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Sächsischer Lauvtag. »n. D««»d««. 4. vr»»»«. Begin« b« SttzME 11 Uhr. X« N«gt,rune»tts<h« Bus und sämtlich« Mintfter. Alts ter Tagesordnung stehl Mlnächst die erste Beratu», über de» »efetzentwurj wtresfepd «e»W«-le« t» he« Gemetxhex. «iwster des Inner« Lipinski begründet die Vorlage, durch . selch« die Neuwahl«« i« de« Gemeinde«, die mit ander«» t« «ngemetnbung-verhanblungenHeben, big zum »1. Mär» 1g« htnauSgeschoben werde« können. Nach kur»«» Aus sprache wird de, Gesetzentwurf de« RerhtSausschuß übev- wiese«. . di«!« Vorlage wird «ach kur»«- Begründung durch Mntster «ptnskt «nb anschließender «»»sprach, a« de« RrchtSau». schuß überwiesen. .... - Hierauf werde« di« von verschieb«,«« «eite« «ingebrach- te* ««frage« betreffend die «r»e»»x, ParteisekretSr» Rtzsi-l «.«. «MtSbauptwa»« »o» Leipzig «nb de» JnftizamturaunS Lotze aemeiniam behandelt. Di« Abgeordneten Röllig lDt. Vvt). Eevsert fDeur) und Bür»« tDeutschnat.) begründe« di« ««fragen ihrer Partei««, befassen sich mit de« Beamtem besürderungSsyitem und de« Verhält«»» der Beamte« z«r ^"^Mintfter de» Innern Lipi«»kt nimmt in seiuer Erwibe- r»«a Bezug auf bereit» burch die Presse bekauute Stellung- «ahme de» Ministeriums und sagt weiter: An der Stellung Beamten sei seit -er Verordnung vom S1. Dezember ltUS nicht» geändert worbe». Ueber all« wirtschaftliche» Kra ge« sei Ueberetnftimmung erzielt worben. Tatsächlich geb« «» Mischen Regierung u. Beamten keine Differenzen. Etwa» andere» sei es aber, ob die Negierung den Beamten et« Ausnahmerecht zugeftehen solle. Er habe al» Minister zu- »eftanden, daß ein« Verständigung mit der Beamtengewerk- schaft bet Stellenbesetzungen gesucht werben müsse. LS sei da» aber nicht im Sinne der Arbeitergewerkschaft. Der Ar beiter besitze zur Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage da» Gtretkrecht. Der Beamte sei aber in seiner Stellung gesichert, sodaß ihm dieses Recht nicht zugebtlligt werben »«ne. Di« Regierung halte an dem Grundsätze fest, baß die Beamten sich auf die republikanische Verfassung einzustellen oder die Folgerungen zu ziehen hätten. Dies hätten auch schon einige ehrliche Beamte getan. Andere seien aber trotz inneren Widerspruchs geblieben. Den Amtshauptmann Ryffel habe er besonders deshalb ernannt, weil er eine sichere politische Persönlichkeit sei. Der Minister schlicht: Wenn mir auch heute der Rücktritt vom Amte nahe gelegt worbe« ist, so werde ich dem solange nicht Folge geben, wie eS im Interesse der Demokratie und der Republik notwendig ist. Justizminister Dr. Zeigner verteidigt hierauf sein Brr- halten im Fall Lotze und gibt eine breite Schilderung der Vorgänge, die sich bet der Uebernahme LotzeS t«S Justiz ministerium abgespielt hätten. Di« Ernennung habe gegen keine Bestimmung über die Annahme von Hilfsarbeitern im Justizministerium verstoße«. Daraus wird in eine allgemeine «»»sprach« über di« Ve- amtenfragen eingetreten, an der sich besonders die Abgeord neten Bethke (Sozd.), Wagner tDeutschnat.). Heßlein (Ztr.), Liebmann sUnabh.), Siewert lKomm) und Eberle lDeutsch- nat.) sowie auch Ministerpräsident Buck beteiligen. Schließ lich wird zur Prüfung des Falles Lotz« ein elfgliedriger Untersuchungsausschuß gewählt. Die weiter auf der Tagesordnung stehende deutschna tionale Anfrage betreffend Aeußerungen des Kultusmini sters Meißner in einer politische» öffentlichen Versamm lung wird für die Novembersitzung zurückgestellt. An letzter Stelle werden di« gesamten kommnnistikchen Anträge über Amnestie, Entlassung monarchistischer Beamte«, Unabsetzbar» leit der Richter, Reor^nisatio« deS Sicherheitsdienste», La», des, und Sicherheitspolizei, Reorganisation d«r Reichswehr, Auslösung gegenrevolutionärer Formationen «f«. gemein sam berate«. Abg. Siewert lKomm.) begründet sämtliche Anträge aus führlich. Justizmtnister Dr. Zeigner erwidert: Er könne hinsicht lich der geforderten Amnestien nicht in noch schwebende Ver fahren eingreife«. E» müßten sonst die Anträge geändert werden. Nach einigen Erklärungen deS Ministers de» In nern LipinSki zu den übrigen kommunistischen Anträgen verstchert Abg. Dr. Seyferth (Dem.),, daß seine Partei den Schutz deS Staate» dann mit übernehmen werde, wenn sich di« Gerüchte bestätigen sollten, bah et« Teil der Landespoki- zet «nb andere Organisationen sich gegen die StaatSverfas- fung wenden wollten. Die Anträge «»erden dem RechtSanS« schuß überwiesen. Der Antrag auf Bewilligung von Mittel« sür bi« Opfer des Oppauer Unglücks wird angenommen, jedoch statt der geforberten 250000 angesichts der Notlage deS Staates nur 100000 bewilligt. Der Antrag, für die Hungerkata strophe in Sowjet-Rußland den gleichen Betrag für da» Ber- ltner Hilfskomitee bereit zu stellen, wird -em Finanzaus schüsse überwiesen. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß 7X Uhr. Möbl. 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RoArwwßßw kenntniSlo» -ie mtt einer so gewaltigen Verautwortmig be- lasteten protze« Bier" z« Werke gingen, dafür findet mau auf jeder Seite dieses Buche» bezeichnende Beispiele. Be sonder» anschaulich aber zeigt sich die ganz« Sinnlosigkeit diese» mtt untaugliche« Mitteln unternommenen Bersuches, die Welt wieder etuzurenke« in -er Sprachenoerwirrung, -ie sich dann aus Le» späteren Kouferenzeu fortgesetzt hat. KeyueS hat mtt Recht gesagt, es fei von welthistorische, Be deutung gewesen, daß Lloyd George und Wilson kein Fran zösisch verstanden, Orlando kein Englisch, und -aß der Ein zige im Rat -er Mer, -er beide Sprachen beherrscht«, Lle- meucea« war. Sine» Vorklang diese» maugelnbe« ver» ftändntff«» gab bereit» -er feierliche Empfang Wilson» burch PoinearS, -en -er byzantinische Hofhistoriograph Wilson» mtt -e« Worten schildert: „Die beide« Präsidenten schüttelte» etnan-er lang «ab herzlich -ie Hände. Sie murmelten etwa» und schiene» einander zu verstehe«, obgleich der ein« kein Französisch, der andere kein Englisch sprach." Die erste Streitigkeit aus der Konferenz entbrannte wegen der Sprache. Elemenceau verlangte, daß Französisch di« Konferenzsprache sei. stieß aber bet Wilson und Lloyd George auf heftigen Wtderstand, «nb so nmrden schließlich Französisch und Englisch gleichberechtigt nebeneinander gr- braucht. Die» war aber nur bet der Abfassung der Protokolle und bet der Feststellung Le» Texte» möglich. Dadurch, baß »«erst in einer Sprach« verhandelt und dann 1« die andere übersetzt werden mußte, wurde -er Geschäftsgang so ver langsamt, -aß man im Rat der Vier nur noch enslisch ver- bandelt«. Lloyd George, Wtlfon und Elemenceau bedurften dabei keiner Uebersehung Orlando aber hatte «ine« Dol metscher «eben sich, -er ihm anbauernü in» Ohr flüsterte, ,was «be» Allchthwt besvroche» wurde. Dadurch «ar die Lik SMAMAMM M WM«. Amerikanische Blätter verlange«, Laß bet dem «ouareß i« Washington nur «ngltsch gesproche« werden soll, und -er Völkerbundrat hat sich in einer Sitzung mtt der Sprachen frage beschäftigt, die zweifellos unter den zwischen den Böl- kern aufgertchteten Schranken mit an erster Stelle steht. Die Engländer habe» beim Völkerbund eine Denkschrift etnge- retcht, tu der diese» Problem erörtert wirb und nicht nur da» lateinische und -a» Esperanto, sondern auch Englisch, Französisch und Spanisch al» mögliche Weltsprache» tu Er- wägung gezogen werde«. Jedenfalls haben di« internatio nale» Verhandlungen der letzte« Zett erwiese«, daß schon die äußere Verständigung dadurch so schwer war, La- die beteiligte« Staat»«Lu«er «eist nur ihre Muttersprache kouuten. Besonders »et der Friedenskonferenz von Versail les ist dieser aassälltge Mangel an Sprächkenntntffe« von geradezu katastrophale« Einfluß geweseu. Die Art «ud Weise, auf die der Frieden von Versailles, dieses Schicksals dokument be» deutschen Staate» -vftanbe kam, ist un» ja in be» genaueren Einzelheiten «och vtelsach ««bekannt, den» obgleich diese» Ereignis heut« bereit» historisch geworden ist «ad eine große Anzahl ausländischer Veröffentlichung«» ein große» Material darüber mitgetetlt Haven, find uns diese Bücher wegen dör schlechte« Valuta «nrrretchvar nn- bi» auf die Schriften von Keyne» und Lansing t« Deutschlaub nicht verbreitet. Alle jene wichtigen Vorgänge, die sich hinter »en Kulissen der Friedenskonferenz abspielten, werbe» ans «n» »um erste« Mal zugänglich gemacht in eine« erstaunlich anf- schlußreichen Buch „Die große« Bier am Werk, Beiträge »ar Tätigkeit de» Italiener» ganz brach gelegt, und er gertet in eine so vollkommene Abhängigkeit von Elemenceau, -aß üto- ser häufig von vornherein mit der Zustimmung de» italieni schen Premiers rechnete. Da» schlechte Verhältnis -wische» Orlando und Wilson führte man auf den Umstand zurück, da zwischen den beiden überhaupt kein« Möglichkeit direkter Verständigung bestand. Infolge dieser Sprachenverwtrruug wurde der Dolmetscher bei alle« Zusammenkünfte» der Alliierte« Mantoux eiue der wichtigsten Persönlichkeit«». Bet seiner einzigartigen sorachltchen Begabung und seinem wuu- derbareu Gedächtnis Übersetzte er lauge Rede» gauz flte-eud un- verbesserte sogar manchmal, wen« die Staatsmänner allzu schlimme Schnitzer machte«. Al» einer der Delegierte« ». B. sagte: „ES ist ungerecht, die Sün-eu des Baler» «r dem unschuldigen Sohn zu räche»: Karl l, soll nicht bütze« für da», wa» Fran» Joses getan", da übersetzte Mantoux schlagfertig: „ES ist ungerecht, die Sünden de» Onkel» an dem unschuldige« Neffen zu räche«." Elemeucea«, drffeu Luchsohren diese Verbesserung «atürltch nicht entgtng, rief ihm darauf zu: «Sie werden «och Ihre Stell« verliere«, mem, Sie so falsch übersetzen," und al» Lloyd George iu einer schmeichelhaften Parodterung der Bezeichnung Gladstone» Elemenceau „Frankreichs grotze« jungen Maun" nauuse, Mantoux aber blotz „großen Maun" übersetzte, lte- sich der 60jährige Elemenceau bas Wort „jung" nicht nehme». Eiue Unzahl von Mißverständnissen, die ost verhängnisvolle Fol gen hatten, sind auf diese Sprachenverwirrung zurückzufilh. ren. Bet der Abfassung der Bölkerbundsakte wurde schnest- ltch alle» auf Englisch verhandelt, und die Mehrzahl der BewI fgmmlnng wußte meiste«» garutcht, yM OÄÄst «WM,