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Riesaer O Tageblatt und Aniriarr lLldeblatt und Amelaer). Postscheckkonto: Treiben 188- Girokais« Ri-sa Nr. SS. und Anzeiger iLlbeblatt ood Äuzeiger). Tat «A««r ragetlatt mIMt die amtlich kN rikloenrmachuuak, ' der AmtShavtztmanuschast Grossenhain. des Amtsgerichts, der AmtSauwaltschaft deim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Nieka. des Finanzamts Riesa and des Hauptzollamts Melken, sowie des GemeluderateS Gröba. Dienstag, S. MSr; 19S3, nvcuSs 7«. Jahr« Am Mittwoch, den 7. Mär» 1«SS, norm. 8 bis 1V Ukr wird im Gemeindeamt, Zimmer 14. die Sozialrentnerunterstübung für Monat Mär» anSgezablt. Gröba lElbe), am 5. März 1923. Der G«mei«devorstaud. Gelreideumlage 1922/23 betreffend. In Abändernna der Bekanntmockung vom 8. Dezember 1922 wird biermlt bekannt, aeaeben. daß nach Artikel 1 de? Reichsaesetzes vom 7. Februar 1923 zur Abäuderuna des Gesetzes über die Neoelmig des VerkebrS mit Getreide aus der Ernte 1922 vom 27. Oktober 1922 das letzte Sechstel der Getreideumlag« «ich» erst bis zum 15. Avril, sondern bereits bis zum 15. März 1VLS an den Kommunalverband abzuliefern ist. Die Umlaaepflikdtiaeu werden hiermit nochmals besonders hierauf biuaew esen. Großenhain, am 5. März 1923. 1546 I. Der Sommunalvcrband. , , - Montag, de« IS. Mär» liUKS, vormittag- « Uhr wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten AmtShauptmannschakt öffentliche Bezirksausschußsitzung avgehalten. Großenhain, am 5. März 1928. AmtShauotmauuschaft. Landabsatz für Briketts betreffend. Dem Bezirke steht zur Abfuhr für Monat März noch eine Menge Briketts zur Abholung von den Gruben Milly in Mückenberg und Agnes in Plessa zur Versügnng. Gesuche um Zuweisung sind unverzüglich durch die Herren Gemeindevorstände an die Bezirkskohlenstelle zu richte». Großenhain, am 5. Marz 1923. IX. Die Bezirkskohlenstelle der AmtShauptmaunschast. Das französische Spionagesystem. Das deutsch« Strafgesetzbuch kennt Spionage im eigent lichen Sinne nur für den Kriegsfall, während sonst nur Verrat militärischer und sonstiger Nachrichten und Schädi. auug de« NeichSiuteressrS durch Mitteilung au eine sremde Macht in Frage kommt. Angesichts der geradezu unge- steuerlichen Formen, die Frankreichs Svionagetätigkeit setzt im Zusammenhang mit dem Rubrkriege augenomme» hat, leider aber auch angesichts der Tatsache, daß sich Deutsch« immer wieder den Franzosen zur Verfügung stellen, bat der Reichspräsident aus Grund des Artikels 48 der Reichs« Verfassung eine Sonderverordnung gegen alle militärischen, politischen und wirtschaftlichen Helfer Frankreichs heraus« gegeben. Mit Zuchthaus nicht unter zehn Jahren, mit schwersten Geldstrafen und Beschlagnahme des Vermögens soll in Znkunfk gegen Verräter vorgegangen werden. TaS deutsche Volk wird diesen Schritt mit Genugtuung begrüben. Wagt doch heute schon im besetzten Gebiet wegen der sran- zösischen Spitzelorganisatiou kaum jemand mehr seine Meinung zu sagen, weil man hinter jeder Wand das Ohr des Zuträgers fürchtet. In WirtschaftSunternehmungen jeder Art, in die Beamtenschaft, in die Schutzpolizei, in die Reichswehr, ja in die Stammtische der Spießbürger hat der Franzose seine bezahlten Subjekte entsandt. Es gibt heute beinahe, ohne Uebertreibung, nichts mehr, was für den Feind im Westen wissenswert ist und was sich nicht binnen 24 Stunden in seinen Akten befindet und durch ständige Sonderkuriere nach Paris übermittelt wird. Diese Spitzeltätigkeit im groben ist natürlich planvoll bis ins Kleinste hinein organisiert. In der neuesten Nummer der verdienstvollen Abwehrzeitschrist »Rheinischer Beobachter" macht Max Martell zuverlässige und in ihrer Ungeheuerlichkeit geradezu bedrückende Angaben über die sranzösische Organisation. Die Spionagezentrale befindet sich im Ministerium des Aeußern in Paris. Für Deutschland in Frage kommt die See (Lsotion Lurvpo ventral«), eine Sonder» abteilung des S. Ä. (8srvios äs rovssigaemsuts), des besonderen Erkundungsdienstes. In Aachen ist die deutscheZentrale dieses Dienstes mit einem duudertköpfigen Personal und acht kurierdiensttuenden Adjutanten besetzt. Der ganze Apparat wird, dem Gehaltsempsano nach, verschleiert und im sran« zösischrn Etat unter harmlosen Namen verrechnet. An Auf wandsgeldern stehen der Aachener Stelle monatlich sechs hunderttausend Kranke» und darüber zur Verfügung. Wünscht ei» französischer Industrieller «ine bestimmte Er kundung. so zahlt er eine größere Summe an diesen Fond. Mit dieser Aachener Stelle arbeitet auch der berüchtigt« UeberwachungSgenrral Rollet in Berlin. Da« unbesetzte Gebiet ist in neun norddeutsche und vier süddeutsche Bezirke eingeteilt. Im besetzten Gebiet arbeitet in enger Gemein schaft noch rin« Generalstabsabtrilung der Besatznngsarmee, da« sogenannte »zweite" Büro. Das Riesenherr der Spitzel, Aufwiegler, Agenten setzt sich aus Elsaß-Lothringer» und leider auch Reichsdeutschen zusammen. Besonder« Spitzel- schulen sind eingerichtet. Vielleicht hilft die hoffentlich mit Rücksichtslosigkeit durchgesührte Strafandrohung dazu, Len Franzosen ihr schmutzig,» Gewerbe etwa« zu erschweren. Der fraiiMfche Bormarsch. «Sie die Vrrltner Blätter aus Elberfeld melde«, find dl« Franzose« gestern früh «ach Lro«e«verg und dau« «ach vt « msch «id marschiert. Bon Remscheid a«S ging die Svitz« der Truppen am Stachmtttag «eiter «ach Wtvverfürth. Der Bormarsch hat bisher eine Ausdehnung vo« SS—SV «w. Die Franzose« find «ach einer Meldung der »Bossische« Ztg." durch die neutrale Zone des euglischeu Gebietes marschiert «ud habe« die t« dieser Zone liegende« Ortschaften besetzt. Wie au« Bochum gemeldet wird, verhindern die Fran zosen weiter jeden Geschäftsverkehr. In der Nacht zum Sonntag wurde nach einer Meldung des »Bert. Taget» l." ein Arbeiter in der Herner Straße durch einen Bajonettstich eines Franzosen gelotet. Auf der Zeche Wrsterholt wurde ei» Bergmann beim Ueberichrelten der Gleise der Schacht- anlage» vo» einem französischen Posten erschösse«. Di« Belegschaft ist daraufhin in den Proteststreik eingetretrn. Die Besatzung der Stadt Belbert ist vollständig ab- gezogen. In L«««ev wurden mehrere junge Leut« wegen AbretßenS von französische» Plakaten verhaftet. Di« Eng- Länder kontrollieren französische Transporte bei dem Ein- tritt in die englisch« Zone sehr scharf. Sie halten genau darauf, daß di« Transport« nicht von französischem Personal geleitet werden. Gefangenentransporte werden nicht durch di, englische Zone gelassen. Die Beförderung geschloffener Regimenter ist untersagt. Di« Berkehrslage hat sich im allgemeine» wenig verändert. Die Zahl der Koblenzüae, di« Frankrrich bi« jetzt absahren konnte, ist außerordentlich gering. In drei Wochen im Monat Februar konnten ins gesamt 1700 wagen die Greilz« passiere«. In den beide« «io«n Lag,« itad t» G«e» ei«« groh« Zabl m»u Mit«. deruuge« und Raubiiberfällen auf offene Geschäfte bekannt geworden. Die Essener Feuerwehr ist Tag und Nackt alarmiert, um Hilsspol-zeidlenste zu tun. Die Milchver» forgnng in Essen ist durch den Eindruck außerordentlich gefährdet. Infolge der außerordentlich gestiegenen Teuerung ist es vielen Müttern unmöglich, genügend Milch für die Säuglinge zu kaufen. Die SäuglingSsterblickksit ist vom 1. Januar bis znm 24. Februar gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahre? in Essen um 20,88 Proz. gestiegen, die Tuberkulose um 23,25 Proz. Jniolge der Auflösung der Schutzpolizei, die bisher auch die Sittenpolizei in Essen anSübte. ersckeiuen die unter Kontrolle gestellten Personen znm größten Teile nicht zur ärztlichen Untersuchung, wo durch die Gefahr einer weiteren Verbreitung der Geschlechts krankheiten zunimmt. Die Franzosen haben die Postämter 1 und S in Bochum für den Verkehr wieder freigegeben. Das Telrgraphenamt und das Telegrapbenbauamt halten sie noch besetzt, beide Aemter sind zur Zeit noch außer Betrieb. In Hengstey nahmen die Franzosen einen Bahnpostwagen nut Paketen weg. Durch Sperrung der Stromzufuhr legten sie in Herne den gesamten Fernspreckbetrieb am Nachmittag des 28. Februar für niedrere Stunden still. Von den Belgiern wurde der Zweig Diiffeldorf-Autwerpe« der Telegraphen« leitung Hamburg-Antwerpen für eigene Zwecke ausgeschaltet. Ter Lelegrammverkehr von Hamburg nach Belgien wird umgeleitet. Am 2. März abends 10 Uhr wurde das BereiuSlokal eines Gesangvereins in der Essener Altstadt von einem starken Trupp französischer Soldaten unter Anführung eines französischen Kriminalbeamten und eines als Polizei» beamten verkleideten Menschen gestürmt und besetzt. Hierbei wurden auf französiscker Seite etwa 100 Schüsse in di« Lust abgefeuert. Die Anwesenden wurden aufs genaueste nach Waffen durchsucht. Am 3. März kurz »ach 11 Uhr abends wurde in der Sermannstraße in Hörde der Ingenieur Ewald Dirks in Begleitung seines Freundes ohne jede Veranlass»»« von einem französischen Soldaten (anscheinend einem Unter offizier) durch einen Revoloerschuß schwer verletz». Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er seinen Verletzungen erlege« ist. Der Franzos« ist gleich nach der Bluttat entflohen. — Zu derselben Zeit wurde der Schlosser Hrinrich Bangert von einem französischen Offizier mit einem nicht erkennbaren Gegenstand derart in» Gesicht geschlagen, daß Bangert sofort besinnungslos und blutend zu Boden fiel. Erst nach fast einer Stunde fand er unter den Händen eines Arztes die Besinnung wieder. Der französisch« Offizier kümmerte sich nicht um den Verletzten. Vom französischen Kriegsgericht in Tierkrad« wurde der Beigeordnete der Stadt Bottrop Dr. Mihm zu zwei Monaten und sieben Tagen Geiängnis verurteilt. Die Anklage lautete aus Bedrohung des belgischen Kommandos, das di« Verhaftung des Oberbürgermeisters Dr. Baur vor nahm. Weiter wurde er beschuldigt, mit den Beamten des Rathauses anläßlich dieser Verhaftung eine Kundgebung vor dem Rathaus veranstaltet zu haben. Der Amtsleiter Postmeister Salmann in Herte« wurde am 1. März vom Kriegsgericht der 47. Jnfautericdivision in Recklinghausen wegen seiner Weigerung, Telegramme zu besordrrn und Freimarken zu verkausen, zu 8 Monate» Gefängnis und 200000 Mark Geldstrafe verurteilt, lieber den von ihm eingelegten Einspruch — Berusnng ist nicht zulässig — wird voraussichtlich beute verhandelt werden. Die französische Besetzungsbehörde hat mit Wirkung vom gestrigen Tage bis einschließlich Donnerstag «ine all gemeine Berkehrssperre in den Straßen Ludwigshafens und über den Brückenzugang zu den Städten Mannheim und Ludwigshafen von v Uhr abends bi« 6 Uhr morgens verhängt. Die Maßregel fall als Wiedervergeltung für einen Sabotageakt im Verkehrswesen angeordnet sei». Im übrige» ist im Verkehr über die Rheinbrück« von Mann heim nach Ludwigshafen eine Erschwerung erfolgt. Während bisher nur von beladenen Fuhrwerken «in« Abgabe in Höhe vo>l 10 vom Hundert de« Wertes der Ladung verlangt wurde, muß in Zukunft auch vo» leeren Fuhrwerken eine Kaution in Höhe vo» 10 von» Hundert Le« Werte« de« Wagen« entrichtet werden. Gestern srüh haben die Kran- »oft» auch den Bahnhof Industriebahn besetzt. In dem Muster «ine« Vertrages für die Einstellung vo« Perfo«al i« de« frauzösischru Eiseubahudieuft wird der Arbeit nehmer verpflichtet, ein« 10 stündig, Arbeitszeit unter Lei- tuug und Kontrolle der französischen Behörden zu leisten. Entschädigung für Unfälle wahrend der Arbeit wird nicht gewährt. - Wie die Berliner Blätter au« Este« melden, hat der Pariser Kassationshof die Berufung, di« Rechtsanwalt Dr. Grimm al« Verteidiger der vo» dem sranzösifchen Krieg,gecicht in Mainz verurteilten deutsch«« Seche«- direktor«« eingelegt hat, al« zulässig anerkannt und wird nunmehr al« letzt« Instanz das Urteil fällen. »Westminster Gazette" schreibt »« de» «,««« Bor- «tnrkch der Franzose«, tze wett« »GSvcht auk Zahlungen erscheine, um so weiter werde Frankreich ge trieben, Druck auf Deutschland auSznüben. Wo dieser Weg enden werde, könne niemand Voraussagen. Er müsse schließ lich zum vollftändigeu Zusammenbruch Deutschlands führen Ob er Frankreick finanziell nützen werde, das sei ein Geheim, niS, das nur gallischer Verstand ergründen könne. Die heutige Regierungserklärung. Wie die »Vosfische Zeitung" schreibt, wird die heutig Sitzung des Reichstages, die um sünf Uhr nachmittag? beginnt, auSscbließlick der Regierungserklärung gewidmet fein, die von Reickskanzler Cuno abgegeben werden wird. Die Aussprache über die Erklärung soll nach dem Blatte erst am Mittwoch beginnen. Mit der Regierungs erklärung soll die Beratung des Haushaltes des Auswärtigen Amtes verbunden werden. Ob die Debatte mit einer besonderen Vertrauenskundgebung für die Regierung enden soll, wird noch in den Besprechungen zwischen den Parteien entschieden werden. Der „Tag" berichtet: Ter Wortlaut dec heutigen Kanzlerrede steht zur Zeit noch nicht ganz fest. Wahr scheinlich wird Reichskanzler Dr. Cuno nach einem Prorcst gegen die Besetzung von Karlsruhe und Mannheim und gegen den Bormarsch auf Darmstadt, und nach einem Pro test gegen die letzten Maßnahmen der Franzosen im Ruhr gebiet, insbesondere gegen die Androhung von Todes strafen gegen Eisenbahner, auch auf polnische Fragen zu sprechen kommen und noch einmal die Bedingungen skiz zieren, unter denen Deutschland bereit rst, in Vcrhond- lungcn einzutreten. Sollte der Kanzler solche Erklärungen abgeben, so dürfte er davon ausgehen, daß an Verbond- lungen mit Frankreich und Belgien nichc zu denken r'r. so lange sic nicht freiwillig das Ruhrgebiet geräumt baren. Zu unterscheiden davon wären natürlich allgemeine inter nationale Verhandlungen unter Beteiligung aller dec für den Wiederaufbau Europas in Betracht lammenden M.chre« bei denen Deutschland völlige Gleichberechtigung e nge räumt werden müßte. Zusagen könnten aber auch in sol chen Verhandlungen nach den Entscheidungen der über wiegenden Mehrheit des Reichstages nur dann gegeben wer den, wenn die Räumung des Ruhrgebictes eine unoedlngt feststehende Tatsache wäre. — Der „Vorwärts" teilt mü, die für heute angekündigle Rede des Reichsiaurlers wird, wie der sozialdemokratische Parlamentsdiensi ernährt, taum dem entsprechen, was man im In- und Auslande aui Grund der Art ihrer Ankündigung hätte erwarten düricn Der Reichskanzler plant in der Hauptsache lediglich eine entschiedene Protesterklärung gegen die letzten Vergewal tigungen deutschen Gebietes. Er will ferner vor den Augen der Welt ein Bild über die Schandtaten entwickeln, Lie sich das deutsche Volk bisher im Frieden hat bieten lassen müssen. Ferner beabsichtigt er auch von der Tribüne des Reichstages aus der Ruhrbevölkerung den Dank und die Anerkennung wegen ihrer Haltung auszusprechen. Dem Protest des Kanzlers werden sich voraussichtlich alle Par teien, mit Ausnahme der Kommunisten, anschlietzen. Heute morgen 10 Uhr findet eine Parteiführerbesprechnng beint Reichskanzler statt. Anfrage« im «««Usch«« Unterhaus. Im englischen Unterhaus fragte Charles Buxton, ok die interalliierte Rheinlandslommsision in dem jüngst von den Franzosen besetzten Gebiet Gerichtsbarkeit ausübe und wenn dies der Fall sei, aus Grund welcher Bestimmungen des Versailler Vertrages oder des Rheiulandubtvmmcns dies geschehe. McNecll antwortete, auf Anordnung der französischen und der belgischen Regierung besetzten ,ran- zösische Truppen am 2ö. Februar das zwischen den Brücken- köp,en Mainz, Koblenz und Köln liegende Gelände und die Rheinlandkommisiion erklärte hieraus, dies G-.b.et stehe unter ihrer Autorität. Aber der britische Konnnmar haoe au dieser Entscheidung nicht teilgenommen und lehnte auch jede Verantwortung dafür ab. Die britische Regierung ist der Meinung, daß auf Grund keiner Bejnmmungen des Versailler Vertrages oder des Rheinlandablommcns dir Rheinlandkommcsiion Anipruch erheben kann, die Gerichts barkeit über dieses Gebiet auszuüven. Die Ausincrsiam- keit der französischen Regierung ist auf diese Angelegen heit gelenkt worden. — Ein Mitglied der Arbeiterpartei fragte, ob der britische Vertreter in der Kommission An weisung bekomme, gegen das ungesetzliche Vorgeben zu pro testieren. McRetll erwiderte: Ich kann nicht sagen, ol er Anweisung bekommen wird oder nicht. — Beckeleg fragte vb die Regierung von der britischen Botschaft in Vertu oder aus irgend einer anderen Quelle irgend eine Infor- mation habe, wonach die deutsche Regierung an den Ab bruch der diplomatischen Beziehungen zu Frankreich denk« Bonar Law erwiderte, die Antwort sei verneinend. Auf eine Anfrage, ob im besetzten Gebiet verurteilt Deutsche in britischen Gefängnissen untergcdracht werd«, dürfen, antwortete ÄcNeill verneinend. Eme Antwort ar «ine Anfrage bezüglich eines weiteren Entgegenkommen d«, Sranzofen gegenüber ja der Angelegenheit der KötvH 5S La« Riesa« Tageblatt erscheint jede« Ta« abend« »/,- Uhr mit Au«nahm» der Sonn- und Festtage. Vezug-Pret«, gegen Vorauszahlung, für MSr, SSOO.— Mark «inschl. Bringerlohn. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetage« sind bt« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau« zr bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis flir bi« 89 um> breit«, 8 mm hohe Grundschrifi.Zeile (S Silben) StP.— Mark; zeitravoender und wbel'arischer Satz 50°.., Aufschlag NachweiiungS- und Permuteluii-zzebühr 41.— Mart Feste Tarife. Sewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt durch Klage einaezogen werden mM, oder rer Auftraggeber in Konkurs gerät. 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