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- Erscheinungsdatum
- 1923-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192303135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-03
- Tag 1923-03-13
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Monat
1923-03
-
Jahr
1923
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v»N»rIl«r» (»mlllkk): LV787 S»r» vo« das Neueste Nachrichten und Telegramme vom 18. März 1828. Geverlug über de« Abwehrkamps. * Elberfeld. In der großen Versammlung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Barmen führt« der preußische Innenminister Scvcring unter starkem Bei fall der Bersammelten aus, daß die sozialdemokratische Partei gemeinsam mit den übrigen Parteien den Abwehrkampf gegen den Nuhreinbruch weiter führen werde, bis PoincarS seine Bereitschaft zu Verhandlungen erklärt habe. Die sozial demokratische Partei stehe an der Spitze der Abwehrsront. Dieser Kampf sei nicht von der deutschen Negierung über die Köpfe deS Volkes hinweg heraufbeschworen, sondern dem deutschen Volk von außen her ausgezwungen worden. Vor den Wahlen in Serbien. * Belgrad. Der ganze letzte Sonntag verlief im König« reiche unter Abhaltung der letzten Wahlversammlungen, da nm nächsten Sonntag bereits die Entscheidung fällt. In Bosnien allein wurden am Sonntag 22 radikale Wahlver sammlungen abgehalten, an denen mehrere Minister und der Ministerpräsident Pasitsch teilnahmen. Auflösung der Sobranse. * Sofia. Die Sobranle wurde in einer am Sonntag abend abgehalteuen Sitzung durch Ablehnung eine» könig lichen Ukas' aufgelöst. Die Neuwahlen sind für den 15. April anaetes-t-. Vermischtes. Dret Arbeiter durch Explosion getötet. Bei Reinigungsarbeiten in einem unterirdischen Petroleum tank der Firma Herkomer u. Bangerter in Stuttgart zer brach am Sonnabend eine Lampe. Es entstand eine Explosion, wodurch drei Arbeiter getötet und zwei andere schwer verlebt wurden. Der Nordpolflug AmundsenS. Aus Wrain- wright in der Nähe vom Kap Barrow an der Nordküsre Alaskas, dem Ueberwinterungsguartier des Kapitäns Amundsen und seines Gefährten, des Ofjiz'-erSsliegers Omdal, ist von letzterem in Ehristiania ein Bncf einge troffen, worin dieser nntteilt, daß der Flug über den Nord pol nach Spitzbergen Ende Juni dS. Is. angetreten wird und daß statt der früher in Aussicht genommenen drei'Mann nur zwei, Amundsen und Omdal, daran teilnehmen. Dies geschieht auf Grund der großen Last, die das Alngzeugohne- hin zu tragen hat. Das Flugzeug ist nach Omdals Mittei lung eine deutsche Maschine mit einem Motor von 185 PS. Der von Amundsen verpflichtete weitere Militärflieger Odd Dahl befindet sich auf dem Expeditionsschiff „Maud", da» gegenwärtig auf der Treibfahrt durch das Nördliche Eis meer begriffen ist und von dem aus Dahl von geeigneten Gebieten aus Eriundungsflüge ausführen wird. Mit dem Nordpolflugzeug bei Wrainwright ist von Amundsen und Omdal ein Bersuchsflug unternommen worden, der sehr gut verlief und die Hoffnung aus Gelingen des Unternelj- menS zuläßt. Am Geldschrank erhängt. Als die Angestellten der Stadtsparkassc in Bielefeld die Räume betraten, bot sich ihnen ein erschütternder Anblick. An eurem Geldschrank Die Spinne. Roman von Sven Elve stad. Berechtigte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Julia Koppel. /lmerikau Copyright 1922 by Lit. Bur. M. Ltncke, DreSben-21. SS. Fortsetzung. »Ja, ein junges Mädchen. Sie kam im Dunkel« auf öer Straße zu unr heran und steckte mir diesen Brief zu. Al» ich mich umsah, war sie bereit» im Menschengewühl verschwunden. Al» ich de« Brief gelesen hatte, begab ich «ich sofort hierher." ASbjör« Krag sah nach der Uhr. »Wissen Sie noch, wa» wir verabredet haben?" fragte er. »Ja. Aber müsse« wir unsere« Plan jetzt nicht auf geben?" »Net«." »Ist sie ist sie «och da drinnen?" fragte Falke«. berg und machte eine Bewegung mit dem Kopf. »Sie «eine« die Spinne?" -Sie ist drinnen. Wie Sie miste«, nimmt sie an de« Festmahl teil." »Ich möchte sie am liebste« erdrosseln", rief yalkeuderg und preßte seine Hände, daß sie weiß umrden. »Da» dürfen Vie mcht,"sagte Krag lächelnd, »jedenfalls nicht, bevor ich da» letzte Gla» Champagner mit ihr ge- trunken habe. 17. Kapitel. Konsul Falkenberg betrachtete feine« Freund und Be schützer verwundert. »Wie ruhig Sie sind!" sagte er. »AL« meine Nerve« beben vor Nervosität." »Ich bin rnht». weil ich weiß, wa» ich will." ,Lch soll also, wie verabredet, mit dem Aage« zur Stelle sein?" -Natürlich." »Und e» ist Ihre Absicht, Ada heute nacht zu befreien?" Listen Sie den«, -w st« ist»* , . wesn« - Mark ist vor kurzem dem bissigen Kanin,an» Johanne» Meichßner al» Vertreter der Newtzorker Firma Leon Birn baum von dieser übergeben worden. Grimma. Di« allen Besuchern Grimma» wohlbekannt« Lonnenbrück« über dl» Muld» nnterbalb d»r,Gatter»bura", di« im November vom Hochwasser fortgetrieven worden ist, kann nicht wirdkr errichtet werden. La käst alle« Material verlorena-aanarn ist. würde sich der Wiederaufbau ans etwa 40 Millionen Mark stellen, «ine Summ«, di« unauf- brinabor Ist. Laucha. Der Gemeinderat bat einstimmig die Ein führung der städtischen Totenbestattnna beschlossen. Di« Mittel sollen im Weg« einer Begräbni-versickerung lZwangs- Versicherung) aniaebracht werden. Leipzig. In mehreren dieser Taae abgebaltenen Per- sammlnnaen protestierten die Hausbesitzer in einer scharken Entschließung dagegen, daß der Stadtrat trotz au«drück- lichen Hinweise» de« Ministeriums de» Innern, die Hundert sätze znr Grundmieie der fortgeschrittenen Teuerung ent sprechend zum I.März frstznsetzen, die znr ordnungsgemäßen Hansbewirtschastung unabwendbar notwendigen Erhöhungen unterlassen habe. » * * Seitschen. Zwei Kinder erstickt smd hier ,n der Wohnung des Tagearb-iters Weigelt. Während die Eheleute Weigelt ihrer Beschäftigung auf dem Ritterguts nachgmgen, waren in ihrer Wohnung die vor dem Ofen liegenden Hobel- späne in Brand geraten. Die Mnder, ein Knabe von 2>/r und ein Mädchen von 4 Jahren, die in der Wohnung cm- geschlossen waren, erlitten dabe, den Erstickungstod. Die Mutter wurde vor Schmerz von Krämpfen befallen. Slebenlebn. stur Behebung der finanziellen Not der Kirche wurden in der Gemeinde Eiebenlrbn al« erstes SiliSwerk «00000 M. «»sammelt. — Di« diesige Bäcker innung gibt La« 1 SOO-Gramm-Markenbrot seit einigen Lagen um LOO Mark billiger ad. "Dresden. Lrotz aller politischen und wirtschaft lichen Schwierigkeiten bat der Arbeitsausschuß iiir den Ber- kehr«truvv»ugrdäcktni«tag beschlossen, auch diese« Jahr den Sedächtnistag in Dresden am 2. und S. Juni 1L2S in ein fachster Welke zu besehen. «ifchofswerda. Gewaltsam« SntfsibrnnaSverkuche von Mädchen werden jetzt auch in der Lausitz verübt. Sud« voriger Woche wnrde dl« 16 Jahre alt» Lochter de« Ober» vostlekretär» K. von Lier abend« in der Dunkelheit auf dem Weg« »wischen vifchafswerda und GeißmannSdorf von einem langsam fahrenden Anto überholt. Nach wenigen Schritten hielt da« Auto. Der Führer fragte da« Mädchen, wie weit e« noch nach Kamen» fei. Al« da« Mädchen Bescheid gab, wurde «» ausaefordert, ein Stück mitzufahren, wa» «S jedoch ablehnte. Jetzt entstieg dem aeschlossenen Waaen «in Mann, der da« Mädchen abfangen wallt», um »s mit Gewalt in den Wagen zu bringen. Da« Mädchen floß aber. Da sich zu fälligerweise »in Radfahrer nähert», ließ der Mann von feinem verbrecherischen Borhaben ab und bestieg niit dem Rus«: »Schnell weiter!" da« Anto, da« in rasender Fahrt in RIchtuiia Geißmannsdorf weiterfnhr. Di« mit Lickt ver sehene Wagennnmmer war verbanaen. Bereit« vor einiger Zeit ereignete sich «in ähnlicher Fall hier ans der Neustädter Straß». Damals täusckte man eine Panne vor. Löbau. An der Kreisfäa« vern«glückt ist hier der -7 Jahre alt« Stellmackermelster Oebme. Er war damit besckäitigt, «in größeres Stück Holz mit der Kreissäge zu zersägen, al« sick plötzlick »in Teil lo«löste und dem Bedauernswerten in« reckte Ange sprang. Oebme stürzte sofort brfinnungSlo« zu Boden. Ein diesiger Arzt legte ihm «inen Notvrrband an, woraus er sick im Lauf« de« Nachmittag» in die Augenklinik nack Zittau begeben mußte. Zittau. Nl« bei der „Teil"-Ausführung am Freitag, di« den Charakter einer Feftvorstellung hatte, .Deutschland, Deutschland über alles" gesungen wurde, setzte ein Trampeln und Gejohle, ein gessende« Pfeifen und Quieken «in, daß schier die Musik übertönt wurde. Um io kräftiger schwoll aber der Gesang in dem verdunkelten Raum« an, an« dem di« Polizei die ersten Ruhestörer entfernte. Doch wurde der Lärm immer ärger, da« Lickt flammte auf, und während das Lied zu Ende gesungen wurde, wurden aus allen Türen Demonstranten hinansgebrackt, die aber zum größten Teil an anderer Stell« wieder «indrangen. Ein Teil der -kom- munistiscken Jugend", von der die Störung ausgegangen war, rückte schließlich ab, der andere Teil aber blieb auch während der Ausführung des Schauspiels, das erfreulicher weise keine Unterbrechung erlitt, so daß da« stark« Polizei» aufgekot keinen Anlaß zum weiteren Eingreifen fand. Mittweida. Die Stadtverordneten Haven sich wie derum mit einigen weitgehenden Vorlagen zu beschäftigen. Das meiste Aufsehen in der Einwohnerschaft erregte die Forderung von 60 Millionen Mark für weitere Arbeiten an der Mcisserkrastanlage. für die bis jetzt 61 Millionen Mark bewilligt worden sind. Das Werk ist jetzt nach 3Vr Jahren Bauzeit in der Hauptsache fertig. Man war tn dem festen Glauben, daß keine Nachforderungen mehr kom men. Die Nachforderung ist hauptsächlich durch das Hoch wasser im Februar hervorgerufen, das einige Schäden und Mängel bewirkte, die nun ausgebessert werden müssen. Außerdem sind noch die Nest-, sowie Planiernngsarbeiten notwendig. Bon Ratsseite wurde erklärt, daß Vie 60 Mill, innerhalb Jahresfrist aus der beträchtlichen Kohlenerspar nis bei der Wasserkraftanlage, dem größten Werk, das ine Stadt Mittweida jemals gebaut habe, zurückgezahlt werden können. Die Nachforderung wurde bewilligt. Plauen i. B. Dieser Tage wurde in einer hiesigen Maschinenfabrik festgestellt, daß aus den Rotguß-Bestanden größere Mengen Material im Werte von mehreren Mil lionen verschwunden waren. Die erugeleiteten Feststellungen haben zunächst ergeben, daß ein in der Fabrik beschäf tigter Dreher R. als Dieb in Frage konunt. Der Unehr liche hat seit Monaten derartige Mctallteile gestohlen und in Greiz an einen Altwarenhändler verlauft. Bel vorge nommener Durchsuchung wurden bei letzterem noch grö ßere Mengen Rotgnßtcilc im Werte von 1625 000 Mark vorgefundcn und beschlagnahmt. Ob noch andere Personen in die Angelegenheit verwickelt sind, wird sich aus den weiteren Erörterungen ergeben. — Zwei 16 Jahre alte Kaufmannslehrlinge von hier haben tn der letzten Zeit einer Stickereifirma, bei der sie in Stellung waren, nach und nach 27 Kupons Bourette im Werte von über 1 Mil lion Mark gestohlen und an einen hiesigen Fabrikanten verkauft. Dieser wird wegen Hehlerei zur Rechenschaft ge zogen werden. Er hat die Waren wert unter dem Markt preis gekauft und den Diebstählen durch das wahllose An käufen der Bourette Vorschub geleistet. Denn zweifellos ist anzunehmen, daß die beiden Lehrlinge, deren Tun keineswegs beschönigen werden soll, ihre Diebereien nicht fortgesetzt hätten, wenn ihnen die Waren nicht sofort wie der abgekauft worden wären. Die jugenolichen Diebe haben das erlöste Geld verpraßt. — Eine amerikanische Svende für Kleinrentner und bedürftige Kinder tn Höhe von 372000 »Wie wollen Sie es denn erfahren?" „Ich will eS von der Spinne selbst erfahren", antwortete ber Detektiv. ^DaS sagt sie Ihnen niemals." „Ich habe ein Mittel, sie zu zwingen." „Ist es das Mittel, das Sie das letzte nennen?" ,Ha. Aber jetzt müssen Sie gehen. Versuchen St«, hier fortzukommen, ohne baß jemand Sie sieht." „Ich will es versuchen. Auf Wiedersehen." „Auf Wiedersehen noch heute nacht." Der Detektiv ging ruhig durch den Spiegelsaal, wo elegante Premierenpublikum sich jetzt einzufinden begann. AIS er wieder in den Rokokosaal kam, wurde er ziemlich laut von -em Rittmeister und dem Architekten empfangen, die ihm mit liebenswürdiger Gemütlichkeit vorhielten, daß er zu lange fortgeblieben sei. Man habe ihn vermißt. „Ja," antwortete Krag, indem er wieder am Tisch Platz nahm, „ich gebe zu, daß zehn Minuten heute abend eine lang« Zett sind." Im selben Augenblick bemerkte er, daß ber Oberkellner verschwunden war. Man hat also versucht, ihn auszuforschen, dachte er. Aber kein Zug tn seinem Gesicht verriet die Spannung. Valentine, die seither an ihrem Gla» genippt hatte, wurde bet seinen Worten aufmerksam. „Warum sind zehn Minuten heute abend «ine lange Zett?" fragte sie und lächelte einschmeichelnd. „In Ihrer Gesellschaft, gnädige Frau," antwortete Krag ernst, „tft jede Minute kostbar." Der Rittmeister brummte beifällig. Die Spinne aber bekam einen nachdenklichen Ausdruck. Sie schien eine tiefere Bedeutung 1« Asbjörn Krag» Worte zu legen. Zu Krag» Erleichterung war man schließlich mit -em Lasel« zu Ende gekommen. Jetzt standen «och Früchte nub Kuchen und alter Wein auf -em Tisch. Da erhob sich die Gesellschaft. Die beiden Kavaliere hatten hochrote Köpfe, und sogar Valentine war eine leicht« Röte in die Wangen gestiegen, die ihre seltene fremdartige Schönheit noch hob. Sie bat Asbjörn Krag um seinen Arm und der Detektiv führte sie zu der lauschigen Palmenecke, wo ber Kaffee serviert würde. Dte beiden anderen Kavaliere umschwärmten sie lärmend - «- Ickerrrud. I« dielen» Auaeubltck stimmte da» vrcheLaa Marktbericht«. Landwirtschaftliche Warenbörse zu «rvßeuHalu. Etz wurden notiert (nichtamtlich) am Sonnabend, 10. Mär» 1S2R Weizen 29OOO-3IOOO, Roggen 26000-28000, Hafer 24OÄ bi« 27000, Sommergerste 24000-27000, Mai« 4-000» Maisschrot 48000, Klei« 22000 M. Roggen» und Wetze«» Stroh, Hafrrstroh, Hru ohne Angebot. Di« Preis« verftetzeu sich iür den Zentner in Mengen unter -000 1«. Die amtlich notierten Preise waren au der Verltne» Produktenbörse pro -0 t« ab Station: Weizen, märkisch« 40000-41000. Fest. Roggen, märkischer 37-00-38500 Fest. Sommergerste, märkisch« 32000—33000. Fest. Hafer Chopins Trauermarsch an, und der Architekt ktcherte u« Vergnügen über seinen eigenartigen Einfall. Bei Len ersten gespeusterhaften Löse» hörte A»-jöa Krag, daß Valentine unwillkürlich „Hu!" sagte und sammenfuhr. „Das ist wie bei einem Begräbnis", flüsterte sie. „Wer weiß," antwortete Krag, mit furchtbare» Ernst, „vielleicht ist der Tod in der Nähe." „WaS meinen Sie damit?" fragte Valentine und stutzt«. „Ich rechne immer mit dem Tode", antwortete Krag. „Fürchten Sie den Tod?" -Nein, nicht im geringste». Wen« meine Zett gekourow» ist, werde ich mich gern vor ihm beugen. Aber solang« Ich lebe, bediene ich mich seiner." „Welch rätselhafter SuSspruchl" sagte Valentin«. -LR« können Sie sich deS Tode» bedienen?" „Wenn alle» andere versagt, ist -er Lod mein letzte» Mittel." Valentine betrachtete ihn forschend, unsicher. „Dte Musik," sagte er, „diese wunderbare Trauermusit stimmt Sie wehmütig." Sie wollte sich zu de» andere« Herren begebe», -i« tue Begriff waren, Zigaretten zu wählen. ASbjör» Krag aber hielt sie saust zurück. „Warten Sie eine» Augenblick," sagte er, „ich möchte Sie etwa» fragen." „So frage» Siel" „ES geschieht Ihnen zu Ehren, -aß der Architekt dies« Mittagegesellschaft gibt. Warum wollten Sie so gern meine Bekanntschaft machen?" Dte Schöne runzelte die Stirn und warf eine» gereizt« Blick zu dem Architekten hinüber, al» ärgere sie sich, daß Ihr Gehetmni» verraten war. ' „Ich liebe e», meine« vekannteukrei» zu erweitere", antwortete sie, „und außerdem hatte ich von Ihrem kühne« Auftreten im Klub gehört. Kurz gesagt, ich wollte Sie gern« treffen." „Erwarteten Sie, -atz ich komm« würde." „Warum fragen Sie danach?" „Ich bin überzeugt, daß Sie glaubten, ich würde au» bleiben." „Nun ja, da Sie so eindringlich frage«, so «Ul Zh «K hing die Leicke des SvarkattenlalNerer« W., der tn der «acht dort seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht hatte. Bet der Leiche wurde ein Zettel etwa des Inhalts gesunden, daß ein weiteres Arbeiten mit ungeschulten Kräften eine Unmöglichkeit sei. Die Tat dürfte auf geistigen Zusammen bruch infolge Arbeitsüberlastung zurückznftthren fern. Ein musikalisches Wunderkind. AlS da» größte Wunderkind tn der Gesuchte der Musik, die ja bekanntlich an jugendlichen Genres reich ist, wird von dem englischen Komponisten und Kapellmeister S>r Landon Ronald im „Strand Magazine" der Kuab: Wrllv Ferraro bezeichnet. Bereits mit sechs Jahren war das Kind angeblich imstande, ein großes Orchester mit soviel Gewandtheit und B-rstänkniS zu letten, wie die größten Dirigenten seiner Zeit. Ohne eine einzige Note vor sich, konnte er di« schwierigsten Musikstücke fehlerlos mit dem Orchester zu Gehör bringen. Er verblüffte alle führenden Musiker, die sich mit ihm beschäftigten. Noch erstaunlicher war d>« Tatsache, daß der Knabe eigentlich von musikalischen Dingen fast nichts wußte. Er kannte nur gerade die Noten und konnte einige Stücke auf dein Klavier spielen, aber er war nicht imstande, eine Orchestcrvartitur zu lesen und vermochte die Taktbezeichnnngen nicht zu unterscheiden. Sir Landon Ronald brachte den kleinen Ferraro, den Sohn eine- italienischen ClownS, vor wenigen Jahren nack Eng land. „Er kam in mein Zimmer", so beschreibt er ihre erst« Begegnung, „und stand nun vor mir, gerade so hoch wie mein Schreibtisch Er hatte glühende schwarze Augen, eine große Masse schwarzen Haares und ein ung-wohnlich fein fühliges, bewegsicheS Gesicht Jedes Wort, das er sprach, begleitete er mit einer ausdrucksvollen Geste und mochte aus mich sofort einen erstaunlichen Eindruck." Am näch sten Margen ging der Komponist mit dem Wunderkind« zur ersten Probe. „Sowohl ich, wie das Orchester, wir kühlten, daß wir in jedem Sinne unter der Herrschaft dieses Kinde« standen. Es besaß eine vorzügliche Technik die genaueste Kenntnis aller Tempi und wußte seine be sondere Auffassung auf uns alle zu übertragen." Turnen, Sport und Spiel. Handball. La« am vergangenen Sonntag »wischen einer Auswahlmannschaft der Gruvve 8 (Turnvrr. Riesa, Waldheim und Leisnig) und dem Allarm. To. Riesa au»> getragene Spiel litt sehr unter der Ungunst der Witterung. Auf dem aiiiaemeichten Boden konnte rin gute« Spiel nicht dnrckaeführt werden. Die Spieler glitten ostmal« au« und konnten infolge der Näss« de« Balle« diesen nicht so sick« fangen und weiterbesördern wie sonst. Im allgemeinen waren sich die Mannickaitrn ebenbürtig, zumal derAllaem. Tv. nur mit 9 Mann spielte. Infolge Betreten de« Lor» raumes durch einen Stürmer de« Allarm. Tv. kommt dl« AnSwablmannschaft durch 13 Mrter-Wuri in Führung. An diesem Resultat ändert sich bi« zur Halbzeit nicht«. Nach Wiederanpstst dasselbe Bild. Der Kamps wogt auf und ab Die beiderseits vorgetragrnen Angriffe werden von derVer- teidignna ostmal« abgewrbrt, bi« der Mittelstürmer d« GSstrinannschait dieser zum 2. Ersolg verbilft. Beim Stand« von 2:0 sür die Auswahlmannschaft erfolgt der Schlußpfiff. «VfB. 1. — Waldheim 1. v: 1. La« Spiel litt untre schlechten Bodenverhältnissen. VfB. spielt« nur mij 9 Mann, da 2 Mann in der 18. Minute da» Feld verlass«» mußten, Halbzeit 0:0. Waldheim konnte sich in der letzt«» Minute die Punkte sickern. VW. 2. - RSB. 2.1:8, Halb» zeit 1:1. Vor der Halbzeit ein auSgealickenr« Spiel. In der 2. Halbzeit mußte» 2 Spieler von RTV. infolge barten Spielen« da« Feld verlassen. Schiedsrichter Jwhos Möderau) versah sein Amt in der 1. Halbzeit gut. Die 1. Els Sportverein 13 e. D., Nünchritz, halt« di« Liaareieroe des Sportverein« Concordia-Planen ju Gaste Tie Nünchritzer mußten die Ueberlrgenheit der Gaste aner kennen und verloren 0:3. Leider sand da« Spiel cm! morastigem Boden statt, sodaß der grzeiate Sport auf kein« hohen Stufe stand. Sonst hinterließen die Plauener de» allerbesten Eindruck. Nünchritz 2. —Fortuna Dresden 3.1r» PalkSwirtschaf». Die Dollar.Lckatzanwrisuugrn de» Deutsche« Reiche» liegen vom 12. bis 24. Mär, zur Zeichnung aus. I» Inseratenteil der heutigen Nummer werdrn die für unser« Leser in Frage kommenden Zeicknunasstellen bekanntgegeben, doch werden auch die übrigen Geldinstitute bereit lein, Au»« kunft zu erteilen und dir Zeichnungen sür ihre Kuaden »tz vermitteln.
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