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»MPefiwn «inen VeschsuflttG-r di« de« vormattaen Kaik«, v«, Vefierrelch oewshrend, venfion sesaßt baden lol( wird vom .Temv«* für unttchki« «ekläet. Di« «otschaft«»! konferen» hake sich mit dieser Frag» noch nicht besaßt. «»»»Weiseste Laa». Da»N«utersch«BNro erfährt: «us Vien in London. ,snattroff«n« Nachrichten erklären, der Rtederaana der Krone hab« rin solch unaebeure« Striaen der Preise hervoraerusen. daß die Laa« vereweiselt sei and Unruhen »n befürchten seien. Di» österreichische Reolerunq bade deshalb den alliierten Liiichten voriteuuuaen aemackk, die Lao« auSeinandeeaestttt und »rklilrt, daß sie, wenn nicht innerhalb der nächsten Laar HM« au« dem «»«lande «in, träs», ied« Verautwortuua für die Fol,,n ablehne. Oeankreich. Di» «uts»Idi,nu»»sun,ntt für di« «»«ordn«, Mo»tal«are«. Da« Mtnisterlum für «»«wbrtiae «na»> learnheitrn teilt dem „LempS* znfola« mit. daß durch B<- schlnß vom IS. Oktober iv»1 di» Sntschiidianna Mr di, Hinterbliebenen de« in Oberschiesten erschossenen Obersten Montattgrr aus 228000 Franken ststgefitzt worden ist. Nnßianb. Spende» siir die Sunaernde«. «in» DelraaUon der Amsterdamer GewerkschaftStnternationale brachte 7»0OOPud Lebensmittel. Kletdiina-ftück« und Schuhwerk sür die Hnngernden nach Moskau. Weitere Sendungen in gleiche, Höhe werden folgen. DS«r««rk «uriverruna von lOUlXW Arbeiter». Der dänisch« Arbeitgeberverband kündigt Mr den S. Februar die Rus- sperrnng von nngeiäbr 100000 Arbeitern verschiedener Pe rus« an. mit deren Organisationen bisher «ine Einigung über die Lohnberableduna und Aushebung de« Achtftunden tage« nicht »u erreichen war. «eburtenabuabme. Nm^"drn neuesten Mitteilungen de« Britischen Statistischen Amte« haben di« Geburtsziffern für 1S2l in England und Wale« «inen starken Rückgang auszuweisen. E« wurden etwa 880000 Geburten verzeichnet, Also rund 100000 weniger als im Jahr 1920. Es ist die« die niedrigste GeburtSziffer seitdem Jahr 1878 mit alleiniger Ausnahme der Krtegttiabre von 1918—1918. Andererseits ist aber die Zahl der Todesfälle mit 480000 die niedrigst«, die seit dem Jahr, 18SS srftgestellt wurde. Der Uebrrlchuß der Geburten über die Todesfälle betrug tm Jabr« 1SS.1 nur 400000 gegen säst 800000 im Jahr« 1920. Di« Steigerung der Geburten nach dem Kriege bat also wieder aufgehört, und di« Geburtszlffer fällt unter den Vorkriegsstand. ««». Danach «erden di« disyenoen «ebbhrensbd« «noa verdoppelt. Kabinettsrat in Paris. Gestern vormittag wurde in Paris unter dem Vorsitz Poincarös ein Kabinettsrat abgebalten. Die Regierung bat beschlossen, die Kammer zu ersuchen, di« Debatte über die von Deutschland zu erstattenden Ausgaben auf die Tagesordnung sür die heutige Sitzung an zweiter Stelle zu setzen. An erster Stelle wird über die Sanierung der Bangu« Industrielle de Chine verhandelt werden. „Phantasiearbeit." WTB. meldet ans Berit» r Eine biestge Korrespondenz hat die Mitteilung verbreitet, daß im Reichspostministerinm neuerdings Erhebungen über den Rückgang de« Bries-. Delearamm- «ud Fernsprechverkehr« angestellt worden seien und daß sich seit dem 1. Jannar beim Vries, und Lelrgrammverkrbr »In Rückgang von ea. 80 v.H. ergeben habe. Da« Meichsvoftministerinm teilt hierzu mit. daß allgemein« Ermittelungen beim Briefverkebr vorläufig nicht in Au«« fickt genommen sind, weil eisahrnngSaemäß der erst» an eine Gebübrenerhöbung anschließende Manat zuverlässig« Unterlagen über den Umfang des Briefverkebr« nicht »u liefern vermag. Bei den Telegramme», di» im Gegensatz »u de» Vrtrfsendunaen fortlaufend gezählt werden, ist geaen- über dem Borlahr «in Rückgang von etwa 18 v. H. festar- stellt, sodaß setzt der Vorkriegsstand erreicht ist. Beim Fernsprechverkehr stellt sich der Rückgang im Ortsverkehr auf 18 v. im Fernverkehr auf 10 v. H. Die Behaup tungen der Korrespondenz sind daher als Phantosiearbeit onsusprechen. Tagung deS BerkebrSbeirateS der Post. Im NeichSpoftmInIsterium eröffnete der ReichSpost- «i»ister gestern eine Tönung des BerkebrSbeiratS mit einer Rede, in der er die Notwendigkeit der inzwischen er folgten weitere» Erhöhung der Post-, Telegraphen, und Fernsprechgebühren nachträglich begründete nnd die zur Bereinfachnng und Verbilligung der Vermattung nnd de» Betriebes in der Durchführung begriffenen Maßnahmen näher darlegte. Die ElbSnderu«« der ReparatlonSrater». Der Pariser Berichterstatter de« „Daily Cbronicle" schreibt: Die Erklärung der Oberkommisston zugunsten einer Abänderung der deutschen Reparationsraten ans einer Grundlage innerhalb der deutschen Leistungsfähigkeit sei für alle Militaristen der französischen Politiker und Juristen- wett wie ein kaltes Sturzbad gekommen. Der Einwand des Präsidenten Hardtng. daß «S zwecklos sei, den wirtschaft» licken Wiedermuban zu erörtern, solange Frankreich sür weitere RüstnngSinaßnabinen eintrete, sei der schärfste Bor- wurst den Frankreick je von seiner Sckwesterrepublik jenseits des Atlantischen Ozeans erhalten habe. Deutschland soll lückenlos erfülle«. Bei einem Frühstück, das die Vereinigung für Handel und Industrie gab, erklärte der Vertreter Frankreichs im ReparationSanSschuß. Dubois, dem „Ecko de Paris" zufolge, dir Reparatiogskommlssion habe die Pflicht, den Versailler Vertrag und den Londoner Zahlnngsplan getreu ans- führen zu lassen. Viellcickt werde sie einmal gezwungen sein, die Zahlungsfähigkeit Deutschlands zn prüfen. Dies werde sie tun. Aber solange nickt erwiesen sei, daß Deutsch- land, das gesamte Deutschland, betonte Dubois mit be- sonderen: Nachdruck, nickt in der Lage sei, vorübergebend feisten Verpflichtungen uachzukommen, müßten feine Per» Lindlichkeiten lückenlos erfüllt werden. EngNschsbelstischer Schrrtzvertr«-. Der „Petit Parisien" veröffentlicht den Text de« ge planten englisch-belgischen SckutzvertrageS. Jin Entwurf beißt es «. a.: Im Falle eines direkten nnd nickt provozierten Angriffs ans Belgien wird Großbritannien Belgien sofort mit allen seinen Streitkräften zu Wasser, zn Lande nnd in der Lust zu Hilfe eilen. Belgien wird alle sein» mili tärischen und Luitstreitkräste verwenden, nm seine Grenzen im Falle eines Angriffs oder einer Verletzung seines Terri toriums zu verteidigen. Belgien wird keinen Vertrag schließen oder kein Abkommen treffen, das mit diesem Ab kommen unvereinbar ist. Zum Ableben deS Papstes. Gestern nachmittag 2 Uhr wurden die sterblichen Ueber- ttste des Papstes in die Chorkapelle übergesührt und nach Erteilung des Segens in den Sarg gelegt. Das Gefolge zog kick darauf zurück. Ter Sarg wurde in das Gewölbe Herabgelaffen und dort beigesetzt. LaaeSfieWchte. Den«»-« «eich Die Technische RothUf, in einem Vis««- Werk eingesetzt. Im Eisenwerk Kraft m Stettin ist gestern früh wegen Lohnforderungen ein Streik auögr- krochen. Da die Notstandsarbeiten verweigert wurden, mußte bte Technische Nothilf« eingesetzt werden, um hi« Hochöfen stör dem Erkalten »u bewahren. Revision de» BetriebSräteael^seS In einer Konferenz der Betr»?bSräte de» Alten H-roarbe'tet- Verbandes und deS AsihnndeS in Essen wurde eine Ent schließung angenommen, nach der die BerbandSvorstänhe ersucht werben sotten, gemeinsam mtt dem Vorstände bet Alloemetnen Dent'clpn G werksch-ft-bundeS d«s A abun^e» sowie den diesen Verbänden nahestehenden politischen Ar beiterparteien für eine Revision deS Betriebsräte'«!»^« durch den Re'ckstag ernzittreten. Weiterhin soll eme Aende- runa Ker Richtlinien kür die Betriebsräte beim Zechenver- banke v^adurchoeketzt werden ReichSkonferen > der kommunistischen Ar beit? gemein ichast Am Sonntag findet in Berlin die erste Retchskonferenz der kommunistischen Arbeitsge meinschaft statt Vormittags 10 Uhr werden tm Sport palast u. a. Marcels Cardin und Klara Zetkin über das Thema „Dle NevarattonSzablung-u nnd das deutsch- und das frainösttche Prol.-kartit" sprechen. In den neckst ötte"t« lchen Verhandlungen soll besonders die Politik Radeks, der feit ewiger Zeit in Be>sm weilt und dem Zentral- anSschnsse Direktiven für seine Beschlüsse aus Moskau überbrachte, einer etna-henden Krtttk unterzogen werben. Der 28. Ansfchnß de» Reichstages fetzte seine Aussprache über die Frage einer Uebertragung der UeberteuernnaSznscküsse an Beamte kort. Ein RegierunaS- vertreter erklärte, das, die Reichsregierung in den näch sten Tagen mtt den Negierungen der Länder Fühlung neh men und voraussichtlich.Mitte der kommenden Woche in der Lage sein werde, ihre Stellungnahme dem Ausschuß bekanntzugeben. 80 englische Kriegsschiff« an deutsche Firmen verkauft Wie das Berliner „Acktubrabend- bsgtt" and zuverlässiger Quelle erfährt, bat ein großer deut, scher Konzern, dem einige dxr bedeutendsten Eisen- und Metatt Groüf rmen Deutschsand augebören. nach lang» wier-'gen Ve''bandliiuaen mit der c"gl sch-n Admiral tät e'ne große An'ahs engt'scher Kriegsschiffe als a'te-s Esten an- gekauft. Der Gesanitprr!? sür die Sckisfe sott etwa «ine halbe Million englischer Pinnd, also nach dem heutigen Stand unserer Valuta ungefähr 400 Millionen Papiermark betragen haben Der Zweck dieses Kaufes liegt darin, der deutsch"« Ettrntndustrte N'h "ateriil zu b-sckafft-n Fünf der ang kauften Sch ste sind bereits n ver'chiedenen ^eu'- schen Häfen eingetr f'en, und an ihrer Abrüstung wird bereits gearbeitet Die anderen satten erst später über geben werden. Selbstverständlich hat die englische Regierung den Berkans der Schiffe an scharfe Kontrottbedlngungen ge bunden. So können von den maschinellen Anlagen der Schiffe nur Elektro-Motoren und Leitnngsanlagen sowie bestimmte andere Anlagen, wie Wtntxmkzüge usw. verkauft oder anderweitig verwendet werden. Alles andere, selbst die Betriebsmaschinen der Sch'ffe müssen ser'cknitten und zu Schrott verarbeitet werden. Tie Schiffe werden also nicht etwa zu Handelsschiffen unigebaut, sondern im wahrsten Sinne deS Worte? als alteS Eisen verwendet wer den. Mit der Kontrotte der Abrüstung und Verwendung K«r Schiffe ist die Interalliierte Marinekommisswn m Berlin beauftragt worden. Republik Oesterreich. Gewährung einer Anleihe durch England. Die „Westminster Gazette" meldet, daß die britische Regierung die Gewährung einer Anleihe von 2'/, Millionen Pfund Sterling an Oesterreich erwäge. Als Sickerbeit für dies« Anleihe würden die österreichischen Zölle dienen. Die Wiener Regierung würde neben befriedigenden Garantien betreffend dir Verwendung der Anleihe, wie verlautet, auch eine Beanfsicktianiig bei dem Werke des Wiederaufbaues zu» lassen. Wenn Lloyd George und das britische Kabinett dem Vorschläge des Schatzamtes znstimmten. so werde das Geld der östrrrelckiscken Regierung dnrck die Anglo Oesterreickisck» Bank voraektreckt werden. Die Anleihe werde eine rein britische, nicht eine alliierte sein. DaS Abkommen mit der Tschechoslowakei angenom men. Der Nationalrat hat da« politische Abkommen mit der Tschechoslowakei in namentlicher Abstimmung mit 104 Stimmen der Sozialdemokraten und der Christlich» Sozialen gegen 23 Stimmen der Croßdeutfchen ange. nommen. Rücktritt der Regierung. Am Schluß der Sitzung des Nationalrats machte der Präsident Mitteilung von dem Rücktritt des Bundeskanzlers und der Negierung. Der Nationalrat wird die neue Regierung heute wählen. Tie Frage der Pension sür Exkaiser Karl. Dir gestern verbreitete Meldung, wonach die Botschafterkonferenz in Paris Mmn L'KÄL «kW. wMLKbl, tlstidt Limniwi» oder Schlafstelle sgsort »« mieten gesucht, mögl. mtt Kost. Offerten unt. L X 8S1S an da» Tageblatt Riesa. Junge« Ehepaar sucht f.sof. Iwwn«» Limin»»» mit Kochgelegenheit, ev. klein, Wohnung. Off. unt. L L M1- an da« Tageblatt Riesa. Solid. füna-HauSmädch. od. Auswarta. i. I.S. od. spät, gek, R.Haserkorn, PauNtzerStr.S Nr AmmMk M UrMMIie wird Herr od. Fräulein zum baldigen Antritt sür «in Fabrik-Kvntor gesucht. Off.u. L 8»oi« an da« Tgbl. Riesa. SrlWlNMMPll vder «ufwartuua , für sofort «»sucht. Zu erste. tm Tageblatt Riesa. Suche f. 1. Mär» zuverläs siges, fleißige« MSdche« da« in allen HSuSl. Arbeiten bewandert ist. Frau Fabrik- des. Walter Aurich, Hart- «annSdors b, Limbach t, Sa. Euch« für mein« Tochter, 19 Jabr« alt, »um 18. Febr. StlÜW iss Mre» 8sl wo dieselbe sich unter Leitung der Hausfrau im Kochen und Haushalt weiter auSbildnr kann. Familienanschluß und Taschengeld erwünscht. Paul Haas», Landwirt, vrottewitz, Bez. Hall«. selbständig und branchekundig, für möglichst bald bei hohem ^nst Müller Rachflg. Juh. Paul Wende. , Schwefelsaures Ammoniak Ammon.-Superphosphat 8><9 Proz. Kalisalz 40 Proz. — Kainit empfiehlt ab Lager * L. kksinis, !Osngonkoi»g. Karte Köpft. Roum« von Maria Gerbrand». «9 „And fetzt laß «nS endlich davon abbreckrutt Er «»hob sich «uv trat an den Schreibtisch. In ihn, grollte sichtlich noch di« Erregung nach, in die ihn Udo« pekuniäre Berechnung versetzt. — „Ich würde Dich ausfordern, «och eine Zigarre mit mir ,u rauchen," sagte er, halb lachend, »aber offen gestanden, habt Ihr mir die Lust dazu vertrieben, Du mttsanit Deinem SeydowSki. — Apropos, weißt Dn, daß, seitdem Baumann nicht niehr in Frage kommt, der sehr bestimmt» verdacht in mir entstanden ist, daß kein anderer al« dieser Kerl tzamal« «en Staken angesteckt yatk" Udo hatte sich mit hossnnngSloser Miene erhoben. „Nein," antwortete er lonio«. Auch da« «vch l Wie schreck« Nch! wenn selbst eine Natur wie Jannek zu solchen Racheakten getrieben werden kouute. Und so sollte er gehen, ohne auch nur eine «imigr der nagenden Sorgen gestillt zu habe», di« Tag und Nacht an ihm -ehrten- S« wollt« heiß tu ihm »uf. „Papa!* fragt« er, Inder Näh« des Later« stehe« blei bend. „Nun ?' fragte Herr von Lessenhelm kurz. Er legte schmel- chelnd di« Hände auf sein« Schulter. .Wenn Du einige Hstfen Land verkauftest, Papa«* Durch di, schlanke Gestalt de« Gut-Herrn ging «ine gleich, sam auschmiegeude Bewegung. „Närrchen I* sagte er tn verändertem Ton. „Siehst Du «ich» «tn, daß di« Sach, sich htm bald von selber arrangier«« »trd-* .Du willst damit sagen —* murmelt« Uba. »Nun, natürlich will ich damit sagens* sprach d« Bat« heiter. .Der einzige, der mir abkoufen wilrde, wär« Kempin, picht wahr- Da der aber, wie mir scheint, mit Vergnügen ßrm Zeitpunkt «ntgegeusieht, wo Heid« Güter tu der Hand — od« vorläufig aus den Name» «i«e§ gewissen Jemand »««tnigt werde» - was solle» wir uu« noch vorher ia üu» E^l-SjM. ErgrglnürrkstS WStmawrda«. ANE» Sach« nicht« forciert zu haben, was «tn beschränkter Kopf na» tllrlich getan hätte. „So — will ich Dich nun nicht länger stbren,* sprach Uda müde und wandte sich zur Tür. Herr von Lessenhelm ging liebenswürdig lächelnd mit: .Und wenn Du sonst für Dich selbst iinen Wunsch,* sprach er. „Nein, weiß Gott l* — Udo« Hand ballte sich umvillkitr- sich — „Und doch — begreif«, wie peinlich «S mir ist, aber ich fürchte, e« läßt sich nicht umgehen,* Erwählt« «inen Moment, ob der Arzt oder die Schwester al« Gewährsmann weniger beleidigend sei, und fuhr fort: „Die Krankenpflege, ein sa^t» mir, daß di« Brunnen durchgängig einer Reinigung «Davon sprach schon Mama l* fiel Herr von Leflenheim ein. „Natürlich solgte st« dabei jedenfalls einem Wink von derselben -arte» Hand wie Du soeben. Damit habt Ihr nun auch etwas Grandioses gestiftet, indem Ihr dies« barmher zige Schwester herlotstet! Haha k Na, nicht« für ungut> Ich versteh« fremd, Liebhabereien zu respektieren, wen» ich sie auch nicht begreife. Zwar Mama gönn« tch ja gern« dt«se holde Illusion, ein« Beglückerin der Menschheit zu sein, um so mehr, da sich bei ihren Unternehmmmen immer sehr bald daS End« absehen läßt. Ab«, Du — Wenn diese Schwester Lina noch irgend welch« persönlichen Reize hätte, «bm tn dieser Hinsicht scheint sie mir doch recht ungefährlich«* Udo antwortet« nicht. «Wohl, wohl,* sprach der Vater weiter, «als» dl« Beim» n«n 1 Damit Du nicht sagen kannst, tch hätte Dir «ine drin gend, Vitt« abgeschlagen. Werd» nicht ungeduldig. Ich bin ta so tolerant, wie nur möglich! Zwar seh» ich kein« Native«, vigkett, daß solch 'ne klein» Kate,unargell erst gebckbet wer- den muß, bevor st« an ihr« täglich, Beschäftigung geht, sich in den» Staub der Straße zu wälzen. Und wen» der Kerl, der sich da« Fieber an den Hal« gegeffeu hat, Euch zu Gefallen «in paar Schachtel» Apothekerpillen verschling», so glaubt Ihr doch nicht, daß er sich dadurch abhalten läßt, aller!« w«. Niger appetitlich» Mtttelcken zu sich zu nehmen, di« ihm h«r Schäfer ober irgend «in atte» Weib verordnen- — Doch ich 18. Kapitel. »Stör« ich, liebe» Fräulein-* -varoneff« KeMpkn trat beinah« schüchtern über di« Schwell« de» frennUiche« Häus chen», tn da« Georg Baumann vor dr«i Tagen mit sein« Schwester «ingezogen war, vgne», dl« sich allein im Zimmer befand, fuhr säh empor. Da stand st« vor ihr, tn all ihrer Lieblichkeit und Unschuld. — ES schnürt« AaneS di« Kehl« zusammen. Aber mtt über, menschlicher «nstrengnng bewahrt« ve die äußere Haltung. „Gnädige« Fräulein -* sprach st«, der Eingetretenen ent» gegengehenv, .wo« «erschaff» mir di« Ehret* DaS Antlitz der kleinen varoneff« überflog «in« zart« Röt«. St« warf» froh und znoersichtlick hergekommen, io» Vewnßtsein, «tn gute« und ihrem Bräutigam wohlgesälltge» Werk zu tun, wenn sie Fräulein Baumann aufsuch, — und nun verwirrt« st« di« tühl« Höflichkeit, di« stolze und schön« Erscheinung derjeuiaen. -t« st» tn ihr« Torheit zu beglücke« gedachte, ungemein? .Ich wollt« nur? entgegnet« st« ««drück», »ich kam, um — um mich na- Ihrem vefinden zu erkundigen, Fräulein Bau» mann. Ich hab, mich damals so gefreut, win Nainau len« neu zu lernen S- und auch mein Bräutigam m«int«, «s wär« hübsch, wenn wir un« näher trete» würden.* Agne« war g »rührt s selbst den arausa« bittern Schmerz, der ihr bet dem Wort .mein vrantigam* durch di« Prust gegangen, ließ fi» schweigen. — „v, da« ist ltebenSwürdtg, gnädiges Fräulein l* sprach fi« mit einer einladenden vew«, guna nach dem Sofa hin. „Wie fall tch Ihnen daulen, Hatz Siesich selb« herbemühen«' Matta fetzt« sich «tt großer Grkeichtemng, «rnd nun ge lang «s ihr auch, sich ganz so herzlich und verbindlich zu go» den, wt« st« sich «s schon vorher mit großem vergnüge» aus gemalt. Hör allem müff«n Pt« mich nicht .gnädiges Arärw l«tn* nenn«»,* sprach sie mit-ihr«ni kindlichen Lächeln, .so«« der» so, wie Eie mir «laude« wollen, «t« «nzuredeu. Memo