutschland die endgültige Regelung des Reparations problems für alle Fälle abwarten müssen, bevor es sich um eine auswärtige Anleihe bemühen kann. Es darf nicht verkannt werden, dah Deutschlands ReparationSfährg- keit um so geringer wird, je länger der wirtschaftliche Vernichtungsfeldzug, den PoincarS an der Ruhr gegen uns führt, andauert. Selbst wenn wir Jahre hindurch keinerlei Reparationen zu leisten brauchten, wäre unsere finanzielle Lage überaus schwierig und könnte nur durch eine große auswärtige Anleihe in gesunde Bahnen znrückgeleitet werden. Die Rückwirkung der vorläufigen Mark befestigung auf die wirtschaftlichen Der-, hältnisse Deutschlands kann nur teilwe se als aün^ stia bezeichnet werden. Die Schattenseiten der St<pz billsleruna, die unS aus Oesterreich und anderen Länder» längst bekannt sind, machen sich auch bei uns jetzt stark geltend. Das Geschäftsleben ist vielfach fast zum Stillstand gelangt. Die Warenbesltzer und die Spekula tion haben viel Geld verloren. Das mag zunächst nur die Betroffenen angehen. Aber die finanziellen Zusammen brüche und Zahlungsschwierigkeiten, die insbesondere im Getreidehandel und im Metallgroßhandel vorgekommen sind, sind auch für die Volkswirtschaft nicht gleichgültig.' Im Handel und besonders in dem kapitalschwachen Klein handel werden die Waren heute oft billiger vertäust, al bte deutsche Industrie sie herzustellen vermag. Di« Be strebungen, die Herstellungskosten der Produktion herab» zudrücken und dadurch auf dem Wege weiteren Preis abbaus auch zu einem Lohnabbau zu gelangen, sind heute nicht mehr so ganz aussichtslos. Der NeichSfinanzmrnister hat nach langem Drängen sogar zugesagt, den Abda» der Kohlensteuer in Erwägung zu ziehen. Auf der andern Seite freilich plant er eine Erhöhung der Umsatzfte « er, die natürlich im höchsten Grade waren verteuernd wirken müßte. Man kann es freilich vom Gesichtspunkt deS sür die Reichsfinanzen Verantwortlichen Ministers aus begreifen, daß dieser sich angesichts de» Billionendefizits im Reichshaushalt gegen die wirtschaftlich notwendigen Bestrebungen, Kohlensteuer, AuSfuhrabgaben, Umsatzsteuer und BerkehrStarife abzubauen, mit allen Kräf ten wehrt. Der Widerspruch, der hier zweifellos vorliegt, zeigt eben nur, daß unsere Entwicklung vor rinep schweren Krisis, steht. Pport. Der Allgemeine Deutsch« Spielplatz«»«roaag Andet am 27. Mat ISS», dem Tage der großen Gtasfelläufe Dckt. Die Leitung der Beranstaltung liegt in de» einzelnen Städte» in de« Händen der Ortsgruppen de» Deutsche« Reich»««», schufst» für Leibesübungen, die alle weiteren Auskünfte er- teilen. Orte, die gleichfalls den Werbetaa durch,uführe» wünschen, erhalten anfklärenbe Druckschriften, AuSllinste «s». vom Eeueralsekretartat Le» Deutsche« ReichSauSschuffe» für SrideSübungen, Berlin, W SS, Kurfürftenstraße 48. Ex'Ki'EßVi»» Lt»»ll»>»»i»E tkI«mIN. Ms», 7G?
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