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- Erscheinungsdatum
- 1923-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-01
- Tag 1923-01-18
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Monat
1923-01
-
Jahr
1923
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heit wat t« ihr schöne- Gesicht uni, verlieh ihm eine« fremden, fast wilden Ausdruck, daß Harr» unwillkürlich einen Schritt vor ihr »urückwich. „Ich werde morse« vormittag noch einmal «ptador- komm,«!* sagte er, seine« Hut nehmend, „vielleicht »mren wir dann über die Krage der Hochzeit etwas ruhiger ver handeln." Eine kur»«, formell« Berdm-urm. Sekundenlang wußte sie gar nicht, ob sie gewacht »dar ««träumt hatte: er» ein intensive» Schmerzgefühl, da» an» den mißhandelten Armen bi» in die Schuller« hinauf»»«, belehrte st« «der bi« Realitiit de» furchtbar«« Z»sa«U»en- stoße». M«h«»tsch ging sie »ur Küche hinüber Mid kühlt« «ft« d«r Wasserleitung die geröteten und geschwolle««» Hanlb gelenke. Dabei »»«legte ft« unausgesetzt, «ms ft« tu«, »a« jetzt überhaupt gescheh«« sollte. Zmn ersten Male war ihr persönlich ein tief«» Gt». »lick in Harry» eigentliche» Des«, ,«worden, hatte sich ihr da» Bild seines brutale« «barakter», wie sie ihn hinter der «a»ke de» höfliche« yormenmenschen schon immer hangend »«ahnt, t» krassester Nacktheit rftckflchtSlos enthüllt. Sie zitiert« »or d«r bloß«« Möglichkeit eines a»«r malige« AusammentrefsrnS: die Verbell»»». -ah sie sich diesem Manüe, der st« wie ei« -«trnnkener «Änch au- gegriffen, in freiwilliger Knechtschaft für ihr ganz«» Setz« zu eigen gebe« iollle, erschien ihr plötzlich f» «»id«rft»cka^o grotesk, da» ft« für Kn-nbtick« an der KtarhRt na» WM rtchtigkett ihre» Denken» zweifelte. Spart. Ui« neuer deutscher 28eltrek»rd. «in deutsche« Dallnler- Luftervreh-Flug-eug mit elf Sitzen von den« fü»f nett Fluggästen besetzt wäre«, hat al» Rekordleistung für -de 185 englische Meile« lange Strecke Manchester—London nur 78 Minuten gebraucht, wa» einer Durchschnittsgeschwindtz». kett von 148 Metten in der Stunde entspricht. e- * * Markttertchta. Amtlich« Notier««»«« tzer Prodnkte». Bsrs« au Ltrmnttz. Mittwoch. 17. Januar, nachmittag» » Uhr. Sttmmung: Fest. Wei,«« 28000 — 31000 NH. Nogg«n 2SOOO-280OO M., Wintergerste — kommnuertt« 24000-28000 M., Hafer l»000-20000 M, Mai« 28Ä0 Mark. W«i,enm«hl 45000 M., Roggenmebl 43000 WeizeaNei, 14000 Roggenklei, 14500 M., Wiese«-«« 12500-13000 M.. Kleehen — M., Getreide-Stroh lose 10500 M., do. drahtaepresit 11000 M. für den Seat«« franko Chemnitz bei Getreide in Labung en »on 200-800 Leuta«. bei Mehl in Mengen uuter 100 Zentner und HB Heu und Strotz ledungSwrisi. „ Die amttich «otterte« Preise wäre« a« tzer Berliner Nrotzuktrndürs« »ro 50 »h Station: Weizen. marttscher 30000-32000. vo«m«rscher 2»000—31000. Wild errmck. Rogae«. märkischer 282OO—287OO. Steigend. Sommergerste, märkische 22000-28000. schlesisch« 21000-22000. Sehr fest. Hafer, märkischer 22000—28000, pommerscher 20000 bi» 21500. schlesischer 20000-21500. Steigend. Mai« Waggon frei Hamburg 27000—28000. S«hr fest. Wttzau» mehl pro 100 r» 75000-85000, feinste Mark«« Sb«r Rott» bezabll. Steigend. Roggenmrhl pro 100 t, 87000—75000. Steigend. Weizenkleie 18500—14000, Roggenklei« 14000 bi» 14500. Fest. Rap» 40000-42000. Fest. Erbsen. Viktoria 48000-51000. kl«tn« Speiseerbsen 45000-47000. Lupinen, blaue 20000—21000, Serradella 48000-50000, Rapskuchen 18500-10000. rrock«us»nt»«l »200 -V400, Tors, ««lass« 80/70 8800-7000. Kartoffelflockeir 18500-14500. «ege« der Stellungnahme de, PtzU sind leider »h«e Erfolg geblieben. Auch der neu« Retchspostminifter hält, wie ««» mitgetetlt wirb, an dem von seinem Vorgänger eingeuom- meneu Standpunkte fest. Ein solche» Verhalte» de» Reichs posimtntfter» ist «m so unverständlicher, al» andere Reich», brtzürden. wir die Eisenbahn und alle Aasten der Reichl- ftnandverwalt«««, insbestmdere die Ao«, «nd Steuerlasten, die Notgeldschrine der Sächsischen Staat»-««! anstandslo» rtnlssen. — Dem vernehmen «ach soll da» au»gegrben« Notgeld 1« Februar wieder ringe,ogen «erde«. Hoffentlich sorgt künftig da» Reich dafür, bah stet« autretchende Zatz. lung-mtttel vorhanden sind «nd neue» Notgeld nicht wieder erforderlich wird. * Bobers«»..In drr Rächt »um 17. Januar lind d«m Gut»b«fitz«r Kehrman« in Voders«« 82 Stück Hühner (weiße. g«lb«. rotbraun« und w*ttzaraug«schuvpt«) mittel» Einbruch» in den Stall gestohlen ward««. Di« Lier« stutz an Ort »nd Stell« durch Ahsckneiden der Köpfe abg«schlachtet worden. Etwaig« Wahrnehmungen woll« «an d«r W- ständigen Gendarmerie mittetl««. * Dresden.. D«r bekannte G rotz-Industriell«General- kousul Wiltz. Kaufmann in Dresden bat anläßlich seine» 40. Geburtstag«» am 18. d. M. 20 Millionen »«ivendtt, daaon 10 Millionen für allgemein« Wohlfahrt»,«««. 'Zittau. Dor Gaaunbaberverein »o» Zittau und Ums« du», -«schloß, von dor Abhaltung östentllcher Masken- hüll« und -eraleiche« in dies«« Jahr« ab»us«h«». w«il di« unaeheurrn Lasten und behördlichen Abgaben, di« mit -er- artigen Veranstaltungen verknüpft find, «in« Vrrdi««ft» Möglichkeit nicht mehr »«lasten. 'Glauchau. Am Bahnhof« Dennheritz wurd«n nachts von tz«n L«legraptzenstang«n «twa 500 Meter vron,«draht gestohlen. 'vlaueni-v. Der heftig« Schneesturm in d«r Nacht »mn Dienstag hat besonder« auch im voatland« und i« Erzaebirs« vielfache Stöningen im Eisenbahnverkehr, sowie im Telegraphen, »nd Tel«fonv«rkehr hervorgerufen. Neoeste Nachricht«» n«d Telrgramne vom 18. Januar 1923. lvoosorguua tzoo tzolgischon Besatz««». 'Berlin. Wie di« Blätter mitteilen, wurden zur Versorgung der belgischen Besatzung mit Bettzeug vis »um 1. Mai 1923 die Beickaffuim grober Mengen Matratzen, Bettlaken und Wolldecken im Gesamtbeträge »on 2'/, Mil liarden Mark vom Deutschen Reick gefordert. Di« an- geforderte Stückzahl drr einzelnen Gegenständ« ist so grob, daß auf irden Kopf der belgischen Belatznng im Rheinland mehr al» zwei Matratzen, vier Bettlaken und drei wollen« Decken entfallen würden. Die Blätter nehmen au. daß «g sich um «ine verschleierte Regnifitton für die im wider- rechtlich besetzt«« Ruhrgebiet verwendeten Truppen handelt, Rückgang der Särtzar»«»«» im Ruhrtzergba«. * Berlin. Rach einer Meldung der -Bost. Zig." au» Esten sind bereit» setzt durch den französischen Druck di« Fordernngen im Nuhroergbau katastrophal »urückgegangen. Eine drr beftgrleiteten Zechen iördert« gefteru statt rund 12000 Tonnen nur 7000. Herabsetzung der L5-»e abgelotzut. ' Wien. Di« heutig« Konferen» der Obmänner dar Betriebsräte in der Metallindustrie hat einstimmig die durch Beschluß der Unternehmerorganisatiou verfügt« 15oro»entig« Herabsetzuna der Löhn« adgelehnt. In «in«r Resolution wird namentlich gegen da« riuseittg« Diktat d«r Unternehmer protestiert und da» Lotznkomite« beauftragt, all« »weckdienlichen Vorbereitungen »ar Verteidigung der Lebenshaltung «nd de» Lohneintommrn» der Arbeitettchaft zn irrsten. . eine wieberdolmra »«» WBmchmogofetze» von 1014 s«t und dm «werhüllte Diktatur de» SapitaÜOnu» ausrtchtim »oll«. Redner Begründet einen kommunistisch,» »utoag, der »i« Reaiernng auffordert, sofort die fett August aeftuudete« Komeufteuerbeträg« samt v«r»ugg»i«ken rinzuzsehe«, -«». gleiche» di« Einkommen., vermög«»»., Umsatz, und Lohn- steuer. Di« Regierung soll sofort «tue« Gesetzentwurf vor- lege», durch den die Kontrolle der »«samten Produktio» durch btr Betriebsräte grregett wir». Abg. Lede-o», lUnabh-j -«dauert, datz der Reich-kanzl«, 5er Debatt« nicht kutwohn« und e» nicht «tu«ml Ar ütttg -alt«, zu sagen, was er mit dt«se, außerordentlichen Macht- oesuani» machen wolle. Es stehe dock autz«, Zweifel. da her Antrag bestellt, Arbeit tzt. Der Antrag sollt« der letzte Tropfe« der proletarischen Entrüstung sei«, um da» Prolv- tartat zur wirklichen Einigung im rücksicht-losen Klasten- kamps »usammur »n fchweitzen. Abg. Gerard (Zentr.) -«antra-t mit Rücksicht auf den Widerspruch »er Sozia ldrmokretir Ueberwrtsun» de» A». trage» an de« >echt»au»schutz »nd fordert weiter Vertagung -«» Hause» bi» »um nächste« Donn«r»tag mit der Matzgab«. daß der Präsident nötigenfalls «ine früher« Sitzung an- beraumen kann. vor der Abstimmung »zweifelt Abg. Setzeto« lUnafttz.) dt« veschlutzfähigkeit de» Hause». Auch da» Bür» hält da» Hau» für -«schlutzunfä-i«. Vizepräsident Dr. Riotz« fetzt »unmehr dt« nächst« Sttznng aus de» Donnerstag der nächste» Woche nachmittag» 2 Uhr an mit ber Maßgabe, dab ber Präsident auch eine früher« Sitzung auberaumrn kann. Aus der Tagesordnung stehen ber «tat und kleinere Vorlagen. Schlutz US Uhr. Vorläufiger NelchSwIrtschaftSret. Zu Beginn der gestrigen Sitzung erklärt« Gsh'imrat Bäcker (Arbeitgeber) ,u der Vorlage^lrb*it»z«ita«letz*, bas für die Tagesorbniina d«r henttgen Sitzung vorgesehen war. Hatz fick die Verhältnisse inzwischen außerordentlich verschärft hätten und hi« Situation unser«« Vaterland«« viel schwieriger sei, al« es gestern »um Au»druck kam. Er stellt« Haber den Antrag, den Gesetzentwurf »on der Tagesordnung dieser Session abzusetzen und den einzelnen Abteilungen di« Vorlegung «ine» «eu«n Entwurf« bi» »ur nächsten Sitzung«- Periode auf»utrag«n. Da» deutsche Volk könne r« in dieser Zeit nickt ertragen, wenn die Wirtschaftskörper sich befehden. Hugo (Arbeitnehmer) bat, den Antrag abzulehiien, da e» Gelegenheit zur Verständigung immer oegrben hab« und auck setzt noch gebe. Die Angelegenheit eile, zumal tm Hinblick auf da« Antzerkrakttreten der Demobilmachungs verordnung. Umbreit (Arbeitnehmer) erklärt«, nicht in di« Vertagung willigen zu können, ohne zu wissen, wa» »on -er Gegenseite geboten werde. Beckmann (Arbeitnehmer) führte au«, datz aerad« die schwierige politische Lag« eine möglichst schnell« Verabschiedung m einer auck für di« Arbeitnehmer annehmbaren Form wünschenswert erscheinen lasse. tz. Sie««»- (Arbeitgeber) wie« darauf hin, datz di« endgültige Entscheidung beim Reickötag« liege, da zu erwarten sei. daß auck im ReickStaae diese« Gesetz Schwierig keiten begegnen werd», würde die Regierung das Gesetz dem Reichstag« erst nach einiger Zeit ,»gehen lassen. Deshalb sei e« angängig, di« Frage bi« »ur nächsten Srsfion zu verschieben. Nachdem der Borfitzeud« Leitzart mitgeteilt hatt«. datz La« ReichSarbeitSministertum mit einer Verschieb»«« nm zwei bi« drei Wochen einverstanden sei, wnrd« di« Ab- stimmung über den Antrag Umdreit-Valtrusch auf sofortige Beratung auf «inen späteren Termin verschoben. Da« Hau« wandte sich sodann der Beratung zn über Maßnahmen oegen die wirtschaftliche Notlage der Press« und über die AuSsührungSbestimmungen dazu. Berichterstatter V«r«bard begründet zu letzterem einen Antrag de» wirtschaftspolitischen Ausschusses, wonach di« Verordnung zur Ausführung des Gesetzes folgendermatzen ergänzt werden soll (8 12): Unterstützung-berechtigt sind ferner die offiziellen Organ« der allgemeinen und fachlichen Berufsvertretungen, soweit sie nicht au« Anzeiarn oder au« anderen Quellen ihr« Selbstkosten decken. In Zweisel«fSÜ«n entscheidet der Verwaltungsrat über die Unterstützung«» berecktigung endgültig. Ferner soll zu 8 16» di« Hinzu fügung treten, datz einem Verleger die Unterstützung entzogen werden kann, wenn er die tariflichen Verpflichtungen gegen sein« Arbeiter, Angestellten und journalistischen Mitarbeiter nickt erfüllt. Schließlich soll in di« Verordnung folgend« Bestimmung ausgenommen werden: Die im Gesetz vor gesehene RückvergütungSkass« bat bi« zu 5 Prozent der ihr »»gebenden Beträge den in Betracht kommenden Verbänden zur Unterstützung drr durch die Not der Presse stellenlos gewordenen Arbeiter, Angestellten und Redakteur« zur Verfügung zu stellen. Diese Gelder sollen insbesondere auch zur Erleichterung der Uebersübrung stellenlo« gewordener Redakteure in andere Beruf« verwendet werden. Geheimrat Waldeck vom ReichSwirtschastSministerium erklärte, di« grundsätzliche Bereitwilligkeit der Regierung, den Kreis der Zeitungen und Zeitschriften, die «in« Rückvergütung erhalten sollen, zn erweitern. Es sei aber autzerordentlich schwierig, festzustellen, ob eine Zeitung di« Unterstützung nötig bat. Zu dem Antrag«, dem Verleger gegebenenfalls di« Unter stützung zn entziehen, wenn er seinen tariflichen Ver pflichtungen nicht nachkommt, behält sich dt, Rttcksregwrung ihre endgültige Stellungnahme noch vor. Nach kur»«r Debatte, in der über die hohen Holzpreise von verschiedene» Seiten Klag« geführt wurde, wurde di« Vorlage durch den Beschluß des Reichstag« für erledigt «rklärt. Den Au«- sührungsbestimmungen wurde mir den Anträgen d«t» wirtschaftspolitische» Ausschuss«» ,»gestimmt. Nachdem dann noch beschlossen war. da« ArbritSzeitgetetz dem sozial politischen Ausschnh zu überweisen, damit dort «ine Einigung erzielt werdr, vertagte sich da« Hau« nach 2 Uhr ans zwei bi« drei Wochen. Die Siegerin. Roman vo» Han» Schulse-Svrau. 57. Fortsetzung. Er stand ihr jetzt so nah«, dab der sengende Hauch /eines Atems ihre Wange streift«: ferne Auge» glänzten unnatürlich: er rana sichtlich nach Beherrschung, doch die leidenschaftliche Wut seine« Innern sprengte aut ein mal wieder alle hemmenden Fesseln. „Wer hat dich gegen nuch aufgeheht, Lotte?" fragte Harr», heiser. „TaS stammt nicht »on dir, auch mcht von deiner Mutter! Noch gestern hat sie mir erklärt, dab die Hochzeit unter allen Umständen stattfinden sollte! Ant worte mir, Lotte, oder ick weiß nicht mehr, toa« ick tue!" . Mit beiden Fäusten umklammerte er plötzlich Ihre Hand gelenke und schüttelte sie wild hin und her. „Antworte mir oder ich werde mrr tue Antwort selbst von deiner Mutter holen!" »Harri», laß mich!" Mit verzweifelten Anstrengungen wand sich Lotte unter seinem rohen Griff. Eine Angst, ein Entsetzen war t« ihr und zuglkich «NI tiefe Scham, daß sie beide entehrende Vergewattl'gunge» über sich ergeben lassen mußte. „Lass wich, Harry!" keuchte sw atemlos. „Noch hak du kein Recht über mich! Nock bin ich frei - Sw wollte werter,prechcu. laut aufschrew» gegen die Schwach, dw ii)r «jngetan rvarp, dock der Kehle wpr thr wie -»geschnürt. vrrttbB, «cksische«. Rt«s». d«i 18. Fauuar 1V2L _ Sl«»«a«»stellung. Ein.« sut.n v.such«« hatt« sich hl« am 18. und 17. Januar in tz«r Eldttrrass« v«ra»ftalt«to Flach«au»st«llung der Sächsisch«» Klack«- b«r«itung«anstalt zu «rfreuen. Ztilweilia nötigt« dir An drang »um nur truovw«fs«n Znlassen der Besucher. Dl« Schau W»r -uch wirklich s«brn«wrtt und l«hrr«lch. Gl« bot 2 — zahlreich« Flackiprod«« und di« vielseitig« Verwertung de« Flachse« für Hatähalt «nd Landwirkschatt. Dl« au« Klack« b«rg«ft,llten W«ba>arrn »elgtrn verschiedene Muster vom grauen Drell- bi« zu« joinstrn Damastaew«h», da« h«ute »in sehr d«g*hr«u«»«rtkr und »«rtvollir Artikel i»d«r sorgenden Ha»«frau g«v»ord«n ist. Den Kandwirten, dl« sich mit dem Flach«onhau h«. fleißigen oder befleißigen «olle«, wurden ht«r Wink« kür den rationellen Anbau gegeben. Auch ist die au«ftellend« Firma, di« Sächsisch« Flachtzbereitung« Anstalt aus Truppen- platz Zetthai». g«rn -«reit, Saat und Düa««wittel für Flach«a»ba»«r zu U«s«rn und Flach« g«,«n We-war«, einzutauscheu. -'Geflü-rlaußstrHuna. Aus di« vo« K««ita» -i« Sonntaa im Tttrnsaale stattfindend» 8. öffentlich« G»flüg»lau«ft«llung sei auch an dieser Stell« hlngewi«s«n. E« li«a«n, »i« «an un« «itt«ilt, s«hr vt«l« Anaul-uns«« fast aller Nass«» vor, so daß «in Besuch der Au«st«lluna Züchtern und Liedhaberu der Geflügelzucht ang»l«a«»tlichst «mpfohle» werden kann. Näher«« ist au« dem Jaf»rat der vorl. Rümmer zu ersehen. —* Dt« Verschlechterung de« Markkurse« infolge d«r Besetz«»« de« Ruhrgebiet»« löste eine w«iterr akute Preissteigerung auf allen Gebieten ber Warenwtrt» schäft aus. Die auf den Stichtag 15. Januar berechnet« Gröbhanbel-'ISttchtag.jJnberztffer de» Statistische» Reichs- amte« tft vom IMOfache« am 5. Januar auf das slslsach« gegenüber dem Frirdeusstaube oder um 27,n Prozent am 15. Januar gestiegen. In dem gleiche« zehntägige» Zett- raum habe« die vorwiegend tm Inland« erzeugten Roh stoffe (Jnlanüwaren) vom 1<7Sfachen auf da» 18V4fache »der um 28,8 Proz«»1, die Einfuhrwaren vo« SNSOfachen auf das SLIösache oder um 24.7 Prozent angezoge». DaS PreiSuiveau ber Lebensmittel hob sich vom ISIIfachen auf bas 17Mf!achr ober um 2SL Prozent, baS der Jnbustrtestofs« vom SSSSfache« auf da» SWIfache »der »m 25,1 Prozent. —* Wettere Erhöhung der Margarine, preise. Der Margarineverbaud hat mit Wirkung ab 15. Januar 192» die Preise für Margarine um 98 bis 106 Mark pro Pfund erhöht. Danach kommt dt« billigst« Gorte 1320 (1239) Mark per Pfund und die beite Qualität 1596 (1368) Mark im Großhandel, hierzu treten Zuschläge für Verpackung tm Kletnverkauf. —*DteneueGemeindeorbnungfürSachse«. De« Landtag ist der Entwurf einer neuen Gemeindv- vrdnung zugcgangen. Er schließt sich in brr Hauptsache der Vorlage vom Mär» 1922 an. Auch er bringt grundsätzlich die EinheitSgemetnoe, die ihren Wille« durch rin« einzige Körperschaft, die Gemeindeverordneten, äußern soll. Die Ratsverkssung lasse sich nicht mehr mit beu zum Giege gelangten Anschauungen vereinbaren. Die Gemeindeord nung soll 6 Monate nach ihrer Verkündigung in Kraft treten. Vis dahin Haven ihr die Gemeinden ihre Verwaltung an zupassen. Mit dem Inkrafttreten des Gesetze» werden dir bestehende« städtischen Körperschaften und Gemeinderäte auf gelöst. Dem GemeindeorbnungSentwurfe ist als Anlage ei« Rechtsgutachten de« Justizministeriums über die Unmöglich- kett, Le« Gemeindevertreter« die Immunität zuzubilligen, ««gefügt. —'Aus den Ausschüsse« des Landtages. Der Haushaltausfchutz v nahm in seiner Mittwoch- Sitzung das von der Regierung vorgrlegte Anleihrgesetz «ach der Vorlage einstimmig an. Anstatt der vorgesehenen 8 Milliarden Mark ist der Ausschutz auf 25 Milliarden Mark »«gekommen und bat fick nach eingehenden Darlegung«» der Regierung«Vertreter für «in« wertbeständige Sachwert anleih« (voraugsichtlich Kohle) auggesprochen. — Der Rechts- augsckutz «rttilt« in seiner Mittwoch.Sitzung die gewünscht« Zustimmung zu den von der Regierung während der landtagglosen Zeit erlassenen Notverordnungen. Der Gesetzentwurf über die Erhöhung der Gewerbesteuer wurde gegen dl, Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Di« Beratung über den Antrag der Deutschen «olk-partet. -rtr. di« Not der Freien Verns«, wurde vertagt. Die Anträge auf Genehmigung der Strafverfolgung der Abgeordneten Siewert. Zipfel. Renner und Böttcher lehnten di« veetreter der Linkgpartrtrn ab. —* Die Retchrpost ge«e« -te sächsische» Banknoten. Man schreibt u»S: Immer wieder tauche» in -er Presse Meldungen auf, wonach amtliche Stelle« dt« Annahme der Banknoten der Sächsische» Staatsbank ver weigern. ES wirb un» dazu von gut informierter Seite ge schrieben: Da» Notgeld der Sächsischen Staatsbank wird ans Grund einer Verordnung des Finanzministeriums mm allen staatliche» Kasse», weiter auch vo» allen Kasse« der Reichsfinanzverwaltung und ber Eisenbahn angenommen. Lediglich dir ReichSpoftanftaltrn lehne« die Annahme nett der Begründung ab, dass die Postbeamte« nicht 1« der Sage feie», die Noten auf ihre Echtheit zu prüfen und die Staatsbank sich nicht bereit erklärt habe, all« von der Poft etwa aul genommene« Falschstücke schlechthin einzulüsen. Ein« der» artig« Verpflichtung, die Fälschern einen bequeme» Wea »ur Unterbringung vo« Nachahmungen eröffnen würbe, habe« auch zahlreiche Gemeinden, die zur Behebung der Zahlungs- mittelnot Notgeld anSgegcben habe«, nicht übernommen, da es de« Ausgabestelle« nicht zugrmntet werde« kam», «ich solche Falschstücke, die ohne etngehsnde Prüf««» leicht als solche zu erkenne« find, ohne weiteres etnznlöse», sobald sie ihnen von der Post vorgelegt «erben. Uedrigen» ist bisher kein einziges Falschstück von Ne c» der Sächsische« Staatsbank bekannt geworden. Di« zahlreichen Beschwerde« Jetzt wäre« tue furchtbaren Hände aus Ihren Schul ter«, an ihrem Hasie In ihren Ohre« dröhnte es, ein Funkenregen wirbelt« vor ihren Augen. Kreidebleich sank sie mit einem erstickten Schrei halb hintenüber gegen die Querwand de- Büfett». Da endlich Uetz der Rasende von ihr ab. An allen Glieder« zitternd, richtete sich Lotte lang sam auf «nd wanfte nach dem Stuhl. Minutenlang herrschte ein dumpfes Schweigen, nur da» GaS surrte eintömg in der Krone der Hängelampe. Lotte batte Ihr Gesicht in den Händen vergraben »nd weinte still »or sich hm. , Ihr war'» auf eminal, als seien ihr Körper, thr« Hände, ihre Kleider schmutzig geworden, m ihrem Be wußtsein war nun die eme inftmtlwe Vorstellung: ^E„Weg, fort von diesem Mann, der dich ,s erme-rt-t Und doch fehlte Ihr in einem Befühl rettungsloser OWmacht und Hilflosigkeit wieder rede Kraft zu einem be freienden Entschluß. Erst als Harr, vo« neuem auf sie »utrat und venvtrrt et« paar Worte der Entfchnldignng, -,» ««dauer«» stam melte, kam wtedor Lebe«, Bewegung t« thr« reglos« Goftalt. -Laß mich, Harry!« sagte sie, «nd ihr« Wan»«« flammten t« wilder Bftit. »Ich kan« heut« dei« Gesicht nicht «ehr sehen, deine Stimme nicht mehr hören! Rühr mich nicht «m, mir graut vor dir! Laß mich —" Wie ck stürmischer A-wehr eines neue« Angriffs streckte ssr beide Arme gegen ihn aus: ein K»s düsterer Enischlossen- in ü! Sandwittschatt. Di« aus Zeigten verschiedene Must«!
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