Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192205098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-05
- Tag 1922-05-09
-
Monat
1922-05
-
Jahr
1922
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Schulau-schuß. WovksayrtSpslegeau»smuß, WoönunnSani schuß und LparkassenauSschuß^ bi; nicht-soztaltsttschen Ge- wurd«n so Gut^. gl ft«« zu haß«». ähnliche Pension«-, Ruhegeld- oder Ltnterbliedenenversiche- rungen, Krankenversicherungen auk freie ärztltK« Behand- luna, Heilmittel oder ein Krankengeld von nicht mehr als 75 Mark täglich, Arbeitslosenversicherungen, Btehverstche- rungen. wenn die Versicherungssumme 35000 Marl nicht übersteigt, und endlich Versicherung«« gegen Schädigungen infolge innerer Unruhen, Tumult« uw. Hei ^er LauSlebrnSvers' VerstcherungSsu rung de» > - »W-s l>s»l>»,ri«st>eb„, »u verschaffmi, schickte st« «in«r Anzahl in, Zwickau wohn- Ukter Frauen Vatenbrfts,»», «ort« st« dies« ,ur HauStauf, ihr«« Töchterchen« rinlud,, Von d«n G«lad«n«n Ir»^ sollen 1- in Frag« kommen) fand«« sich auch s «in. von d«««n eine der Ebeftau 1t' ausbändigte. Al« man jedoch di« nnalaubhaft erscheinenden Gründen a Geladenen mißtrauisch und Ne erfuhr«' dem belmkebrrnden, nichtsahnenden Vhl -er Sbelrute bereit« im Vorjahr« i, gelegentlich einer Erkrankung getankt Teile« Deutschland« zeigen will, fand evenso da» ganz de- sonder« Jnteresse der Herr««, wie di« vom Hygienemuseum ouSgeh««d« kulturfördernde Wirkung im Ausland«. Zur- zett sind solch« Ausstellung«« t« Basel und Amsterdam; weiter« AuSlanbSauSstellungen sind i« Vorbereitung. Hier, bet wurd« ebenso wie anläßlich eines «eiter,« Besuche« am Sonntag vormittag von allen vetetltgten in erfreulicher Urbereinsttmmung erneut bi« Notwendigkeit der Errichtung eine» würdigen Gebäude» und auch -te Notwendigkeit der Beteiligung der RetchSregierung an der Ausführung de« Planes anerkannt. Bon den wetteren Besichtigungen, -te die Herren vornahmen, verdient ein Besuch der Btldwtrkeret de» Prof WiSltcennS und de« Fräuleins Wanda vtbrowttz im Pillnitzer Schlosse besonders erwähnt zu werden, ebenso ein Besuch des Grundstückes Parkstraße 7, das bekanntlich bi« sächsische Regierung für das neu zu errichtende Reichs- verwaltungSgrricht zur Verfügung stellen wird. —* Die Errichtung einer Bauernhochs ch ul« rückt auch tn Sachsen tn greifbare Nähe. Ende Juni bezw. Anfang Ault soll ein großer Baucrnhochschultaa in Dresden abgehalte.! werben, der die Aufgabe bat, die Besucher mit dem West», ^weck und Zielen der Bauernhochschule bekannt zu machen. Umfassend« Vorbereitungen dazu sind schon ge troffen, und man rechnet bestimmt damit, im Spätherbst iß Sachsen die erste vauernhochschnle zu eröffnen. —* Vorsicht bei Schubeinkituken. Von der LandedpreiSprüsungSstell« wird un« mttgetelltr In den letzten Wochen sind mehrfach an Händler und Konsumenten fertige Schubwaren unter der Bezeichnung billige getragene nnd gut ausreparierte Militärschube oder unter anderen Bezeich nungen reparierte Schuhe in den Verkehr gebracht worden. Nachprüfungen haben ergeben, daß e« sich m«ikt um durch aus minderwertig« Ware bandelt, di« durch unlauter« Machenschaften erheblich verteuert wurde. Au« diesem Grund« sind bisher etwa 14000 Paar Schuhe ans Äeranlaisuna der Lande«vreiSprNfnngSstelle beschlagnahmt worden. Jeder» mann sei -««bald vor derartigen Kaufen gewarnt. Etwaige weitere ähnlich« Angebot« wolle man beschleunigt der Lan» deSpreiSprüfungSstelle in Dresden. Ritterstk. 14. , melden. * Groba. In der Gemeinde Gröba sind für da« notleidende Alter insgesamt rund 35 000 Mark gesammelt worden. Jahna. Ein frecher EinbruchSdiebstahl wurde «er gangenen Freitag nachmittag bei einem hiesigen Hausbesitzer verübt. In Abwesenheit der Bewohner stieg der Dieb burch da» offenftehenbe Fenster ein und entwendete zirka 1000 Mark bareS Geld. Beim Nahen einer Nachbarsfrau konnte er sich durch die Flucht rechtzeitig in Sicherheit -ringen. Heynitz. Gestohlen wurden tn -er Nacht »um «. b. M. au» der verschlossen gewesenen Kirche mittel» Einstetgen» ein« grüne Altarbekketdung, zwei schwarze Altarbeklridun» gen, zwei Leinenaltardeckrn im Gesamtwert von 170« Mark. Um Tatorte wurde ein etiva ein Meter über der Erbe be findliches Fenster aufgewirbelt vorgefunden. Die Fransen von den Altarbekleidungeu lagen abgeschnitte« tn einer Strohfeime dicht östlich von Heynitz. Verdächtig find surrt Unbekannte von kleiner Gestalt, die sich am Abend vorher gegen 10 Uhr nachts tn der Nähe der Kirche aufgehalten ha-«». Sachdienliche Mitteilungen werden an die nächste Gendarmeriestation erbeten. * Dresden. Nachdem »in beim Arheitsministerlum qrbildetr« Schiedsgericht gesprochen bat, dessen Entscheidung sich die Parteien von vornherein unterworfen batten, ist der Streik der Brauereiarbeiier Sonnabend nacht beigelegt morde». )s Dresden. Die Pressestelle de« Polizeipräsidium« teilt mit: In der Nähe Dresdens sind au« einer Fabrik 8 Stück Wechsel, ä Stück auf 813 000 Mk. ausgestellt. einlSsbar bei der Vereinsbank Hambnr«, Filiale Altona, gestohlen worden. Di« Wechsel tragen die Nummern 139 bi« 146. Bor Ein lösung wird gewarnt. Pirna. Bet der Berichterstattung im Ratskollegium durch den Schularzt Dr. Hergt konnte jetzt festgcstellt werden, daß im vergangenen Jahre Pirna mit der Aussendung von MS Kindern in Ferienkolonien an der Spitze der sächsischen Gtäbte stand. Auch in diesem Jahre wird diese Alnderfür- sorge wieder in größerem Umfang« in» Leben treten. Sin schone» Kapitel praktischer Sozialpolitik! BadGchandau. Für die Gewährung der Lernmittel freiheit an Minderbemittelte an den hiesigen Schule« wurde ei« Einkommen bi» zu 12M0 Mark zugrunde gelegt. Schandau. Einen guten Fang machte di« hiesige Zollbehörde kurz vor der Abfabrt eine« Dampfer«. Brr der llntrrsuchung einer noch der Tschechoslowakei abreisniden Frau stellt« sich heraus, daß diese für 37000 Mark Crepe d« Chine untergepackt batte. Di, Ware wurde ihr aboe- nommen. Außerdem wird sie «ine empfindliche Straf« für versucht« Zollhinterziehung zu bezahlen haben. Purschwitz. Beim Salutschießen, La» anläßlich einer Hochzeit hier von einigen jungen Leuten veranstaltet wurde, wurden drei Personen nicht unerheblich verletzt. Ob ein Unfall oder leichtsinnige» Umgehen mit Schiehwaffen vor liegt, ist noch nicht feftgeftellt. Bei der Schießerei, di« schon an sich al» ein Unfug bezeichnet «erde« muß, soll ein Karabiner benutzt worben sein. Zittan. Auf dem Rittergut Draufendorf erfolgte am Freitag die Versteigerung des lebenden und toten In ventar-, La der jetzige Rttterautspächter die Pacht de» Rittergut«» aufgegeben hat. ES hatten sich hierzu zahlreiche Interessenten: eingefunden, un- e» wurden hter-et «norme Preise geboten. To wurden für «ine einzige Kuh allein »2000 Mark erzielt. Im Durchschnitt kam eine Kuh auf AOOO Mark zu stehen. Kür 1 Paar Wagenpferd«, die nach Oderwitz gingen, bezahlte ein Fabrikbesitzer ISS 000 Mark. Jn-aesamt wurden erzielt für SV Kühe 7-6 206 Mark, für 4 Bullen ?5 SW Mark, für 11 Kalben ISS «00 Mark und für 6 Pferde 247 000 Mark. Auf dies« W«tse bracht« allein da» versteigerte Vieh die stattliche Summe von ISO« 700 Mark. Auch für das tote Inventar, wie landwirtschaftliche Maschinen aller Art, Wagen und Gebrauch-gegenstände, wurden be merken-werte Preise geboten und bezahlt. Ehern nitz. Am Montag ist der 8 Jahr« alte Sohn de» Klempner- Paul Morgenstern auf der Augustusburger Straße neLe« einem landwärts fahrenden Straßenbahn»»- hergelaufen. Bet dem Bestreben, den Zug zu Überbolen und di« linke Seite der Straße zu gewinnen, woselbst sich seine Mntter und zwei seiner Geschwister befand, ist -er Kleine von -em Puffer de» Motorwagen» erfaßt, auf -ie Straße geworfen und von dem Motorwagen überfahren und sofort getötet worden. Zwickau. Der Gemeinderat »« Schedewitz hat in seiner letzte« Sitzung eine« sozialdemokratischen Antrag an genommen, durch den der Gemeinde»«» beauftragt wird, Schritte zwecks Eingemeindung von Schedewitz nach Zwickau zu unternehme». Burgstädt. Die Kreishauptmannschaft Leipzig bat aus di« Beschwerde -er bürgerliche« Gsmeindevertretrr gegen die Wahlen tn die städtischen Ausschüsse entschiede«, daß die vorgenommenen Wahle« al» den gesetzlichen Ba- sttmmungen zuwtberlanfenb aufgehoben und Neuwahlen vorzunrhmen find. (Die Kommunisten und die Sozialisten, die zusammen 12 Sitze im Gtadtverorbnetenkollegium inne- baden, während die Bürgerlichen nur V Mitglieder zähle«, hatten -et den Wahlen zu den wichtigsten Ausschüssen, wie Schulausschuß. WohlsahrtSpflegeau-schuß, WohnungSaud- schuh und SparkassenauSschuß, die nicht-soztalistisck " »rtndevertreter vollständig ausgeschaltet) * Ruß dar f. Einem hiesigen Schneidermeister «acht» durch Einbruch -8000 Maxk gestohlen. . * » » * Ln die Kirch, Angebrochen Nnd Sterunö«. kannte »Ker. Gestohlen wurd« «io« Anzahl wertvoller Altargerät«. ' r d a u. veaen eine« eigenartigen Betrug« ist Sn, hiesig» Ehefrau.lttir Anzelg« gebracht worden. Um Na Geltz ^u.verschaffen, Atckte si» «inirUyzaAl m.Zwickauwehn- «UL'LZMN raüf-andluna unter auffchob, wurden di« m auf Befragen von ^"."..daßdasKind gelegentlich einer Erkrankung aetauft worden war. Ntebersetffenbach. In -er Nacht vom 4. zum S. Mat wurde bet dem MirtschaftSbesitzer v. Haustein et« EtnbruchSbtebstabl verübt. Gestohl«« wurd«« a«ß»r «er- schied,««» Lebensmitteln, Schmucksachen, » silbern« Uhren mit K«tten, darunter ein« golden« Dam«nuhrk»tt«, etwa sooo Mark tn Papiergeld <2 Tausenbmarkschein«) und für 1SVN Mark Stlbergelb In verschiedenen Stücken. Da» Silber? gelb hat heute einen Wert von über sovov Mark. E» ist leider tn verschiedenen Kreisen noch heut« Sitte, da» Geld, auch in größeren Mengen, zu Haus« liegen zu lasse«, anstatt dasselbe zinstragend und dtebstahlsicher in Banke», Spar kassen, Gtrokassen usw an,«lege«. Plauen t. B. Am Sonntag abend fuhr ein Personen kraftwagen, der kurze Zett aussichtslos auf dem Neustabt platz stand, führerlos quer über den Neustabtplatz und prallte an die Haustür eine» Grundstück» an Dadurch kam der Wagen zum Stehen. Der Wagen ist beschädigt, ebenso di« HauStür« des genannten Grundstückes. Personen sind dabet nicht zu körperlichem Schaden gekommen. Wie b«r Wagen tn Fahrt gekommen ist, hat sich nicht feststellen lasse«. Der Führer will die Bremsen ordnung-mäßig angezogen Haven. — Bor etwa 7 Wochen erhielt ein 20 Jahre alter Arbeiter von seinem Arbeitgeber, einem Spitzenfabrikanten, den Auftrag, zwei Pakete, enthaltend Stickereien im Werte von über 6000 Mark, bei der Post aufzuliefern. Statt den Auftrag auszuführen, unterschlug «r di« Pakete und ver- kaufte sie unter schwindelhaften Angaben für SSOO DaS gelöste Geld verwandte er in seinem Nutzen. Nachdem di« zu beliefernde Firma jetzt die Stickereien reklamiert Hatte, klärt« sich di« Unehrlichkeit de» Arbeiter- auf. Taus <babei Penig. Ans eine eigenartige Weise wurde die Ehefrau de« Schneidermeister« Zwicker dnrch einen Blitz strahl getötet. Ein Blitz fuhr in die Esse des Zwickerschen Häuft«, ging durch di« Esse, «adm seinen Ausweg durch den im Parterre de« Hause« stehenden Vien, vor welchem Frau Zwicker zweck» Anfeuerung dr« OftnS saß, und traf sie tödlich. Leipzig. Die sächsische Negierung hat beim Reich»- verkehrvmintsterium den Antrag gestellt, -aß, nachdem die Bahnhöfe Hof und Gera unter einheitliche Leitung gestellt worden sind, auch der Hauptbghnhof Leipzig eine solche ein heitliche Leitung bekommen soll. Gibt da« Reich-Verkehr-» Ministerium diesem Antrag Folge, und nach einer In formation scheint der ReichSverkehrSminister dazu geneigt zu sein, bann wirb der Leipziger HanvtVahnhof künftig nur noch unter sächsischer Leitung allein stehen. )( Leipzig. Der unter dem Verdachte. Fran Schäfer ermordet zu haben, verhaftete Algier hat unter dem Drucke de« Bcwelsmaterial« nach hartnäckigem Leugnen die Tat «ingestanden. Er bestreitet, die Absicht gehabt zu habe», einen Raubmord zu begehen. Durch die Nntersuchnng ist aber festaestellt worden, daß Plajer schon seit langem di« Ausführung des Morde« geplant haben muß. Der Ver haftete. von dem man nicht genau weiß, ob Plajer sein richtiger Name ist, wurde als abgefeimter Hochstapler fest» gestellt, der sich seit seinem 16. Lebensjahre in aller Herren Länder mnhertrieb. Mit besonderer Vorliebe gab er sich al« Dr. Mad aus. Seit 1917 will er sich in Deutschland anfgebalten und al« Schlosser auf verschiedenen Kohlen schächten gearbeitet haben. Leipzig. In dem Hetrat«schwindelvro»eß. der da» Leipziger Schwurgericht mehrere Tage beschäftigt bat, ist da« Urteil gefällt worden. Die geschiedene Malerin und Heiratsvermittlerin Frau Anna v. Hohendorf au» Berlin wurde zu drei Jahren Zuchtbau» und vierjährigem Ehren- rechtSverlust, der Darlehen-Vermittler Paul Danziger aus Elberfeld zu 2'/, Jahren Gefängnis und dreijährig«« EhrenrechtSverlust, Frau Danziger zn fünf Monat«» Ge fängnis verurteilt. Dem Ehepaar Danziger wurden mildernd« Umstände »uaehilligt. Di« drei Angeklagten hatten lange Zeit hindurch adelige NamenSehsn unter Be nutzung von gefälschten Geburtsscheinen, HeiratSerlaubmS- scheinen usw. vermittelt. Das eigentliche Hanvt de« Fälscherkonsortiums, der Rechtskonsulent Ewald ». Säusler aus Berlin, wird sich demnächst vor dem Berliner Schwur gericht in siebzehn Fällen von Heiratsschwindel«!«» zu ver- antwort«« haben. , , , Mückenberg. Bet -em kurzen leichtert Gewitter am Sonnabend nachmittag schlag der Blitz tn da- Gespann de» Sanbwtrt- Ed. Starke auf dem Feld« ein, während Starke, da» Töchterchen ans dem Arm, bet den Pferden stand. Di« beide« wertvollen Tiere waren sofort tot. Ihm selbst würbe» Arm und ktzuß gelähmt. Auch das Ktnb trug Verletzungen davon, «ährend die etwas abseits stehende Krau mit dem Schrecken davon kam. Elsterwerda. Beim Gemeindevorsteher in Kahla «schien der Auszügler Friedrich Winkler und zeigte an. daß eine Zigeunerin 300 Mark gestohlen hatte. Der Gemeinde vorsteher nahm sofort di« Verfolgung aus, aber die Bande hatte Wind bekommen und war ausgerückt. Zufällig kamen sechs Schupo mit Rädern an, sie wurden vom Gemeinde vorsteher von der Sach« verständigt, und «« dauerte nicht lange, da brachten sie die Bande, die schon bi» halb nach Elsterwerda war, zurück. Da der Bestohlen« di« Betreffende genau erkannte, wurde sie festgenommen und die Schupo schoben -i« anderen Zigeuner ab. Au» Furcht, daß Ne «In gesperrt werden solle, rückte dieselbe die gestohlenen 200 M. heraus; letztere wurden dem Eigentümer wieder anSgehändigt. Die Versichcnnigsstener. ' Unter den neuen Steuergefttzen, die am 8. Avril diese» JghreS über das deutsche Holk verhängt worden sind, be findet sich auch ein Versicherungssteuergesetz. S» ist heute vielleicht nicht mehr angebracht, Betrachtungen darüber <m- zustellen, ob eS sich volkswirtschaftlich rechtfertigen läßt, durch Besteuerung, der Versicherungen von diesen abzu- schrecken uns das Avschließen eines Versicherungsverträge» gewissermaßen mit einer Geldstrafe zu belesen- Man hat diesen Weg nun einmal beschritten, und man kann nur Kossen, daß diesem ersten Schritt auf einem grundverkehrten Wege nicht etwa noch weitere folgen. Ti« Versicherung-steuer erfaßt all« Versicherungen, die über im Inland bsfinvlich« Gegenständ« abgeschlossen wer den, oder bei welcher der VersuyerungSnekmer zur Zett der Zahlung de» Versicherungsentgelts im Änlande seinen Wohnsitz hat. Steuerpflichtig sind fast alle Versicherung-- zweige Steuerfrei sind nur Lebensversicherungen, bei denen die Verstcherungssnmme allei von einer Person abseschlos- ftnen Versicherung^, 10000 Mark oder dis versicherte JahreSrent« 1000 Mark nicht übersteigt, ferner Rückver sicherungen, Versicherung«« »ach Maßgabe der R,tch»ver- ttchorungSo.rdnuna d«S «ngeftelltnwerstcherung-gesetzS oder Versicherung«»! en, Tumult« . ...steuer beträgt» Bei der Feuerversicherung, Hagelversicherung oder . Sicherung 20 Pfennig für je 1000 Mark der tcherungdsumme. Bet der EmbruchSdiebstablS- und der Gla»versiche- »10 Prozent des gezahlten Versicherungsentgelt-. Bei der Unfall- und Haftpflichtversicherung 5 Prozent Versicherungsentgelt». Bei der Transport- und der Vauriftkenverstcherunn t des VerstcherungSentgelG. de, Lebensversicherung, Invalidität-' .Alter»-, Witwen- und Waisen-, Aussteuer-, SparverstLeruna und dergl., endlich ^ei. der Viehversicherung sowie der Schiffs- baurtsikew- und Luftfahrzeugversicherung S Prozent de- Ver sicherungsentgelt». Ein« Erstattung der VersicherunsSsteuer ist vorgesehen bei Rentenversicherungen, bei denen die versicherte Jahres- rente 10--00 Mark nicht übersteigt, wenn der Versicherungs nehmer aber 60 Jahre alt oder erwerbsunfähig »st. Jede« Versicherter ist verpflichtet, über dre von ihm übernom menen Versicherungen dem Finanzamt eine Aufstellung e'n- zureichen. Steuerpflichtig ist der Versicherungsnehmer. Die Tteuer ist aber vom Versicherer für diesen zu entrichten nnd als Teil de» Versicherungsentgelt- zu betrachten, das nsolgebessen natürlich yttsprechend erhöht werden wird. Bet ausländischen Versicherungsgesellschaften, die im Jn- lande keinen Bevollmächtigten haben, hat der Versicherungs nehmer die Tteuer zu entrichten. Alle Versicherer unk Der- sicherungSvermittler unterliege« der Tteueraussicht. Hinter ziehung wird mit dem zwanzig- bis dreißigsachen Betrage der hinterzogenen Steuer bestraft. , . ... . Vermischtes. -Ein lustige- Stückchen spielte sich in einem Nachbardorf von Timmern ab. Der brav« OrtSdlener ging mit der Schell« in der Hand durchs Dorf und rief aus: „Die Leuts, die diese» Jahr Kinderchen wollen, sollen sich vetm Ort-vorsteher mWen, drr bekorat da»." Der Hüter de» Gesetzes meinte allerdings Stadtkinder, die aus» Land zur Erholung kommen sollen. . . .! . Fuhrwerk von einer Lokomotive er faßt. Au« Siegen wird amtlich gemeldet: Montag nach mittag gegen 13 Uhr 35 Mm. wurde auf dem unbewachten Chausseeübergang in Kilometer L8F der Strecke Kreuztal- Marburg »wischen den Bahnhöfen Lützel und Erndtebrück ein mit Ausflügler« besetztes Fuhrwerk durch die Zug lokomotive des von Erndtebrück kommenden Personenzuges 760 erfaßt. Beide Pferde wurden überfahren und getötet. Lurch Umstürzen de» Fuhrwerk» erlitt ein Insasse, Robert Schäfer, an» Nieber-Nebphen eine« Unterschemelbruch, während der Fuhrwerkslenker, Fritz Julius, au» Ober- Nevphen mit einer leichten Verletzung davon kam. Die Untersuchung ist eingelertet. -Der Oberbürgermeister «Stbeer in Glogau ist In der Nacht zum Tonnrag freiwillig ans dem Leben geschieden. Er war nach 15 jähriger erfolg reicher VerwaltungStätigkeit in der Zeit nach dem Kriege schweren Angriffen ausgesetzt, die er nicht mehr ertragen zu können glaubte. Verurteilung «ine» Sechzehnjährigen. Die Strafkammer Crefeld verurteilte den 16 Jahre asten Weselmey zu 15 Jahren Gefängnis. Er hatte erneu Knecht, mit dem zusammen er au» einem Gut« arbeitete, ermordet und sich dessen Sparkassenbuch angeeignet. Der Riesenbrand im Bakuer Naphtha rah on. Au» HelsingforS wird geschrieben: Wie aus den neuesten Mitteilungen der bolschewistischen Presse her vorgeht, sind die Brände, die im April rn Ken Naphtha« rahons von Balachna und Sambuntschinsk ausgebrochen waren, von einem bedeutend gröberen Umfange gewesen, al» man nach den ersten Meldungen der Sowjetpresse an nehmen konnte. Sehr interessante Mitteilungen über die Brände enthält die „Kraknata Gaseta", die behauptet, daß in zwei aufeinander folgenden Nächten, de» 9. und 10. April, insgesamt 17 Bohrtürme dem Feuer zum Opfer gefallen seien. Nach Mitteilungen der „JSwestija" herrschte infolge de» starken Windes eine Zeitlang die Befürchtung, daß da» Feuer sich auch auf den Pahon von Surachany herüberwerfen und alle dort befindlichen Naphthareservoir« vernichten würde. Dank den heroischen Anstrengungen der Arbeiter gelang e» schließlich des Feuers H«rr zu werden. Mit di« besten Bohrlöcher, darunter solche, die erst in aller- letzter Zett geschaffen worden sind, sind dem Feuer »um Opfer gefallen. Nach der Behauptung der bolschewisti schen Bresse sind die Brände auf Brandstiftung von sozial revolutionärer Seite zurückzuführen. Am Tatort des Ver- brechens sind zwei Sozialrevolutionäre fepgenommen wor den. Einer der Brandstifter gehört der Sozialrevolutionären Partei seit dem Jahre 1906 an und ist angeblich durch Los von seiner Partei zu der Brandstiftung veranlaßt worden, Lin zweiter Verbrecher versuchte sich durch Schüsse seiner Verhaftung zu entziehen. Auch - - - revolutionär. Die frühreif« Jug«ni Knabe« und Mädchen löst rasch Frag«, di, wir nach unser« B< ««»tschriftl. . . Ergeb«», daß -ie Kinder von heute nicht nnr mehr wissen, sonder« daß si« auch t» geistiger wie körperlicher Hinsicht für ihr Alter «eiter fortgefchrittl - .... - - letzte« oder der beiden letzten c nicht» Ungewöhnliche»,- «utzUch, öffentlichen Schul«, ^daß Schuljungen von 1ö und 16 Jahre« beute «te erwachsene MÄmer cm-seh«n und sich auch »i« Erwachsene unterhalt«». St« sind nicht tüchtiger ober ge schickter, wie di« ktL, Begehung retser. I, Jungen» von 14 und Männern haben. Ich ... ..... iräendetwa» Anorumle- söudirn tch «-« Un allaemetnen Etndruck von dem Wesen der herrttaen Jugend wieder. Die Jungen» von h«nt« find auch l^tta I leichtsinnig, aber Ne find «»doch nicht in d, wt« di« früher« Schuljugend.* I« verfchtebener Aeser Frage wird dt« Frühreif« brr Jugend « de» Krftge» hingestev. Biele Ktuder. dtt je Aster komm«l, find tn wichtigen Entwickln«- siußt «mde« durch die Not «nd So»«« b« sonder» der Mutter, sodaß fi« «her «l» tu frül Ernst de» Le»«» rem»en lernten mrd vtellei, wn Erwerb »M Unterhaus» WUuehmen «ruh :ch Schlisse seiner er erwres sich als Sozial- ... , - »on heute. Werben Knabe« und Mädchen jurt rascher reif al» früher? Dies« Frag«, bi, wir nach unser« Betrachtungen wohl bejahen möchte«, ist jüngst in verschiedenen englische« pädagogischen " "" "len behandelt worden, und man kam bab«t zu dem liten find äl» die Kinder der »t Generationen. ,E» ist gar rt« sich der Letter einer große» von 1ö nnd 16 Jahre« cher waren, aber fie sind in jede» ie unter meine» Schülern viel« chrru, die schon »en Verstand von « damit kein« Wunderkind«» oder .... - . j urch lustig unb' aülaelassen und !» doch nicht tn derselben Weise >.* In verschieb«n«n Beiträgen zu weife h« Jug«nd al- «tu« Folg« lüe ktnder. btt jetzt in» reifer« een beein» ltirn, b«. e Zett d«n ritzt schon Dadnrg
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)